DE597003C - Maschine zum Umwickeln von Papierbahnen - Google Patents
Maschine zum Umwickeln von PapierbahnenInfo
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Description
Bibliotheek
Bur. ind. Ligendom
19JUN.1934
AUSGEGEBEN AM
19. MAI 1934
19. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 597003 KLASSE 55 e GRUPPE 7oi
55 e Sch όρ. 30 Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 26. April 1934
Schultz Engineering Corporation in New York Maschine zum Umwickeln von Papierbahnen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1930 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 21. Juni 1929
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine
zum Umwickeln von Papierbahnen und bezweckt die Schaffung einer verbesserten und vereinfachten Maschine, um Bahnen bestimmter
Länge von einer Vorratsrolle auf kleinere Rollen umzuwickeln.
Es sind bereits derartige Maschinen zum Umwickeln von Papierbahnen bekanntgeworden,
bei denen eine leere Rolle durch Drehen eines Rollensternes in Arbeitsstellung gebracht
wird, während die gefüllte Rolle von einer Kette o. dgl. weitergedreht wird. Die
leere Rolle kommt dabei in Berührung mit der Papierbahn zwischen einer Führungsrolle
und der gefüllten Rolle, und. wenn dann bei Beginn der Drehung der leeren Rolle ein am
Rahmen vorgesehener Arm. auf Knaggen an der Messerwelle anstößt, so durchdringen die
Zähne eines Messers das Papier, schneiden es ab und klemmen es auf der leeren Rolle fest.
Es ist auch schon eine Wickelvorrichtung
mit einem Rollenstern vorgeschlagen worden, bei der die letzte Führungsrolle der Bahn
schwingend auf der Wickelrolle aufliegt und nach Fertigwickeln einer Rolle beim Weiterdrehen
des Rollensternes auf die nächste leere Wickelwalze gelangt. An einem vorher angebrachten
Leimstrich klebt die Bahn an der neuen Wickelwalze an und wird nun dort aufgewickelt.
• Demgegenüber wird der Rollenstern bei der vorliegenden Maschine zwangsläufig gedreht,
die Papierbahn nach dem Hindurchgehen zwischen der Messerwalze und der Messergegenwalze in entsprechenden bestimmten
Abständen durch eine von einer Steuerwelle genau beherrschten Umlauf bewegung der Messerwalze abgeschnitten, worauf
das vorangehende Ende der Papierbahn einer leeren, von dem Rollenstern gehaltenen und
vorgeführten Hülse zugeführt wird, an die dieses vorangehende Ende mittels eines sich
schließenden Käfigs angelegt wird, dessen Platten Rollen tragen, die von der erwähnten
Steuerwelle aus beeinflußt werden, so daß die auftretenden Bewegungen von der angetriebenen
Steuerwelle in genau vorher bestimmter Weise beherrscht und gesteuert werden können.
Gemäß der Erfindung ist die Maschine mit einer Steuerwelle versehen, die einen Rollenstern
dreht, einen Käfig um einen sich an dem Rollenstern drehenden Kern herum schließt
und wieder öffnet, um das vorangehende Ende der fortlaufend vorgeführten Bahn um den
Kern herumzuführen. Die erwähnte Steuer-
welle wirkt ferner dahin, eine Messerklinge an einer umlaufenden Walze zum Abtrennen
der Papierbahn hervorzustoßen, nachdem eine vorher bestimmte Länge dieser Bahn auf den
Kern aufgewickelt worden ist. Schließlich wirkt die genannte Steuerwelle dahin, den
Riemenantrieb vorübergehend auszurücken, so daß die Geschwindigkeit der Papierzuführung
verringert und ermöglicht wird, daß ίο das vorangehende Ende der Bahn an den
Kern angelegt werden kann.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 eine Vorderansicht in etwas größerem Maßstabe,
Abb. 3 eine Vorderansicht in etwas größerem Maßstabe,
Abb. 4 eine Seitenansicht des Getriebes, ao Abb. 5 einen Querschnitt der Tragwelle und
des Trichters,
Abb. 6, 7 und 8 Einzelheiten der Rohrfutter und des Steuernockens in drei Lagen, die
den vollen Arbeitskreislauf darstellen, Abb. 9 einen Längsschnitt des Vorderendes
der Maschine mit einer Trägerrolle und Speiserollen im Querschnitt und dem offenen
Käfig und Zubehör in Seitenansicht,
Abb. 10 eine- ähnliche Ansicht mit dem
Käfig im Querschnitt und in der geschlossenen Stellung beim Anfangen einer neuen Rolle,
Abb. 11 eine Vorderansicht des offenen
Käfigs und
Abb. 12 eine Vorderansicht der Tragspule mit zusammenlegbaren Kernen.
In Abb. ι und 2 sind 10 die Ständer der
Seitenrahmen und 11 die oberen Querbalken zwischen den oberen Enden der Ständer und
12 die Querbalken nahe den unteren Enden der Ständer. Die hinteren Ständer der Seitenrahmen
sind mit nach hinten vorspringenden Tragarmen 13 zur Aufnahme der Vorratsrolle,
Papier o. dgl., ι G, bzw. ihrer Welle 15 versehen.
Eine Trommel 17 mit Backen iS, 19 bremst
die Rolle ab.
Von der Vorratsrolle 16 her wird die Papierbahn über eine Spann walze 35 geführt,
die sich zwischen den oberen Enden der hinteren Ständer 10 erstreckt.
