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DE155250C - - Google Patents

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Publication number
DE155250C
DE155250C DENDAT155250D DE155250DA DE155250C DE 155250 C DE155250 C DE 155250C DE NDAT155250 D DENDAT155250 D DE NDAT155250D DE 155250D A DE155250D A DE 155250DA DE 155250 C DE155250 C DE 155250C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wedge
line
spaces
plate
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT155250D
Other languages
English (en)
Publication of DE155250C publication Critical patent/DE155250C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
    • B41B3/06Justifying means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, um gesetzte Zeilen auf die richtige Länge zu bringen (auszuschließen). Ihr Vorzug soll darin bestehen, daß sie die bisherigen Einrichtungen an Einfachheit, Wirksamkeit und Genauigkeit der Arbeit und außerdem dadurch übertrifft, daß sie schwer oder gar nicht aus ihrem richtigen Gange gebracht werden kann.
ίο Eine Vorrichtung nach vorliegender Erfindung eignet sich für alle Arten von Typensetzmaschinen, sowohl für diejenigen, die unmittelbar mit den Lettern arbeiten, als auch für Zeilengießmaschinen. Die Ausschließvorrichtung arbeitet in der Weise, daß sie die Größe der erforderlichen Spatien selbsttätig auswählt. Die ausgewählten Spatien können nachher gegossen werden, von einem Holzstreifen abgeschnitten, oder aber sie können .durch eine geeignete Vorrichtung aus bestehenden Größen von Spatien, deren Abmessungen in jeder Richtung verschieden sind, ausgesucht werden. Die hier zu beschreibende Maschine arbeitet nach dem ersten dieser Verfahren, enthält aber im allgemeinen auch die Vorrichtungen für das Aussuchen der notwendigen Größe der Spatien ohne Rücksicht auf die folgenden ausgeführten λ^ organ ge.
Die Erfindung besteht im allgemeinen aus Mitteln, welche der für das Ausschließen der Zeile notwendigen Zahl von Spatien Rechnung tragen, in Verbindung mit einer verstellbar geneigten Fläche, deren Neigungswinkel im Verhältnis zur Zahl der Spatien veränderlich ist und deren Bewegung deshalb von den Größen der einzelnen erforderlichen Spatien abhängig gemacht ist, wie später genau beschrieben werden soll.
Die Erfindung schließt auch Mittel in sich, durch die sie imstande ist, durch eine Bewegung den Winkel der genannten Fläche zu verändern und die Dicke der vorläufigen Spatien aus der Rechnung auszuschalten.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 und stellt die Spatienanzeigevorrichtung dar;
Fig. 3 ist hierzu eine Rückansicht.
Fig. 4 ist ein Grundriß der Ausschließrinne.
Die Fig. 5 und 6 sind Seiten- und Endansichten des veränderlichen Teiles, und
Fig. 7 zeigt das Schaubild eines vorläufigen Spatiums, wie es in dieser Maschine zur Anwendung kommt.
DieTypen werden in eine geeignete Rinne Bλ, welche einen Teil der Platte B bildet, die vom Maschinengestelle getragen wird, eingeführt und auf die richtige Länge gebracht. In die Zeilen werden beim Setzen die vorläufigen Spatien E (Fig. 7) eingefügt, welche
die einzelnen Worte voneinander trennen. Durch geeignete Mittel, die jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, wird die Zeile in der Rinne von rechts nach links der Fig. ι (von links nach rechts in Fig. 3 und 4) so lange verschoben, bis sie unterhalb des Daumens b vorübergegangen und gerade vor seinem unteren Ende angelangt ist.
Die Zeile ruht dann an diesem Daumen wie an einem Widerlager, wird dann weiter geschoben, und die in ihr enthaltenen vorläufigen Spatien werden in nachher zu erklärender Weise- durch die endgültigen Spatien ersetzt.
Hierauf wird die Zeile an die äußerste Linke nach Fig. 1 in eine zur Abgabe geeignete Stellung geschoben. Um diese Vorwärtsbewegung der Typenzeilen in der Rinne zu bewirken, enthält diese letztere einen Schieber G, welcher in einer Vertiefung bl der Rinne ruht. Ist die Zeile über diese Stelle hinweggerückt worden, wird der Schieber in der Rinne durch den Zug einer Schnur g (Fig. 4), welcher durch ein nicht dargestelltes Getriebe bewirkt wird, vorwärts geschoben.
