DE133982C - - Google Patents
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- DE133982C DE133982C DENDAT133982D DE133982DA DE133982C DE 133982 C DE133982 C DE 133982C DE NDAT133982 D DENDAT133982 D DE NDAT133982D DE 133982D A DE133982D A DE 133982DA DE 133982 C DE133982 C DE 133982C
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 133982 KLASSE. 79 h.
in die Cigarettenhülsen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung^ bildet eine ' Maschine zur Herstellung von
Cigarettenhülsen mit Mundstück. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in dem
der Bauart der Maschine zu Grunde liegenden Arbeitsverfahren. Die Papierhülsen werden
zweckmäßig in der Maschine auf die gewünschte Länge zugeschnitten und dann durch
besondere Vorrichtungen, welche mit der vorliegenden Erfindung nicht in Zusammenhang
stehen, zur Einführung des Mundstückpapiers festgehalten. Das Mundstückpapier wird entsprechend
dem Verbrauch wechselnd zugeführt und auf seinem Wege zu der Rolleinrichtung durch eine kleine Stanzeinrichtung an der einen
Kante ausgefranzt. 'Dieses Ausfranzen hat den Zweck, das bei Handarbeit gewöhnlich ausgeschnittene
Dreieck des Mundstückpapiers zu ersetzen, um das Eindringen des Tabaks in das Mundstück zu verhindern. Das ausgefranzte
Mundstückpapier bewegt sich weiter vorwärts und gelangt in eine Scheere, welche es auf die
richtige Länge zuschneidet. Hinter dieser Scheere liegt die eigentliche Rolleinrichtung.
Diese besteht hier nicht aus einem einfachen geschlitzten Stab, wie bei den bisher bekannten
Maschinen, sondern sie setzt sich aus einem seitlich geschlitzten Rohr und einer innerhalb
dieses Rohres angeordneten Spindel zusammen, welche letztere eine gewisse Bewegung unabhängig
von dem geschlitzten Rohr ausführen kann, um das durch den Schlitz hineingeschobene
Papier in dem Rohr festzuklemmen. Hierdurch wird verhindert, daß das Mundstück-·
papier beim Aufrollen durch ein augenblickliches Festklemmen oder durch einen anderen
Zufall wieder aus der Rolleinrichtung heraus- · gerissen werden kann. Ueber das auf dem
geschlitzten Rohr aufgewickelte Mundstückpapier schiebt sich ein Einführungsrohr und
dieses ' Einführungsrohr geht seinerseits wieder in die Papierhülse, welche schließlich zusammen
mit dem innerhalb des Einführungsrohres befindlichen Mundstückpapier von dem Einführungsrohr
abgestreift, wird.
Das Mundstückpapier wird, ehe es aufgerollt wird, durch Walzen 75, 76 (Fig. 1 und 2) von
seiner Spule abgewickelt, durchläuft hierauf die Stanzeinrichtung 79 (Fig. 1, 2 und 4),
welche eine Kante des Papiers bei 124 (Fig. 5)
ausfranzt, worauf der Papierstreifen durch die Walzen 71, 72 (Fig. 2). geht, welche die Länge
des Mundstückpapiers bestimmen, und gelangt endlich durch die offene Scheere 93, 94 (Fig. 2
und 3), welche das Mundstück abschneidet, zu den Einrichtungen, durch welche das Mundstück
gerollt und in die Hülse geschoben wird. Der Arbeitsvorgang, durch welchen das Mundstückpapier
aufgerollt und in die Papierhülse befördert wird, ist in den Fig. 20 bis 29 besonders
dargestellt und soll zunächst hier kurz beschrieben werden. Wie die Fig. 20 und 21
erkennen lassen, tritt zunächst das ausgefranzte, aber noch nicht abgeschnittene Mundstückpapier
durch den Schlitz in das Rohr 135, das an dem in dem Lager 140 drehbaren
Rohr 136 befestigt ist. Die innerhalb der Rohre 135 und 136 befindliche Spindel 137
(2. Auflage, ausgegeben am 29. Dezember igo6.J
. (Fig. 9) hat in der Ruhelage die in der Fig. 13
dargestellte Lage. Die Kehle der Spindel 137 steht vor dem Schlitz des Rohres 135, das
