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DE132746A - - Google Patents

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DE132746A
DE132746A DE132746A DE 132746 A DE132746 A DE 132746A DE 132746 A DE132746 A DE 132746A
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DE
Germany
Prior art keywords
pawl
ausstofsschieber
pushbutton
gear
rack
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
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English (en)

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die bei Verkaufsschaltern zur Ausgabe von Fahrkarten u. s. w. benutzten Apparate, bei welchen von den in einem Schacht auf einander gestapelten Karten beim Niederdrücken einer Taste seitens des Verkäufers die unterste Karte durch einen Schieber zur Ausgabe gebracht wird.
Bei solchen Apparaten sind bereits Sperrvorrichtungen zur Anwendung gebracht worden, durch welche die rückgängige Bewegung des Ausstofsschiebers erst dann möglich wird, wenn die unterste Karte des Stapels wirklich zur Ausgabe gelangt ist; eine solche Sicherheitsvorrichtung ist deshalb nothwendig, weil bei nur theilweise geschehener Vorwärtsbewegung und alsdann erfolgendem Rückgange des Schiebers dieser bei fernerer bezw. nochmaliger Vorbewegung eine zweite Karte zur Ausgabe bringen könnte, während die unterste Karte noch vorn auf der Schieberbahn liegt. Auf diese Weise wäre die gleichzeitige Ausgabe mehrerer Karten möglich oder die unterste, noch nicht gänzlich ausgestofsene Karte könnte von der nächsten zerknickt und mit ihrer Fläche so gegen die ,Ausstofsöflhung geprefst werden, dafs ein Versagen des Apparates eintritt.
Eine solche Sperrvorrichtung ist z. B. aus der Patentschrift 113478 bekannt geworden, deren Auslösung durch den Ausstofs der untersten Karte selbst geschieht. Diese Einrichtung schliefst jedoch die Gefahr einer Zerknickung der Karte bei schnell erfolgender Bewegung des Schiebers oder bei dünnen Karten nicht aus.
Vorliegende Erfindung betrifft nun solche Anordnungen des Sperrwerkes, durch welche die Karten in keiner Weise in Anspruch genommen werden, indem ein Klinkensperrwerk in der auch bei manchen Kontroikassen üblichen Weise zur Anwendung kommt, wo ein nur theilweises Oeffnen und nachheriges Schliefser? der Kassenschublade ohne Ertönen der Alarmglocke durch das Sperrwerk unmöglich gemacht wird.
Nach der Einrichtung gemäfs Fig. 1 der Zeichnung befindet sich neben dem durch ein Gitter F verschlossenen, mit Ausgabe- und Zahlöffnungen A versehenen Schalter der Kartenstapel t zwischen zwei Führungsstangen r. Die Karten sind an den den Stangen r anliegenden Kanten gezahnt oder gerauht, um die Verschiebung der Karten zu verhüten, und liegen auf einem Rahmen S, in welchem der Schieber j? geführt ist. Dieser hat in bekannter Weise unten einen Ansatz P mit einem Zapfen o4, an welchem die Zugstange / angreift, deren anderes Ende den Zapfen o1 der Kurbel Z1 umfafst. Diese Kurbel ist auf der in Lagern s ruhenden Welle 0 befestigt, die aufserdem einen Arm Z2 trägt; dieser ist durch die Lenkerstange Z3 mit dem zwischen den Schienen G R geführten Gleitstück M verbunden, welches eine Fortsetzung der oben mit Druckknopf versehenen Stange H bildet. Diese ist mit dem auf beiden Seiten mit Gummischeiben gepolsterten Kolben k in dem Cylinder c geführt.
Drückt man die Drucktaste H herunter, so dreht die an den Zapfen o2 o2 aufgehängte Lenkerstange Z3 den Arm Z2 und die Welle 0
in der Weise, dafs die Kurbel Z1 die Bewegung des Schiebers ρ nach rechts veranlafst und dieser, gegen die hintere Kante der untersten Karte stofsend, letztere zur Ausgabe bringt, worauf eine zwischen der Gleitplatte M und dem Tisch befestigte, in Fig. ι jedoch nicht angegebene Feder die Hebung der Drucktaste H und den Rückgang des Schiebers ρ veranlafst.
Um nun der Aufwärtsbewegung der Drucktaste H vor gänzlichem Ausstofs einer Karte vorzubeugen, ist die eine Führungsschiene R an der gegen die andere Schiene gerichteten Kante mit einer Verzahnung versehen und das Gleitstück M trägt zwei um den Zapfen q drehbare, fest mit einander verbundene Klinken η und n1. Auf der Führungsschiene R stehen zwei Stifte i i1 vor und die Klinke η liegt gewöhnlich an dem Stift z'1. Gegen die untere gerade Fläche des beiden Klinken gemeinschaftlichen, um den Zapfen q drehbaren Auges wird durch die Fcder_/ eine Platte e1 gedruckt und dadurch die Klinke a[ im Eingriff mit der Verzahnung der Schiene R erhalten. Die Feder f ist auf einen Bolzen fl geschoben, der in der auf dem Gleitstück M seitlich vorstehenden Ansatzplatte e geführt ist; an dieser Ansatzplatte ist ein zur Führung der Platte e1 dienender Stift e2 befestigt.
