DE1278779B - Vorrichtung zur Verstellung von an einem Bodenbearbeitungsgeraet angeordneten Zinken - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOIb

Deutsche Kl.: 45 a-19/02

Nummer: 1278 779

Aktenzeichen: P 12 78 779.0-23 (L 46282)

Anmeldetag: 9. November 1963

Auslegetag: 26. September 1968

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen von an einem Bodenbearbeitungsgerät angeordneten Zinken, die an Werkzeugbalken in Lagern angeordnet und durch mit den Werkzeugbalken verbundene Verstellmittel unabhängig voneinander um etwa waagerechte Achsen in bezug auf die Werkzeugbalken verstellbar sind und einen Arm aufweisen, der an einem von den Zinken abgewandten Ende mit den Verstellmitteln in Wirkverbindung steht.

Eine solche Stellvorrichtung ist bekannt und dient dazu, die Eingriffstiefe der Zinken je nach Art und Beschaffenheit des Bodens einstellen zu können. Der mit der Verstellvorrichtung in Wirkverbindung stehende Arm ist am oberen, mit dem Werkzeugbalken verbundenen Ende des Zinkens angeordnet und trägt eine Nase, die in entsprechende Aussparungen in dem Werkzeugbalken eingreift. Nach der jeweiligen Einstellung wird der Zinken an seiner Lagerstellle durch einen Bolzen mit Mutter festgezogen. Der Zinken ist in sich starr, und durch die Verstellung wird lediglich der Anstellwinkel des Zinkens zum Boden geändert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer solchen Verstellvorrichtung, mit der die Arbeitstiefe oder Neigung starrer Zinken eingestellt werden kann, eine elastische Arbeitsweise der Zinken zu überlagern, so daß der eingestellte Bodendruck der Zinken in Anpassung an die Bodenbeschaffenheit zusätzlich veränderlich ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Zinken und der Arm einstückig aus federndem Material hergestellt sind und daß der Zinken während des Betriebs mittels dieses Armes um die etwa waagerechte Achse federnd schwenkbar ist.

Infolge dieser Ausbildung und Anordnung des Zinkens ist der mit der Verstellvorrichtung eingestellte Bodendruck unter Federwirkung veränderlich; es wird also jeweils ein gewünschter mittlerer Bodendruck eingestellt, der in den Grenzen veränderlich ist, die durch die vorhandene Elastizität gegeben sind. Hierbei bleibt gewährleistet, daß die Zinken während des Betriebs federnd ausweichen können, was insbesondere beim Jäten wichtig ist, damit die Kulturpflanzen nicht beschädigt werden.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des an der Hebevorrichtung eines Schleppers befestigten Mittelfeldes einer Egge mit mehreren Feldern,

F i g. 2 die verstellbare Befestigung eines Zinkenpaares an einem Werkzeugbalken der Egge in einer Vorrichtung zur Verstellung von an einem
Bodenbearbeitungsgerät angeordneten Zinken

Anmelder:

C. van der LeIy N. V., Maasland (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Boshart

und Dipl.-Ing. W. Jackisch, Patentanwälte,
7000 Stuttgart N, Menzelstr. 40

Als Erfinder benannt:
Cornells van der LeIy, Zug (Schweiz);

Ary von der LeIy, Maasland (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:
_ao Niederlande vom 26. November 1962 (285 951)

vergrößerten, einen teilweisen Längsschnitt in F i g. 1 darstellenden Seitenansicht,

F i g. 3 eine Ansicht der Darstellung gemäß F i g. 2 in Richtung des Pfeiles III.

In F i g. 1 ist, angekuppelt an der Hebevorrichtung eines Schleppers 20, das Mittelfeld einer mit verstellbaren, federnden Zinkenpaaren versehenen Egge, deren am Mittelfeld verschwenkbar angeordnete Seitenfelder hier nicht dargestellt sind, gezeigt. Zur Verbindung mit der Hebevorrichtung des Schleppers 20 ist am Mittelfeld ein Traggestell 17 vorgesehen, an dem die Lenker 19, 21 der Hebevorrichtung des Schleppers 20 angreifen.

