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Fehleranzeigevorrichtung für Schreibrechenmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Fehleranzeigevorrichtung für Schreibrechenmaschinen mit beweglichem
Zählwerk.
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Die Rechenvorrichtung befindet sich an einer Seite der Schreibmaschine,
wo sie beim Schreiben nicht stört und auch nicht die Sicht auf das Papier hindert.
Sie kann bei jeder handelsüblichen Schreibmaschine angewendet werden, ohne daß Veränderungen,
abgesehen von kleinen Abänderungen der Verbindungsteile, erforderlich sind.
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Die Rechenvorrichtung ist in erster Linie zum Ausschreiben von Rechnungen
bestimmt, wobei zunächst die Worte, Daten o. dgl., mit der Schreibmaschine geschrieben
werden, dann der Schlitten zweckmäßig mittels eines Tabulators in die Rechenzone
gebracht wird und dort die Beträge untereinander geschrieben werden. Dabei werden
die verschiedenen Beträge auf das Kolonnenzählwerk übertragen, deren Zahlen dann
zu jeder Zeit die jeweilige Summe der niedergeschriebenen Zahlen anzeigt.
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Wenn die Rechnung fertig ist und die Gesamtsumme niedergeschrieben
werden soll, wird der Schlitten in die zweite Rechenzone bewegt, ein Hebel in Subtraktionsstellung
gebracht und die auf dem Kolonnenzählwerk erscheinende Zahl niedergeschrieben. Das
Kolonnenzählwerk kommt dadurch wieder in Nullstellung, während gleichzeitig die
Summe auf das Hauptzählwerk übertragen wird.
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Verschiedene Fehlerquellen können auftreten, wenn man mit einer Vorrichtung
der beschriebenen Art arbeitet. Wenn der Schreiber den von dem Kolonnenzählwerk
angezeigten Betrag von diesem auf das Hauptzählwerk übertragen und das erstere dabei
in Nullstellung bringen will, muß der Additions-und Subtraktionshebel in Subtraktionsstellung
gebracht werden, was häufig vergessen wird. Da die erhaltene Gesamtsumme dann auf
dem Kolonnenzählwerk in doppelter Größe erscheinen und von der Zahl des Hauptzählwerks
subtrahiert werden würde, welches nun, unrichtige Werte anzeigen würde, muß dafür
Sorge getragen werden, daß der Schreiber auf ein derartiges Vergessen der Umschaltung
aufmerksam gemacht wird, bevor er eine neue Rechnung schreiben will. Auch bei sachgemäßer
Umstellung des Subtraktionshebels können bei der Übertragung des Betrages vom Kolonnenzählwerk
auf das Hauptzählwerk dadurch Fehler entstehen, daß die in dem Kolonnenzählwerk
stehende' Summe falsch niedergeschrieben wird.
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Andere Fehler können auftreten, wenn beispielsweise in das Kolonnenzählwerk
ein Kreditposten eingetragen oder eine falsch niedergeschriebene Zahl berichtigt
werden soll. Wenn zu einem dieser Zwecke der Subtraktionshebel auf Subtraktion umgestellt
worden ist, so kann der Schreiber nach Eintragung des Kreditpostens leicht vergessen,
den Hebel auf Addition zurückzustellen, und würde infolgedessen die in der Rechnung
folgenden Debetposten ebenfalls kreditieren.
