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DE124283C - - Google Patents

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Publication number
DE124283C
DE124283C DENDAT124283D DE124283DA DE124283C DE 124283 C DE124283 C DE 124283C DE NDAT124283 D DENDAT124283 D DE NDAT124283D DE 124283D A DE124283D A DE 124283DA DE 124283 C DE124283 C DE 124283C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
disc
elevation
carrying
transport device
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT124283D
Other languages
English (en)
Publication of DE124283C publication Critical patent/DE124283C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/02Arrangements of heads
    • G11B3/08Raising, lowering, traversing otherwise than for transducing, arresting, or holding-up heads against record carriers
    • G11B3/095Raising, lowering, traversing otherwise than for transducing, arresting, or holding-up heads against record carriers for repeating a part of the record; for beginning or stopping at a desired point of the record
    • G11B3/0952Raising, lowering, traversing otherwise than for transducing, arresting, or holding-up heads against record carriers for repeating a part of the record; for beginning or stopping at a desired point of the record using automatic means
    • G11B3/0955Raising, lowering, traversing otherwise than for transducing, arresting, or holding-up heads against record carriers for repeating a part of the record; for beginning or stopping at a desired point of the record using automatic means using mechanical means for detecting the end of the recording

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
124283 KLASSE 42g\
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1900 ab.
. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung .bildet eine Vorrichtung zur Auslösung and Ingangsetzung von Grammophontriebwerken, bei welcher nach Beendigung des Ablaufens des Schallaufnehmerstiftes über den wirksamen . Theil der Grammophonscheibe die Membran mit den Schallaufnehmerstiften bezw. der diese Theile tragende Hebel selbstthätig wieder in die Anfangslage zurückgebracht wird. Sie unterscheidet sich von ähnlichen, schon bekannten Vorrichtungen dadurch, dafs der Aufnehmerstift erst dann mit der Walze in Eingriff kommt, wenn die letztere ihre normale Geschwindigkeit erreicht hat.
Hierdurch wird eine vorzeitige Bremsung des Triebwerkes, welche das Ingangsetzen sehr erschwert, in einfachster Weise verhindert. Der Erfindungsgegenstand ist an einem Phonographenautomaten als Ausführungsbeispiel in den Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung im Grundrifs und in Seitenansicht dargestellt.
Fig. 3 giebt hierbei ein Detail des Triebwerkes wieder.
Die Vorrichtung weist folgende Beschaffenheit auf:
Auf der Achse α eines durch den mit dem Uhrwerk in Eingriff stehenden Triebling b in Umdrehung versetzten Zahnrades c ist eine ebene Scheibe d derart lose angeordnet, dafs sie sich in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles e unabhängig von der Achse drehen läfst, während eine von der Achse unabhängige Drehung im entgegengesetzten Sinne durch den Eingriff einer an der unteren Fläche der Scheibe vorgesehenen Klinke f in ein auf der Achse·λ befestigtes Sperrrad g verhindert wird. Die Scheibe d wird mithin bei der Umdrehung der Achse α durch den Eingriff der Klinke f in das Sperrrad gt mitgenommen; wird jedoch auf sie in der Richtung des Pfeiles ein Drehimpuls von gröfserer Schnelligkeit als dem ihr durch die Achse α bezw. das Zahnrad c ertheilten ausgeübt, so dreht sie sich mit einer entsprechenden relativen Geschwindigkeit zur Achse α voraus.
Auf der ebenen Flächenseite der Scheibe d ist nun ein winkelförmig gestalteter Buckel h (Fig. 3) vorgesehen, welcher an einer gewissen Stelle i eine kleinere Einbuchtung oder Auskerbung auf seiner schrägen Stirnkante besitzt. Neben dem cylindrischen Buckel h ist weiterhin auch noch eine Arretirnase k auf der Scheibe d angeordnet, gegen welche sich in der Ruhelage des Triebwerkes der gebogene Theil eines um die Achse 0 in verticaler Richtung drehbaren Doppelhebels m η anlegt und dadurch Scheibe d, also auch Achse a an einer Umdrehung im Sinne .des Pfeiles e hindert bezw. das gesammte Triebwerk arretirt.
