DE139724C - - Google Patents
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- DE139724C DE139724C DENDAT139724D DE139724DA DE139724C DE 139724 C DE139724 C DE 139724C DE NDAT139724 D DENDAT139724 D DE NDAT139724D DE 139724D A DE139724D A DE 139724DA DE 139724 C DE139724 C DE 139724C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C39/00—Aircraft not otherwise provided for
- B64C39/003—Aircraft not otherwise provided for with wings, paddle wheels, bladed wheels, moving or rotating in relation to the fuselage
- B64C39/008—Aircraft not otherwise provided for with wings, paddle wheels, bladed wheels, moving or rotating in relation to the fuselage about a longitudinal axis
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Luftschiff, welches die Bewegung im Lufträume nach
beliebiger Richtung ermöglichen soll. Dasselbe gehört zur Klasse der dynamischen Luftschiffe
und kennzeichnet sich dadurch, daß die zur Erzeugung des hebenden Luftdruckes dienenden,
symmetrisch zur Längsachse des Luftschiffkörpers an dessen Langseiten angeordneten
Tragflächen nicht fest mit ihm verbunden sind, sondern daß sie auf Kragträger gestützt, an
diesen hin und her, d. h. vom Lufschiffkörper weg und gegen ihn bewegt werden, wobei sie
symmetrisch zum Luftschiffkörper gegen ihre Bewegungsrichtung unter Winkeln größer als
o° und kleiner als 45 ° derartig geneigt sind, daß zu beiden Seiten des Luftschiffkörpers
ein vertikal aufwärts wirkender Luftdruck entsteht.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeich-
ao nung dargestellt, und zwar veranschaulichen die Skizzen A und B schematisch die Bewegung
des Luftschiffes. Fig. 1, 2 und 3 stellen dasselbe in Längsschnitt, Stirnansicht und
Grundriß dar und die Fig. 4 bis 13 zeigen Einzelheiten in größeren Schnitten und Ansichten.
Die theoretische Wirkungsweise der Tragflächen in bezug auf die Erzeugung von
hebendem Luftdruck wird durch den Schiffsquerschnitt (Fig. A) schematisch dargestellt.
Quer zu dem aus zwei gegenseitig miteinander verbundenen Trägern 1 gebildeten Luftschiffkörper
sind in geeigneten Abständen Kragträger 2 befestigt, deren Auskragungen die Stütze für die symmetrisch zum Luftschiffkörper
angeordneten, auf Rollschlitfen oder in Gleitstücken ruhenden Tragflächen 3 bilden.
Die Tragflächen 3 können entlang den Auskragungen der Träger 2 aus- und einwärts
bewegt werden. Sind sie hierbei in ihrer Bewegungsrichtung nach aufwärts geneigt und
schließen mit dieser einen Winkel größer als o°, kleiner als 45° ein, so wird durch ihre
Bewegung hebender Luftdruck erzeugt. Ist die Geschwindigkeit der Bewegung der symmetrisch
zur Längsachse des Luftschiffes geneigten und bewegten Tragflächen so groß, daß der hebende Luftdruck das Gewicht des '
Luftschiffes samt dem auf das Luftschiff nach abwärts wirkenden Luftdruck übersteigt, so
wird, so oft die Tragflächen um die Strecke a (s. Fig. A) verschoben werden, das Luftschiff
hierbei um h = a · tg α gehoben. Damit sowohl
bei Einwärts- wie Auswärtsbewegung der Tragflächen 3 hebender Luftdruck erzeugt wird, müssen sie bei der Bewegungsumkehr
jeweilig um den /_ 2 a aus Lage I in Lage II oder umgekehrt gedreht werden.
Die Art, wie die Bewegung des Luftschiffes in horizontalem Sinne hervorgebracht wird,
ist durch Fig. B schematisch dargestellt. Um die Horizontalbewegung ohne Zuhülfenahme
eines Propellers herbeizuführen, wird die Belastung des Luftschiffes so verteilt, daß es beim
Freischweben eine unter /_ ,6 in der Bewegungsrichtung
nach abwärts geneigte Lage einnimmt, so daß die nach der Fahrtrichtung auftretende
Horizontalkomponente des durch die Tragflächen erzeugten hebenden Luftdruckes, die Bewegung des Schiffes in horizontalem
Sinne herbeiführt. Legt hierbei das Schiff in derselben Zeit, in welcher es eine Hebung
um h erleidet, die Strecke w zurück, so wird
es in dieser Zeit gleichzeitig um w · tg β = t nach abwärts gleiten. Der Flug des Luftschiffes
wird also ein aufsteigender, ein horizontaler oder ein absteigender sein, je nachdem
t=^h ist. Da die Größe w eine Funktion
von β ist, so hängt es also von der Wahl des Winkels β ab, ob aufsteigender, horizontaler
ίο oder absteigender Flug eintritt.