Die Erfindung besteht
nun darin, daß nicht nur die bei der Übertragung ins Haupt-zählwerk entstehenden
Fehler, sondern gleichzeitig auch die durch falsche Bedienung des Additions-Subtraktions-Hebels
bei derEintragung von Kreditposten, bei Vornahme von Korrekturen oder bei der Klärung
des Hauptzählwerks bedingten Fehler durch ein und dieselbe einfache Vorrichtung
verhindert bzw. dein Schreiber zur Anzeige gebracht werden. Zu diesem Zweck wird
durch einen Anschlag am Schlitten der Schreibmaschine eine Hebelanordnung bewegt,
die mit dein Arm eines Hebels mit einer Ausnehmung einer aufwärts bewegbaren Tastplatte
dann in Eingriff kommt, wenn die Anzeige oder Verhinderung eines Fehlers erforderlich
ist, und welche eine Hubbewegung nicht ausführen kann, wenn ein Fehler vorgekommen
ist oder sich der Additions-Subtraktions-Hebel in falscher Stellung befindet und
in diesem Fall durch einen Vorsprung eine Rückverschiebung des Schlittens in die
Ausgangsstellung zum Schreiben einer neuen Zeile unmöglich macht.
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Man hat bereits vorgeschlagen, durch ein und dieselbe Vorrichtung
die Aufmerksamkeit des Schreibers auf alle bei der Bedienung einer derartigen Rechenmaschine
möglichen Fehler zu lenken. Die bekanntgewordenen Vorrichtungen dieser Art besitzen
jedoch den Nachteil, daß sie den Fehler zwar ebenfalls durch Arretierung des Wagens
anzeigen, aber von Hand vom Schreiber außer Wirkung gesetzt werden können, so daß
eine Fortsetzung des Rechnungsvorganges möglich ist, ohne daß überhaupt eine Berichtigung
des vorgekommenen Fehlers erfolgt. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt.
Die Arretierung des Wagens durch die Fehleranzeigevorrichtung ist zwangsläufig und
kann lediglich durch die Beseitigung des vorgekommenen Fehlers selbst aufgehoben
werden, so daß in jedem Fall ein richtiges Arbeiten gewährleistet ist.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand mit seinen
weiteren Merkmalen veranschaulicht.
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Es zeigen: Abb. i eine Aufsicht auf eine Schreibmaschine in Verbindung
mit einer Rechenvorrichtung, die in Abb.2 in senkrechtem Schnitt veranschaulicht
ist, Abb.3 eine perspektivische Ansicht einer Fehleranzeigevorrichtung, Abb. 4 eine
perspektivische Darstellung von Einzelheiten der Fehleranzeigevorrichtung, Abb.5
eine Aufsicht eines Teiles nach Abb. 4, Abb. 6 die Einzelteile nach Abb. 5, Abb.
7 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, des Getriebes .für das Zählwerk. Die Schreibmaschine
selbst ist in der Zeichnung nur schematisch dargestellt, da ihre genaue Konstruktion
an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist. Sie. enthält u. a. einen Maschinenrahmen
A mit Schlitten B, an dem die Walze C befestigt ist, Typenhebelmechanismus D, Farbbandmechanismus
E und Tastatur F mit "Zifferntasten G und deren Hebeln G1. Alle diese Teile können
von beliebiger Konstruktion sein.
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Das Rechenwerk befindet sich in dem seitlich an der Schreibmaschine
angeordneten Gehäuse i und besitzt folgende Einrichtung: Auf einer Platte 15 (Abb.
2) angeordnete Querhebel 24 verbinden je einen Zifferntypenliebel 2; der Schreibmaschine
durch ein Gelenk 28 mit einem Arm 29 eines Sektors 30, der auf einer Welle
31 zwischen den Seitenplatten des Gehäuses i gelagert ist. Im ganzen sind
neun Hebel 24 vorgesehen, die finit den neun Zifferutypenhebeln der Schreibmaschine
verbunden sind. Jeder Sektor 30 liegt in Normalstellung an einem Anschlag 32 unter
dem Zug einer Feder 33 an. Der gleichzeitige Anschlag zweier oder mehr Zahlentasten
ist durch eine bekannte Kugelsperre 38 unmöglich gemacht.
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Die Verzahnung eines jeden Sektors 30 arbeitet mit den Zähnen 45 von
je einem der Zahnräder 42 zusammen, von denen jedes eine zweite Zahnreihe 46 besitzt,
deren Anzahl von Zähnen der Zahl des mit dein -Tockenzahnrad 42 verbundenen Typenhebels
entspricht.