Die Papierbahn steigt von der Walze 35 zu
einer Leerlaufrolle 41 an, die lose angeordnet ist. Die Papierbahn' geht um die Leerlaufrolle
41 herum zu einer darunter befindlichen, angetriebenen Gummirolle 45, die mit Zapfen
46 in exzentrischen Lagerböcken 47 in den oberen Seitenplatten umlaufen, und um Dreiviertel
deren Umf anges zu einem Punkte zwischen dieser und einer angetriebenen Walze 49 auf der Hauptwelle 50, die sämtliche Teile
der Maschine antreibt. Die Spannung der Papierbahn um die ersten beiden Rollen 45,
49 wird erzielt durch den Druck der Rolle 41. Die Welle 50 erhält ihren Antrieb mittels
Fest- und Losscheiben 51 bzw. 52 vom Elektromotor 56 her.
Jede Umdrehung der Gummiwalze 45 und der Rolle 49 zieht eine gewisse Länge Papier
von der Papierrolle.
Der Antriebsriemen 53 läuft zwischen Fingern 57 einer Riemenschiebestange 58, die mit
einem Stift 60 in einen Schlitz 59 am oberen Ende eines schwingenden Hebels 61 eingreift
(Abb. 3). Die Stange 58 hat das Bestreben, unter Wirkung einer Feder 58' den Riemen
nachgiebig in Richtung der losen Riemenscheibe 52 zu drücken. Der Hebel 61 hat
einen Arm 64, der an seinem Ende eine Rolle 65 trägt, die durch die Feder 58' nachgiebig
in Berührung mit einem Nocken 66 gehalten wird, der auf der Hauptnockenwelle 67 der
Maschine aufgekeilt ist und sich mit dieser dreht.
Gegenüber dem Nocken 66 kann eine zweite Nockenscheibe 68 mittels Bolzen 67' und Bogenschlitze
verstellt werden.
Ein Verstellen des zweiten Nockens 68 beeinflußt die Bewegung der Nockenrolle 65,
des Armes 64 usw. und bewirkt, daß der Riemen auf der Losscheibe 52 längere oder kürzere Zeitspannen läuft. Hierdurch
wird die Verzögerung und Beschleunigung des Maschinenantriebes geregelt. ' Die Nokkenscheibe
ist so eingestellt, daß gleichzeitig mit dem Umwickeln des vorderen Endes der Papierbahn um eine Hülse in Arbeitsstellung
für eine neue Rolle, wie später beschrieben, der Riemen 53 anfängt, sich zu der festen
Riemenscheibe 51 hin zu bewegen, um die Maschine zu beschleunigen. Der Scheibennocken
68 wird dann so eingestellt, daß die Maschine, wenn die Rolle vollständig gewickelt
ist, genügend langsam läuft, um dem vorderen Ende des Papiers zu ermöglichen,
auf die nächste jetzt in Arbeitsstellung befindliche Hülse aufzulaufen. Diese Geschwindigkeitsregelung
ist veränderlich je nach der Güte des umzuwickelnden Papiers und der
Eigengeschwindigkeit der Maschine, da ein steifes, schweres Papier bei hoher Geschwin- 11c
digkeit viel leichter auf eine neue Hülse aufgewickelt werden kann als ein leichteres Papier,
das bei hoher Geschwindigkeit die Neigung hat, Buckel zu bilden. Natürlich darf der Riemen nicht so lange auf der Losscheibe nj
bleiben, daß die Maschine inzwischen stehenbleibt.
Die Nockenwelle 67 wird von der Hauptwelle 50 her angetrieben (Abb. 1 und 2).
Hierzu dienen die Winkeltriebe 69, 71, die 12c Schnecke 74 mit Schneckenrad75 und die Ritzel
So und 81 und schließlich das Wechselrad
83, das mit dem um die Schneckenradachse 70 mit Hilfe der dreieckigen Platte 77 schwingbaren
Ritzel 80 kämmt. Die Größe des Wechselrades S3 bestimmt die Länge der aufzuwickelnden
Papierrolle.
Die Antriebswelle 50 ist mit einem Zahn-. rade 89 zwischen dem Ende der Walze 49 und
der benachbarten Innenseite der Platte 44 versehen, das von verhältnismäßig geringer
Stärke ist und mit einem Zahnrade 90 von weit größerer Stärke in Eingriff ist, das auf
der Welle 87 des Messerzylinders angebracht ist. Das benachbarte Ende der Messergegenwalze
86 ist mit einem Ritzel 91 versehen, das im Eingriff steht mit dem Zahnrad 90.
Die Messerwalze 87 (Abb. 3, 9 und 10) trägt ein Paar Arme 92, 92', deren einer ein
Gewicht 93 trägt und deren anderer ein parallel zur Achse der Welle 87 quer gieschlitztes
Ende .hat. Die geschlitzten Enden 94 der Arme nehmen einen radial verstellbaren Messerhalter
95 in der Nähe seiner Enden auf, der in den Schlitzen noch vermittels eines Paares von in Abstand befindlichen Stangen
96 geführt wird, deren jede quer zur Welle 87 durch eine radiale Bohrung 97 hervortritt.
Ein Ende jeder Stange 96 ist mit einem Haken 98 versehen, der in eine Öffnung des
Halters 95 nahe der Rückseite eingehängt ist.