Beim Herabdrücken der Drucktaste H wird daher die Klinke n1 an den Zähnen der Führungsschiene R entlang gleiten und dabei durch die Wirkung der Feder f in jede der Zahnlücken einspringen, also einen Aufgang der Drucktaste H und Rückgang des Schiebers ρ beim Loslassen des Druckknopfes verhindern. Erst wenn die Drucktaste H in der zum Ausstofs der Karte nothwendigen Weise gänzlich herabgedrückt wird, kommt die Klinken zum Anschlag an den Stift i, so dafs beide Klinken um den Zapfen q so gedreht werden, dafs deren Fläche a1 der Platte e1 anliegt, mithin die Klinke n1 senkrecht zu stehen und aufser Eingriff mit den Sperrzähnen kommt, nun also die Aufwärtsbewegung der Drucktaste H und der Rückgang des Schiebers ρ durch die Wirkung der Zugfeder erfolgen kann, bis nach vollendetem Hube beider die Klinke η gegen den Stift i1 schlägt und die Klinke n1 wieder in die Stellung der Fig. ι bringt. Statt den Schieberp durch die Drucktaste H zu bewegen, kann das Gleitstück M auch mit einer Verlängerung D versehen und an dieser eine Zugstange Bx angeschlossen sein, die durch ein Pedal niedergezogen wird.
Nach der Ausführung der Fig. 2 bis 4, wobei Fig. 3 einen Schnitt nach 1-1, Fig. 4 einen solchen · nach 2-2 der Fig. 2 darstellt, sind mit der Drucktaste H zwei Zahnstangen R und R1 verbunden, von denen erstere nur den in ■ Fig. ι dargestellten Feststell - und Auslösemechanismus, R1 dagegen den Schieber ρ bewegt. Mit V ist die in Fig. 1 nicht dargestellte, einerseits durch den Stift / an dem Gleitstück M, andererseits am Schalter befestigte Feder bezeichnet, welche das Gleitstück M wieder nach oben zieht. Die Zahnstange R1 greift in ein.Getriebe n5 ein, welches auf eine auf der Welle α aufgekeilte Sperrkuppelungsmuffe K aufgeschoben ist. Diese Sperrkuppelung wirkt mittels Kugeln in bekannter Weise. Das Getriebe w5 bewirkt die Kuppelung und Drehung der Welle in der Richtung des Pfeiles, wenn sich die Zahnstange R1 nach unten bewegt, während der Radkranz rr" lose über die Kugeln hinweggleitet und die Welle α nicht dreht, wenn sich die Stange R1 bezw. die Drucktaste H nach oben bewegt. Wird daher die Drucktaste H heruntergedrückt, so wirkt die Sperrzahnstange R in der Weise, wie für Fig. 1 beschrieben, und die Zahnstange jR1 bewirkt, dafs das mit der Welle α gekuppelte Rad n5 durch dieselben Übertragungsmittel wie in Fig. 1, nämlich Kurbel und Kurbelstange, die Bewegung der Welle α auf den Schieber ρ überträgt. Damit beim Aufgang der Zahnstange -R1 das alsdann entkuppelte Getriebe m5 die Welle α nicht mitnimmt, ist diese Welle mit einem Sperrrad U fest verbunden, gegen dessen Zahnbesatz die Klinke B durch eine Feder b gedrückt wird. In Fig. 2 ist noch eine beim Aufgang der Drucktaste H wirkende, ein Zählwerk beeinflussende Schaltvorrichtung W angegeben.
Nach der in Fig. 5 bis 7 dargestellten Anordnung wird die Rückwärtsbewegung der Drucktaste H nicht durch eine Feder, sondern durch ein Gegengewicht Y bewirkt; ebenso ist die Zahnstange R1 der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführung hier durch einen Zahnbogen R2, die Zahnstange. R durch ein Sperrrad U1 ersetzt, während die zur Beeinflussung der Klinken η ηλ bei jener Ausführung benutzten Stifte ti1 durch einen einzigen Stift?2 ersetzt sind. Die Welle d ist in dem Arm L gelagert und mit der Platte ρ durch die Kurbel C, die Zugstange / und den Arm P verbunden. Das mit dem Getriebe u fest verbundene Sperrrad U1 sitzt lose auf der Welle d\ auf dieser ist ferner die Daumenscheibe s fest aufgekeilt und an dem Sperrrad U1 eine Klinke t drehbar befestigt, die durch eine Feder gegen den Umfang der Daumenscheibe gedrückt wird.
Wird bei dieser Anordnung die Drucktaste H nach unten gedrückt, so erfährt der durch ein GelenkstUck mit H verbundene Zahnbogen -R2 eine entsprechende Drehung und das Sperrrad U1 dreht sich in der Richtung des Pfeiles Fig. 5; dabei wirkt die Klinke t gegen den Daumen der Scheibe s und veranlafst dadurch eine Drehung der Welled,"so dafs der Schieber ρ zur Wirkung gelangt.

