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DE150384C - - Google Patents

Info

Publication number
DE150384C
DE150384C DENDAT150384D DE150384DA DE150384C DE 150384 C DE150384 C DE 150384C DE NDAT150384 D DENDAT150384 D DE NDAT150384D DE 150384D A DE150384D A DE 150384DA DE 150384 C DE150384 C DE 150384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driving speed
switch
pressure
lever
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT150384D
Other languages
English (en)
Publication of DE150384C publication Critical patent/DE150384C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/321Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
    • B60T8/3235Systems specially adapted for rail vehicles
    • B60T8/324Speed measurement by means of centrifugal governers or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Durch die Vorrichtung soll erreicht werden, daß der Bremsdruck mit abnehmender Fahrgeschwindigkeit stufenweise derart fällt, daß ein Feststellen der Räder nicht eintreten kann. Zu diesem Zweck befindet sich auf der Lokomotive ein zum Lösen der Bremsen dienender elektrischer Schalter, welcher einerseits durch irgend eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Vorrichtung (Flieh -
ίο I kraftpendel, Geschwindigkeitsmesser usw.) und andererseits von dem Bremszylinderdruck gesteuert wird.
In den Fig. ι bis 3 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Auf der Lokomotive befindet sich das Fliehkraftpendel a, welches von einer Achse der Lokomotive aus vermittels des Seiles b angetrieben wird. Der um den Punkt c drehbare Hebel d ist gabelförmig ausgebildet und umfaßt die von ihm isolierte Muffe e des Fliehkraftpendels α. An dem Hebel d ist das Stromschlußstück f befestigt.
Der um den Punkt g drehbare und das Stromschlußstück ρ tragende Hebel h ist unter Einschaltung einer Isolierung an die Stange i des Kolbens k angelenkt, auf den einerseits die Feder / und andererseits der Bremszylinderdruck wirkt.
An den von Erde isolierten Punkt c ist die den Zug entlang geführte elektrische Löseleitung m angeschlossen. Zwischen Leitung m und Erde sind die zwischen Bremszylinder und Außenluft liegenden Löseventile η geschaltet. An den ebenfalls von Erde isolierten Punkt g ist der eine Pol der Stromquelle 0 angeschlossen, welche mit ihrem anderen Pol an Erde liegt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Während der Fahrt nimmt das Stromschlußstück ρ die Lage Fig. 1 ein und die Lage des Stromschlußstückes / richtet sich nach der Fahrgeschwindigkeit; bei der Höchstgeschwindigkeit steht es in seiner obersten Lage (Fig. 1).
Bremst der Führer, so werden die Bremsen mit dem höchsten Bremsdruck angestellt, wobei der Bremszylinderdruck unter den Kolben k gelangt. Hierdurch wird die Feder / zusammengedrückt und der Hebel h in die Lage Fig. 2 verschoben. Durch das Anlegen der Bremsklötze wird die Fahrgeschwindigkeit herabgesetzt, die Muffe e des Fliehkraftpendels senkt sich und bewegt dadurch den Hebel d in die Lage Fig. 2.
Die Stromschlußstücke f und ρ kommen hierbei miteinander in Berührung,- und es wird folgender Stromkreis hergestellt: Stromquelle 0, Punkt g, Hebel Ii, Stromschlußstück p, Stromschlußstückf, Hebel d, Punkte, Leitung m, Löseventile n, Erde, Stromquelle o. Die Löseventile η sind somit erregt und lassen aus allen Bremszylindern Luft aus. Der Druck in den Bremszylindern nimmt ab und damit fällt auch der Druck unter dem Kolben k. Die Feder / verschiebt letzteren dieser Abnahme entsprechend bis in die Lage Fig. 3, in \velcher der oben beschriebene
Stromkreis unterbrochen, die Löseventile η also wieder geschlossen sind. Ein Sinken des Druckes in den Bremszylindern kann somit nicht mehr eintreten.
Beim weiteren Herabgehen der Fahrgeschwindigkeit bewegt sich die Muffe e und damit der Hebel d noch weiter herab. Letzterer eilt also dem Hebel Λ ■ nach, und da der Hebel h in der Lage Fig. 3 stehen geblieben war, so wird er von dem Hebel d eingeholt, wobei die Stromschlußstücke ρ und / sich abermals berühren und dadurch der oben beschriebene Lösestromkreis nochmals geschlossen wird. Die Löseventile η werden also wieder geöffnet und der Druck in den Bremszylindern der abnehmenden Fahrgeschwindigkeit entsprechend ermäßigt. Das Strom schlußstück ρ eilt nunmehr wieder voraus und unterbricht hierbei den Lösestromkreis. Das gleiche Spiel kann sich mehrmals wiederholen.
