DE141791C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C21/00—Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannten Schreibtelegraphengeber mit Zerlegung der Schreiftstiftbewegung in
rechtwinklige Koordinaten durch mit dem Schreibstift verbundene, über Widerstände
•5 schleifende Hebel (oder durch mit dem Schreibstift verbundene, drehbare Kontakte oder Widerstände
bewegende Zugmittel) bewirken keine genaue, sondern nur eine annähernd richtige Zerlegung der Schreibstiftbewegung. Die Ungenauigkeit
rührt daher, daß bei der Bewegung des Schreibstiftes längs der einen Koordinatenachse
eine Schwingung des der anderen Koordinatenachse zugehörigen Hebels oder Zugmittels
erfolgt, welche wegen der Abweichung zwischen Kreisbogen und Sehne eine Verschiebung
des Hebeldrehpunktes bezw. eine Längenänderung des Zugmittels zur Folge hat. Während also bei der Bewegung des Schreibstiftes
parallel zur einen Achse der Widerstand in dem der zweiten Achse zugehörigen System
nicht verändert werden sollte, da doch die gedachte Bewegung des Schreibstiftes im
Sinne der zweiten Achse gleich Null ist, findet dennoch eine fehlerhafte Veränderung des
Widerstandes im letzteren System statt, wodurch natürlich die Wiedergabe der Schreibstiftbewegung
auch bei jeder anderen Bewegungsrichtung entstellt wird. Die Größe des Fehlers wächst mit dem Ausschlag des Hebels
(oder Zugmittels). Wollte man aber den Ausschlag so klein machen, daß der Fehler unmerkbar
wird, so würde man zu unzweckmäßigen, unhandlichen Abmessungen gelangen.
Es ist der Zweck vorliegender Erfindung, die gedachte fehlerhafte Veränderung des Wider-Standes
auszuschalten, und zwar geschieht dies dadurch, daß auf einem längs der Bewegungsbahn des Hebeldrehpunktes angeordneten Widerstand
ein mit dem Hebel verbundenes, bogenförmiges Kontaktstück von solcher Krümmung schleift, daß die beim Mitschwingen des Hebels
unvermeidliche Verschiebung des Kontaktbogens eineVerschiebung des Berührungspunktes
auf den Widerstand nicht zur Folge hat. Die Form des Kontaktbogens ist also eine solche,
daß der Berührungspunkt um so viel, als er durch die Verschiebung des Hebels auf dem
Kontakt vorgehen würde, durch die gleichzeitige Schwingung vermöge der zurückgehenden
Krümmung des Kontaktbogens zurückverlegt wird, so daß er sich in Wirklichkeit nicht von
der Stelle bewegt.
Aus der Beseitigung des Fehlers folgt nun, daß in jedem der beiden Systeme der Berührungspunkt
nur genau diejenige Verschiebung auf dem Widerstand erfährt, welche ihm im
Sinne der betreffenden Koordinatenbewegung zukommt.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen schematischen Gesamtgrundriß des Gebers, in welchem aber der
Claims (1)
- Deutlichkeit halber die Geradführung des einen Hebels fortgelassen ist. Hierzu gehört Fig. 3 als Seitenansicht, welche aber nur das eine System darstellt. Fig. 2 ist ein Teilgrundriß der zweiten Ausführungsform.Es bezeichnet 1 den Schreibstift, mit welchem die Hebel 2 und 2a verbunden sind. Ihre Drehbolzen 3 und 3a sind in den rechtwinklig zueinander liegenden Geradführungen 4 und \a verschiebbar und tragen die Kontaktbogen 5 und 5". Wie eine Vergleichung der Fig. ι und 2 lehrt, liegt der Kontaktbogen vom Schreibstift aus bei der ersten Ausführungsform diesseits, bei der zweiten Ausführungs- form jenseits des Drehbolzens 3 (bezw. 3"). Die Kontaktbogen schleifen auf den unterhalb der Geradführungen liegenden Widerständen·!6 und 6a. Die Schaltung ist die bei Schreibtelegraphen dieser Gattung gebräuchliche; durch die Veränderung der Widerstände 