Claims (2)

Diese Abwärtsbewegung der Drücktaste um ihren ganzen Hub bewirkt durch die gewählte Zahnradübersetzung eine völlige Umdrehung des Getriebes u und der Welle d, so dafs der Niedergang der Drucktaste H, ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 2 bis 4, nicht nur die Vorwärtsbewegung des Ausstofsschiebers, sondern auch dessen völligen Rückgang durch die Kurbel veranlafst; ist die Drucktaste in der tiefsten Stellung angelangt, so schlägt der Stift i'2 gegen die Klinke η und dreht die den beiden Klinken η η1 gemeinschaftliche Nabe so, dafs deren Fläche a1 sich an die federnd gelagerte Platte e1 anlegt und die Klinke nl aufser Eingriff mit der Verzahnung des Sperrrades U1 kommt, so dafs nun das Gewicht Y die Drucktaste H und den Zahnbogen R2 hebt, bis bei Beendigung des Hubes der Drucktaste der Stift z"2 gegen die obere Fläche der Klinke η schlägt und die Klinke n1 wieder in Eingriff mit dem Sperrrad U1 kommt. Die letztbesch'riebene Einrichtung kann auch dahin abgeändert werden, dafs man unter Weglassung der Daumenscheibe s und ihrer Klinke das Sperrrad U1 und das Getriebe u auf der Welle d aufkeilt. In diesem Falle darf das Rad U1 nur eine halbe Umdrehung beim Ausstofsen einer Karte machen und erhält daher zwei sich gerade gegenüberstehende Anschlagstifte für die Sperr- und Auslöseklinken. In noch einer anderen Ausführung kann der Ausstofsschieber auch, so. verlängert werden, dafs seine Bewegung unmittelbar mit der Hand möglich wird. In diesem Falle kann die mit den Anschlagstiften versehene Zahnstange auf dem die Karten tragenden Führungsrahmen für den Ausstofsschieber angebracht und die Auslöseklinken auf dem Schieber selbst befestigt werden, wodurch sich also dieselbe Anordnung wie in Fig. 1, jedoch in waagerechter Ebene und unter Wegfall des Kurbelmechanismus, ergiebt. Patent-A ν Sprüche:
1. Fahrkartenausgeber mit einem Sperrwerk für den Ausstofsschieber, dadurch gekennzeichnet, dafs die in bekannter Weise durch Lenker und Kurbel den Ausstofsschieber bewegende Drucktaste (H) ein Gleitstück (M) mit einer zweischenkligen Klinke (n nl) trägt, welche in eine als Sperrzahnstange ausgebildete Führung (R) eingreift und durch Anschläge (i il) an der Zahnstange derart gesteuert wird, dafs nur nach gänzlichem Herabdrücken der Taste (H) die Klinke (n1) aus der Zahnstange ausgelöst wird und die Taste wieder aufwärts gehen läfst.
2. Eine Ausführungsform der Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Taste (H) beim Herabdrücken ein Zahnradsegment (R'2) dreht, welches in ein Getriebe (u) einer mit Sperrrad (U1) versehenen Welle (d) greift^ die durch Kurbel und Zcrgstange mit dem Ausstofsschieber (p) verbunden ist und in bekannter Weise durch ein Sperrrad, eine zweiarmige Klinke (n n1) und einen Anschlagstift gezwungen wird, eine volle Umdrehung zu machen, bevor es sich rückwärts drehen und dabei die Taste aufwärts gehen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

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