durch den Schlitz in das Rohr geschobene Mundstückpapier stößt in die Kehle der Spindel;
in diesem Augenblick wird der Spindel 137 eine Drehung um 90 ° ertheilt; infolge dessen
drückt, der Rand der Kehle der Spindel 137
das Mundstückpapier gegen die innere Wand des Rohres 135 (Fig. 14); dabei drücken
sich die auf dem Rand der Kehle befindlichen Spitzen 138 ins Mundstückpapier, welches
in diesem Augenblick vom Streifen abgeschnitten wird. Nachdem die Spindel eine Vierteldrehung gemacht hat, erhält auch das
Rohr 135, 136 eine schnelle Umdrehung, durch welche das innerhalb des Rohres 135 festgeklemmte
Mundstückpapier auf das Rohr aufgewickelt wird. Während dieser Umdrehung geht das von dem Gleitstück 165 geführte,
ebenfalls geschlitzte Einführungsrohr 164 über das Rohr 135, bis es schließlich die Stellung
der Fig. 22 und 23 erreicht hat. Das Gleitstück trägt die Klinke 173, welche durch die
Feder 174 nach oben bezw. gegen das Rohr 135 gedrückt wird. Wenn sich das Gleitstück 165
mit dem Einführungsrohr 164 in der Stellung der Fig. 22 und 23 befindet, so ist die Klinke
173 hinter dem auf dem. Rohr 135 aufgewickelten Mundstückpapier eingeschnappt. Währenddessen
ist das Rohr 135, 136 und die Spindel 137 in die Ruhelage zurückgekehrt.
Die Kehle der Spindel steht wieder vor dem Schlitz des Rohres; das von der Spindel 137
nicht mehr gegen, die Innenseite des Rohres 135 gedrückte Ende des Mundstückes schnellt aus
dem Schlitz des Rohres 135 in den Raum zwischen dem Rohr 135 und dem darüber
befindlichen Einführungsrohr 164. Das Mundstück rollt sich vom Rohr 135 wieder etwas,
ab und befindet sich theilweise auf dem Rohr 135; theilweise legt es sich gegen die innere
Wand des Einführungsrohres 164, wie in Fig. 18 und 19 im vergrößerten Maßstabe
gezeigt. Bewegt sich nunmehr ' das Gleitstück 165 mit den daran befindlichen Theilen
nach links, so daß die Theile die Stellung der Fig. 24 und 25 einnehmen, so streift die Klinke
173 das aufgewickelte Mundstückpapier von dem Rohr 135 ab, so daß das Mundstückpapier
nunmehr in zusammengerolltem Zustande sich in dem Einführungsrohr 164 befindet.
Bei weiterer Bewegung des Gleitstückes 165 in derselben Richtung dringt das
Einführungsrohr 164 in die durch eine Einrichtung festgehaltene Papierhülse 66, bis sie
schließlich die Stellung der Fig. 26 und 27 eingenommen hat. Aus diesen Figuren ist ersichtlich,
daß das Einführungsrohr vollständig in die Papierhülse eingedrungen ist. An dem Maschinenrahmen ist nun eine Klinke 175 angeordnet,
welche in den Schlitz des Einführungsrohres hinein treten kann. Bei der Bewegung
des Einführungsrohres 164 aus der Stellung der Fig. 22 und 23 in die der Fig. 26 und. 27
schleift die feststehende, jedoch federnde und drehbare Klinke 175 auf dem innerhalb des
Einführungsrohres aufgerollten Mundstückj papier, bis bei der Stellung der Fig. 26 die
Klinke 175 wieder in den Schlitz des Einführungsrohres
hinter dem. Mundstückpapier einfallen kann. Nunmehr bewegt sich das
Gleitstück 165 wieder nach rechts, um die in den PIg. 28 und 29 angedeutete Stellung zu
erreichen. Hierbei hält die Klinke 175 sowohl die auf: dem Einführungsrohr befindliche Papierhülse
66, als auch das in diesem Rohr aufgerollte Mundstückpapier zurück, so daß beide
von dem Einführungsrohr 164 gleichzeitig abgestreift werden und das Mundstückpapier sich
in gerolltem Zustande innerhalb der Papierhülse vorfindet. Nicht genügend gerollte Papiere
werden von einem Auswerfer 159 (Fig. 1
und 6) ergriffen und aus der Maschine geschleudert.
