DE302274C - - Google Patents
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- DE302274C DE302274C DENDAT302274D DE302274DA DE302274C DE 302274 C DE302274 C DE 302274C DE NDAT302274 D DENDAT302274 D DE NDAT302274D DE 302274D A DE302274D A DE 302274DA DE 302274 C DE302274 C DE 302274C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J1/00—Fibreboard
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Platten, Eassonstücken
und Hohlkörpern praktisch beliebiger. Stoffstärke aus Papiermasse oder ähnlichem
· Faserstoff, bei dem unter Anwendung von Saugluft aus dem Stoffwasser auf einer
Siebform eine Faserstoffschicht niedergeschlagen wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Stoffschicht auf einer der Siebform entsprechend
gestalteten Oberform unmittelbar aufgegautscht und dieser Vorgang so häufig wiederholt,
bis durch Verfilzen der nacheinander in die Ober form aufgegautschten Stoffschichtlagen
die gewünschte Stoffstärke erreicht ist. Wenn erforderlich, kann in bekannter Weise durch Nachpressen der Papierstoffkörper
fertiggestellt' werden. Das Aufbringen der einzelnen Faserstoffschichten
auf die Oberform kann in bekannter Weise unter hydraulischer Preßwirkung der Siebund
Oberform gegeneinander erfolgen, indem entweder die Oberform gegen die Siebform oder umgekehrt die Siebform gegen die Oberform
oder beide Formen hydraulisch aufeinandergepreßt werden. Durch Druckreglung
kann, man so beliebig dichte und. feste Papierstoffkörper
herstellen. Die Platten können wie bekannt durchlöchert, gewölbt, gerillt oder gewellt hergestellt werden. Statt auf
einer Oberform kann das Abgautschen der Faserstoffschichten auf einer Uhterform stattfinden,
wobei dann die Siebform im oberen Teil der Einrichtung angeordnet sein würde.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung veran- .,
schaulichen:
Fig. ι eine Einrichtung zum Herstellen gerader Platten, '
Fig. 2 eine Einrichtung zum Herstellen ge-. wölbter Platten,
Fig. 3 eine Einrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, und
Fig. 4 schematisch in Ansicht und teilweisem Schnitt die wesentlichen Teile der Gesamtanordnung.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht die das Sieb α tragende Form aus einem Rahmen b,
über welchem das Sieb α gespannt ist, und aus mehreren mit dem Rahmen b fest verbundenen
gebogenen oder geraden Stäben c, die das Sieb α in der gewünschten Lage halten,
sowie aus. einem in dem Rahmen b senkrecht verschiebbaren Unterteil d. Am Unterteil d
angeordnete Federn e halten Rahmen b und Unterteil d im Abstand voneinander, so daß
zwischen den Stäben c und dem Unterteilt ein Raum/ verbleibt (Fig. 1 und 2), welcher
mit dem Kanal g im Unterteil d in Verbindung-steht.
Die Gautschform h (Oberform) trägt eine
gerade oder der Form des Siebes α entsprechend gestaltete, mit Löchern i versehene
Platte k. Am Umfang der Platte k begren-
zen ζ. B. Flacheisen Zi1 (Fig. ι und 2) die von'
der Oberform aufzunehmenden Stoffschichten. Die Oberform kann auch aus einem
Stück bestehen (Fig. 3). An der unteren Fläche der Oberform h sind kreuzweis angeordnete
Rillen I angeordnet, welche mit dem Absaugkanal m in Verbindung stehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die das Sieb α tragende Unterform
ist z. B. in einem das Stoffwasser aufnehmenden Kasten 0 hydraulisch (Fig. 4) auf
und ab. bewegbar angeordnet. Während der Tauchstellung der Unterform wirkt Saugluft
durch eine in den Kanal g mündende Rohrleitung p hindurch und in dem damit in Verbindung
stehenden Hohlraum f, also unter dem Sieb ein. Hierdurch wird das Wasser abgesaugt
und eine verfilzte Faserstoff schicht auf . der Siebform gebildet. Die im Unterteil d
angeordneten Federn e sind so stark bemessen, daß bei Einwirkung der Luftleere der
Rahmen b nicht niedergezogen wird. Die Unterform wird nach Bildung der Stoffschicht
zwecks Abgautschens in die Gautschform h hineingedrückt, wobei der Druck der
Federn e überwunden wird und die auf Sieb α befindliche Stoffschicht durch das Unterteil
d an die Platte k -der Oberform gleichmäßig angedrückt wird. -.
