DE135002C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/007—Regulation of charging or discharging current or voltage
- H02J7/00712—Regulation of charging or discharging current or voltage the cycle being controlled or terminated in response to electric parameters
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- Power Engineering (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 135002 KLASSE 21 c.
Die Uebertragung von Zeigerstellungen an Mefsinstrumenten, z. B. von Voltmetern und
dergl., auf mechanische oder elektrische Apparate der verschiedensten Art ist vielfach in Anwendung.
So werden z. B. Zellenschalter selbstthä'tig gesteuert, indem ein Voltmeter bei einer
bestimmten höchsten und tiefsten Spannung mechanischen Contact vermittelt, dadurch-einen
Relaisstromkreis schliefst und unter Beeinflussung weiterer mechanischer und elektrischer
Zwischentheile den Zellenschalter um einen oder mehrere Contacte dreht. Hierdurch wird
die Spannung geregelt und das Voltmeter unterbricht alsdann bei einer gewissen Spannung
durch Zurückpendeln des Zeigers den Contact wieder selbsttätig. Diese Vorgänge sind ähnlich
auch an selbstthätigen Reglern, z. B. für Maschinen in Centralen sowohl für Gleichstrom
als auch Wechselstrom. Hier wird die Spannung durch Regeln der Magnetstromstärke
verändert bezw. bei verschiedenen Belastungen constant gehalten. Apparate, welche den obengenannten
Zwecken dienen, sind z. B. der Thury-Regulator, D. R. P. 46497, und der
Tru mpy-Regulator, D. R. P. 53870 und 62722.
Alle diese Apparate haben die unangenehme Eigenschaft, häufig zu versagen, und die, dafs
sie sorgfältiger Wartung bedürfen. Der Grund hierfür liegt nun nicht in dem selbstthätigen
Antrieb des Reglers u. s. w. an sich, welcher sich durch geeignete Constructionen natürlich
betriebssicher herstellen läfst, sondern in dem den Antrieb einleitenden, sogenannten Contactvoltmeter.
Die geringen Contactdrücke, welche mittels des Zeigers zu erreichen sind, sowie der nicht zu vermeidende, wenn auch kleine
Funke sind bei sonst guter Construction immer die Quelle von Störungen.
Die in Folgendem beschriebene Erfindung beseitigt nun den obigen Uebelstand vollständig.
Sie beruht auf der bekannten Eigenschaft des Selens, seinen elektrischen Widerstand bei Belichtung
zu verringern, dagegen bei Lichtabschlufs zu erhöhen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch Fig. 1 im Grundrifs und durch
Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Ein elektrisches Mefsinstrument V ist mit einem Zeiger versehen, dessen vorderer Theil,
welcher bei gewöhnlichen Mefsinstrumenten über einer Scala spielt, in diesem Fall in eine
Scheibe ρ ausläuft. Diese Scheibe verdeckt einen Kanal a, in dessen der Scheibe ρ gegenüber
liegenden Theil eine Selenzelle S1 oder S2
gelagert ist. Die Selenzelle ist derartig eingebaut, dafs dieselbe nur durch den Kanal a
belichtet werden kann. Wenn die Scheibe ρ also den Kanal abdeckt, liegt die Zelle völlig
iin Dunkeln. Eine Lichtquelle g, welche im vorliegenden Falle aus einer Glühlampe besteht,
ist vor der Scheibe ρ und dem Kanal α angebracht. Wird nun das Mefsinstrument V durch
Spannungs- bezw. Stromschwankungen zum Ausschlag, gebracht, so wird entweder die
Selenzelle S1 oder S2, welche hier in je einem
Kanal α liegen, durch die Lichtquelle g be-
lichtet. Infolge dessen sinkt sofort der Widerstand der Selenzelle, und da. dieselbe beständig
an Spannung liegt und von einem Strom durchflossen wird, steigt derselbe im Verhältnifs
der Widerstandsverminderung, und ein in demselben Stromkreis liegendes Relais T1 oder r2
tritt in Thätigkeit, wodurch eine beliebige Arbeitsleistung vermittelt werden kann. Sobald
die Scheibe ρ zurückpendelt, wird auch die Selenzelle wieder verdeckt, wodurch der Widerstand
derselben steigt, der Strom fällt, das Relais wieder in die Ruhestellung zurückschnellt
und eine weitere Arbeitsleistung nicht vermittelt.
Da bei längerer Belichtung der Selenzellen S1
und S2 der Widerstand derselben bei Verdunkelung
nicht ebenso schnell wieder auf seinen ursprünglichen Werth ansteigt, wie derselbe
bei Belichtung fällt, ist es nothwendig, um ein sicheres Zurückschnellen der Relais T1
und r2 zu bewirken, den Stromkreis der Selenzellen
durch Schalter U1 und M2 nach vollendeter
Arbeitsvermittelung zu unterbrechen. Die in Fig. ι gezeichneten Schalter M1 und M2 sind in
geöffnetem Zustand angenommen und werden nach erfolgtem Zurückschnellen der Relais rx
und r2 durch am Zellenschalter oder sonstigen Reglern angebrachte mechanische Verbindungen
wieder zwangläufig geschlossen, so dafs die Selenzellen S1 und S2 wieder an Spannung
liegen und zu neuer Arbeitsvermittelung bereit sind.
In dieser Weise wird sowohl nicht die geringste Arbeitsleistung von dem unter Umständen
sehr empfindlichen Mefsinstrument verlangt, als auch die der mit dem Voltmeter verbundenen Apparate in genau denjenigen
Grenzen gehalten, welche festgelegt sind. Dies sind grofse Vortheile gegenüber den bekannten
Contactinstrumenten, bei denen sowohl eine gewisse Kraftleistung verlangt wird, als auch
die Wirkungsgrenze je nach Beschaffenheit der empfindlichen Contacte schwankt.
Vorstehende Anordnung kann für Gleich- und Wechselstrom verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Einrichtung zur Beeinflussung selbsttätiger elektrischer Regler und Zellenschalter unter Verwendung von Selenzellen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine am beweglichen System eines Volt-, Ampere- oder Wattmeters für Gleich- oder Wechselstrom angebrachte Scheibe, je nachdem die Spannung, Stromstärke oder Leistung den normalen oder einen davon abweichenden Werth besitzt, zwei unter derselben befindliche Selenzellen der Belichtung entzieht oder eine derselben der Belichtung aussetzt, so dafs die zu den Selenzellen in Reihe geschalteten Relais entweder in- Ruhe bleiben oder eins derselben den Antrieb des elektrischen Reglers oder Zellenschalters im Sinne der Zurückführung der Scheibe in die normale Lage bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE135002C true DE135002C (de) |
Family
ID=403077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT135002D Active DE135002C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE135002C (de) |
-
0
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