Fig. ι ist eine Aufsicht auf die Maschine, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2 - 2 in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Mundstückscheere von vorn; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4 - 4 in Fig. 1,
Fig. 5 ein Mundstückpapier, Fig. 6 eine Ansicht des Auswerfers von vorn; Fig. 7 bis 14
zeigen Einzelheiten; Fig. 15 ist ein Schnitt nach Linie 15-15 in Fig. 1; Fig. 16 und 17
zeigen weitere Einzelheiten, welche zum Theil in den Fig. 18 und 19 in vergrößertem Maßstabe
veranschaulicht werden; Fig. 20 bis 29 zeigen schematisch die Wirkung der Maschine,
und. Fig. 30 bis 35 stellen die Ausrück- und Bremseinrichtung der Rolleinrichtung dar.
Die abgeschnittene Cigarettenhülse liegt auf einem Tisch 62 (Fig. 1 links und Fig. 15 rechts)
und wird hier von einer Fördervorrichtung beliebiger Art vor die Vorrichtung zum Einführen
des Mundstückes gebracht, wie auch von der Fördervorrichtung während des Einfahrens
festgehalten; während des Einfahrens
hat die Hülse auf dem Tisch 62 die in Fig. 1 mit 66 bezeichnete Lage. Ist das Mundstück
in die Hülse eingeführt, die Hülse also fertig, so übergiebt die Fördervorrichtung die fertige
Hülse einem geriffelten Cylinder 68, unter dem ein hier nicht sichtbares Führungsblech in
einem dem Durchmesser der Hülsen entsprechenden Zwischenraum angeordnet ist. Der Cylinder
68 führt die fertigen Hülsen durch diesen Zwischenräum, nach Bedarf unter Benutzung
von ' am Cylinder angebrachten Mitnehmernasen, in den Kasten 69, in welchem die fertigen
Hülsen angesammelt werden.
Das Mundstückpapier wird mit Hülfe der in Fig. 2 besonders dargestellten Einrichtung von
der Spule mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
abgewickelt und der im Folgenden beschriebenen Einrichtung zugeführt, welche das Mundstück
in die Einrichtung zum Rollen schiebt. Von der Welle 6 (Fig. i) wird mittelst beliebiger
Kraftübertragung die Walze 71 in der Richtung des Pfeiles gedreht (Fig. 2). Ueber der
Walze 71 befindet sich die Walze 72, die durch Schrauben gegen die. Walze 71 gedrückt wird.
Auf der Walze 71 ist das Ringstück 73 befestigt, durch welches die Länge des Mundstückes
bestimmt wird. Der Mundstückpapierstreifen kommt von der Spule, die- sich unter
dem Tische befindet, in der Richtung der Pfeile längs der gestrichelten Linie (Fig. 2),
über die Walzen 75, 76, 77 durch die Führungsschienen 78, die Stanzeinrichtung 79, die
Führungsschienen 80 zwischen die Walzen 71 und 72. Solange das Ringstück 73, dessen
' Oberfläche geriffelt ist, sich auf der oberen Walze 72 abwälzt, wird das Mundstückpapier
von der Walze 71 mitgenommen und um ein Stück gleich der Länge des Ringstückes vorwärts
geschoben. Ist das Ringstück 73 an der oberen Walze 72 vorbeigegangen, so liegt der
Papierstreifen in dem entstandenen freien Raum zwischen den Walzen und steht still, bis sich
das Ringstück von der anderen Seite wieder unter die Walze 72 schiebt. Durch das Ringstück
73 wird die Länge des vom Mundstückpapierstreifen abzuschneidenden Stückes bestimmt.