Dies geschieht erst dann, wenn die Zeile vollständig gesetzt ist, und zwar ruckweise für jedes einzelne zu ersetzende Spatium.
Ist die Zeile, nachdem sie fertig ausgeschlossen ist, schließlich freigegeben bezw. in das Setzschiff übergeführt, so wird der Schieber G wieder in seine Ausgangsstellung durch die Schnur g1 zurückgebracht.
Wenn die Zeile, welche aus so viel Worten und Silben, die durch die vorläufigen Spatien E voneinander getrennt sind, besteht, als notwendig sind, um den für die Zeile bestimmten Raum auszufüllen, in der Rinne B1 vorwärts geschoben wird, wirkt sie auf eine Vorrichtung ein, deren Einstellung von der Anzahl der in der Zeile befindlichen vorläufigen Spatien beeinflußt wird, und dies in folgender Weise:
Auf der schwingenden Welle d1 (Fig. 1, 2
und 4) sitzt an einem Ende der Arm d und an dem anderen der Arm d'2. Der erstere Ann besitzt eine in die Typenrinne vorragende Nase und der letztere einen Daumen d3, welcher mit einer auf der Vorderseite des Führungsstückes D2 gleitenden Zahnstange D im Eingriff steht.
Sobald die erste Type der Zeile mit der Nase in Eingriff kommt, bringt sie die Welle dl zum Schwingen und bewegt die Zahnstange D um einen Zahn nach links (Fig. 1). Die Zahnstange D wird in dieser Stellung durch den Daumen d* (Fig. 2) festgehalten, der sich an der Seite des Daumens d3 befindet, und sobald ein vorläufiges Spatium E über die Nase des Daumens d getreten ist, springt der letztere in die Aussparung e (Fig. 7), und der Daumen d3 kommt mit dem nächsten Zahn der Zahnstange in Eingriff, so daß letztere vorgeschoben wird, wenn die folgende Type mit der Nase des Armes d in Berührung kommt und denselben niederdrückt.
Auf diese Weise wird die Zahnstange um einen Zahn mehr verschoben, als der Zahl der vorläufigen Spatien in der Zeile entspricht. In der Ausgangsstellung steht aber die Zahnstange um einen Zahn nach rechts von ihrer wirklichen Null-Lage (siehe Fig. i); wird sie dann nach links um einen Zahn weiter verschoben, als der Zahl der vorläufigen Spatien in der Zeile entspricht, so wird sie in einer Stellung zur Ruhe kommen, wo sie um eben so viele Zähne nach links von der Ausgangsstellung verschoben erscheint, als vorläufige Spatien vorhanden sind. In der Fig. 2 steht die Zahnstange so, wie es einer Zeile mit einem vorläufigen Spatium entspricht. '
Zur selben Zeit, als die Zeile in eine Stellung gerade vor dem Daumen b vorwärts geschoben wird, wird der Hebel ml (Fig. 1), welcher vom Setzer beeinflußt wird, an seinem äußeren Ende gehoben, so daß der Zahn m1' des Sperrhakens m2, welcher an der Rückseite der auf der Welle Maufgekeilten Scheibe j? gelagert ist, ausgelöst wird. Sobald der Sperrhaken m~ aber ausgelöst ist, wird er durch eine Feder m3 aufwärts gedrückt, so daß der Haken m4 mit der mit Ausschnitten versehenen Scheibe m8 in Eingriff kommt. Diese sitzt eng an der Scheibe ρ, lose auf der Welle M und befindet sich durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb in fortwährender Umdrehung.
Wenn also der Hebel ml ausgelöst wird, was immer dann geschieht, wenn eine Zeile gesetzt ist, wird die Welle M, welche mit »Zeilenwellea bezeichnet sei, in Umdrehung versetzt. Bevor sie jedoch eine Umdrehung vollendet, kehrt das Ende des Hebels m1 in die Bahn des Zahnes mn des Sperrhakens zurück, so daß dieser wieder aufgehalten wird, wodurch sein Haken aus den Ausschnitten der Scheibe m8 zurückgezogen wird und die Welle M zur Ruhe kommt, nachdem sie eine vollständige Umdrehung gemacht hat.
