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DE820346C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kaese nach Hollaender Art - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kaese nach Hollaender Art

Info

Publication number
DE820346C
DE820346C DEA739A DEA0000739A DE820346C DE 820346 C DE820346 C DE 820346C DE A739 A DEA739 A DE A739A DE A0000739 A DEA0000739 A DE A0000739A DE 820346 C DE820346 C DE 820346C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molds
cheese
whey
levers
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA739A
Other languages
English (en)
Inventor
Theo Broekmans
Fritz Koennecker
Willy Dr-Ing Sell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eduard Ahlborn A G
Original Assignee
Eduard Ahlborn A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eduard Ahlborn A G filed Critical Eduard Ahlborn A G
Priority to DEA739A priority Critical patent/DE820346C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE820346C publication Critical patent/DE820346C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/11Separating whey from curds; Washing the curds
    • A01J25/115Separating whey from curds; Washing the curds by discontinuous separation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Die Bearbeitung des Käsebruches im Käsefertiger ist infolge der üblichen Abfüllmethode noch unvollkommen; insbesondere ist es bis jetzt noch nicht gelungen, einen Käse nach Holländer Art herzustellen, wenn die Bruchbearbeitung in einem Käsefertiger vorgenommen wird.
Man hat versucht. Arbeitsverfahren anzuwenden, bei denen die Trennung von Käsebruch und Molke außerhalb des Käsefertigers, beispielsweise durch rotierende Siebtrommeln, erfolgt und die Formen nacheinander in einem kontinuierlichen Arbeitsgang gefüllt werden. Es hat sich jedoch hierbei herausgestellt, daß die Lochung 'des so bereiteten Käses nicht den Vorschriften entspricht, wie sie für Holländer Käse gestellt werden, sondern daß dieser Käse vielmehr eine Lochung wie Tilsiter Käse hat.
Des weiteren ist versucht worden, den fertig ausgerührten Bruch aus Käsefertigern insgesamt in entsprechend gebaute Wannen abzufüllen und ihn TiTeF einem Arbeitsprozeß zu unterziehen, wie er für
Handbearbeijtung bekannt
h
ist, nämlich Vorpressen durch B e se h w erpjat t^n^ Sc h neI3en7 Ein -
Tuchen u. dgl. Dieses Verfahren hat den NachteiF aller diskontinuierlichen Verfahren, daß es entsprechend langwierig und umständlich in der Hand-Tialuing ist.
Es ist weiter bekanntgeworden, den Käsebruch in eine -halbrunde gelochte Wanne abzufüllen, mit ( einem halbrunden gelochten Deckel zu beschweren und nach Vorpressen und Abnehmen des Deckels von Hand zu schneiden. Auch bei diesem Verfahren hat sich gezeigt, daß die Käselochung infolge von Luftzutritt zum Käsebruch und der gleichzeitig efföTgeifcTen I rennung von BrucliTm3"MoIEe-* ~nfcht so gleichmäBigTst,'wTeFs "für "cfieTTIersteflung "von Holländer Käse gefordert wird.
Die geschilderten Nachteile werden durch die Erfindung erstmals vermieden, und zwar dadurch, daß das Abfüllen des Käsebruches^icontinuierlich |n_ Formen erfolgt, die in Molke eingetaucht sindTcTer-
art, daß der Zulauf__in_dje Formen unterhalb der AfpHfrfnpberflächg liegt. Auf diese Weise wird weitgehend vermieden, daß der Bruch bei detnj\bfüllen mit Luft in Berührung kommt ode.r~3aß schon beim ""Abfüllen eine'lremmng inTSr<uch und Molke erfolgt
mit ist eine~^esenfTicne Voraussetzung zuF~Er-
Im Anschluß an das Füllen der einzelnen Formen findet ebenfallsunterhalb des Molkenspiegels ein Beschweren der Sruchmasse statt, wobei die Verhältnisse so aufeinander ajjgj^immt werdein), daß nach
'"einer bestmmten Zeit,der Käseteig infolge der Gewichtsibelastung z.u..e.itiex homogenen Masse zusam-"mengepreßt jstx_und zwar genau wie beim EinfuTlen, ohne daßT^üTt in groBeren _o3er Kleineren
'Mengen in dem .Käselaib eingeschjoseen bleibt.
Erst wenn dieser Vororeßvorgang beendet ist, nimmt man die Formen aus der Molke heraus und stürzt sie, wodurch die geschlossenen Käse so zu liegen kommen, daß sie unverzüglich eingetucht und in die Preßformen eingebracht.
denen die weitere Behandlung wie bisher üblich erfolgt.
Bei Verwendung einer ^geteilten Form, die_ aus einfm rSi>bmant<;l und der eigentlichen Preßform. besteht, kann der Käsebruch auchr direkt in die Preßform abgefüllt werden.