Die entgegengesetzten Enden der Stangen 96 tragen ein Gewicht in Form einer geraden
Stange 99. Am Unterteile der Armenden 94 ist eine Stange 94' befestigt, die gekrümmte
Abnehmefmger 94" trägt, die verhindern sollen, daß sich die Papierbahn während der
Drehung des Messerzylinders 85 an ihrem Ende mit dem Messer verwickelt. Das Abschneiden
wird durchgeführt vermittels einer gezahnten Messerklinge 100, die abnehmbar
an einer Seitenfläche des Halters 95 befestigt ist. Bei normaler Stellung tritt die scharfe
Schneide etwas über die freien Enden der Arme 92' hervor. Deren Enden sind auswärts
gegeneinander und gegen die Schneidkante der Klinge 100 abgeschrägt. Das Gewicht 99
bezweckt, die Schneidvorrichtung gut auszuwuchten, wenn der Messerzylinder seine volle
Drehzahl erreicht hat. Wenn kein Gewicht verwendet wird, würde die im Messerhalter
So während der Drehbewegung aufgespeicherte Fliehkraft-bestrebt sein, die Stange während
ihrer gesamten Drehbewegung auswärts in die Schneidstellung zu schleudern, was gemäß
der Erfindung nur herbeigeführt wird, nachdem bestimmte Längen des Papiers umgewickelt
worden sind.
Die Vorrichtung, die dazu dient, das Messer 100 in die vorgeschobene oder schneidgerechte
Stellung zu bringen, besteht aus ein Paar Armen 101, deren jeder an einem Ende
an einer schwingenden Welle 102 befestigt ist, die sich zwischen den Platten 44 der Seitenrahmen
10 erstreckt. Die Arme ragen mit ihren äußeren Enden über die Bahn der Drehbewegung
der Arme 92 hinaus. Sie fassen ringförmig und lose um die Messerzylinderwelle 87 herum. Die Innenseite jedes ringförmigen
Teiles des Armes 101 trägt einen ringförmigen Flansch 103, der normal konzentrisch
zur Achse der Welle 87 gehalten wird, wobei die freien Enden jedes Flansches 103 in offene Schlitze in dem benachbarten
Ende des Messerhalters 95 treten, wie in Abb. 10 dargestellt ist. Um den Halter 95
und das Messer 100 vorzuschieben, wird die schwingende Welle T02 entgegengesetzt dem
Sinne des Uhrzeigers nach Abb. 8 und 9 um ihre Achse gedreht. Diese Bewegung läßt
die Enden der Arme 101 zu der Gegenmesserwalze 86 hin in die Stellung nach Abb. 9
schwingen, wodurch das Messer in Richtung der Messergegenwalze 86 vorgeführt wird.
Diese ist versehen mit einer sich in der Längsrichtung erstreckenden V-förmigen -Nut
105 (Abb. 9), in die die Schneide des Messers 100 zum Abtrennen der Papierbahn eingreift.
Die schwingende Welle 102 wird in Bewegung gesetzt durch eine Verbindung nach
Abb. 4. Diese besteht aus einem Arm 106, der am einen Ende auf der Welle 102 außer- go
halb des Rahmens 10 fest ist. Das andere Ende des Armes 106 trägt ein Ende einer
Stange 107, deren anderes Ende mit einem Hebel 108 verbunden ist, der drehbar an der
Seite des Rahmens 10 unmittelbar über der Mitte der Nockenwelle 67 angebracht ist. Der
Hebel 108 trägt zwischen seinen Enden einen herabhängenden Anschlag 109, der einstellbar
ist und mit einem Hubarm 110 in Berührung kommt, der auf der Welle 67 sitzt xoo'
(Abb. 3). Für jede vollständige Umdrehung der Nockenwelle 67 und des Wechselrades 83
greift der Arm 110 an dem Anschlag 109 des
Hebels 108 an, um ihn und damit auch die Stange 107 anzuheben. Dies bewirkt eine «05
Winkeldrehung der schwingenden Welle 102 und das Verschieben der Messerzylinderringe
oder Flansche 103. Dabei schieben die Ringe 103 den Messerhalter 95 und das Messer
100 vor, und zwar zu derselben Zeit, in der die Nut 105 der Gegenwalze 86 die gemeinsame
Tangente der Walze und die Kreisbahn, die vom Messer selbst beschrieben wird, erreicht
hat. Das Messer durchschneidet das Papier und tritt in die Nut 105 ein, worauf es
augenblicklich zurückgezogen wird, wenn der Anschlag des Hebels 108 von dem vorbeigehenden
Hubarm 110 herabfällt.
Das Papier läuft von der Vorschubwalze 49 abwärts und vorwärts und ruht leicht auf
der Oberfläche der Messergegenwalze 86 und wird von einem nachfolgend beschriebenen
Käfig aufgenommen und auf ein sich drehendes Rohr oder Hülse in aufgewickelt (Abb.9
und 10). Eine Anzahl solcher Rohre wird von einem Rollenstern getragen und nach dem
Aufwickeln des Papiers schließlich, aus der Maschine herausbefördert. Das Rohr besteht
gewöhnlich aus einer Kartonhülse als Kern für Papier in Rollen.