Die Umdrehung der Welle M bewirkt nun folgendes:
Der Meßkeil O wird aus seiner Ruhelage, welche vom Daumen b einen Abstand freiläßt, der der Länge der Zeile entspricht, um ein Stück hinausbewegt, welches der Gesatntdicke der in der auszuschließenden Zeile befindliehen vorläufigen Spatien entspricht. Dies geht von der Zeilenwelle aus, indem diese eine Bewegung der Platte C verursacht, welche den Keil O führt (Fig. 1 und 2). Diese Platte C wird unterhalb der Platte B
in senkrechter Lage gehalten und für ihre wagerechte Bewegung entsprechend geführt. Durch die Feder c° wird sie (Fig. i) nach links gezogen, indem jene auf den mit dem Stift c8 im Eingriff stehenden Hebel c3 einwirkt. Die Feder kommt dann zur Wirkung, wenn es von der unrunden Scheibe c1'2 zugelassen wird, welche auf der Welle M sitzt und auf eine vom Hebel c3 getragene, in der
ίο Zeichnung nicht sichtbare Rolle einzuwirken vermag. Bewegt sich also die Platte C nach links, so geschieht dies so lange, bis ein in ihr gelagerter Sperrkegel ce (Fig. 2) mit der abgeschrägten Schulter c4 einer Feder c5 in Eingriff gelangt, welche mit der Zahnstange D fest verbunden ist. Die Abschrägung der Feder drückt den Sperrkegel c° zurück und bringt sein hinteres Ende mit der Zahnstange c11 (Fig. 2) des Gestelles A in Eingriff, so daß die Platte C in einer Entfernung von ihrer Ausgangsstellung gesperrt wird, welche im Verhältnis steht zu der Anzahl der vorläufigen Spatien in der Zeile.
In der vorliegenden Maschine ist diese Entfernung genau gleich der gesamten Dicke dieser vorläufigen Spatien.
Fig. 5 und 6 zeigen den mehrfach erwähnten Meßkeil O. Er besteht aus einem Stab ο1 von rechteckigem Querschnitte mit einer Aussparung o2 an seiner Schmalseite, in welche das Keilstück o3 paßt, das an seinem oberen Ende mit dem Stabe o1 gelenkig verbunden ist. Diese gelenkige Verbindung wird durch einen halbzylindrischen Zapfen o* erreicht, welcher in das Keilstück eingelassen ist und in eine entsprechende halbzylindrische Aushöhlung des Stabes o1 hineinpaßt. Eine Feder ο5, welche in der Aussparung o2 befestigt ist, greift mit ihrem Ende unter eine Nase ou des Keilstückes und hält dadurch die beiden Teile zusammen.
Der Keil besitzt eine Sperrvorrichtung, welche aus einem Segmentstück o8 besteht, das an seiner unteren Fläche eine Reihe von genau geschnittenen Zähnen o9 besitzt Und das mit dem Stab ο1 bei ο7 gelenkig verbunden ist. Das Keilstück o3 besitzt eine Öffnung o10, deren untere Begrenzung zu einem Zahn ο17 zugeschärft ist, welcher mit
den Zähnen des durch die Öffnung gesteckten Segmentstückes im Eingriff steht und auf diese Weise das Keilstück in dem entsprechenden Winkel gegen den Stab ο1 feststellen kann. Die Zähne des Segment-Stückes o8 sind so angeordnet, daß die Tangenten der durch sie bedingten Winkel der Reihe nach im Verhältnis von 1:2:3 usw. stehen. Auf diese Weise ist ein Keil zustande gekommen, der seine Spitze in der Achse des halbzylindrischen Zapfens o4 besitzt und dessen Neigung durch die Verhältnisse i:L, 2:L, ß:L usw. ausgedrückt ist, wobei L die Länge des Keilstückes ist und das Keilstück mit dem 1., 2., 3. us\v. Zahn des Segmentes o8 im Eingriff gedacht ist.
Dieser veränderliche Keil ragt mit seinem oberen Ende in die Öffnung b3 (Fig. 4) in den Boden der Ausschlußrinne B1 und liegt zwischen der Gestellplatte A und der Platte C und wird durch die Rippe c1 der Platte C, welche in die Nut ol- des Stabes o1 eingreift, an einer wagerechten Verschiebung verhindert. Wenn dann die Platte (Fig. 1) um ein Stück, welches der gesamten Dicke der vorläufigen Spatien entspricht, nach links verschoben wird, wie früher ausgeführt, wird das Gelenk des Keilstückes um das gleiche Stück mit verschoben, und diese Bewegung verändert die Neigung des Keiles um einen entsprechenden Betrag, indem das untere Ende des Keilstückes durch Eingriff seiner Nase ο11 mit dem feststehenden Stift o18 verhindert ist, an der Bewegung teilzunehmen. Der Meßkeil wird demgemäß in seiner Neigung der Anzahl der auszuschließenden Spatien entsprechend verändert sein.
