DE140153C - - Google Patents
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- DE140153C DE140153C DENDAT140153D DE140153DA DE140153C DE 140153 C DE140153 C DE 140153C DE NDAT140153 D DENDAT140153 D DE NDAT140153D DE 140153D A DE140153D A DE 140153DA DE 140153 C DE140153 C DE 140153C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zwei Züge, welche sich auf
ein und demselben Gleise hinter- oder gegeneinander in einer bestimmten Entfernung voneinander
befinden, dieses selbsttätig durch Signale sich gegenseitig bekannt geben. Dieses
Signalisieren hört nicht eher auf, als bis die Züge sich außerhalb der bestimmten Entfernung
befinden. Dies wird dadurch erreicht, daß unter Benutzung zweier neben den Schienen
angebrachter Drähte auf jedem Zuge ein geschlossener Stromkreis vorhanden ist. Der
elektrische Zustand dieses Stromkreises ändert sich durch Annäherung eines anderen Zuges
und dadurch werden Signalvorrichtungen beeinflußt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen dargestellt.
Bei der Anordnung, wie sie Fig. 1 bis 6 zeigen, werden zwischen oder zu beiden Seiten
der Gleise zwei Leitungsdrähte / gelegt, welche auch als Oberleitung angebracht werden können.
Es befinden sich in jedem Zuge eine Stromquelle, Batterie oder ein Akkumulator e. Der
eine Pol ist vermittels Schleifkontakt s unmittelbar mit dem einen Leitungsdraht / am
vorderen Ende der Lokomotive verbunden, während der andere Pol über eine Spule m
durch einen Kontakt S1 mit dem anderen Leitungsdraht
/ gleichfalls am vorderen Ende der Lokomotive in Verbindung gebracht wird. Am hinteren Ende des Zuges schleifen gleichfalls
zwei Kontakte S2 auf den Leitungsdrähten, welche miteinander durch eine Leitung, welche
um eine Spule JW1 geleitet wird, verbunden
sind. In jede dieser beiden Spulen m JW1,
welche sich nahe beieinander befinden, ragt
ein Kern k aus weichem Eisen. Diese Kerne sind an einem mit einer Dämpfung versehenen
zweiarmigem Hebel h angebracht. Wie aus obigem und den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist
hierbei ein geschlossener Stromkreis e, s, S2, JM1, S2, S1, m, e vorhanden. Die beiden Spulen
sind so gewickelt, daß sie eine Drehung des Hebels h nicht hervorbringen, solange der um
beide Spulen fließende Stromkreis nicht gestört wird.
Fahren nun auf demselben Gleise zwei Züge in entgegengesetzter. Richtung gegeneinander
(Fig. 1), so sind die Stromquellen hintereinander geschaltet, dieselben addieren sich also.
Es bildet sich ein neuer Stromkreis e, s, S1, in, e, s, S1, m, e. Je mehr sich die Züge einander
nähern, desto mehr Strom wird infolge der Veränderung des Widerstandes der Leitungsdrähte
/ durch diesen Stromkreis fließen, während der Strom in der Nebenleitung s, S2,
JW1, S2 s immer schwächer wird. Deshalb wird
der Kern k in die Spule m mit größerer Kraft hineingezogen als der Kern It1. Bei einer bestimmten
Entfernung der Züge voneinander ist der Stromunterschied in den beiden Spulen so groß und der Kern k so weit in die Spule m
hineingezogen, daß der Kontakt t (Fig. 3) einen Stromkreis ev n, t, g, ex schließt. In diesem
Stromkreis befindet sich die Signalvorrichtung g, z. B. eine Glocke.
Es können natürlich auch Vorrichtungen eingeschaltet werden, welche optische Signale
auslösen oder auf die Dampfpfeife, die Bremse und den Reglerhebel einwirken.