Jedes Eggenfeld weist mehrere quer zur Arbeitsund Fahrtrichtung P verlaufende, parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Werkzeugbalken auf, die durch nicht näher bezeichnete, in Längsrichtung sich erstreckende Träger miteinander verbunden sind. An den hintereinanderliegenden, quer zur Fahrtrichtung P verlaufenden Werkzeugbalken sind, in Fahrtrichtung P gegeneinander versetzt, die Zinkenpaare befestigt, wie dies für eines der Zinkenpaare in F i g. 2 gezeigt ist. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß die Werkzeugbalken, wie für den im Schnitt dargestellten Balken 3 gezeigt, von Winkeleisen gebildet werden, die einen in Fahrtrichtung P vorn liegenden, senkrecht nach unten verlaufenden Schenkel und einen an dessen Oberkante anschließenden, waagerechten Schenkel aufweisen.

809 618/131

Die gleich ausgebildeten Zinken 10 eines einstückig aus Federstahldraht hergestellten Zinkenpaares weisen je einen schräg nach vorn und unten verlaufenden Arbeitsteil 23 auf, der über eine Windung 36 in einen in Fahrtrichtung sich erstreckenden Schenkel 24 übergeht, an den über eine Krümmung 25, die den Werkzeugbalken 3 über einen Bogen von mindestens 180° umgibt, ein in Längsrichtung des Balkens 3 sich erstreckender Stab 25 A anschließt, der in einem an dem Balken 3 angeordneten Lager 26 gelagert ist. An das von der Krümmung 25 abgelegene Ende des Stabes 25 A schließt ein sich entgegen der Fahrtrichtung erstreckender Arm 28 an, der mit dem entsprechenden Arm des benachbarten, dem gleichen Zinkenpaar zugehörigen Zinken 10 durch einen Steg 29 verbunden ist. Die Arme 28 bilden zusammen mit dem Steg

29 einen U-förmigen Bügel 27, dessen freies, von dem Steg 29 gebildetes Ende an eine Verstellvorrichtung

30 bis 35 angelenkt ist.

20

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verstellen von an einem Bodenbearbeitungsgerät angeordneten Zinken, die die an Werkzeugbalken in Lagern angeordnet und durch mit den Werkzeugbalken verbundene Verstellmittel unabhängig voneinander um etwa waagerechte Achsen in bezug, auf die Werkzeugbalken schwenkbar sind und einen Arm aufweisen, der an einem von den Zinken abgewandten Ende mit den Verstellmitteln in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinken (10) und der Arm (28) einstückig aus federndem Material hergestellt sind und daß der Zinken (10) während des Betriebs mittels dieses Armes (28) um die etwa waagerechte Achse {25 A) federnd schwenkbar ist.

2. Stellvorrichtung nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Armes (28) mit dem Zinken (10) ein in Längsrichtung des Werkzeugbalkens (3) liegender Stab (25/1) vorgesehen ist, der in einem an dem zugehörigen Werkzeugbalken (3) angeordneten Lager (26) gelagert ist.

3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Lager (26) befindliche Stab (25 A) über eine Krümmung (25) in einen gestreckten, in bezug auf die Fahrtrichtung nach hinten gerichteten Schenkel (24) des Zinkens (10) übergeht.

4. Stellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung (25) den Werkzeugbalken (3) in an sich bekannter Weise in einem Bogen von mindestens 180° umgibt.

5. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (30 bis 35) an dem freien Ende (29) des Zinkenarmes (28) angreift und daß dieses Ende (29) mit einer Biegung in den Zinkenarm (28) übergeht.

6. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 1Ms 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (10) als Doppelzinken ausgebildet sind und daß jedem Doppelzinken eine Stellvorrichtung (30 bis 35) zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 764 670, 455 132,
91585;

schweizerische Patentschrift Nr. 349 436;
französische Patentschrift Nr. 1291586;
britische Patentschriften Nr. 873 319, 706 447;
USA.-Patentschriften Nr. 2 227 774,1766 396;
Prospekt Rabewerk Nr. 1504 c.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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