Während die jetzt geschilderten Tätigkeiten vor sich gegangen sind, ist der kreisförmige Teil des Umfanges der unrunden Scheibe S11 (Fig. 1) an der Rolle S10 des Schlittens S8 vorübergegangen. Wenn jedoch der zurückspringende Rand S17 der genannten Scheibe mit dieser Rolle in Berührung tritt, wird es dieser möglich, sich nach rechts zu verschieben, worauf eine geeignete Kraft (eine Feder oder ein Gewicht, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind) an der Schnur S12, welche über die Rolle S 13 gelegt und an ihrem Ende mit dem Schlitten S verbunden ist, abwärts zieht, wodurch der Schlitten S gehoben wird. Bei dieser Bewegung nimmt die auf dem Schlitten 5 befestigte Zahnstange 5* das Zahnsegment S5 und dieses das Zahnrad S7 mit, welches mit der Zahnstange des Schlittens Ss im Eingriff steht, auf dem auch die früher genannte Rolle 5'° gelagert ist.
Dieser Schlitten ist mit dem Keil O mittels eines wagerechten Schlitzes S3 verbunden, in welchem der Stift o13 gleiten kann. Dadurch ist es erreicht, daß der Keil an seiner wagerechten Bewegung durch den Schlitten nicht gehindert, aber gehoben wird, wenn die unrunde Scheibe S11 auf den Schlitten S8 einwirkt.
Dann beginnt der Keil aufzusteigen, der Zahn ο17 des Keilstückes o3 kommt mit dem Zahnsegment ο8, dessen freies Ende auf einem festen Stift o19 aufgeruht hat, in Eingriff, und das Keilstück wird dadurch in einem
ganz bestimmten Winkel gegen die Lotrechte festgestellt und bleibt während der ganzen weiteren Bewegung durch den Eingriff seines Zahnes mit dem Zahnsegment in dieser Lage erhalten. Der Keil steigt so lange aufwärts, bis er in die Lage kommt, in welcher er die aus Typen und vorläufigen Spatien zusammengesetzte Zeile zwischen seiner geneigten Fläche und dem Ende des Daumens b fest
ίο zusammen drängt. Da die Neigung des Keiles in jedem Falle im Verhältnis steht zu der Anzahl der für die Ausschließung der Zeile notwendigen Spatien, und da dieser Ausschließungsbetrag in seiner Gesamtheit gleich ist dem Produkte der Anzahl der Spatien und deren Dicke, so folgt daraus, daß für eine bestimmte Größe der Ausschließung der Keil um ein bestimmtes Stück gehoben werden kann, unabhängig von der Anzahl der Spatien in der Zeile.
Wenn z. B. eine Zeile durch Einfügung von Spatien, welche zusammen 3 cm dick sind, ausgeschlossen werden, kann, und diese Ausschließung sechs Spatien erfordert, so wird die Zeile um einen sechsmal so großen Betrag zu kurz sein, als wenn nur ein Spatium erforderlich wäre; die Neigung des Keiles aber wird für die erstere Zeile sechsmal so groß sein als für die letztere. Daraus folgt, daß der Keil um ein Stück gehoben werden muß, welches im Verhältnis steht zu der Größe der zwischen den einzelnen Worten erforderlichen Zwischenräume und unabhängig ist von der Anzahl der Spatien.
Daraus folgt aber auch, daß, wenn durch die Längsbewegung des Keiles irgend einer Spatieneinführungsvorrichtung eine verhältnismäßige Bewegung übermittelt wird, es erreicht werden kann, daß diese Vorrichtung selbsttätig die für die Ausschließung notwendigen Spatien liefert. In der hier vorliegenden Ausführungsform der Maschine verändert die Längsbewegung des Keiles die Weite einer Spatiengießform, in welche die erforderlichen Größen der in der Zeile verbleibenden endgültigen Spatien gegossen werden.
Im Zusammenhange mit der Keilbewegung wird die Einstellung der Gießform bewirkt, und diese Einstellung ist dann beendigt, wenn der Keil, nachdem er die Zeile gegen den Daumen b hingedrückt hat, zur Ruhe gekommen ist. Sobald der im Radius zunehmende Umfang S15 der unrunden Scheibe Sn auf die Rolle S10 des Schlittens Ss einwirkt, verursacht diese Scheibe den Niedergang des Schlittens S, welcher den Keil in seine Ausgangsstellung hinunterzieht, wodurch die Zeile freigegeben wird.