Fahren nun zwei mit obiger Vorrichtung versehene Züge hintereinander (Fig. 2), so teilt
sich der Strom des hinteren Zuges bei den
Kontakten s und S1; ein kleiner Teil des
Stromes nimmt seinen Weg über S2, Vi1, S2 des
vorderen Zuges. Es macht sich also auf dem hinteren Zuge ein Stromunterschied bemerkbar,
und zwar in demselben Sinne wie im vorigen Falle, da hier der Strom in der vorderen Leitung
über m stärker ist wie in der hinteren Leitung. Das Umgekehrte tritt bei dem vorderen
Zuge ein. Hier überwiegt der Einfluß
ίο der Spule mY. Der Kontakt ^1 schließt den
Stromkreis e15 n, tv g, er Der Lokomotivoder
Zugführer kann sich nach erfolgtem Signale leicht überzeugen, je nachdem der Kontakt
t oder t1 geschlossen ist bezw. der Zeiger ^
nach rechts oder links zeigt, ob sich der andere Zug vor oder hinter seinem Zuge befindet.
Um zu große Empfindlichkeit der Apparate zu vermeiden und da das Gegeneinanderfahren
von Zügen auf demselben Gleise im allgemeinen nicht zu befürchten ist,- so
kann in diesem Falle die eine Leitung in bestimmten Entfernungen unterbrochen werden
(Fig. 4). Da man aber voraussetzen muß, daß der hinterherfahrende Zug schneller fährt wie
der vordere, so können auch hier ziemliche Schwankungen auftreten. Um diese zu verringern,
kann man die Leitung durch zwei, drei oder mehr versetzt unterbrochene Drähte ersetzen, in der Weise, wie in den Fig. 5
und 6 angedeutet ist. Die Schwankungen verringern sich mit der Zahl der Drähte. Man
kann auch die einzelnen Drahtenden durch Widerstandsmaterial miteinander verbinden, wodurch
bei dem Gegeneinanderfahren die Signähvorrichtung infolge des stärkeren Stromes
über mehrere Widerstände hinaus in Tätigkeit gesetzt wird, während beim Hintereinanderfahren
der schwache Strom die Signalvorrichtung erst dann in Tätigkeit setzt, wenn sich
kein oder nur ein Widerstand zwischen den beiden Zügen befindet.
In den Fig. 7, 8, 9 und 10 ist eine zweite AusfUhrungsform dargestellt, in welcher eine
Schaltung nach Art der Wheatston e'schen Brücke verwendet ist.
Im Zuge befindet sich eine Stromquelle e; diese ist durch eine Leitung mit dem Schleifkontakt
s, welcher auf dem Leitungsdraht I schleift, verbunden. An den Kontakt s ist der
Widerstand W1 angeschlossen, welcher im
Punkte c einerseits mit der Brücke b, andererseits mit dem Widerstand W2 in Verbindung
steht. Vom Punkt d führt wieder eine Leitung zur Stromquelle. Am hinteren Ende des
Zuges befindet sich ein dritter Widerstand ws,
welcher mit den Schleifkontakten S2 S2 zu den
Leitungsdrähten führt. Der Kontakt S1, welcher
am vorderen Ende der Lokomotive auf dem anderen Drahte schleift, ist mit der Brücket
und mit dem vierten Widerstand wi verbunden.
Letzterer steht im Punkt d mit W2 und der Stromquelle in Verbindung. Man hat also
zwischen den Punkten s und d (Fig. 10) das Prinzip der Wheatstone'schen Brücke;
W1 W2 stellt die eine Zweigleitung, wz w± die
andere dar und die Brücke ist die Verbindung b zwischen den Punkten c und S1. Die
Leitung der Brücke wird um eine Spule geführt, in welcher sich ein Eisenkern k befindet;
unterhalb der Spule befindet sich ein Kontakt i, welcher durch das Gewicht des
Eisenkernes "offen gehalten wird. So lange sich nun W1 : W2 = W3 : W4 verhält, ist die
Brücke stromlos und der Kontakt t geöffnet. Dieses Verhältnis kann man durch einen veränderlichen
Widerstand oder dadurch, daß man den Endpunkt c der Brücke zwischen s und d auf W1 und W2 beliebig verlegen kann,
stets herbeiführen, um die Veränderlichkeit des Widerstandes wB, welcher durch die verschiedene
Länge des Zuges hervorgerufen wird, auszugleichen. Die Brücke wird so lange stromlos bleiben, als die Widerstände sich
nicht verändern.
