[go: up one dir, main page]

DE140540C - - Google Patents

Info

Publication number
DE140540C
DE140540C DENDAT140540D DE140540DA DE140540C DE 140540 C DE140540 C DE 140540C DE NDAT140540 D DENDAT140540 D DE NDAT140540D DE 140540D A DE140540D A DE 140540DA DE 140540 C DE140540 C DE 140540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gauze
fabric
stencils
painted
varnish
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT140540D
Other languages
English (en)
Publication of DE140540C publication Critical patent/DE140540C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/14Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing
    • B41C1/147Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing by imagewise deposition of a liquid, e.g. from an ink jet; Chemical perforation by the hardening or solubilizing of the ink impervious coating or sheet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schablonen zur Dekorationsmalerei.
Das Verfahren ist wie folgt:
Ein inullartiges Gewebe wird mittels Schellack, Bernsteinlack oder einem sonstigen gleichartigen Lack derart überstrichen, daß sämtliche Maschen des Gewebes vollständig geschlossen sind und darauf der Trocknung überlassen.
Das so präparierte Gewebe, welches durchscheinend ist, legt man auf eine Linienzeichnung und zeichnet deren Linien mittels eines Pinsels mit einer geeigneten alkalischen Lösung, z.B. Kali-, Kalk- oder Ätznatronlösung auf dem Gewebe nach. War das Mullgewebe mit Schellack überstrichen worden, so benutzt man ein Gemisch von Kali und Kalk; ist es mit Bernsteinlack überstrichen, so wird ein Gemisch von Ätznatron mit Kalk verwendet, beiden Gemischen wird so viel Wasser zugefügt, daß eine dicke, noch eben malfähige Lösung gebildet ist. Der beigemischte Kalk soll einesteils die Ätzkraft erhöhen, hauptsächlich aber bewirken, daß die gezogenen Linien deutlieh sichtbar sind. Die alkalische Lösung bewirkt eine Zerstörung der von ihr betroffenen Lackteilchen und wird, nachdem sie getrocknet ist, abgewaschen. Hierdurch werden die Gewebeteile von dem Lacküberzug befreit; es erscheint dann auf dem Mullgewebe eine Zeichnung, deren Linien durch offene Gewebeteile gebildet werden, welche die aufzutragende Farbe hindurchtreten lassen; die nicht angegriffene Lackschicht verhindert ein Hindurchtreten der Farbe, so daß ein genaues Bild der Originalzeichnung durchschabloniert ist. Zur bequemen Handhabung der Schablone empfiehlt es sich, sie in einen flachen Rahmen einzuspannen.
In beiliegender Zeichnung ist eine nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren dargestellte Schablone veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Schablone im unfertigen, Fig. 2 im fertigen Zustande und
Fig. 3 einen Schnitt im vergrößerten Maßstäbe durch Fig. i.
Die mit α bezeichneten Linien stellen die mit einer alkalischen Lösung mittels eines Pinsels aufgetragenen Linien der Ornamentzeichnung dar, welche durch die breiige Beschaffenheit der Aufstreichlösung erhaben auf der Fläche b erscheinen, welche vollständig mit Lack überstrichen ist. Die mit c bezeichneten Linien an Fig. 2 entsprechen denjenigen von α in Fig. 1, nachdem sie abgewaschen sind und dadurch die alkalische Lösung entfernt ist. Das Gewebe tritt in diesen Linien frei von einem Lacküberzug hervor und ist für aufzutragende Farbe durchlässig.
Durch die nach vorstehendem Verfahren hergestellten Schablonen zur Dekorationsmalerei ist ein bedeutender Fortschritt gegenüber den bisher bekannten Mullschablonen erzielt, welche praktisch wenig geeignet waren, weil die damit hergestellten Bilder unscharfe Konturen zeigten; es lag dies teilweise daran, daß bei Wachsschablonen, wie solche durch die Patentschrift 89633 bekanntgeworden sind, das Ausschmelzen nicht derart geschehen konnte, daß die Gewebefäden vollständig fettfrei, wie dies für Wasserfarben unbedingt notwendig ist, erhalten werden konnten, wollte man nicht Ge-
fahr laufen, das Gewebe durch den heißen Stahlgriffel zu versengen oder zu verbrennen; auch die Brüchigkeit des Wachses machte die hergestellte Schablone ungeeignet. Hierzu tritt bei den Wachsschablonen noch der Übelstand, daß das Ausschmelzen nur von geübten Zeichnern vorgenommen werden konnte. Bei den in den Patentschriften 90128 und 76028 beschriebenen Mullschablonen, welche ein negatives Bild der gewünschten Zeichnung zeigten, war es trotz jahrelanger Versuche nicht möglich, das Negativ so gleichmäßig auf das Gewebe aufzudrücken, daß es die auszufüllenden Gewebeteile in der erforderlichen Stärke ohne Fehlstellen ausfüllte, wozu noch der Übelstand trat, daß die aufgetragene Ölfarbe nicht stehen blieb, sondern auch von den nebenliegenden Fäden teilweise angesaugt wurde. Schablonen zur Dekorations- und Ornamentenmalerei konnten nach diesem Verfahren überhaupt nicht hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Mullschablonen zur Dekorationsmalerei, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels Schellack, ' Bernsteinlack oder gleichartigem Lack überstrichenes Mullgewebe mit einer alkalischen Lösung, bestehend aus einem Gemisch von Kali oder Ätznatron mit Kalk und Wasser bemalt und nach deren Trocknung abgewaschen wird, wobei die bemalten Stellen als freie Mullgewebezeichnung hervortreten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT140540D Active DE140540C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE140540T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE140540C true DE140540C (de)