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Durch auf einer verschiebbaren Welle 5o angeordnete Ritzel 53 und
zwei auf einer auf einer Welle 59 verschiebbaren Hohlwelle 6o angeordnete Steuerräder
61 wird die Drehung des Zahnrades 42 auf die Übertragungsräder i2o des Zählwerkes
99 übertragen. Eine Beschreibung aller einzelnen Teile und ihrer Wirkungsweise erübrigt
sich, da sie für den Gegenstand der Erfindung ohne Bedeutung ist.
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Gemäß der Erfindung besitzt ein Hebel 189 (Abb. 3) eine Öse igo, die
mit diesem Hebel durch einen senkrechten Teil igi verbunden ist; sowohl Hebel wie
Öse sind drehbar am gleichen Pfosten 891 angeordnet, der außer dem Hebel 189 auch
den mit einem Handgriff 9.2 versehenen Additions-Sübtraktions-Hebel 88 trägt. Der
Hebel 189 hat einen nach unten gerichteten Anschlag 192, der am Additions-und Subtraktionshebel
angreift und diesen bewegt. Der Hebel 189 hat ferner einen Ansatz 193 mit
einem Sperrhaken 194, der in eine Federsperrung 195 eingreift, um den Hebel in jeder
seiner beiden Stellungen festzuhalten. Dieser Arm 193 hat auch einen Handgriff 196,
der durch eine Öffnung 197 des Vordergehäuses hindurchgeht. Ein Glied 198 mit z1v
ei waagerechten Teilen i99 und
Zoo ist drehbar an einem Schraubpfosten
toi auf einem Ansatz 32 der Gehäusewand befestigt. Der obere Teil igg ist mit einem
Kurbelarm 2o2 versehen, der sich in einer solchen Lage befindet, daß er von dem
Zählwerksgehäuse 99 (Abb.2) getroffen wird, wenn dieses in eine Stellung bewegt
wird, wo die Übertragung vom Kolonnenzählwerk auf das Hauptzählwerk vorgenommen
werden soll. Das andere Glied Zoo ist mit einem Gelenk 203 verbunden, dessen
anderes Ende mit dein Hebel 189 verbunden ist, so daß dieser Hebel immer dann bewegt
wird, wenn das Rechenwerk in die besagte Lage gebracht und der Kurbelarm 2o2 dadurch
bewegt wird.
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Der Arm 193 (Abb.3) ist durch einen Lenker 204 mit einem Hebel 2o5
verbunden. Der Hebel 2o5 ist mittels eines Zapfens 2o6 an der Gehäuseplatte i9 (Abb.
2) drehbar gelagert und besitzt an seinem Ende eine Anschlagsfiäche 2o7. Wird der
Additionshebel 92 in -Subtraktionsstellung gebracht, um den Betrag des Kolonnenzählwerks
auf das Hauptzählwerk zu übertragen, so wird der Hebel :2o5 durch .den Lenker 204
so bewegt, daß seine Anschlagsfläche 2ö7 in die Bahn eines Anschlages am Schlitten
gerät. Wird der Schlitten nach vollendeter Übertragung und richtiger Nullstellung
des Kolonnenzählwerks zum Schreiben einer neuen Zeile zurückgeführt, stößt der Schlittenanschlag
gegen die Anschlagsfläche 207 und schwenkt den Hebel 2o5 so, daß durch Vermittlung
des Lenkers 2o4 die selbsttätige Rückführung des Additionshebels in seine normale
Stellung erfolgt.
