DE901866C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffmassen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von FaserstoffmassenInfo
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- DE901866C DE901866C DEW6568D DEW0006568D DE901866C DE 901866 C DE901866 C DE 901866C DE W6568 D DEW6568 D DE W6568D DE W0006568 D DEW0006568 D DE W0006568D DE 901866 C DE901866 C DE 901866C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J3/00—Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Faserstoffmassen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Vor- richtiunigen zum Entwässern, von Fa9erstoffma,s@si°n 1n allseitig durchlässigen Former. Gemäß der Er- findtung erfolgt die Entwässerung d adurch, diaß diie allseitig von: @durchlässigen, Wänden, umschlosseine Aufschwem,mung -während des ganzen Trennun:gs- vorg:anges vom Wasser umgeben. bleibt ,und der A;b.fluß für :letzteires zumindest in der Höhe- .der obersten Formkörperkante allseitig gleichmäßig vorgenommen wird. Aus der Fa@se:rpliattenr und Papierinidustrie sind die einseitige und @doppeiseitige, kontinuierliche und diskontinuierliche Entwässerung mit Hilfe von Druck und Vakuum bekannt. @Veitcrhi.n ist. aus der Herstellung fd@iinnw andiig!er Körper, z. B. Hohl- körper aus Pappmache, die allseidige Entwässerung derart bekannt, diaß die Füdlungund,Entwäsiserung gleichzeitig erfolgen, wobei jedoch immer die für Wasser durch@läs;siigein Formwandungen mit der Atmosphäre in Verbindung stehen, d. h. also nicht vorn Wasser umgeben sind. Nach dem Verfahren ,der Pa;tenbsch.nift 688 g38 ist es. bekannt, Faserstoffisiuspensionen, derart nach zwei Seiten zu entwässern, daß das Wasser wäh- rend des Entwässerungsvorganges zu beiden Seiten der Entwässerungssiebe verbleibt. Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des bek aninten Verfahrens dar, indem gefunden wurde, daß die nach allen . Seiten erfoI;ge-nde E.ntwIsserung unter den gleichen Bedingungen vorteilhafter ntst als die zweiseitige. Der Abfluß des Wassers in der Höbe der obersten Formkörperkante stillt erfindunigs- gemäß eine besonders geeignete Maßnahme zur Ent"#vässerunig nach ,dem Verfahren der Patent- schrift 68&8 938, dar. Es hat sich gezeigt, daß bei den bisherigen Ent- wässerungsverfahren immer noch Ungleichmäßig- keiten in der Lagerung !der Faser ini der Au:f- schwemm:ung während der Entwässerung auf- treten;. Diese rühren bei den .bisherig ien Verfahren von verschiedenen Strömungsgesch!yvimidiglkeiten innerhalb der Fasersuspension während der Ent- wässerung .her. Wenn ,das Wasser wie bisher ohne besondere Maßnahme direkt ab, siaugt: oder afge- preßt wird, können sich an dien Entwässerungs- sieben durch lokale Faserverfilzung und. ungleich- mäßige Verteilung des Faserstoffes beim Einfüllen dichtere Stellen, am Enbwässerungsisieb bilden. Als Folge davon: treten: größere Strömungsgeschwindig- keiten und Durchflußmeugen an (denjenigen Stellen der Entwäs,,se.ru:ngssiebe .auf, :die dem Austritt des Wassers einen geringeren Widerstand entgegen- setzen. Infolgedessen entstehen in der Aufiechwem- mung Strömungskanäle mit geringer Faserkonzen- trat.ion. Als Folge ,dieser Verhältnisse er,-eben sich bei der Herstellung von Formkörpern, insbeson- dere von Platten größerer Stärke, lockere Faser- n,ester, (die ungleichmäßige Biegefestigkeit, un- gleichmäßige Drehte wund unglei@chm:äßüge Beanbeit- hiarkeit usw. zeugen. Durch, .das erfindungsgemäße Verfahren werden die obigen Nachteile behoben. Die erfi idungis gemäßen Maßnahmen, berücksichtigen erstmalig die, erste- Phase :des ganzen Entwässerungsvorgan- ges, währerud welcher die Faser in, der Aufschwemmunig noch verliagerungsfähiig, d. h. schwimmfähig Ist. Da beim. Farmen lediglich die Fasern verdichtet werden, das verdrängte Wasser jethoch :dabei, nicht in die freie Atmosphäre, son- dern in Höhe der obersten Formkörperkante bzw. der oberen Farmdeckplatte fließt, werden die Strö- mungsgeschwindigkeiten gegenüber den bisherigen Entwässerungsverfahren vermindert und ausge- glichen: unid ,d@adlurch eine Ausrichtung und Schicht- bilden- &r Fasern vermieden. Eine zur Durchführung des beschnilebenem Ver- fahrens vorzugsweise geeignete Vorrichtung be- steht in; einem .allseitig durchlässigen Hohlkörper zur Aufnahme der Faseraufschwemmunig, der von einem Behälter umschlossen ist. Der Behälter isst verbunden mit einem Überlauf für große Flüssig- keitsmengen bei kleinster Überlaufhöhe, @dessen Üiberlaufkante so hoch liegt,. daß die oberste Formkörperkante .mit der Faseraufschwemmun:g bzw. dein Wasser noch bedeckt bleibt, also zu- mindest in unimittelbarer Höhe der obersten. Forim- körperkante angeordnet