Family

ID=5668275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT140540D Active DE140540C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE140540C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108509A2 (de) * 1982-10-08 1984-05-16 Pilot Man-Nen-Hitsu Kabushiki Kaisha Schablone, Schablonenmaterial und diese enthaltender Schablonensatz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108509A2 (de) * 1982-10-08 1984-05-16 Pilot Man-Nen-Hitsu Kabushiki Kaisha Schablone, Schablonenmaterial und diese enthaltender Schablonensatz
EP0108509A3 (de) * 1982-10-08 1985-05-08 Pilot Man-Nen-Hitsu Kabushiki Kaisha Schablone, Schablonenmaterial und diese enthaltender Schablonensatz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE140540C (de)
DE481470C (de) Verfahren zur Herstellung durchscheinender Bilder
DE395624C (de) Herstellung plastischer Verzierungen
DE1644C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder und Reliefs auf Glas, Metall, Porzellan, Stein und Holz vermittelst des Sandgebläses unter Anwendung einer aus Firnifs mit Zusatz von Siccativ und Oellack bestehenden Deckfarbe
DE76821C (de) Verfahren zum Dekoriren von Glas
DE541668C (de) Verfahren zur Imitation der Flammung gewisser Holzarten nebst Lasurwalze
DE440856C (de) Verfahren zur Herstellung von gemustertem Gummi
DE481734C (de) Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern, die bestehen aus einem als Druck-unterlage dienenden Papierblatt und einer von diesem zusammen mit der Be-druckung abloesbaren, als Traeger fuer letztere dienenden Haut
DE370596C (de) Umdruckverfahren
AT84501B (de) Projektionsschirm für Kinematographen u. dgl. und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE942306C (de) Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden aus Kupfer oder Kupferlegierungen mit einer gruenen, altertuemlichen Schicht
DE900099C (de) Hochdruckverfahren
DE142953C (de)
DE417179C (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches
DE636414C (de) Verfahren zum Herstellen von gemusterten Kautschukgegenstaenden mit Schattierungen und Farbuebergaengen nach Art der natuerlichen Haeute
DE662135C (de) Verfahren zur Herstellung von bunten bildlichen Darstellungen
DE52824C (de) Verfahren zur Verzierung von Porzellan, Thonwaaren, Glas und dgl. mit Bildern
DE488840C (de) Verfahren zur Herstellung marmorierter, scheckiger, streifiger oder aehnlicher bunter Email auf Gusseisen oder Blech
DE533102C (de) Verfahren zur Herstellung von Bildern u. dgl.
DE27033C (de) Verfahren zur Herstellung einer Oxyd-Imitation auf Leder
AT136392B (de) Verfahren zur Herstellung von Schablonen zur mechanischen Bemalung von Glas, Metall od. dgl. nicht saugfähigen Materialien.
DE392737C (de) Verfahren zur Herstellung von Firmenschildern, Ziergegenstaenden o. dgl. aus Metall mit glasiger Emaille
AT53583B (de) Verfahren zur Dekorierung von Holzgegenständen mit plastischen Verzierungen.
AT106210B (de) Verfahren zur Herstellung von Eisglas- und Glasmalereiimitation.
DE541231C (de) Matrize zum Giessen von Typen, die vorzugsweise zum Drucken von Zeichen mit verhaeltnismaessig grossen Farbflaechen dienen