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Die Zahnräder 138 des Zählwerkes (.gbb. 7), die mit Anzeigerädern
137 verbunden sind, greifen in Zwischenräder 141 ein, welche mit zwei tiefen Einschnitten
143 versehen sind; wenn alle Räder des Kolonnenzählwerkes auf Null stehen, liegen
diese Einschnitte in einer Linie, und die obere Kante 2o9 (Abb.3 und 4) einer Tastscheibe
210 kann in sie -eingeführt werden. Diese Tast-e, ist mit Ansätzen 211 in
einem U-förmigen Rahmen -1a drehbar gelagert,- der wiederum auf einer Welle, die
durch die Öffnungen 214 des Rahmens 212 hindurchgeht, drehbar gelagert ist. Der-Rahmen
212 ist gemeinsam mit der Tastscheibe 2i o auf dieser Welle leicht seitlich verschiebbar.
Die Tastscheibe 2io ist gleichzeitig auch infolge ihrer Anordnung nach oben beweglich.
Ein Gelenk 217 (Abb.3) verbindet einen Anschlag 23E8 der Tastscheibe mit dem Hebel
189. Die Scheibe wird deshalb leicht seitlich verschoben, wenn der Hebel 189 selbsttätig
oder durch den Additions- und Subtraktionshebel 92 in Subtraktionsstellung bewegt
wird. Diese Bewegung geht nach links, wie in Abb.3 dargestellt. Ein Herunterfallen
der Scheibe 2io wird durch geeignete Mittel, Feder oder Anschlagstifte, verhindert.
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Die Scheibe 21o hat eine Öffnung 2i9 (Abb. 3 und 4), die bei 22o auf
der rechten Seite niedriger ist. In diesen niedrigeren Teil ragt das Ende 221 eines
drehbar bei 223 im Rahmenteil 224 gelagerten und gewöhnlich unter Federzug 225 stehenden
Winkelhebels 222 hindurch. Ein Ansatz 226 schlägt an den Maschinenrahmen -an, um
die Bewegung des Hebels 222 in einer Richtung zu begrenzen. Wenn die Teile sich
in der in Abb. 3 und 4 dargestellten Stellung befinden, bei der das Ende 221 des
Hebels 222 in dem engen Ausschnitt 22o liegt und der Subtraktionshebel 92 in Subtraktionsstellung
ist, so muß jede Bewegung des Hebels 222 die Tastscheibe 2io heben; diese Bewegung
der Tastscheibe ist aber unmöglich, wenn eines der Zwischenräder 141 des Kolonnenzählwerkes
nicht in Nullstellung ist, weil die Kante 2o9 der Tastscheibe dann nicht in die
Schlitze 143 ein--treten kann; der Hebel 222 ist dann unbeweglich. Dadurch wird
die Rückkehr des .Schlittens in- folgender Weise verhindert: Ein Hebel
227 (Abb.4, 5, 6) ist drehbar auf einem Zapfen 228 der Platte ig (Abb. 2)
gelagert. Ein Ende dieses Hebels ist durch Gelenk 229 mit dem senkrecht stehenden
Arm des Winkelhebels 222 verbunden. Bei 230 ist am Hebel 227 ein Hebel 231
drehbar gelagert, an dessen einem Ende eine Feder 232 befestigt ist, die mit ihrem
anderen Ende am Hebel 227 sitzt. Der Hebel 231 hat eine Anschlagsfläche z33 und
ein sich nach hinten erstreckendes Ende 234. Der Hebel -227 hat ein winkelförmiges
Ende 235 (Abb. 6); das bei 236 einen drehbaren Hebel 237 in der Form Eines Winkelhebels
trägt. Dieser hat eine nach oben gerichtete Umbiegung 238, die an der -Anschlagsfläche
233 des Hebels 231 angreift, um die Bewegung des Hebels 231 unter dem Einfluß der
Feder 232 zu begrenzen. Der Hebel 237 hat ferner eine nach unten gerichtete Umbiegung
23g, die am äußersten Ende des Hebels 227 angreift und die Bewegung des Hebels 237
in einer Richtung um seinen Zapfen 236 begrenzt. Der Hebel 237 hat endlich
zwei Anschlägsflächen 240 und 241. Wenn sich die Teile in der in Abb. 4 dargestellten
Normalstellung befinden, so können sich die Hebel 227, 231 und 237 gemeinsam um
den Zapfen 228 bewegen, ; wenn ein Ansatz des Schlittens gegen die Anschlagsfläche
24o bei dein Zurückziehen des Schlittens stößt und das Ende 22i des Hebels 222 sich
in der weiten Öffnung Zig der Tastscheibe 2io befindet, da der Ausschnitt 219 groß
genug ist, um Schwingungen- des Hebels 222 zu gestatten, ohne daß das Ende
221 desselben
in Berührung mit der Tastscheibe Rio kommt. Befindet
sich aber das Ende 221 des Hebels 222 in der engen Öffnung 22o (Abb. 3, 4.), so
kann der Hebel nicht nach oben bewegt werden, ohne die Tastscheibe Rio mitzunehmen.