Die Kennzeichen des neuen Verfahrens sind also die kontinuierliche Abfüllung in eine oder mehrere Formen unterhatb^eines McTlkenspiegels mit anschließendem Vorpressen der Käsemasse unter Molke zu einem o3er mehreren Laiben und das "Rerausnenimen nach einer Zeit, in welcher der oder
die
"He?üge ohne Luf !einschluss« angenommen, haben
und, wenn erfpjdiiirlich, noch weiter geteilt werden können.
Für die Durchführung dieses Verfahreins ist es zweckmäßig, daß es bei konstanter Temperatur vor sich geht. Darum ist es ratsam, die in die Abfüllvorrichtung vorher eingelassene Molke auf die ge-
Qzu man stich,
cTieser. ^
fannteT_VorricL±ungen[bedienen kann...
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung, und zwar ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch eine Abfüllwanne einfacher Bauart,
Fig. 2 ein Querschnitt dazu,
Fig. 3 ein Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 und 5 ein Querschnitt und Grundriß einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 6 ein Querschnitt mit einer besonderen Formführung.
Es bezeichnet in Fig. 1 und 2 α eine rinnenartig ausgebildete geschlossene Wanne, die zur besseren Temperaturhaltung mit einem Doppelmantel b umgeben ist. An der tiefsten Stelle ist ein Ablaufhahn ^ u nl'^f"Hjj^Jj ** «*""*<· ist dip Wannp mit einem Überlaut d eingerichtet, durch den der höchste Molkenspiegel festgelegt ist.
Auf dem Rand der Wanne gleiten eine Reihe gelochter Formen von schwach pyramidenstumpfartiger Form e. Fig. 1 zeigt bei ^1 die Formen in der Stellung, in der sie eingebracht werden. In der Form et wird die Füllung durch ein vom Käsefertiger kommendes Rohr / gezeigt; in der Stellung e3 ist die Beschwerplatte g aufgelegt, die beim langsamen Wandern der Formen von links nach rechts in der Endstellung <?15 das Vorpressen der Käsemasse unterhalb des MollienspiegeIs"T)eendet hat. An dieser Stelle wird die Form herausgenommen, die Beschwerplatte abgehoben, die JFprm gestürzt und"~der nunmehr fertige Käselaib einge-1TUcHt, jn die Preßform gelegt und unter die Pertig-"presse gebracht.
" Ist die Form e2 gefüllt, so wird das Füllrohr f
kurz angehoben. Man schiebt dann die Formenreihe um eine Formibreite weiter, und die Form βγ kommt in die Füllstellung e2.
Der Transport der Formen erfolgt von Hand oder mechaffiscri^wöbei zum Herausnehmen der Formen "enie besondere Vorrichtung vorgesehen werden kann.
Die Vorrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführung der Fig. 1 und 2 dadurch, daß die Formen ev e2, e3 bis ei5 auf einer schräg nach oben führenden Bahn r bewegt werden, die eine solche Neigung hat, daß die Oberkante des gepreßten Käselaibes auch noch in der Stellung els { unterhalb des Molkenspiegels liegt, der durch ein '( T)beriauT?önr"/i begrenzt wird. Dieses Überlauf- '
rohr h kann gleichzeitig als Konusventil an seinem \χ unteren Ende i ausgebildet sein, wodurch eine Ent-i^ \ leerung der Wanne nach GebraucTTmögHch list. Die Temperierung des flüssigen Inhalts erfolgt mittels Dampf über ein Strahlrohr k.
Am Abnahmeende dieser Vorrichtung ist noch eine einfache Hebevorrichtung / gezeichnet, durch die das Herausnehmen der vorgepreßten Formen auf einen Randtisch oder eine Rollenbahn leicht möglich ist.
In Fig. 4 und 5 ist eine Abfüllvorrichtung, die nach Art eines Karussells arbeitet, dargestellt, wobei die Einrichtung für das Abfüllen in Rundkäsen gezeichnet wurde. Sie kann auch für jecie andere Käseform verwendet werden.
" Die Einfüllform s besteht hier aus zwei Teilen, nämlich einem oberen, zylindrischen Teil S0 ohne Deckel und Boden und einem unteren, topfartigen Gefäß su, das aus einem Werkstoff mit guter Wärmedämmung hergestellt sein kann. Die Höhenbemessung ist so vorgenommen, daß das untere Gefäß sa den fertig vorgepreßten Käselaib aufnimmt, etwa wie auf der rechten Seite der Fig. 4 dargestellt ist. Die Formen s bewegen sich in einer runden, geschlossenen Molkenrinne m, die die gleichen Merkmale aufweist wie die Längsrinnen in Fig. ι bis 3, nämlich einen "Überlauf c?~'ünd"e7nerr"~ Anwärmer k. Die Formen werden durch einen drehbaren Stern η auf einer kreisförmigen Bahn bewegt, wobei die untere Form sa auf wendelartig geformten Schienen ο geführt wird, so daß sie von der Füllstellung S1 bis zur Fertigstellung su auf einer