Bei der ruckweisen Bewegung des Papierstreifens in der Maschine würde auch das Abwickeln von der Spule ruckweise vor
sich gehen müssen, wodurch ein Rutschen oder Abreißen des Papierstreifens eintreten könnte.
Um dies zu verhüten, wird der Papierstreifen erst mit gleichmäßiger Geschwindigkeit von
seiner Spule abgewickelt, ehe er durch die Walze 71 mit dem Ringstück 73 in die Maschine
gezogen wird. Durch die geriffelte Walze 75 (Fig. 2) wird das Papier von der
Spule abgerollt und hängt nunmehr in einer Schleife vor der Maschine. Ein leichtes Gewicht
zieht die Schleife nach unten und giebt dem losen Papierstreifen etwas Spannung.
Das bewegliche Scheerblatt 93 sitzt auf der Welle 98 (Fig. 1 und 3) und an der Platte 99
ist das feste Scheerblatt 94 angeschraubt. 100 ist das Lager der Welle 98, 101 eine auf
ihr sitzende Muffe, welche den Hebel mit der Rolle 102 trägt. Durch eine Feder wird der
Hebel nach links gezögen und die Scheere geöffnet. Die Rolle 102 am Hebel legt sich
gegen die mit dem Buckel 103 (Fig. 1) versehene Scheibe 104 auf der Welle 47. Bei
jeder Umdrehung der Welle 47 ertheilt der Buckel 103 der Scheibe 104 dem Hebel einen
Stoß nach rechts (Fig. 3) und klappt dadurch die Scheere zu. Am Scheerblatt 93 ist der
Bügel 105 angeschraubt; derselbe hebt den beim Zuklappen der Scheere vom beweglichen
Scheerblatt 93 heruntergedrückten Mundstückpapierstreifen wieder auf, damit er beim Vorrücken
glatt über das Scheerblatt 94 an der Platte 99 gehen kann. Das Scheerblatt 93 ist
auf der Welle 98 (Fig. 1) mittelst einer Schraube befestigt,' welche in die Nuth der Welle eingreift,
wodurch das Drehen des Scheerenblattes 93 um die Welle verhindert wird. Durch die Feder 106 am Walzenrahmen (Fig. 1)
wird die Welle 98 mit dem Scheerblatt 93 gegen das Scheerblatt 94 an der Platte 99
gedrückt. Die Mundstückscheere ist in der Richtung des Papierstreifens verstellbar, damit
längere oder kürzere Stücke abgeschnitten werden können. Das feste Scheerblatt 94 mit
seinem Gestell kann durch die Schraubenspindel 107 (Fig. ι) genau eingestellt und durch
die Schraube 109 auf der Tischplatte festgemacht werden. Das bewegliche Scheerblatt
.wird auf der Welle 98 (Fig. 1), nachdem seine Klemmschraube gelockert, der Nuth der Welle
entlang geschoben und eingestellt.'
Bevor das Mundstückpapier abgeschnitten wird, geht es durch eine Stanzeinrichtung, um
an der Kante ausgefranzt zu werden. Diese besteht aus einer Reihe durch Bolzen (Fig. 4)
am Gestelle 96 festgemachten Messern in,
zwischen denen um den Bolzen 112 die beweglichen Messer 113 schwingen. Die Messer
113 sind durch einen gemeinsamen Bolzen 114
mit der Gabel einer Stange 115 verbunden. Die Stange 115 hat ein Gelenk 116 und wird
durch Muttern 117 und 118 auf dem Winkelhebel
119 eingestellt und befestigt. 16 ist die Tischplatte, 120 der Drehzapfen des Hebels 119
und 121 eine Rolle am rechten Arm desselben,
die sich gegen die Daumenscheibe 122 auf der Welle 6 legt. Der linke Hebelarm und
mit ihm die Stange 115 mit den Messern 113
wird durch zwei Federn 123 nach unten gezogen, die einerseits an der Stange 115 und
andererseits am Maschinenrahmen befestigt sind. In Fig. 4 ist nur die hintere Feder sichtbar.