Wenn die Zwischenräder 14Z nun nicht alle in Nullstellung sind, so können Tastscheibe
2io und Hebel 222 nicht bewegt werden. Wenn dies der Fall ist, kann sich der Hebel
227 nicht um seinen Zapfen 228 drehen. Wenn der Schlittenanschlag daher mit dem
Nocken 24o des Hebels 237 in Berührung ist, wird, da die drei Hebel nicht gemeinsam
bewegt werden können, der Hebel 237 um seinen Zapfen 236 geschwenkt und gelangt
aus der in Abb.5 in punktierten Linien dargestellten Stellung in die in ausgezogenen
Linien dargestellte Lage. Der Ansatz 238, 'der sich am Nocken 233 entlang bewegt,
wird den Hebel 231 um seinen Zapfen 23o gegen die Spannung der Feder 232 drehen
und dadurch das Ende 234 des Hebels 231 in die in ausgezogenen Linien in Abb. 5
dargestellte Stellung bringen, in der dieser Hebel in der Bahn des Schlittenanschlages
liegt und den Schlitten festhält. Bevor der Schlitten weiter zurückbewegt werden
kann, muß nun das Zählwerk: erst in Nullstellung gebracht oder der Handgriff 196
betätigt werden, um die Tastscheibe 2io nach rechts (Abb. 3) zubewegen, damit sich
der Hebel 222 frei im weiten Ausschnitt Zog bewegen kann.
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Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung ist ein Rechnungsbeispiel
ausgeführt. Die Abb. i zeigt Teile von zwei Rechnungen W und X, die geschrieben
worden sind; die erste ist vervollständigt worden durch Schreiben der Gesamtsumme,
während die Gesamtsumme der zweiten Rechnung vom Kolonnenzählwerk noch nicht auf
das Hauptzählwerk: übertragen worden ist. Wenn die Rechnung W in die Maschine eingesetzt
wird, werden zunächst Adresse und Datum in üblicher Weise und dann die einzelnen
Posten geschrieben. Wenn diese Einzelheiten der Rechnung geschrieben worden sind,
erscheint die Summe auf dem Kolonnenzählwerk. Wenn der letzte Posten der Rechnung
geschrieben worden ist, zeigt das Kolonnenzählwerk die Summe 28,og. Der Schlitten
wird dann durch Tabulator oder auf andere Weise in die Stellung gebracht, in welcher
das Kolonnenzähl-Nverkc mit dem Zeiger i i und das Hauptzählwerk mit dem Zeiger
12 (Abb. i) übereinstimmt. Der Hebel 9.2 wird dann in Subtraktionsstellung bewegt,
und der Schreiber schreibt die auf dem Kolonnenzählwerk: erscheinende Summe nieder.
Durch diese Arbeit wird das Kolonnenzählwerk in Nullstellung gebracht, und da eine
Arbeit, die mit dem Kolonnenzählwerk: vorgenommen wird, in umgekehrter Weise auf
dem Hauptzählwerk vor sich geht, wird die Summe auf das Hauptzählwerk übertragen,
das dann 28,og anzeigt. Wenn der Schreiber einen Fehler gemacht hat bei der Niederschrift
der Summe, wird das Kolonnenzählwerk nicht vollständig wieder in Nullstellung gebracht.