In Fig. 3 und 4 bedeutet Q die Spatiengießform, welche an der Hinterseite der Ausschließrinne angeordnet und so eingerichtet ist, daß sie das geschmolzene Letternmetall von einem Schmelztiegel T durch einen Zufluß R erhält. Die Gießform besteht aus einem Blocke, welcher ebenso breit ist, wie die zu gießenden Spatien hoch sind, und welcher eine Spalte besitzt, die der Dicke der Spatien entspricht. Ein verstellbares Abschlußstück q begrenzt diese Spalte und bestimmt durch seine Stellung die Größe der Gußform für die zu gießenden Spatien/ Dieses Abschlußstück q trägt eine Rolle, welche in den schrägen Schlitz q2 eines Lineales q1 eingreift, welches einen mit dem Stift o13 des Keiles in Eingriff gelangenden Ansatz qa besitzt. Dieses Lineal ql vyird durch das Lineal qi, welches durch die Schraube q{> des Stabes #5 einstellbar befestigt ist, geführt. Dieses Lineal #4 wird gegen senkrechte Bewegungen festgehalten, besitzt aber in wagerechter Richtung Spielraum und wird durch den Stab qs gegen das Lineal q1 gepreßt, um eine genaue Einstellung des letzteren zu bewirken. Das Lineal ql wird in jeder Stellung festgehalten, und zwar durch Eingriff einer Feder q1 mit einem Flügel qs des Lineales. Durch die Bewegung des Keiles wird dem Lineal q1 eine Stellung gegeben, die der Größe der erforderlichen Spatien entspricht, und dadurch wird dem Abschlußstück q eine Bewegung erteilt, welche die Größe der Gießform gleichfalls entsprechend der Größe der erforderlichen Spatien verändert. Der Abstand zwischen dem Stift o13 und dem Ansatz ^3 (Fig. 3) dient dazu, den Keil eine freie Bewegung machen zu lassen für Spatien, deren Ausdehnungen zu klein sind, um in der gebräuchlichen Weise gegossen und behandelt zu werden. Begreiflicherweise wird diese Grenze nur durch die Herstellungsmöglichkeit der Spatien bedingt.
Die Vorrichtung zum Ersetzen der vorläufigen Spatien durch die endgültig in der Zeile verbleibenden, wie sie hier jetzt beschrieben werden soll, ist Gegenstand einer früheren Erfindung und sei hier nur der Vollständigkeit halber wiederholt.
Nachdem die Form auf die richtige Größe der Spatien gebracht worden und der Keil in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, kommt ein Daumen gs der Zeilenwelle mit einer geeigneten Vorrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Eingriff, welche die Schnur g anzieht und die Zeile dadurch vorwärtsschiebt (rechts in Fig. 4). Wenn die Zeile verschoben wird, drücken die Typen auf einen Hebel V (Fig. 1 und 4), welcher in einer Aussparung der Ausschließungs-
rinne gelagert ist, wodurch das eine Ende einer Feder ν niedergedrückt wird, deren anderes Ende auf einen Hebel F1 einwirkt. Dieser letztere Hebel besitzt eine aufwärts ragende Nase, welche, sobald das erste vorläufige Spatium über ihn zu liegen kommt, in die Aussparung e desselben einspringt. Bei der Weiterbewegung der Zeile werden die Hebel Fund F1 nach links (Fig. i) geschoben und der Winkelhebel v1 wird bewegt, wodurch der Hebel v'1 aufwärtsgezogen und die Zeile durch den Hebel F1 in dieser Lage gehalten wird. Der Hebel v'2 kommt bei seiner Aufwärtsbewegung mit dem Zahn { des Sperrhakens \l, welcher auf einer Scheibe ^2 gelagert ist, außer Eingriff, und eine Nase dieses Sperrhakens schnappt in eine der Lücken einer fortwährend umlaufenden Scheibe ^3 ein. Dadurch werden die beiden Scheiben \2 und ^3 miteinander gekuppelt. Die Scheibe ^- ist mit der Welle Y fest verbunden, und dadurch wird diese Welle, die »Wortwelle« genannt sein möge, einmal herumgedreht. Diese Wortwelle Y wirkt auf den Kolben des Schmelztiegel s T, wodurch ein Strahl geschmolzenen Metalles durch die Leitungen t und r des Einlaßstückes R in die Gießform geschleudert wird. Ist diese gefüllt, bewirkt eine unrunde Nutenscheibe r* (Fig. 3), welche durch die Wortwelle in Umdrehung versetzt wird, durch einen Hebel r3 und Winkelhebel r'2 und r1, daß das Einlaßstück R nach links verschoben wird (Fig. 3 und 4). Diese Bewegung schneidet das hintere Ende des eben gegossenen Spatiums ab; sie verschiebt den Stab r7, welcher von dem Einlaßstück R geführt wird und normalerweise die Form vorn abgeschlossen erhält; ferner bringt diese Bewegung die Zuleitung r in eine Linie mit der Rückleitung tl zum Schmelztiegel, wodurch das überschüssige geschmolzene Metall in den letzteren zurückfließen kann; schließlich bringt sie einen Stößer U, welcher längs des Einlaßstückes R verschiebbar ist, in Verbindung mit dem eben gegossenen Spatium.