Bei jeder Umdrehung der Welle ertheilt die Daumenscheibe 122 dem rechten Arm des
Hebels 119 einen Stoß nach unten, infolge dessen der linke Arm mit der Stange 115 nach
oben geht und die Messer 113 herunterschlägt. Die oberen Messer drücken eine Reihe von
Papierstreifen oder Franzen, z. B. 124 (Fig. 5), nach unten, und damit dieselben nicht zwischen
den festen Messern in (Fig. 4) stecken bleiben und die Weiterbewegung des Papierstreifens 125
hindern können, sind in den Messern in Ausschnitte 126 vorgesehen, so daß beim Vorrücken
des Papierstreifens 125 die heruntergedrückten Streifchen 124 im Ausschnitt. 126
unter den festen Messern in vorbeigehen. Die Franzen oder Streifchen (Fig; 5) müssen
stets, an der Seite des Mundstückes sein, die von der Rolleinrichtung erfaßt wird, damit sie
in das Innere des Mundstückes kommen; auch müssen sie gleich an der Kante beginnen,
damit sie nicht eingerollt und durch das Mundstückpapier ganz oder teilweise verdeckt werden.
Die Stanzeinrichtung muß also genau eingestellt werden können, damit die Mundstückscheere
das Mundstück gerade vor den Franzen abschneidet. Um dies zu ermöglichen, kann das Gestell 96 auf dem Tisch in der
Richtung des Papierstreifens verschoben werden, wobei die beweglichen Messer 113 (Fig. 1)
sich auf dem Bolzen 114. in der Gabel 127
verschieben, während diese mit der Antriebstänge 115 am Platze bleibt. ,
Das ausgefranzte und abgeschnittene. Mundstückpapier gelangt dann in die Rolleinrichtung
und wird in der oben unter Zuhülfenahme der Fig. 20 bis 29 geschilderten Art und Weise
gerollt und in die Hülse eingeführt. Im Folgenden soll an Hand der Fig. 7 bis 19'"sowie
30 bis 35 die Bauart der Rolleinrichtung und der dazugehörigen Theile beschrieben werden.
Von der Welle 6 (Fig. 1) werden durch beliebige Kraftübertragungen die Welle 130 und
die Stirnräder 131, 132, 133 angetrieben. Die
Uebersetzung vom Stirnrade 131 auf das Stirnrad
133 ist so berechnet, daß sich das Stirnrad 133 ungefähr fünfzehnmal schneller dreht
als die Triebwelle 6. Die verlängerte Achse des Stirnrades 133 (Fig. 15) trägt die auf der
Achse verschiebbare Kupplung, die, eingerückt, die Rolleinrichtung in Drehung versetzt. Der
das Mundstück aufrollende Theil besteht aus dem an der einen Seite geschlitzten Röhrchen
135 (Fig. 7, 8 und 19), das in das Rohr 136 eingesetzt und durch eine Schraube befestigt
wird. Innerhalb der Rohre 135 und
136 befindet sich die Spindel 137, die auf eine
erhebliche Länge ausgekehlt ist und am Rande der Kehle die Spitzen 138 trägt. In der Ruhelage
haben die Rohre 135 und 136 und Spindel
137 die in Fig. 13 im Querschnitt gezeichnete
.Lage. Die Kehle der Spindel steht vor dem
Schlitz des Röhrctiens, 135 und das Mundstückpapier
125 ragt in beide hinein. Die Bewegung der Rohre 135 und 136 sowie der
Spindel 137 muß nach dem oben Gesagten so geregelt sein, daß die Spindel sich erst um
90 ° dreht und danach die Rohre 135 und 136 in Bewegung gesetzt werden. Diese verschiedene
Bewegung wird durch die in den Fig. 30 bis 35 besonders in. verschiedenen Stellungen
dargestellten Einrichtungen erzielt. Die verschiebbare Muffe der Kupplung hat einen Vorsprung
134, der beim Einrücken der Kupplung auf die Spindel1 und die Rohre einwirkt. Das