Der Rollenstern hat zwei in Abstand angeordnete Führungsplatten 112 in der Form von
Scheiben, die beide auf einer in Armen 114 an den vorderen Enden des Rahmens 10 gelagerten
Welle 113 befestigt sind. Eine der Scheiben 112 (Abb. 1, 2, 5), vorzugsweise die
an der Riemenseite der Rahmen 10, ist an
ihrem Umfange mit Zähnen 112' versehen, die in eines der Zahnräder 114' und 115' auf den
Wellenzapfen 116 bzw. 117 eingreifen, die
von der Innenseite des' Rahmens 10 hervortreten, wobei das Zahnrad 115 mit einem
Zahnrad 118 auf der Nockenwelle 67 in Eingriff steht. Der eigentliche Rollenstern empfängt
daher seine Drehbewegung durch die Zahnradverbindung mit der Nockenwelle 67.
In den Abb. 5 bis 8 tragen die Scheiben
112 eine Anzahl von Spannfuttern, im dargestellten
Falle drei, deren jedes eine Drehspindel 119 trägt, die axial aus einer Lagerbuchse
121 der Scheibe hervorragt. Die Lagerbuchse
ist axial verschiebbar. Das innere Ende der Spindel 119 trägt einen zylindrischen
Bund 122, der an seinem freien Ende einen Teil 123 geringen Durchmessers mit
einem konischen Ende hat. Über das konische Ende 123 hinaus ist die Spindel 119 zugespitzt.
Das entgegengesetzte Ende der Spindel 119 ist mit einem Planetenrade 125 versehen,
das mit einem Sonnenrade 126 in Eingriff steht, das lose auf einer Buchse 127 der Haspel
welle 113 läuft und in umgekehrter Richtung
zum Rollenstern angetrieben wird. Je ein solches Sonnenrad 126 ist zu beiden Seiten
der Maschine zwischen den Seitenrahmen und den benachbarten Scheiben 112 vorge-
♦5 sehen. Beide werden durch Zahnräder 128'
angetrieben, die auf einer Welle 128 mit Reibungsantrieb aufgekeilt sind.
Der Reibungsaritrieb bezweckt, den Umwickelzug an den Rollen am Auslaßende der
Maschine in Anpassung an die Stärke sowohl des Papiers als auch der verwendeten Kernhülsen
zu regeln. Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. 2, 3 und 4 veranschaulicht.
Der Reibungsantrieb für das Umwickeln ist an der Außenseite der Riemenscheibenseite
der Maschine angeordnet und besteht aus einem am Ende der Messerzylinderwelle 87
befestigten Stirnrad 131, das auch ein Wechselrad ist und seine Drehung über ein
Zwischenrad 132 auf ein Zahnrad 134 überträgt.
Dieses ist mit der Reibscheibe 135 fest verbunden. Beide, 134, 135, können sich frei
auf Welle 128 drehen. Die zweite Reibscheibe ist durch Nut und Feder mit der Welle 128
axial verschiebbar verbunden und kann durch eine zweiteilige Schraubenfeder 138 in Reibungsberührung
mit der ersten Scheibe gebracht werden. Ein Ende der Feder 138 drückt
gegen die Nabe der Scheibe 130, das andere Ende gegen die Nabe eines Handrades 141,
das auf dem Gewinde des Zapfens 139 einstellbar ist.
Das äußere Ende der Rollensternwelle 113
trägt eine einstellbare Nockenscheibe mit drei Vorsprüngen 143 auf ihrer äußeren Fläche,
die auf eine zwischen die Federn 138 greifende Stange 145 wirken, die einen Druck
auf die Reibscheibe 136 über die Feder 138 ausübt.
Beim Aufwickeln der Papierbahn auf den Kern kann daher der Schlupf zwischen den
Reibungsscheiben 135 und 136 in dem Maße
zunehmen, in dem die aufgewickelte Rolle größer wird. Dadurch läuft der neu eingeführte
Kern, der das vordere Ende der abgeschnittenen Bahn aufwickeln soll, nachdem die vorhergehende Rolle fertiggestellt worden
ist, dauernd etwas langsamer um, so daß seine Umfangsgeschwindigkeit immer der des
zugeführten Papiers !entspricht. Am Tuennungspunkte der Papierbahn tritt einer der
Nocken 143 in der Weise in Tätigkeit, daß der Schlupf zwischen den Reibungsscheiben
fast augenblicklich vermindert und der neu eingeführte Kern auf eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit
als die Geschwindigkeit des Papiers beschleunigt wird, damit die Papierbahn richtig aufgewickelt wird. Die
Handradeinstellung 141 dient dazu, das Papier zum Erzielen einer hart oder weich gewickelten
Rolle anzuspannen. Die Räder 131 und 132 sind als Wechselräder zum Anpassen des
Reibungsschlupfes an verschiedene Kerndurchmesser ausgebildet.
Die Lagerbuchse 121 in jedem Spannfutter
empfängt ihre axiale Bewegung vermittels eines Armes 146, der ungefähr in der Mitte
seiner Länge an einem zwischen Augen 148 gelagerten Zapfen 147 angelenkt ist, die von
der Außenfläche der Trägerhaspelscheibe 112 110 hervortreten (Abb. 6 bis 8). Ein Ende des
Armes 146 erstreckt sich in der Richtung des Spannfutters und ist mit einem Stiftvorsprung
149 versehen, der durch einen Schlitz in die Seite der die Buchse 121 tragenden
Nabe eintritt und in eine Öffnung der Buchse eingreift. Das entgegengesetzte Ende des
Armes 146 wird normalerweise von der Oberfläche der Scheibe 112 durch den Druck einer
Feder 151, die mit einem Ende in einer Ver- iso
tiefung 152' der Scheibe sitzt, nach außen gedruckt.