Versucht er dann, den Schreibmaschinenschlitten in eine Stellung zu bringen, um
die nächste Rechnung zu schreiben, so stellt er fest, daß dieses Zurückbringen nicht
möglich ist. Das ist deshalb der Fall, weil nicht alle Zwischenräder 141 in Nullstellung
sind und die Tastscheibe 209 nicht in die Schlitze 143 eintreten kann und der Schreibmaschinenschlitten
durch die in Abb. 4, 5 und 6 dargestellte Vorrichtung an einer Rückbewegung verhindert
ist. Durch diese Sperrung weiß der Schreiber, daß er einen Fehler gemacht hat; um
denselben zu verbessern, muß er den Schlitten nur nach links bewegen, um das Zählwerk
in die richtige Stellung zu bringen, und die Zahl schreiben, die auf dem Kolonnenzählwerk
übriggeblieben ist. Dadurch kommen alle Zwischenräder in Nullstellung, und der Schlitten
kann deshalb wieder in eine Stellung zurückgeführt werden, in der eine neue Rechnung
geschrieben wird. Wenn die zweite Rechnung X geschrieben wird, vollzieht sich das
Schreiben in gleicher Weise. Wenn die verschiedenen Einzelposten geschrieben worden
sind, erscheint die Summe 12,79 auf dem Kolonnenzählwerk, während das Hauptzählwerk
immer noch die Zahl 28,og der vorigen Rechnung anzeigt. Die Darstellung in Abb.i
zeigt die einzelnen Teile in einer Stellung, in der das Kolonnenzählwerk auf Null
gebracht werden kann und die Summe desselben -auf das Hauptzählwerk übertragen wird.
Wenn die letzte Summe korrekt abgeschrieben wird, ist das Kolonnenzählwerk wieder
in Nullstellung, während das Hauptzählwerk die Zahl 40,88 anzeigt.
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Wenn der Schreiber beim Übertragen der Summe des Kolonnenzählwerkes
auf das Hauptzählwerk, d. h. beim Abschreiben der Summe des Kolonnenzählwerkes,
vergessen sollte; den Additions- und Subtraktionshebel 92 (Abb. i, 2) in Subtraktionsstellung
zu bringen, so wird die Summe des Kolonnenzählwerks verdoppelt, während die Summe
des Hauptzählwerks um den Betrag verringert wird, der abgeschrieben wurde. Wird
z. B. -die Summe 12,7g der Rechnung X abgeschrieben, ohne daß der Hebel 92
in Subtraktionsstellung gebracht wurde, so zeigt das Kolonnenzählwerk:
25,58, während das Hauptzählwerk: 15,3o anzeigt. Wäre in diesem Falle der
Schlitten beweglich, so daß er zum Schreiben einer dritten Rechnung eingestellt
werden
könnte, so würde die Summe auf dem Hauptzählwerk und die Gesamtsumme der dritten
Rechnung falsch sein. Wird daher der Schlitten in die in Abb. i dargestellte Lage
gebracht und werden die beiden auf den Zählwerken angezeigten Beträge gegenüber
den Zeigern 11 und 12 eingestellt, so hat der Rechenwerkschlitten durch den Hebel
2o2 die Tastscheibe 2o9 bewegt und in eine Stellung gebracht, in der die Teile in
der in Abb.3 dargestellten Lage sind. Infolgedessen werden nach einer fehlerhaften
Ausführung der Arbeit, wie oben beschrieben, die Zwischenräder 141 nicht in Nullstellung
sein, und der Schlitten kann nicht in eine Stellung gebracht werden, um die dritte
Rechnung zu schreiben. Der Schreiber wird dadurch auf seinen Fehler aufmerksam gemacht
und kann diesen verbessern, indem er den Schlitten und das Rechenwerk in die in
Abb. i dargestellte Lage zurückbringt, den Hebel 92 in Subtraktionsstellung bringt
und die Zahl 12,79 zweimal in derselben Stellung schreibt, in der er sie vorher
geschrieben hat. Die geschriebene Zähl erscheint dann zweimal an der gleichen Stelle
und macht die geschriebene Summe nur etwas kräftiger. Das Ergebnis dieser Handlungen
besteht darin, daß die Zahl 25,58 vom Anzeigezählwerk abgezogen und dieses dadurch
in Nullstellung gebracht worden ist und daß die Zahl 25,58 zu der Zahl 15,3o des
Hauptzählwerks addiert wird, so daß die Gesamtsumme 40,88 wird, die der wahren
Gesamtsumme entspricht.