Rohr 136 trägt eine Muffe 143 mit einem radialen Vorsprung 144 und ■ einem axialen
Vorsprung 145. Auf der Spindel 137 ist die Mitnehmerzwinge 146 aufgeschraubt, welche,
wie aus den Fig. 30 bis 35 ersichtlich, vor der Muffe 143 liegt. Der axiale Vorsprung 145
der Muffe 143 liegt (Fig. 31) in der Ruhestellung so, daß die Mitnehmerzwihge 146 erst
nach einer Viertelumdrehung gegen diesen Vorsprung schlagen kann, worauf dann die Zwinge
die Muffe 143 und die Rohre 135. und 136
mitnimmt. Der Vorsprung 134 der verschiebbaren Kupplungshälfte liegt beim Einrücken
(Fig. 30) so, daß er gegen die Mitnehmerzwinge 146 trifft, diese und damit die Spindel
137 (vergl. Fig. 32 und 33) zunächst allein
dreht, bis die Mitnehmerzwinge gegen den axialen Vorsprung 145 der Muffe 143 schlägt
und hierdurch auch diese mitgenommen wird. Nun ist durch die Voreilung ,der Spindel 137
das Mundstückpapier in dem Röhrchen 135 festgeklemmt, und bei fortschreitender Bewegung
wird dies Röhrchen in Umdrehung versetzt und dadurch das Papier aufgerollt, da die
Muffe 143 von der Zwinge 146 mitgenommen wird.
Das Aus- und Einrücken der Kupplung.geschieht durch den Hebel 147 (Fig. 1); der
Hebel 147 bewegt sich um den Zapfen 148 und trägt am oberen Arme den Stift 149, der
in eine Nuth der verschiebbaren Kupplungsmuffe -eingreift (Fig. 30, 32 und 34) und dieselbe
auf ihrer Achse hin- und herschiebt oder aus- und einrückt. Der untere Hebelarm
(Fig. 1) wird durch eine Feder nach rechts gezogen und legt sich mit der Rolle 150 gegen
die Hubscheibe 151 auf der Welle 130. Solange
die Rolle 150 auf dem Hubkranz der Scheibe Ί51 läuft, ist die Kupplung 134 ausgerückt;
läuft die Rolle 150 über die schiefe Ebene vom Hubkranz zur Scheibe abwärts, so
legt sich der Hebel um und rückt die Kupplung ein. Um beim Ausrücken der Kupplung
die Spindel und die Rohre wieder in den richtigen Stellungen festzuhalten, befindet sich
an dem Hebel 147 ein Anschlag 152 und ein federnder Daumen 153 (Fig. 1). An dem Anschlag
152 befinden sich die Stufen 154 und 155, deren Wirkung aus den Fig. 30 bis 35
ersichtlich ist. Beim Ausrücken der Kupplung bewegt sich der Anschlag 152 aus der Stellung
der Fig. 32 in die Stellung der Fig. 34 und trifft mit seiner Stufe 154 gegen die sich
drehende Mitnehmerzwinge 146, so daß diese und die Spindel 137 in der Ruhestellung festgestellt
werden. Der treibende Kupplungsvorsprung 134 kann jetzt, da die Kupplung schon
genügend zurückgerückt ist, an der Zwinge 146 vorbeigehen (Fig. 34) und trifft gegen den
axialen Vorsprung 145 der Muffe 143, so daß
diese und die Rohre 135 und 136 noch weiter gedreht werden. Die Kupplung wird aber
immer mehr verschoben, so daß der Kupplungsvorsprung 134 schließlich auch an dem
axialen Vorsprung 145 der Muffe 143 vorbeigeht, und gleichzeitig hat sich der Anschlag 153
so verschoben, daß er mit seiner Stufe 155
gegen den radialen Vorsprung 144 der Muffe .143 trifft und so diese festsetzt, so daß die Theile
wieder die Stellung der Fig. 30 einnehmen. Gleichzeitig springt der federnde Daumen 153
von hinten gegen den Vorsprung 144 (Fig. 1) und verhindert ein Zurückschnellen oder Rückwärtsdrehen
der Rolleinrichtung.