Das Luftschiff ist in Fig. ι im Längenschnit, in Fig. 2 als Ansicht vom hinteren Ende, und
in Fig. 3 im Grundriß dargestellt. Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe eine Querschnittshälfte
nach der Linie a-b in Fig. 3 bezw. Zi-^1
in Fig. 5. Letztere Figur ist ein Schnitt nach der Linie c-d in Fig. 4. In Fig. 7 bis 9 sind
die die Tragflächen tragenden Rollschlitten in größerem Maßstabe dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 8 eine Endansicht mit Schnitt der Kragträger und Schienen nach der Linie c-d von
Fig. 4, während die Fig. 7 und 9 mit Weglassung der Kragträger und Schienen gezeichnet
sind. In Fig. 9 zeigt die untere Hälfte den Rollschlitten im Grundriß, während die obere
ihn im Schnitt nach der Linie n-o von Fig. 7 darstellt.
Das Gerippe des zur Aufnahme der Maschinen und Lasten dienenden Luftschiffkörpers
besteht aus zwei durch Querwände und einen oberen und unteren Horizontalverband
fest miteinander verbundenen Trägern 1, deren System auch ein anderes sein kann, als
es die Fig. 1 zeigt. An den Pfosten ia der
Träger 1 sind in Höhe der oberen Trägergurtungen quer zu ihnen Zwillingskragträger 2
befestigt, deren freitragende Enden als Stütze für die in Rollschlitten gelagerten Tragflächen 3
dienen. Die Rollschlitten sind geführt an Flachschienen 4, welche seitlich an den
Schwellen 5 befestigt sind (Fig. 8). Die letzteren wiederum hängen quer zu den Zwillingsträgern 2 an deren unteren Gurtungen.
Die Rollschlitten (s. Fig. 7 bis 9) sind mit je acht Laufrollen versehen, wovon für je vier
die obere bezw. untere Seite der Schienen 4 die Lauffläche bildet. Die vier oberen Rollen
sind einzeln gelagert, und zwar je zwei hintereinander in Rahmen 6. Die auf der Unterfläche
der Schienen 4 laufenden Rollen sitzen paarweise auf einer Achse und lagern in Bügeln 7, welche mit ihren umgebogenen
Enden an den Rahmen 6 aufgehängt sind. Zwischen letzteren beiden sind Blattfedern 8
eingelegt, welche so stark sind, daß die unteren Rollen stets an ihre Lauffläche angedrückt
werden. An den Rahmen 6 sind Führungsstücke 9 befestigt, die ein Verschieben der
Bügel 7 gegen die Rahmen 6 der Längenrichtung nach verhindern.
An den beiden Kopfseiten der Bügel 7 sind an Querleisten 10 derselben die Enden von
Treibketten, Riemen oder Seilen 11 befestigt, welche über die auf den Transmissionswellen 12
aufgekeilten Ketten-, Riem- oder Seilscheiben 1 3 und die an den Enden der Kragträger 2 gelagerten
Rollen 14 geführt sind, so daß bei abwechselnder Rechts- bezw. Linksdrehung der
Transmissionswellen 12 die Rollschlitten gegen den Luftschiffkörper sich hinbewegen bezw.
sich von ihm entfernen.
In den Bügeln 7 der Rollschlitten sind die Tragflächen 3 vermittels der Achsen 15 gelagert.
Die Tragflächen bestehen aus Rahmen, welche entweder mit Baumwoll-, Seide- oder
dergl. Stoffen bezogen oder mit einem Belag aus Holzfournieren, Blech, Wellblech, Celluloidplatten
oder anderen geeigneten Stoffen versehen sind. Der Belag kann eine ebene Fläche bilden oder in der Quer- oder Längsrichtung,
oder nach beiden nach oben konvex hergestellt sein. Die Rahmen können aus zwei Querbalken und zwei Längsbalken nur bestehen
oder es können durch Träger zweiter Ordnung noch weitere Stützpunkte für den Belag geschaffen
sein.