6 und 6a wird der elektrische Zustand in den zum Empfänger führenden Zweigfernleitungen verändert. Im folgenden soll die den Kontaktbogen zu gebende Form näher bestimmt werden. Es handelt sich nach den vorstehenden Ausführungen darum, die Verschiebungsgröße des Berührungspunktes zwischen Kontaktbogen 5 bezw. 5a und Widerstand 6 bezw. 6a genau gleich derjenigen Bewegung zu machen, welche die Schreibstiftspitze im Sinne der entsprechenden Komponentenbewegung ausführt. Wenn also der Stift nach Fig. 1 eine beliebige Kurve ρ q zeichnet, soll der Berührungspunkt ν des Kontaktbdgens 5 bezw. 5fl mit dem Widerstand 6 bezw. 6a eine Strecke b — rq zurücklegen.Bewegt sich aber der Stift von ρ nach dem Mittelpunkt in der Schreibfläche, so soll der , Berührungspunkt ν an seiner Stelle stehen bleiben. Letzterer Fall soll zunächst analytisch verfolgt werden:Bewegt sich der Schreibstift in gerader Linie von ρ nach m, so verschiebt sich der Drehpunkt 3 des Hebels 2 nach dem Punkt t, also um die Strecke y. Der Berührungspunkt ν des Kontaktbogens 5 mit dem Widerstand 6 soll dann mit dem Scheitelpunkt u zusammenfallen.Der Kontaktbogen muß demnach eine ganz bestimmte Krümmung aufweisen, damit der Berührungspunkt sich nicht verschiebt.Die Krümmung soll durch eine Gleichung untenstehend ausgedrückt werden:Die Kurve des Bügels 5 ist eine Funktion des Winkels a. Ist die Länge des Hebelarmes = / und die Strecke 3 u = a, so ist:y = /. (1 — cos α).Ist die Strecke χ der mit dem Winkel α veränderliche Radius des Kontaktbogens, so istRadius χ = a —y — a — / · (ι — cos α).Um zu ermitteln, welche Strecke der Punkt ν zurücklegt, wenn der Stift den Weg ρ q beschreibt, denke man sich, der Stift bewege sich geradlinig von ρ nach r und dann von r nach q. -Während des Weges ρ r bleibt Punkt ν stehen gemäß obiger Gleichung. Während des Wreges rq verändert sich der Winkel α nicht, und der Punkt ν legt die Strecke b zurück, welche, wie leicht einzusehen, gleich der Strecke r q ist, was noch zu beweisen war.Liegt der Kontaktbogen jenseits vom Drehpunkt 3 (Fig. 2), so hat er eine andere Krümmung, und es gilt nun die Gleichung:χ ι = α -\-y = α -\- I · (1 — cos α).Patent-A ν spruch:Schreibtetegraphengeber mit Zerlegung der Schreibstiftbewegung nach rechtwinkligen Koordinaten durch auf Widerständen verschiebbare Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung Zwischen den verschiebbaren Hebeln und den Widerständen auf Kontaktbogen von solcher Krümmung stattfindet, daß die bei geradliniger Bewegung der Schreibstiftspitze parallel zur einen Koordinatenachse auftretende Bewegung des zur anderen Koordinatenachse gehörenden Hebels eine Verschiebung der Berührungsstelle des diesem Hebel züge- go hörigen Kontaktbogens längs seines Widerstandes nicht zur Folge hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT20686D AT20686B (de) | 1902-06-07 | 1903-06-22 | Schreibtelegraphengeber. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141791C true DE141791C (de) |
Family
ID=409388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902141791D Expired - Lifetime DE141791C (de) | 1902-06-07 | 1902-06-07 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141791C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5531388A (en) * | 1993-07-14 | 1996-07-02 | Loesche Gmbh | Air-swept mill |
-
1902
- 1902-06-07 DE DE1902141791D patent/DE141791C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5531388A (en) * | 1993-07-14 | 1996-07-02 | Loesche Gmbh | Air-swept mill |
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