Schlecht oder gar nicht gerollte Mundstückpapiere werden durch einen Auswerfer aus der
Maschine entfernt. Der Auswerfer ist ein einerseits mit den Zähnen 157 (Fig. 6), andererseits
mit der Rolle 158 versehener Hebel 159, der
seinen Drehpunkt im Zapfen 160 im Lager 161
hat, welches auf der Schiene 141 festgeschraubt ist (Fig. 1). Der Hebelarm 159 mit der Rolle
wird durch eine Feder (Fig. 6) nach unten gezogen und die Rolle auf die Daumenscheibe 163
auf der Welle 44 gedrückt. Bei jeder Umdrehung der Welle 44 schlägt das Excenter
den Hebel einmal um, und zwar während das Mundstückpapier in der Rolleinrichtung verschwindet,
so daß, im Falle ein Mundstück schlecht oder gar nicht erfaßt wird, der Hebel 159 das Mundstück aus der Rolleinrichtung
wieder herausreißt und durch ein Loch in der Tischplatte 16 schleudert; damit der Auswerfer
nicht am Papier abgleitet, sind die Zähne 157 vorgesehen.
Noch während das Mundstück, gerollt wird, schiebt sich das geschlitzte Einführungsrohr 164
(Fig. 16) über das Röhrchen 135. Das gerollte Mundstückpapier dehnt sich, nachdem
es die Rolleinrichtung losgelassen, wie eine Spiralfeder aus und legt sich gegen die innere
Wand des Einführungsrohres. Das Einführungsrohr 164 (Fig. i, 15 und 17) sitzt auf
dem Gleitstück 165, das sich auf und zwischen den Schienen 141 (Fig. 1) bewegt und in
Fig. 15 im Schnitt dargestellt ist; dasselbe wird durch die prismatische Stange 166, den Träger
167 mit dem Kurbelzapfen 168 und die Kurbelstange 169 mit der Kurbelscheibe 170 auf der
Welle 7 verbunden und durch dieselbe hin- und hergeschoben. Der Träger 167 ist auf
der Stange 171 mit der Schraube 172 festgeklemmt,
die Stange gleitet in den Lagern am Maschinenrahmen und dient zur Geradeführung des Trägers 167. Innerhalb des Gleitstückes
165 befindet sich die Klinke 173, die durch eine Feder 174 gegen das Röhrchen 135
gedrückt wird. 175 (Fig. 1) ist eine federnde Klinke, die in den Schlitz des Einführungsrohres 164 hineinragt; bewegt sich das Rohr 164
gegen die Hülse (nach links, Fig. 1), so schiebt die Klinke 173 (Fig. 15) das im Einführungsrohr befindliche Mundstück gegen die Klinke 175
(Fig. 1), das Mundstück hebt die Klinke an, diese gleitet daran entlang und schlüpft hinter
■dem Mundstück wieder in den Schlitz des Einführungsrohres 164; währenddessen tritt das
Einführungsrohr in die Hülse mit der Spitze ein. Die Hülse stemmt sich gegen den Winkel
176 und schiebt sich auf das Einführungsrohr; dasselbe trägt nunmehr außen die Hülse
und innen das Mundstück. Nachdem sich das Einführungsrohr zwischen Hülse und Mundstück
herausgeschoben hat, dehnt sich das Mundstückpapier etwas aus und legt sich gegen die innere Wand der Hülse. Am Tisch 62
ist ein Ausschnitt angebracht, damit sich das Gleitstück 165 (Fig. 17) genügend weit nach
rechts bewegen kann. . Dieser Ausschnitt wird durch die Klappe 178 geschlossen (Fig. 1).