Jeder Arm 146 wird während eines
gewissen Bogens seiner Bewegung mit der Scheibe 112 geschwenkt und zieht dadurch
die zugehörige Buchse 121 und somit die
Spindel 119 von der Innenfläche der Scheibe 112 zurück, um erst das Ende einer Hülse
freizugeben und dann eine andere aus einem später beschriebenen Zuführtrichter aufzunehmen.
Der Arm 146 wird durch einen am gefederten Armende hervorstehenden Stift
152, der gegen einen Nocken 153 an der
inneren Fläche jedes Armes 113 anliegt, in . schwingende Bewegung versetzt. Jeder Nokken
erstreckt sich konzentrisch zur Achse der Haspel über einen Bogen von mehr als einem
Viertelkreis, und zwar im Drehsinn des Rollensternes vor der Abwurfstelle der umwickelten
Kerne beginnend und vor der Aufnahmestelle der leeren Kerne endend. Die
wirksame Oberfläche jedes Nockens hat drei Stufen: die erste, 154, ist die niedrigste und
bildet den Anlauf, der allmählich die Enden der Stifte 152 in ihrer äußersten Stellung
empfängt; die zweite Stufe 155 wirft den
• Stift 152 nach innen und schwingt den Arm 146 aus, um das Futter etwas weiter zurückzuziehen,
als der axialen Länge des Teiles 123 und der abgeschrägten Spitze 124 der
Buchse 122 entspricht. Hierdurch werden beide Enden des Kernes freigegeben, der herabfällt
und dann durch die konischen Enden der Spindeln 119 aufgefangen wird. An
diesem Punkte hat sich die gewickelte Rolle noch mit hoher Geschwindigkeit gedreht, die
nun genügend Zeit hat, sich zu vermindern, ' während die Rolle auf den konischen Enden
der Spindeln hängt. Die letzte und höchste Stufe 156 des Nockens verursacht vollständiges
Zurückziehen selbst des konischen Endes der Spindel 119 aus der Hülse, die infolgedessen
aus dem Rollenstern herausfällt. Ein endloses Band 157. (Abb. 1 und 5) ist an der
Welle 113 des Rollensternes aufgehängt und erstreckt sich nach unten bis unterhalb der
Stelle, die durch die Rolle bei endgültiger Freigabe eingenommen wird. Die Berührung
der Rolle mit dem Bande vermindert nicht nur die Drehgeschwindigkeit, sondern verhindert,
daß die freigegebene Rolle nach außen fliegen kann.
So Die dritte Stufe 156 jedes der Nocken 153 ist
so hoch, daß die Spindeln dauernd zurückgezogen gehalten werden, bis sie sich in die
Stellung zur Aufnahme einer Hülse aus dem Trichter bewegt haben. Die drei Stellungen
einer Spindel und einer zugehörigen Rolle sind in den Abb. 6 bis 8 dargestellt.
Der Zuführtrichter (Abb. 2 und 5) umfaßt
ein Paar Bodenschienen 158. Jede Bodenschiene 158 besteht aus einem schmalen L-förmigen
Metallstreifen, der mit seinem längeren Arme unter solcher Neigung nach oben und
vorwärts abgestützt ist, daß die Verbindungslinie der Kernmitten auf einem Radius zur
Achse der Haspel liegt. Das innere Ende jeder Schiene erstreckt sich zu einem Punkte,
der zusammenfällt mit einer Tangente zum innersten Punkte auf dem Umfange der Spindel 119, wenn sie sich in der Aufnahmestellung
befindet (Abb. 5). Der senkrechte Anschlagteil 159 der Schiene 158 erstreckt
sich nach oben an der Tangente entlang zu einem Punkte über der Mittellinie oder Achse
der Spindel. Wenn nun die Kerne hintereinander in dem Trichter liegen, so ruht der
unterste mit seiner Achse in Richtung der Achsen der Spindeln 119 .an den einandör
gegenüberliegenden Seiten der Maschine. In der Stellung, in der die Achsen genau in einer
Linie liegen, gleiten die Stifte 152 oben von den Nockenflächen 156 ab, so daß die Futter
den Kern aufnehmen und ihn nach oben und aus dem Trichter herausführen können. Die
Schienen 158 sind an einer Querstange 158' befestigt und diese ihrerseits an einem Winkeleisen
162. Der Trichter hat noch eine obere Führung 160 und Seitenführungen 161.
Diese sind an den Querstangen 158' einstellbar befestigt, um leichte Unterschiede in den
Längen der Kerne und ihre Bewegung durch Eigengewicht zu dem unteren oder Lieferende
des Trichters zuzulassen. Der Trichter ist außerdem so einstellbar, daß seine Höhe
die verschiedenen Größen von Kernen in eine Linie mit den Futtern bringen kann. Hierzu
dienen Schlitze in den Armen 162 zur Aufnähme
der Schaftteile der Bolzen 163, die die Querstangen 158' des Trichters tragen. Ein
weiteres Nachstellen wird ermöglicht, indem man die Winkelstücke 162 auf und ab bewegt.