Fahreri nun zwei Züge gegeneinander (Fig. 7),
so sind die Stromquellen hintereinander geschaltet; es wird also ein Stromkreis wie bei
der ersten Ausführungsform gebildet.
Fahren die Züge hintereinander (Fig. 8), so wird sich der Strom des hinteren Zuges teilen
und der eine Teilstrom wird durch ws des vorderen Zuges gehen; es wird also ein Stromkreis
e, s (hinterer Zug), S2, ws, S2 (vorderer Zug),
S15Ji^e (hinterer Zug) entstehen; hierdurch
wird das Gleichgewicht in der Brückenschaltung gestört und infolgedessen ein Strom durch
die Brücke b fließen. Der Kern wird in die
Spule gezogen (Fig. 9) und dadurch schließt der Kontakt t den Stromkreis e15 t, g, ex\ die
Signalvorrichtung g tritt in Tätigkeit. Auch auf dem vorderen Zuge wird das Gleichgewicht
gestört und ein Strom durch die Brücke fließen und die Signalvorrichtung wird wie
vorher in Tätigkeit treten. Ein in der Brücke angeordnetes Galvanometer0 (Fig. 9) zeigt durch
seinen Ausschlag nach der einen oder anderen Seite an, ob sich der andere Zug vor oder
hinter ihm befindet. Auch bei dieser Schaltung wird zweckmäßig die Leitung in der vorhin
beschriebenen Weise angeordnet.
Auch von den Stationen und der Strecke aus können die Züge in den gegebenen Entfernungen
benachrichtigt werden, indem die Leitungsdrähte miteinander in Verbindung gebracht
werden. .115
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eine selbsttätige elektrische Zugdeckungssignalvorrichtung, bei welcher jeder einem anderen sich nähernde Zug in einem Leitungssystem desselben elektrische Zustandsänderungen hervorruft, dadurch ge-kennzeichnet, daß außer einer in bekannter Weise auf dem Zuge angeordneten, die Stromquelle (e) enthaltenden Leitung die mit zwei längs der Fahrschienen liegenden Drahten (I I) durch Schleifkontakte (s sj in Verbindung steht, noch eine zweite Leitung auf dem Zuge angeordnet ist, die ebenfalls durch Schleifkontakte (s2 S2) mit den Drähten (I I) verbunden ist, so daß auf jedem Zuge ein geschlossener Stromkreis vorhanden ist, dessen elektrischer Zustand sich durch Annäherung eines anderen Zuges ändert, wodurch die entsprechenden Signalvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden.
- 2. Eine Ausführungsform der selbsttätigen elektrischen Zugdeckungssignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden auf dem Zuge angeordneten Leitungen zwei Elektromagnete (k kj eingeschaltet sind, welche gleichzeitig auf einen zweiarmigen Hebel (h) als Anker einwirken, der bei einem durch Annäherung eines zweiten Zuges eintretenden Stromunterschied in den beiden Leitungen infolge der dadurch bewirkten stärkeren Anziehungskraft des einen Elektromagneten einen neuen Stromkreis, in welchem sich die Signalvorrichtung befindet, schließt.
- 3. Eine Ausführungsform der selbsttätigen elektrischen Zugdeckungssignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsanordnung auf der Lokomotive nach dem Prinzip der Wheatstone'schen Brücke erfolgt, wobei die Brücke (b) um einen Elektromagneten geführt wird, welcher bei Erregung — hervorgerufen durch elektrische Zustandsänderungen in dem Leitungssystem infolge Annäherung eines anderen Zuges — durch Anziehen eines Ankers einen neuen Stromkreis schließt, durch welchen die Signalvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140153C true DE140153C (de) |
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ID=407849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT140153D Active DE140153C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE140153C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756254C (de) * | 1937-06-01 | 1953-07-20 | Int Standard Electric Corp | Eisenbahnsignalanlage |
-
0
- DE DENDAT140153D patent/DE140153C/de active Active
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