Statt die Tragflächen 3 vermittels der Achsen 15 seitlich in den Bügeln 7 zu lagern,
können sie, wie in Fig. 6 und 6 a angedeutet, in Lagerstühlen 16 an der Unterseite der
Bügel 7 angebracht sein. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die Tragflächen unter
den Kragträgern 2 weg als kontinuierliche Fläche hergestellt werden können, und daß die
Achsen 15 entbehrlich werden.
Wie oben bereits bemerkt, sind die Tragflächen bei der Bewegungsumkehr aus Lage I
nach Lage II (s. Fig. A) oder umgekehrt überzuführen , zu welchem Zwecke sie bei Lagerung
an der Unterseite der Bügel 7 in den Lagerstühlen 16, bei seitlicher Lagerung in
den Bügeln 7 um die Achsen 15 drehbar sind.
Die Vorrichtung zur Ausführung der Drehung der Tragflächen und zu ihrer Festhaltung in
der geneigten Lage während der Aus- und Einwärtsbewegung besteht aus den an den Bügeln 7 quer zu ihnen gelagerten Achsen 17,
den auf diesen aufgekeilten Hebeln 18 und 19 sowie den Verbindungsstücken 20, welche die
Enden der Hebel 18 mit den Flächenrahmen gelenkartig verbinden. Falls die Tragflächen
seitlich in den Bügeln gelagert sind, sind die Hebel 18 nebst den Verbindungsstücken 20 je
an beiden Enden der Achsen 17 erforderlich, bei Lagerung der Tragflächen an der Bügel-Unterseite
(s. Fig. 6 und 6 a) je nur in der Mitte dieser Achseh. Das bewegliche Ende
der Hebel 19 ist, wie die Fig. 10 und 11 in
größerem Maßstabe zeigen, mit der in einer Vertikalebene mit den Achsen 17 befindlichen
Querleiste 10 der Bügel 7, durch die gelenkartig an ihm befestigte Kolbenstange 21 und
die zylindrische Büchse 22, deren oberes Ende in dem an der Querleiste 10 befestigten Stuhl 25
gelenkartig gelagert ist, in Verbindung gebracht. Die Büchse 22 enthält eine zylindrische
Schraubenfeder, welche bewirkt, daß der in der Büchse verschiebbare, an der Stange 21 befestigte Kolben stets an die Unterseite
der Büchse 22 angedrückt wird und hierdurch die Tragflächen in der den Lagen I
bezw. II entsprechenden Stellung festhält. Die Drehung der Tragflächen aus Lage I in
Lage II oder umgekehrt erfolgt durch Umlegen der Hebel 19. Dieses Umlegen wird
herbeigeführt durch Seile oder Riemen 23, welche über die lose auf den Transmissionswellen
12 und den Achsen der Rollen 14 sitzenden Rollen 24 geführt sind, und deren
Enden am beweglichen Ende der Hebel 19 befestigt sind. Die Seile 23 sind durch
die an den Vertikalpfosten \a der Träger 1
befestigten Röhrchen 26 hindurchgeführt. Die lichte Weite der Röhrchen 26 gestattet wohl
den Seilen 23 selbst, nicht aber den an entsprechenden Stellen derselben befestigten, aus
Holz, Gummi oder Metall bestehenden kugel- oder halbkugelförmigen Knöpfen 27 den
Durchgang. Stoßen nun, während die Tragflächen sich in Bewegung befinden, die Knöpfe
27 (und zwar bei der Auswärtsbewegung der Tragflächen die oberen, bei der Einwärtsbewegung
die unteren) gegen die Röhrchen 26, so werden durch die hierbei in den Seilen 23
auftretende Zugspannung die Hebel 19 umgelegt. Sobald dies erfolgt ist, tritt Umkehr
in der Bewegungsrichtung der Tragflächen ein.
Die abwechselnde Links- und Rechtsdrehung
der Transmissionswellen 12 kann durch vertikal auf- und abwärts bewegte Zahnstangen, welche
in Zahnräder eingreifen, die auf den Transmissionswellen 12 aufgekeilt sind, oder durch
eine andere bekannte Vorrichtung herbeigeführt werden.