steigenden Schraubenlinie bewegt wird, derart, daß in der Endstellung J14 die Formen die Oberkante der Rinne erreichen.
Die Schienen können auch außerhalb der Molkenrinne angeordnet werden. Es ist ferner möglich, daß der Transport der Formen in der Rinne waagerecht erfolgt und diese in der Endstellung J14 durch eine an sich bekannte Hebevorrichtung, die mit dem Formentransport zwangsläufig gekuppelt ist, aus
ίο der Mol'kenrinne herausgehoben werden.
In Fig. 6 ist eine andere Art der Formführung dargestellt. Hierbei werden die Formen j bzw. der Formoberteil S0 angehängt an Hebel t, die in der Höhe verstellbar sind und am unteren Ende ganz oder teilweise auf einer Schiene u mit entsprechender Steigung geführt werden.
Beim Weiterdrehen des Sternes η werden die Formen dann mittels der Führungsschiene p aus der Abfüllvorrichtung selbsttätig entfernt und können dann entweder auf Tische oder auf eine Rollenbahn abgesetzt werden. In dieser Stellung nimmt man die zylindrischen Aufsätze S0 herüber in den Aufgabesektor q, setzt sie auf neu herangebrachte Unterformen su auf und beginnt an dem Füllrohr f in der Stellung S1 diesen Vorgang von neuem.
Die Beschwerplatten g werden hierbei von der Stellung su in die Stellung J2 gebracht. Dies kann von Hand geschehen oder^auch mechanisch durch an sich bekannte Abhebe- und Transporteinrichtungen. Die Bewegung des Sternes η erfolgt entweder von Hand oder mechanisch. Zur Anpassung der Sterngeschwindigkeit an die Füllzeit kann der Antrieb über ein Schaltgetriebe oder ein 8ΓΛΐίεη1θ5εε Getriebe oder einen Regelmotor erfolgen.
Die Steigung der Bahnen r, 0, u kann gleichmäßig über die ganze Länge verteilt oder veränderlich sein.
Die Betätigung der zusätzlichen Einrichtungen,
wie z. B. Hebeeinrichtung, Abhebevorrichtung
u. dgl., erfolgt zwangsläufig durch die Bewegung des Sternes.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Käse nach Holländer Art, bei dem die Formen in einem kontinuierlichen Arbeitsgang gefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen in Molke eingetaucht werden und der Zulauf der Käsemasse in die Formen unterhalb des Molkenspiegels erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Käsemasse in den in Molke eingetauchten Formen vorgepreßt wird, bis sie ein homogener Käseteig geworden ist.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wanne eine Reihe von beweglichen Formen mit gelochter Oberfläche angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen auf einer in der Arbeitsrichtung ansteigenden Bahn (r, o, u) geführt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (w) Kreisringform hat.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen aufgehängt sind an in der Höhe einstellbaren Hebeln (i), die sich um den Mittelpunkt der Rinne (m) drehen, wobei diese Hebel auf einer nach Bedarf ansteigenden Schiene (m) geführt werden können.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Mantelteil (s0) der Formen von deren gelochtem, topfförmigem Unterteil (su) abnehmbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Formen mechanisch angetrieben erfolgt, wobei die einzelnen Bewegungsvorgänge zwangsläufig gesteuert sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit regelbar ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Mantelteil (j„) der Form mit den Einstellhebeln (i) verbunden ist und nur der Unterteil (su) ausgewechselt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    2155 10.
DEA739A 1950-02-04 1950-02-04 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kaese nach Hollaender Art Expired DE820346C (de)

Priority Applications (1)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE820346C true DE820346C (de) 1951-11-08

Family

ID=6919332

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DEA739A Expired DE820346C (de) 1950-02-04 1950-02-04 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kaese nach Hollaender Art

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DE (1) DE820346C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020855B (de) * 1954-11-25 1957-12-12 Keskusosuusliike Hankkija R L Zur Herstellung von Emmentaler Kaese bestimmte Ablaufwanne

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020855B (de) * 1954-11-25 1957-12-12 Keskusosuusliike Hankkija R L Zur Herstellung von Emmentaler Kaese bestimmte Ablaufwanne

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