DE489750C - Schalteinrichtung zur Erzielung moeglichst gleichartig belichteter Roentgenaufnahmen - Google Patents

Description

• Schalteinrichtung zur Erzielung möglichst gleichartig belichteter Röntgenaufnahmen Die Erfindung bezieht sich auf Röntgengeräte und betrifft eine Schalteinrichtung zur Erzielung möglichst gleichartig belichteter Röntgenaufnahmen. Sollen derartige Aufnahmen gemacht werden, so ist vorerst die von der Klemmenspannung der Röntgenröhre abhängige Härte der Röntgenstrahlen, ferner die Intensität, die proportional der mittleren Stärke des die Röhre durchfließenden Stromes ist, und schließlich die der Zeit, während welcher der Strom fließt, proportionale Energiemenge der Röntgenstrahlen zu bestimmen, die erforderlich ist, um die jeweils richtige Belichtung der photographischen Platte zu bewirken. Ist jedoch die Belichtungszeit sehr kurz, so gestalten sich die Messungen von Stromstärke und Stromspannung sehr schwierig; auch ist es dann nicht mehr möglich, beide Faktoren durch Regelung von Hand konstant zu halten. Ferner sei erwähnt, daß gerade bei sehr hohe Stromstärken verlangenden Röntgenschnellaufnahmen die Spannungs- sowie Stromstärkeschwankungen ganz außergewöhnlich groß sind. Es folgt hieraus, daß mit den üblichen Mitteln Röntgenschnellaufnahmen nur mit empirischer Ermittlung der maßgebenden Faktoren ausführbar sind. Im übrigen ist die Herstellung kurz dauernder Kontakte mit größter Genauigkeit praktisch unmöglich.
• Der Zweck der Erfindung ist, eine allen möglichen Stromstärken und Spannungsschwankungen selbsttätig Rechnung tragende Vorrichtung zu schaffen, die der Röhre mit den von vornherein auf den gewünschten Wert eingestellten Faktoren eine genau bestimmte Energiemenge zuführt und die Belichtungszeit den Werten bzw. Schwankungen dieser beiden Faktoren entsprechend bestimmt.
• Im Prinzip besteht die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung aus einem elektrischen Zähler, dessen Umlaufgeschwindigkeit proportional Strom und Spannung ist. Der bewegliche Teil dieses Zählers trägt einen Kontakt und soll mit demselben denStromkreis eines den Hauptstromkreis steuernden Relais schließen und unterbrechen. Der Lauf des Zählers ist regelbar mit Hilfe eines beweglichen Anschlages, der zu diesem Zwecke mit einem gegenüber einem entsprechend geeichten Zifferblatt verstellbaren Zeiger verbunden ist.
• Die Zeichnung stellt ein besonderes Ausführungsbeispiel dar. Ist der Gleichrichter i synchronisiert, so ist zunächst ein Kontakt 2 zu schließen. Der Strom durchfließt dann eine Spule 3, so daß der Unterbrecher 4 angezogen und der Primärstromkreis 5 des Transformators geschlossen wird.
• Der Sekundärkreis 6 des Transformators wird nun von einem Strom durchflossen, der zugleich zur Röntgenröhre 7 und zu der in Serie geschalteten Strornspule 8 fließt. Diese Stromspule 8 sowie eine an die Klemmen der Primärwicklung des Transformators gelegte Spannungsspule 9 wirken auf eine metallische Scheibe io, deren Drehgeschwindigkeit für eine gegebene Stromstärke durch einen verstellbaren, der Drehung entgegenwirkenden Magneten ii bestimmt ist. An der Scheibe ist ein Kontakt i:z vorgesehen. Seine Ausgangslage läßt sich mit einem verstellbaren Anschlag 13 einstellen.
• Der Kontakt i?, wird durch die Drehung der Scheibe mitgenommen, um die Kontakte 14 kurzzuschließen, einen Strom durch eine, Spule, 15 zu schicken und so den Unterbrecher an- bzw. zurückzuziehen, d. h. den Primärstromkreis des Transformators wieder zu unterbrechen.
• Die Drehgeschwindigkeit der Scheibe ist den in den zugehörigen Spulen herrschenden Stromstärken und damit sowohl dem Röhrenstroin als auch der Röhrenspannung proportional.
• Die Wirkungsweise ist folgende - Nachdem die Ausgangsstellung des Laufwerkes io bis 12 mit Hilfe des bereits eingangs erwähnten Zeigers und des Anschlages 13 entsprechend der Energiemenge eingestellt ist, die durch die Röhre 7 hindurchgehen soll, wird der Unterbrecher 2 geschlossen, so daß der Strom der Hauptleitung durch Relais 3 geht. Nun wird die Röntgenröhre 7 den gewählten Konstanten entsprechend gespeist und die Scheibe io mit einer von der elektrischen Leistung abhängigen Geschwindigkeit gedreht. Am Ende ihrer Bewegung schließt die Drehscheibe den Stromkreis zum Relais 15, worauf der Haupt- bzw. Primärstromkreis des Transformators sofort unterbrochen wird.
• Die Bremsung des Werkes io bis 12 kann zuvor geregelt werden, indem das Zifferblatt entsprechend den in der Röntgenröhre 7 verwendeten Strömen geeicht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Schalteinrichtung zur Erzielung möglichst gleichartig b&ichteter Röntgenaufnahmen, bei welcher als Schalter ein Elektrizitätszähler Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zähler zur Anwendung kommt, dessen Umlaufgeschwindigkeit proportional Strom und Spannung ist.