Für die Steuerung des Luftschiffes sind, wie die Fig. 1, 2 und 3 darstellen, zwei
Steuer vorgesehen, und zwar erfolgt die Steuerung in horizontalem Sinne durch das am
hinteren Ende des Luftschiffes angebrachte Steuerruder 28, dessen Einstellung vermittels
des um die Achse der Seil- bezw. Kettenrolle 29 drehbaren Stellhebels 30 bewerkstelligt
wird. Für die Steuerung in vertikalem Sinne ist ebenfalls am rückwärtigen Ende des
Luftschiffes ein Steuer 3 1 angebracht. Dasselbe liegt in der Ruhelage in der Verdeckebene
und kann durch die Hebelübersetzung 32 mittels des Stellhebels 33 eine gegen die Ebene
des Verdeckes geneigte Stellung erhalten.
Im allgemeinen wird betreffs der Tragflächen noch bemerkt, daß sie auf die ganze Schiffslänge
die ^gleiche Breite haben können, oder dieselbe kann beliebig wechseln, wenn nur in
jedem Schiffsquerschnitt Symmetrie in bezug auf die Querschnittsachse vorhanden ist. Die
Tragflächen können auf die ganze Schiffslänge durchgehen oder mit größeren oder kleineren
Zwischenräumen angeordnet sein.
In bezug auf die Erzeugung von Bewegung in horizontalem Sinne sei noch bemerkt, daß
das Luftschiff hierzu auch mit Propellern ausgestattet werden kann, in welchem Falle die
Belastung des Luftschiffes auch so verteilt sein darf, daß es beim Freischweben eine horizontale
oder eine in der Bewegungsrichtung nach aufwärts geneigte Stellung einnimmt. Beim Vorhandensein von Propellern kann
sich das Schiff auch zu Wasser und, wenn noch mit Rädern versehen, auf dem Lande
fortbewegen.
Es ist einleuchtend, daß die vorstehend beschriebene Gesamtanordnung des Luftschiffes
in Einzelheiten mannigfache Abänderungen erfahren kann, ohne daß dadurch das Wesen
der Erfindung berührt wird. Es können z. B. statt eines Systems von Tragflächen zwei oder
mehrere übereinander angebracht sein. Die Bauart kann dann so sein, daß, während ein
System vom Schiffsrumpf sich wegbewegt, das andere sich gegen ihn bewegt, oder es können
alle Systeme gleichzeitig sich vom Schiffsrumpf weg- bezw. sich gegen ihn bewegen.
Statt in Rollschlitten gelagert, können die Tragflächen auch in Gleitstücken ruhend auf
an den Kragträgern befestigten Gleitschienen hin- und herbewegt werden.
Statt durch Seiltrieb kann der Antrieb der Rollschlitten bezw. Gleitstücke auch durch
Zahnstangen erfolgen. Diese werden mit einem ihrer Enden an den Rollschlitten bezw. Gleitstücken
befestigt und greifen in Zahnräder ein, welche an Stelle der Rollen 13 auf den Transmissionswellen
festgemacht sind. Selbstverständlich kommen dann auch die Rollen 14
in Wegfall.
Statt die Bewegung der Tragflächen durch abwechselnde Rechts- und Linksdrehung der
Transmissionswellen 12 herbeizuführen, kann sie durch Drehung der Wellen in stets
gleichem Sinne erfolgen, wenn man, wie Fig. 12 andeutet, die Tragflächen durch
Kurbelbetrieb in Bewegung setzt. Statt an gesonderten Wellen für jede Seite können die
Kurbeln event, auch an einer für alle Tragflächen gemeinsamen Welle angebracht sein.
Eine Vereinfachung der Vorrichtung wird erzielt, wenn man die Tragflächen statt bei
Auswärts- und Einwärtsbewegung nur bei Bewegung in der einen oder anderen Richtung
hebenden Luftdruck erzeugen läßt, wie dies bei den Tragflächen in Fig. 12 der Fall
ist. Hier bringen die in Gleitstücken 34 gelagerten Tragflächen 35 bei Bewegung nach
auswärts hebenden Luftdruck hervor, während
sie bei Bewegung in umgekehrter Richtung durch den auf ihre Oberseite wirkenden Luftdruck
in eine mit der Bewegungsrichtung annähernd zusammenfallende Lage eingestellt werden. Damit letzteres eintrete, sind die
Drehzapfen 36 der Tragflächen 35 exentrisch zur Angriffslinie des letzterwähnten Luftdruckes
angeordnet, indem / > I1 gemacht ist. Bei der
Bewegung nach auswärts stützen sich die Tragflächen 35 gegen die an den Gleitstücken
34 angebrachten Zapfen 37. Um zu verhindern, daß die Tragflächen bei der Einwärtsbewegung
sich überschlagen und um ihre Wiedereinstellung in die geneigte Lage für die Auswä'rtsbewegung zu sichern, sind Zugfedern
38 vorhanden, deren oberes Ende am Gleitstück, das untere Ende am Flächenrahmen befestigt ist.