Die Vorrichtung zum Erfassen des führenden Endes der Papierbahn und das Aufbringen
des führenden Endes auf einen neuen rohrförmigen Kern werden als Käfig bezeichnet.
Die Einzelheiten des Käfigs sind in Abb. 9 bis 11 dargestellt.
Der Käfig umfaßt eine obere Backe 166 und eine untere Backe 167, die sich um die Achse
des Kernes herum in dessen Wickelstellung am Anfange des Wickeins (Abb. 10) einander
nähern und kurz darauf wieder voneinander entfernen. Die obere Backe 166 besteht aus
einer Anzahl von Armen 168. Jeder Arm hat ein klauenförtniges freies Ende 168' mit einem
inneren Umfange von etwas größerem Durchmesser als dem des rohrförmigen Kernes, der
die Umwicklung aufnimmt, und von einer solchen Länge, daß er eine Hälfte des Umfanges
des Kernes umfaßt, wenn der Käfig geschlossen ist. Die Klauenenden 168' sind
mit einer Anzahl von Schlitzen 169 (in der Zeichnung vier) unter verschiedenen Winkern
versehen, in denen sich Wellen 170 frei drehen
und in bezug auf den rohrförmigen Kern bewegen können. Die Länge der Wellen 170
ist etwas größer als die Breite der aufzuwickelnden Papierbahn. Zwischen den Armen
168 sind Scheiben 171 auf den Wellen 170
angeordnet, um das führende Ende der Papierbahn auf seiner ganzen Länge gegen den
Wickelkern zu legen. Die Scheiben bestehen vorzugsweise aus Fiber. Die Arme 168 der
oberen Backe 166 werden von einer Welle
172 getragen, die nahe ihren Enden in den längeren, sich nach vorn erstreckenden Armen
173 von Kniehebeln 174 gelagert ist. Die
Hebel 174 arbeiten dicht an den Seitenrahmen und sind auf Zapfen 175- drehbar angeordnet,
die von den inneren Flächen der Seitenrahmen 44 hervorspringen (Abb. 11). Die Nabe
jedes Kniehebels 174 stößt an ihrem äußeren Ende gegen die Rahmen 44. Der Kniehebel
174 ist auf seinem Zapfen 175 gesichert durch einen Bund 175' und ist auch mit einem kürzeren
und nach hinten gerichteten Arm 176 \-ersehen (Abb. 9). Eine Stange 177 ist mit
ihrem unteren Ende an jedem Arme 176 und mit ihrem oberen Ende an einem Hebelarm
178 angelenkt, der an einer drehbaren Welle
179 einstellbar befestigt ist. Die Welle 179
ruht in Lagern in den gegenüberliegenden Wänden 44 des Rahmens 10. Eine Winkeldrehung
der Welle 179 veranlaßt die Backe 166, von der offenen Stellung in die geschlossene
überzugehen, und umgekehrt.
Ehe das vordere Ende der Papierbahn die oberen Scheiben 171 erreicht, wird das Ende
durch eine untere Reihe von Fiberscheiben
180 aufgegriffen, die mit den Scheiben 171
zusammenarbeiten und das Papier mit dem sich drehenden röhrenförmigen Kern unter
die oberen Scheiben 171 schieben. Die unteren Scheiben 180 sind in Abstand voneinander
und von den oberen Scheiben 171 auf drei Wellen 181 angeordnet. Die Wellen
181 werden in Lagerblöcken 182 abgestützt.
Zwei davon sind an den freien Enden von winkligen Armen 183 angeordnet, während
der dritte, mittlere Block von einer dreieckigen Platte 186 getragen wird. Die Arme 183,
die die beiden Endlagerblöcke 182 tragen, sind drehbar auf einem Zapfen angebracht,
der an der Außenseite der unteren Backe 167 sitzt, zu der die dreieckige Platte 186 gehört.
An diese ist ein Stift 187' genietet, der andererseits auf einem sich nach unten erstreckenden
Hebelarm 187 festgespannt ist. Je ein Hebelarm
187 ist an den gegenüberliegenden Seiten der Maschine angeordnet (Abb. 9 und 11).
Die Hebelarme 187 sind mit ihren oberen Enden an der Welle 179 innerhalb des Bereiches
der Arme 176 der oberen Backe 166 festgespannt. Sie sind an ihrer Vorderseite
und in der Nähe des oberen Endes mit einem 1 Vorsprung 188 versehen, der ein Ende einer
Sammelschiene 189 mit einer Anzahl von mit Abstand angeordneten Drahtführungsfingern
190 trägt, die einen kurzen Bogen mit den Hebelarmen 187 beschreiben. Die Drahtführungsfinger
190 sind gerade Stücke aus verhältnismäßig steifem Draht und so lang, daß
sie sich von einem Punkte nahe dem Umfange der Messergegenwalze 86 zu einem da~
vorliegenden niedrigeren Punkt so erstrecken, daß das Ende eines Fingers eben unter die
Oberfläche des röhrenförmigen Kernes in gebracht wird, wenn dieser die Wickelstellung
erreicht und wenn sich, der Käfig schließt, um den Kern,iu umfassen (Abb. 10). Die Finger
190 bewegen sich mit der unteren Backe 167 und rückwärts aus der Bahn des Kernes:
sie haben das führende Ende der Papierbahn daran zu hindern, vom Umfange der Messergegenwalze
86 herabzufallen, nachdem das Messer die Papierbahn abgeschnitten hat und das führende Ende sich weiterschiebt. Das
führende Ende der Papierbahn wird von den Fingern 190 aufgegriffen und zu den Scheiben
180 und dem Rohrkern 111 geleitet. Um
zu verhindern, daß sich die Papierbahn aufwärts dreht und der Messerwalze folgt, sind
eine Anzahl sich aufwärts und abwärts erstreckender Drahtabnehmefinger 191 über
der BaLn des Papiers von der Messergegenwalze 86 zu dem Kern hin angeordnet, der
das umzuwickelnde Papier aufnimmt. Die Finger 191 sind hakenförmig ausgebildet und
treten durch öffnungen in einer zweiten Sammelmaschine 192 hindurch, die sich über
das Vorderende der Maschine erstreckt (Abb. 9 und 10).