Um unabhängig von der weiteren Geschwindigkeitsabnahme einen bestimmten Druck in den Bremszylindern aufrecht zu erhalten, wird die Bewegung des Hebels d durch einen Anschlag begrenzt, wenn die Fahrgeschwindigkeit bis unter eine bestimmte Grenze gesunken ist, so daß ein Einholen des Stromschlußstückes ρ durch das Stromschlußstück / und damit eine weitere selbsttätige Ermäßigung" des Druckes in den Bremszylindern von einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit ab nicht mehr möglich ist.
Anstatt die Bewegung des Hebels d beim Sinken der Fahrgeschwindigkeit unter eine bestimmte Grenze aufzuheben, kann auch ein in den Lösestromkreis eingeschalteter Ausschalter u (Fig. 5) benutzt werden, der von einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit ab selbsttätig ausgeschaltet wird, so daß trotz Berührung der Stromschlußstücke f ρ eine Erregung der Löseventile η nicht mehr eintreten kann. Beim Sinken der Fahrgeschwindigkeit unter eine bestimmte Grenze verläßt dann das Stromschlußstück / das an die Löseleitung m angeschlossene Stromschlußstück it, und trotz darauffolgender Berührung der Stromschlußstücke ρ und / bleibt die Löseleitung m stromlos.
Anstatt zwei Hebel d und h zu verwenden, kann auch, ein einziger s (Fig. 4) und demgemäß das feste Stromschlußstück q. und das beweglicheN Stromschlußstück r verwendet werden. Auf den Hebel muß dann gleichzeitig eine vom Druck im Bremszylinder und eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Kraft wirken. Je nachdem die eine oder die andere Kraft überwiegt, wird der Hebel s rechts oder links, herum gedreht und dadurch der Stromkreis für die Löseventile (Fig. 4) geschlossen oder unterbrochen.
Die Einstellung des Bremsdruckes gemäß der Abnahme der Fahrgeschwindigkeit erfolgt dann im wesentlichen wie in dem in den Fig. ι bis 3 beschriebenen Beispiel.
Je nach der Wahl der Verhältnisse des Schalters mit den Stromschlußstücken ρ und/ und der Größe des Auslaßquerschnittes der Löseventile η kann der Bremsdruck stufenweise selbsttätig mit der Fahrgeschwindigkeit herabgemindert werden.
Es ist nicht erforderlich, den Lösestromkreis selbst durch die Stromschlußstücke pf zu schließen, vielmehr kann durch dieselben zunächst ein Hilfsstromkreis geschlossen werden, durch welchen mittel- oder unmittelbar die Schließung des Lösestromkreises erfolgt.
Endlich kann das Stromschlußstück/ auch unmittelbar an dem Zeiger eines Geschwindigkeitsmessers sitzen; ebenso können die geometrischen Drehachsen der Hebel h und d zusammengelegt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Herabmindern des Bremsdruckes mit elektrischem, zum Lösen der Bremsen dienenden Schalter, gekennzeichnet dadurch, daß dieser Schalter gleichzeitig durch eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Vorrichtung (Fliehkraftpendel, Geschwindigkeitsmesser usw.) und durch den Bremszylinderdruck gesteuert wird.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der \selbsttätige elektrische Schalter zwei bewegliche Stromschlußstücke besitzt, von denen das eine durch die von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Vorrichtung, das andere durch den Druck im Bremszylinder bewegt wird.
3. Eine. Ausführungsform des Schalters nach Anspruch 1, gekennzeichnet' durch einen Anschlag, welcher die Bewegung des beweglichen Stromschlußstückes (/bezw. r) nach dem zweiten Stromschlußstück bezw. q) zu begrenzt.
4. Eine Ausführungsform des Schalters nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Ausschalter (u) in der zum Stromschlußstück (/bezw. r) führenden Leitung (in), welcher durch die von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Vorrichtung gesteuert wird (Fig. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT150384D Active DE150384C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE150384C (de)

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