Die Klappe ist an der Schwinge 179 (Fig. 17) festgeschraubt, die sich um den Stift 180
dreht und durch eine Feder nach oben gedrückt wird; die Bewegung der Schwinge
wird durch einen Schlitz und eine in diesem befindliche Schraube 181 begrenzt. Am Gleitstück
165 sitzt der Stift 182, der auf der oberen Kante der Schwinge 179 entlang geht und
die Schwinge herabdrückt, wenn das Gleitstück 165 gegen die auf dem Tisch 62 liegende
Hülse vorgeht. Geht das Gleitstück 165 zurück, so geht auch der Stift 182 auf der schrägen
Oberfläche (Fig. 17) der Schwinge abwärts, diese geht in die Höhe und schließt den Ausschnitt
im Tischchen 62.
Claims (7)
1. Maschine zur Herstellung von Papiermundstücken und zur Einführung derselben in
die Cigarettenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstückpapier von einer Rolle abgewickelt, auf entsprechende Länge
abgeschnitten und an einer Ecke ausgefranzt wird, worauf es in ein seitlich geschlitztes
Rohr eingeschoben, durch eine in diesem Rohre befindliche Spindel festgeklemmt, auf dem Rohre zusammengerollt
und in die Hülse durch ein geschlitztes Einführrohr geführt wird, welches das zusammengerollte
Mundstückpapier innen aufnimmt, während die Hülse über das Rohr geschoben wird, worauf durch eine in den
Schlitz des Rohres greifende Federklinke die außensitzende ' Hülse und das innen
befindliche Mundstück gleichzeitig von dem Einführungsrohr abgestreift werden, wobei
das Mundstückpapier in die Hülse gelangt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur wechselnden Zuführung des Mundstückpapiers zwei Walzen (71,72) vorgesehen sind, von denen die
eine nur für einen bestimmten Theil ihres Umfanges an der anderen liegt, durch welchen
Theil die .Länge des abzuschneidenden Mundstückpapiers bestimmt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausfranzen einer
Ecke des Mundstückpapiers eine Anzahl gitterartig liegender fester Messer, (in)
dient, denen ähnlich angeordnete bewegliche Messer (113) entsprechen, welche auf einer
Welle in seitlicher Richtung verstellt werden können, ebenso wie die festen Messer,
damit verschieden lange Mundstückpapiere hergestellt werden können.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Scheerblatt der Scheere zum Abschneiden des Mundstückpapiers mit einem seitlichen Vorsprung
(105) versehen ist, um nach erfolgtem Abschneiden das niedergedrückte
Papier anzuheben.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Rollen des Mundstückpapiers ein längsgeschlitztes Rohr (135, 136) das Papier aufnimmt, wobei das
Papier in dem Rohr durch eine mit Zähnen besetzte Spindel (137) ergriffen und infolge
der schnellen Umdrehung desselben aufgerollt wird, wenn die Kupplung für diese Spindel durch einen von einer Hubscheibe
aus bewegten Hebel selbstthätig eingerückt ist.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,
daß zum Auswerfen unvollständig oder gar nicht gerollter Mundstückpapiere ein gezahnter Hebel (159), der nahe
an der Rollvorrichtung angeordnet ist, zeitweilig her abschlägt und das ungerollte Papier
trifft, um es durch eine Oeffnung in der Platte der Maschine herauszuwerfen.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einführen des Mundstückes in die Hülse ein geschlitztes Rohr (164), das innen das Mundstückpapier
aufnimmt, in die Hülse eindringt, welche dann auf das Rohr geschoben und mitgenommen
wird, worauf bei der Rückwärtsbewegung des geschlitzten Rohres eine in den Schlitz greifende Klinke (175) Hülse
und Mundstück vom Rohre herunterschiebt, derart, .daß nun das Mundstück in der
Hülse sich frei ausdehnt und sitzen bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133982C true DE133982C (de) |
Family
ID=402137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT133982D Active DE133982C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE133982C (de) |
-
0
- DE DENDAT133982D patent/DE133982C/de active Active
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