Die Lagerblöcke 182 der Führungsscheiben 180 der unteren Backe 167 sind in bezug auf
den Rohrkern in mittels Federn 194 nachgiebig angeordnet, die sich um den Schaft
195 jedes Blockes 182 herumlegen. Die Federn 194, die Anschlagsbunde 197 gegen
Warzen 196 drücken, halten die Rollen iSo
in Berührung mit dem Kern. Diese Bauart ermöglicht dem führenden Ende der Papierbalm,
einen Anlauf auf den Kern zu bekommen, wenn der Rollenstern 112 vorwärts
schreitet und den Kern gegen die unteren Scheiben 180 preßt und die Federn 194 zusammendrückt.
Da die unteren Scheiben nachgiebig gegen den Kern 111 gedrückt werden,
so kann dieser nicht aus den Spannfuttern herausgezogen oder beschädigt werden.
Der untere Käfig öffnet sich, ehe die Federn ganz zusammengedrückt sind und nachdem die Papierbahn ihre Anfangswindung
für eine neue Rolle erhalten hat.
Der Käfig wird von der Hauptnockemvelle 6y her bewegt. Ein Hebelarm 199 ist an
einem Ende auf der schwingenden Welle 179
festgespannt. Der Hebelarm 199 erstreckt sich nach hinten unter die Vorschubwalze 49
und ist mit seinem äußeren Ende an dem oberen Ende des herabhängenden Hebels 200
angelenkt. Der Hebel 200 hat am unteren Ende eine Gabel 201, deren Arme gegenüberliegende
Seiten der Nockenwelle 67 umfassen. Eine Mitnehmerwalze 202 erstreckt sich von der Seite des Hebels 200 nach dem benachbarten
Seitenrahmen 10 in einer Höhe etwas über der Gabel 201. Die Walze 202 ruht auf
dem Umfange einer Nockenscheibe 203, die aus zwei Platten und einer Spannabe 204 besteht,
Die letzte umfaßt die Nockenwelle 67 (Abb. 3, 9, 10 und 11). Die äußere Platte
205 des Nockens 203 trägt die Nabe 204 und ist mit einem konzentrischen Schlitz 206 versehen.
Der Umfang der Platte 205 umfaßt einen konzentrischen Teil, einen steilen Abstieg2O7
und einen Ruheteil von beträchtlicher Länge 208. Die andere Platte 209 des Nokkens
203 ist an der Platte 205 vermittels eines Spannbolzens 210" und des Schlitzes 206
verstellbar. Der Umfang der zweiten Platte 209 ist der der ersten ähnlich, ausgenommen,
daß seine Stellung umgekehrt ist, so daß die zwei Abstiege gegen oder voneinander weg angeordnet
werden können und die Ruhepause 208 zwischen ihnen liegen kann. In dieser Weise werden die Käfigbacken längere oder
kürzere Zeit in der geschlossenen Stellung auf dem Kern gehalten, auf dem das Aufwickeln
erfolgt. Die Dauer, während deren sich der Käfig in der geschlossenen Stellung befindet,
hängt ab von den Erfordernissen des gewikkelten Papiers. Die Backen werden nachgiebig
mittels Stangen 212 geschlossen gehalten, deren jede an einem Ende in den
Hebelarm 187 eingehakt ist und sich nach hinten durch einen Führungsblock 213 zur Aufnahme
einer Zugfeder 214 erstreckt.
Wenn es zweckmäßiger ist, die Papierrollen ohne Verwendung von Pappkernen 111
zu wickeln, kann der Rollenstern gemäß der Erfindung mit ständigen, in Scharnieren
schwenkbaren Kernen versehen werden, wie in Abb. 12 dargestellt. In diesem Falle hat
der Rollenstern zwei Backenscheiben 215, an denen die Spannfutter in der vorbeschriebenen
Weise angebracht sind. An Warzen 217 der einen Scheibe ist je ein Scharnierbügel 218
um einen Stift 219 drehbar. Das andere Bügelende trägt am Bolzen 223 einen die
Scheibe 215 durchdringenden Schaft 224 mit Bund 227. Zwischen diesem und der Scheibe
ist eine Feder 228 zwischengeschaltet, die einerseits die Kippbewegung des Bügels 218
begrenzt, andererseits den Bügel an die Scheibe heranzieht.
Der Bügel 218 trägt im Kugellager 220 drehbar das eine Ende des Kernes 221, in
dem von beiden Enden her die Konen 230 der Spannfutter eingreifen können. Die Richtung
der Verbindungslinien der Bolzen 223 und der Stifte 219 ist so gewählt, daß die
Kerne bei Drehung des Rollensternes an den gewünschten Stellen unter Wirkung des Eigengewichts
ausschwingen und wieder zurückpendeln können, wenn gleichzeitig die Spannfutter mit den Konen 230 zurückgezogen
sind.