Eine weitere Abweichung kann die sein, daß die Tragflächen nicht in einem Stück hergestellt
werden, sondern daß sie, wie in Fig. 13 und 13a dargestellt, aus einzelnen Klappen 39
bestehen, deren Drehachsen in den an den Rollschlittenbügeln bezw. Gleitstücken unbeweglich
befestigten Tragschienen 40 gelagert sind. Auch bei dieser Konstruktion kann die
Anordnung so sein, daß bei Auswärts- und Einwärtsbewegung der Tragflächen hebender
Luftdruck erzeugt wird, oder daß dies nur geschieht bei Bewegung in einer der beiden
Richtungen. Die Tragschienen 40 werden am besten so angebracht, daß die Tragflächenklappen
bei Bewegung in der einen Richtung zusammen eine Fläche bilden. Bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung würden sie dann
wie in Fig. 13 und 13 a gestrichelt gezeichnet eingestellt werden bezw., wenn nur bei Bewegung
in einer Richtung hebenden Luftdruck erzeugend, eine mit der Bewegungsrichtung
annähernd zusammenfallende Lage annehmen. Wenn die Klappen 39 bei Bewegung in beiderlei Richtung hebenden Luftdruck
erzeugen sollen, ist für jede Klappe ein Hebel 41 anzuordnen, welcher entweder wie
in Fig. 13a auf den Klappendrehachsen selbst oder wie in Fig. 13 auf einer besonderen, in den
Tragschienen 40 gelagerten Achse aufgekeilt und mit den Klappen durch Zwischenhebel 48
und die Glieder 49 verbunden ist. Die Hebel 41 sind durch Stangen 42 gekuppelt, und
am mittleren derselben befindet sich die in den Fig. 10 und 11 dargestellte und oben
bereits beschriebene Vorrichtung zur Festhaltung seines beweglichen Endes und zu
seiner Drehung. Statt an einer der Querleisten 10 ist hier der Lagerstuhl 25 am Boden
der Bügel 7 entsprechend angebracht.
Patent-Anspruch:
Ein Luftschiff mit Tragflächen, die zwisehen Kragträgern symmetrisch zur Längsachse
des Luftschiffes beweglich an dessen beiden Langseiten angeordnet sind, gekennzeichnet
durch rollende oder gleitende Beweglichkeit dieser Tragflächen derart, daß sie in derjenigen Richtung, nach welcher
die Bewegung jeweils stattfindet, Neigung nach aufwärts haben und mit dieser Richtung
einen Winkel größer als o° und kleiner als 45° einschließen, so daß zu
beiden Seiten des Luftschiffkörpers eine hebende Luftdruckwirkung entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (1)
- KAISERLICHESPATENTAMT.BerichtigungsblattZUR PATENTSCHRIFT- M 139724 KLASSE 77 h.Der Patent-Anspruch lautet:Luftschiff mit Tragflächen, die an Kragträgern symmetrisch zur Längsachse des Luftschiffes beweglich an dessen beiden Langseiten angeordnet sind, gekennzeichnet durch rollende oder gleitende Beweglichkeit dieser Tragflächen derart, daß sie längs der Auskragungen der Kragträger parallel zur Längsachse des Luftschiffes vom Luftschiff körper gemeinschaftlich weg und gegen ihn bewegt werden, und daß sie dabei in derjenigen Richtung, nach welcher die Bewegung jeweils stattfindet, Neigung nach aufwärts haben und mit dieser Richtung einen Winkel größer als o° und kleiner als 450 einschließen, so daß zu beiden Seiten des Luftschiffkörpers eine hebende Luftdruckwirkung entsteht.
Publications (1)
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