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Eine dritte Fehlerquelle liegt dann vor, wenn ein Betrag abgezogen
werden soll, beispielsweise zum Zweck der Eintragung eines Kreditpostens oder zum
Zweck der Vornahme einer Korrektur. Zu diesem Zweck muß der Hebel 92 in Subtraktionsstellung
bewegt werden. Wäre eine Fehleranzeigevorrichtung nicht vorhanden, so könnte der
Schreiber den Schlitten zurückbewegen und die nächste Rechnung schreiben, ohne den
Hebel g2 wieder in Additionsstellung zu bringen. Durch die Bewegung des Hebels 92
in Subtraktionsstellung ist der Hebel 189 bewegt worden, der wiederum die Tastscheibe
in die in Abb. 3 dargestellte Lage bewegt, und da offensichtlich die eingeschriebene
Kreditzahl das Kolonnenzählwerk nicht in Nullstellung gebracht hat, ist es unmöglich,
den Schlitten in eine Stellung zu bringen, in der die nächste Zahl geschrieben werden
kann. Der Hebel 92 muß vielmehr in Additionsstellung bewegt werden. Es ist dann
erforderlich, den Handgriff, 196 zu bewegen, da die Verschiebung des Hebels g2 aus
der Subtraktionsstellung in Additionsstellung nicht den Hebel 189 oder die Tastscheibe
mitbewegt.
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In bestimmten Zeitabständen muß sowohl das Hauptzählwerk als auch
das Kolonnenzählwerk geklärt werden. Dies geschieht, indem die Zählwerke in eine
Stellung gebracht werden, die in Abb. i gezeigt ist und in der das Hauptzählwerk
sich gegenüber der Marke I2 befindet. Der Hebel 92 wird dann in die Additionsstellung
bewegt, was bekanntlich bedingt, daß im Hauptzählwerk subtrahiert wird, und darauf
die im Hauptzählwerk erscheinende Zahl niedergeschrieben. Hierdurch wird das Hauptzählwerk
geklärt, die Zahl jedoch im Kolonnenzählwerk addiert. Die Zählwerke werden dann
in eine Stellung gebracht, in der das Kolonnenzählwerk mit der Marke 12 ausgerichtet
ist, der Hebel 92 wird in Subtraktionsstellung gebracht, und die im Kolonnenzählwerk
erscheinende Ziffer wird niedergeschrieben. Hierdurch wird auch das Kolonnenzählwerk
geklärt, ohne daß dieser Vorgang irgendeinen Einfluß auf das Hauptzählwerk hat,
so daß nunmehr beide Zählwerke geklärt sind.
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Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß mit ein und derselben Vorrichtung
die Entstehung von Fehlern entweder zuverlässig verhindert oder gemachte Fehler
angezeigt werden, gleichgültig, um welche Rechenoperationen es sich handelt. Es
wird auf diese Weise eine Vorrichtung geschaffen, mit der auch mit der Handhabung
von Rechenmaschinen nicht vertraute Schreiber ohne umfangreiche Belehrung praktisch
fehlerlos arbeiten können.