eist. Mindestens :ein Teil der durchlässigen Formoberfläche wind: zur Ver- drängung :des Wassers ibeiveäbar ausgestaltet. Beim Formen von flächenartiiigen Körpern, wie z. B. Platten, wenden :die Boden- und Deckenfläche der durchlässigem Form gleichzeitig aufeinander zu be- wegt. Dabei eist es vorteilhaft, den Überlaufspiegel mit,der Deckfläche (gemeinsam zu senken, umdurch gleichzeitiges Beseitigen des. Überschüssigen Was- sers die Arlbeibsgeschwindi:gket zu erhöhen. Weiterhin kann die obere Formfläche mit einer Saugvorrichtung versehen: -werden:, mit :deren Hilfe der geformte Körper aus. ider Mantelfläche der Form herausgehoben werden kann. Erfindungsgemäß kann; Idas Verfahren auch auf die endlose, Herstellung von Faserstoffil:zen ange- wandt werden, indem man beiisp!ieltsweilse ein Doppelsieb, begrenzt: von durchlässigen. Seilten wänden, durch ein Bad: des. Dispersiionsmitte:is hin- durchzieht Eine Ausführungsform der 'Erfindung wird an Hand der Fig. i und 2 beispdelsweise er- läutert; hierbei stellt ja ,den Formbehälter vor Be- ginn des Enhvässerungsvorganges und, ib die Zu- sammengepreßte und entwässerte Fasermasse dar. Die durchlässigen Wandlungen :2 sind starr durch Träger 2a -mit (dem Mantelgehäuse 5 verbunden. In Fig. i ,ist -die Deckglatte 3 während ides Entwässe- rungsvorganges unbeweglIch, während sie in Fig. 2 zur Darstellung einer anderen möglichen: Ausfüh- rungsform gegen die B@odenpilatte 4 bew:eigbar ist. Letztere dient in: beiden Fällen zur Verdrängung des Wassers. Das weite Ableitungsrohr 6 ver- hindet: Iden Behälter 5 mit dem Überlaufbehälter 7 mit der nötigenfalls verstellbaren. Überlaufkan.te 8.. Wenden. 3 und Badenpl!atte 4 gegenein- aniderbewegt, kann, :auch iim erforderlichen Falle die Überlaufkante 8 gleichzeitig mit der Deck- Platte 3 gesenkt werden. Nach Beendigung der Formarbeit kehrt idie Überlawfkante in die Aus- gangsstellung zurück. Aus dem Behälter 7 geliaugt Idas Wasser durch das Abflußrohr 9 in die Abwasserbehälter oder in dien Kreislauf zurück. In: Fing. 2 Ist ?die Vakuum- leitung no für :die Abhebevorri:chtung für die Formkörper idarb estellt. Bei der Anwendung des Verfahrenes wind als Diispersionsmittel @meistensWasser benutzt werden; jedoch eignet sich das Verfahren auch zurr Ent- ziehen anderer Diispensionsmittel, wie z.. B: organi- scher Flüssigkeiten. Weiterhin: Mist ;das Verfahren an@w-endbar für die Entwässerung ul:ler Fasersto:ff- suspensionen,denen ein ibelmnnter Weise Binide- müttel, wasiserabiveiisende Zusätze, Farben:, Füll- stoffe usiw. beigegeben -sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Verfahren zum Entwässern von Faser- stoffsuis(p:wusiOnenl ,mii@t :wnid ohne Bindemittel zur Herstellung von Formkörpern( 4n allseitig durchlässigen. Formen, dadurch gekennzeichnet, ,daß die von durchlässigen Wänden um- schlossene- Aufschwemmung während :des ge- sa tuten Tremnungs- und Formvorganges von Wasser umgeben bleibt und der Abluß des Wassers zumindest in der Höhe der obersten Formkörperkaute gleichmäßig erfolgt. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- fahrens, nach Anspruch i, dadurch gekennzeich- net, .daß ein allseitig durchlässiger Hohlkörper von einem Behälter umschlossen und mit einem überfluß für große Überlau,fimengen bei klei.nister Überl,aulfhähe verbunden ist, dessen Überlaufkante .mi,n@dieistens ini Höhe der obersten Formkärperkante liegt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der durchlässigen Formoberfläche zur Verdrängung des Siuspen: sionsm'ittels bewegbar ausgestaltet ist. .4. Vorrichtung nach, Anspruch 2, diadurch gekennzeichnet, d.aß @die Boden,- und Decken- flächen: gleichzei@t,ig zueinander be«egfbar an- geordnet sind. 5. Vorrkhtung nach AnsprUch 4, daidurch gekennzeichnet, diaß diie überlauifka.nte in @gleichem Maße wie dlie Deckenfläche Ader Form senkbar an@geordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekermzeichnet, @diaß ,diie obere Formfläche mit einer Saugvorrichtung versehen ist, welche den geformten Körper au-s der Mantelfläche der Form heraiushebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW6568D DE901866C (de) | 1940-05-24 | 1940-05-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW6568D DE901866C (de) | 1940-05-24 | 1940-05-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901866C true DE901866C (de) | 1954-01-14 |
Family
ID=7593206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW6568D Expired DE901866C (de) | 1940-05-24 | 1940-05-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE901866C (de) |
-
1940
- 1940-05-24 DE DEW6568D patent/DE901866C/de not_active Expired
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