Um mit Sicherheit zu erreichen, daß die gewickelte Papierrolle beim Ausschwingen des
Kernes von diesem abrutscht, ist der Kern im wesentlichen aus einem inneren Vierkant
und vier Sektorplatten 245 gebildet, die den Vierkant unter dem Zug von Federn 241
in Schlitzen 248 zu einem Kreiszylinder er1 ganzen. Unter Wirkung von Muffen 243, in
die die Konen230 eingreifen, werden dieSektorplatten
beim Aufwickeln des Papiers auseinandergespreizt. Nach Zurückziehen der Konen können sich die Sektorplatten an dem
Vierkant anlegen. Dadurch wird der Kerndurchmesser verringert, und die gewickelte
Rolle kann von dem ausgeschwungenen Kern abfallen.
Claims (12)
1. Maschine zum Umwickeln von Papierbahnen, gekennzeichnet durch eine
Steuerwelle (67), die einen Rollenstern dreht, einen Käfig um einen sich an dem Rollenstern drehenden Wickelkern herum
schließt und wieder öffnet, um das vorangehende Ende einer fortlaufend vorgeführten
Papierbahn um den Kern herumzuführen, die ferner eine Schneidklinge an einer umlaufenden Walze hervorstößt, um
.die Papierbahn abzutrennen, nachdem eine vorher bestimmte Länge davon auf
den Kern aufgewickelt worden ist, und die schließlich den Riemenantrieb vorübergehend
ausrückt, so daßdieGeschwindigkeit der Papierzuführung verringert
wird und das vorangehende Ende der Bahn an den Kern angelegt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollen-Stern
(112) axial verschiebbare und drehbar angetriebene Spanner (122, 123, 124)
trägt, die vorgeschoben die Kerne (in) einspannen und an ihrer Drehung teilnehmen
lassen, zurückgezogen die Kerne freigeben und abfallen lassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanner je
eine Spitze (124) haben, die den Kern (in) vor dem Abfallen tragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen feststehenden
Nocken (153) zum Verschieben der Spanner,
der drei Stufen hat, und zwar eine Anlauf stufe, eine mittlere Stufe, bei der
nur die Spitzen (124) der Spanner den Kern tragen, und eine dritte Stufe, bei
der die Spanner den Kern völlig loslassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rollenstern
(112) eine Zuführungsbahn (158) für leere Kerne (111) so zugeordnet ist,
daß sich der Kern am Ende (159) der Zuführungsbahn auf dem von den Spannern
(122) beschriebenen Kreise befindet und von einem Spannerpaar erfaßt und
weitergeführt wird, sobald dieses gleichachsig mit dem Kern steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne
(221) mit ihrem einen Ende durch Scharniere
(219) an der einen Seite des Rollensternes schwenkbar befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Antrieb für die Drehbewegung der Kerne (in)
eine Reibungskupplung (135, 136) mit veränderlichem Schlupf eingefügt ist, der
durch Erhöhen des Reibungsdruckes mit Hilfe von mit dem Rollenstern (112) umlaufenden
Nocken o. dgl. (143) verringert wird, wenn das freie Ende der Papierbahn
(16) auf einen leeren Kern aufgeführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiteiligen, mit
Rollen (171, 180) versehenen Käfig (166,
167), der durch Vermittlung einstellbarer Nocken (205, 209) auf der Nockenwelle
(67) und ein Hebelwerk (200, 187, 173) um einen leeren Kern (in) am Rollenstern
(112) geschlossen und wieder geöffnet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen
(180) wenigstens des einen Käfigteils (167) federnd gelagert sind, so daß sie
bei geschlossenem Käfig das freie Ende der Papierbahn (16) gegen den Kern andrücken,
auf-'den es aufgewickelt werden soll, und gleichzeitig der Fortbewegung
des Kernes um die Achse (113) des Rollensternes (112) nachgeben können.
10. Vorrichtung nach Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Leitvorrichtung (190), die, zusammen mit dem Käfig (166,
167) gesteuert, die freie Papierbahn von der Messergegenwalze (86) der ersten
Rolle (180) des einen Käfigteils (167) zuführt.
11. Vorrichtung nach Anspruchs und
10, gekennzeichnet durch feste Führungsstücke (189, 191) zwischen der Messerwalze
und der ersten Rolle (171) des zweiten Käfigteils (166), die zusammen
mit der gesteuerten Leitvorrichtung (191) 6g einen Durchgang für das freie Ende der
Papierbahn (16) bildet.
12. Vorrichtung nachAnspruch 1 bis ii,
gekennzeichnet durch solche Übersetzung zwischen Nockenwelle (67) und Rollenstern
(112), daß sich die Nockenwelle während" einer Umdrehung des Rollensternes
so oft dreht, wie die Haspel Einspannvorrichtungen für Kerne (in) hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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---|---|---|---|
US372770A US1966525A (en) | 1929-06-21 | 1929-06-21 | Automatic rewinding machine |
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ID=23469567
Family Applications (1)
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DE1930597003D Expired DE597003C (de) | 1929-06-21 | 1930-06-22 | Maschine zum Umwickeln von Papierbahnen |
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---|---|
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1930
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