Auf diese Weise kann man eine beliebige Anzahl Stoffschichten aufeinandergautschen
und so Pappen, Formstücke oder Körper in beliebiger Stärke herstellen.
Zum Herstellen von besonders starken Pappen läßt man durch. Rohrleitung q und die
damit verbundenen Rillen I und Löcher i der Oberform Saugluft "einwirken, um ein Ablösen
des abgegautschten Stoffes von der Platte k zu vermeiden. Beim Herausnehmen
des fertig gegautschten Papierstoffkörpers tritt nach dem Abschluß der Saugluft durch
das Rohr r Druckluft in die Rillen I und Löcher i der Oberform ein, und der Körper löst
sich somit von der Form k ab und setzt sich, wie hier z. B. angenommen, auf einen Förderwagen
i. Hierauf erfolgt in bekannter Weise das Nachpressen (Entwässern) der Stoffplatte.
Hohlkörper können beim Nachpressen in der Gautschform verbleiben und in diesei
nachgepreßt werden. In diesem Falle bilden die Löcher i und Rillen I die Wasserabführungskanäle.
Zur Beschleunigung dieses Preßvorganges kann man auch noch Saugluft einwirken lassen.
Zum Herstellen von Hohlkörpern kann die Oberform h (Fig. 3) auch mit zwei oder
mehreren sich seitwärts bewegenden Seitenteilen versehen sein. Spitz (kegelförmig)
auslaufende Körper würden kein Bodenstück erfordern. Die Gautschform würde dafür
nur aus radial bewegbaren Seitenteilen bestehen.
Das Aufsaugen der verschiedenen Lagen kann auch mittels entsprechend der Anzahl
der'Lagen angeordneter Siebformen erfolgen, welche bei dem Herstellen von Körpern
(Fig. 3) verjüngt sind.
Der Zwischenraum / kann statt durch Federn auch durch ähnlich wirkende Mittel gehalten
werden. . .
Es können nach dem beschriebenen Verfahren an Stelle großer Platten und Körper
bei einem Arbeitsgang auch eine Mehrzahl kleinerer Platten, Formstücke oder Hohlkörper
bei entsprechender Ausbildung von Sieb- und Oberform gleichzeitig hergestellt werden.
Wie schon eingangs hervorgehoben, kann die Anordnung .von Sieb- und Gautschform
in der Lage gegeneinander vertauscht werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Platten, Fassonstücken und Hohlkörpern
aus Papiermasse, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Anwendung von Saugluft aus dem Stoffwasser auf einer Siebform
niedergeschlagene Faserstoffschicht unmittelbar auf einer der Siebform entsprechend
ausgebildeten Oberform aufgegautscht und dieser Vorgang so häufig wiederholt wird, bis die gewünschte
Stoffstärke erreicht ist.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Siebform und Preßstempel durch Federn oder ähnlich wirkende Mittel in einem gewissen Abstand,
voneinander bis zum Aufgautschen der Stoffschicht auf die Oberform gehalten werden·.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302274C true DE302274C (de) |
Family
ID=556091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT302274D Active DE302274C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE302274C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4094943A1 (de) | 2021-05-25 | 2022-11-30 | Multi Griffe s.r.l. | Transferklebeelement verbesserter art und zugehöriges druckverfahren |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
EP4094943A1 (de) | 2021-05-25 | 2022-11-30 | Multi Griffe s.r.l. | Transferklebeelement verbesserter art und zugehöriges druckverfahren |
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