Eine unrunde Scheibe w3 der Wortwelle beeinflußt nun einen Arm ti2, welcher einen mit dem Stößer U im Eingriff stehenden Hebel u1 verschiebt. Dieser Stößer befördert das eben gegossene Spatium in die Zeile, indem er es gegen das Ende des vorläufigen Spatiums E drückt, welches dadurch durch die Öffnung bh hinausgeworfen wird. Ist das vorläufige Spatium durch das endgültig in der Zeile verbleibende Spatium, welches keine Aussparung besitzt, ersetzt, so wird der Hebel F1 niedergedrückt und gibt die Zeile frei. Darnach tritt der mit der Wortwelle umlaufende Daumen gA in Tätigkeit und zieht mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung die Schnur g, um die Zeile weiter zu verschieben. Die Zeile wird so lange weiter verschoben, bis der Hebel F1 in die Aussparung des nächsten vorläufigen Spatiums wieder einschnappt, worauf das Gießen eines Spatiums und seine Einfügung in die Zeile an Stelle des vorläufigen selbsttätig wieder eintritt, wie eben beschrieben ist. Dies wiederholt sich so lange, bis alle vorläufigen Spatien durch die endgültigen ersetzt worden sind. Dann, wenn kein Glied der Zeile mehr imstande ist, diese an ihrer Vorwärtsbewegung zu hindern, schiebt der Schieber G, welcher von der Schnur g gezogen wird, die ausgeschlossene Zeile in eine Stellung an der äußersten Linken (Fig. 1), von wo sie durch irgend eine Vorrichtung in das Setzschiff gebracht werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Zeilenausschließmaschine, bei welcher zum Zwecke des Zusammenrückens der gesetzten Zeile ein Meßkeil um eine bestimmte Strecke quer zur Längenausdehnung der Zeile verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (O) mit einem gelenkig eingehängten Schenkel (οΆ) versehen ist, dessen Neigungswinkel entsprechend der Anzahl der Wortzwischenräume in der Zeile verändert werden kann, so daß seine schließliche Lage dann von zwei Größen abhängig erscheint, und zwar von der Anzahl der Spatien und von dem Längenunterschiede der gesetzten Typen und der geforderten Zeilenlänge.
2. Ausschließmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schenkel (os) des Keiles (O) eine durch die Achse des halbzylindrischen Gelenkzapfens (o4) gehende ebene Fläche besitzt und daß der Schenkel dadurch die gewünschte Neigung erhält, daß eine im Maschinengestelle geführte Platte (C) den Keil in der Richtung der gesetzten Zeile um den Betrag der vorläufigen Spatien verschiebt, wobei das freie Ende des beweglichen Schenkels (oa) durch einen festen Stift (ο) zurückgehalten wird.
3. Ausschließmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Neigung des Keiles bewirkende Platte (C) durch Weiterschalten eines von einem in die Setzrinne ragenden Nasenhebels (d) beeinflußten Schalthakens (ds) verschoben wird, in der Weise, daß der Nasenhebel (d) immer dann, wenn beim Verschieben der gesetzten Zeile in der Setzrinne ein mit einer Aussparung (e) versehenes vorläufiges Spatium über ihn hinweggeht, in
diese Aussparung einschnappt und dadurch das Weiterschalten der Platte (C) um einen Zahn einer mit ihr verbundenen Zahnstange (D) bewirkt.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(C) mit dem Keile (O) vorzugsweise mittels Feder (c1) und Nut (ovi) oder sonst so verschiebbar verbunden ist, daß sie ihre Bewegung auf den Keil (O) überträgt, ohne dessen Bewegung in seiner Längsrichtung zu behindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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