Wird jedoch der Doppelhebel m η durch einen abwärts gerichteten Druck auf den Arm η in die in Fig. 2 durch eine strichpunktirte Linie angedeutete schräge Stellung gebracht, was z. B. durch den Einwurf eines Geldstückes auf den Münzenfang ρ bewerkstelligt werden könnte, so wird die Arretirnase k der Scheibe d und hiermit letztere selbst freigegeben, so dafs das Triebwerk in Thätigkeit treten kann. Gleichzeitig mit der Schrägstellung findet auch eine Drehung des Hebels m η sammt seiner
Lagerplatte s um den feststehenden verticalen Zapfen q statt, was durch eine Feder r veranlafst wird, die gegen einen winklig zur Lagerplatte s abzweigenden und vorn mit einem sich gegen den Umfang der Grammophonscheibe P anlegenden Bremskissen t versehenen Arm u andrückt und den letzteren nach der Seite hin in die (Fig. i) punktirt gezeichnete Stellung dreht, in welcher das Bremskissen t nicht mehr gegen den Umfang der Grammophonscheibe P pressend einwirken kann.
Die Anfangsstellung der Membran M bezw. der Schallaufnehmerstifte S ist durch die Fig. ι und 2 dargestellt; tritt aber das Triebwerk in Thätigkeit, so dreht sich die Grammophonscheibe P in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles und es wird die Membran M mit dem sie tragenden Hebel H allmählich vom Punkte ι nach 2 verschoben, indem der Schallaufnehmerstift S die einzelnen Spiralgä'nge des wirksamen Theiles der Grammophonscheibe durchläuft. Der Hebel H ruht nun anfänglich mit einer Gleitrolle ν auf der etwas ausgebuchteten Stelle eines um eine feste Achse drehbaren Hebels n>, welcher durch den Umstand, dafs eine am freien Ende angeordnete Gleitrolle χ etwas höher als ,wie die Einkerbung i des winkelförmigen Cylinderstückes h auf der abwärts gerichteten Stirnkante des letzteren sich befindet, eine schräge Lage einnimmt. Dreht sich jedoch Scheibe d und mit ihr das Cylinderstück h im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles ei so gleitet Rolle χ allmählich an der Schräge des Cylinderstückes h ab und der Hebel w kommt in eine zur Anfangslage in entgegengesetzter Richtung schwach geneigte Stellung. Der Schallaufnehmerstift S, der bei der Anfangslage des Hebels n> gar nicht auf der Platte P auflag, senkt sich natürlich mit dem Niedergange des Hebels n> und tritt mit der Grammophonscheibe in Contact.
Bei der Verschiebung des Membranbalkens H nach rechts aus seiner Anfangslage hilft eine kleine Vorrichtung mit, um ihn, bevor noch der Membranstift S mit der Scheibe P in Berührung kommt, über den äufseren, nicht bespielten oder besprochenen Rand Q der Grammophonscheibe P hinwegzubringen bezw. die Gleitrolle ν aus der Einbuchtung des Hebels w herauszustofsen.
Diese Vorrichtung besteht in einer Stellschraube Έ, welche am Hebeln angeordnet ist und bei der Abwärtsbewegung des letzteren gegen einen Vorsprung F (beispielsweise ein aufgeschraubtes . Winkelstück) des Membranbalkens M andrückt und dadurch die gewünschte Wirkung hervorbringt.
Der Hauptvortheil der. Erfindung ist nun, wie schon erwähnt, die Einrichtung, dafs die Auflage des Stiftes S auf der Scheibe P nicht schon zu Anfang der Umdrehung der letzteren hergestellt ist, sondern diese sich zuvor einige Male drehen kann, ehe die Berührung stattfindet, so dafs auch die ersten Töne richtig wiedergegeben werden.
Um dieses vorherige Leerlaufen der Scheibe P, welches übrigens auch zum Theil durch die nur allmählich erfolgende Senkung der Hebel H und w bedingt wird, mit voller Sicherheit zu erreichen, ist noch eine besondere Vorrichtung in Gestalt einer gebogenen Federy an dem Triebwerke vorgesehen, welche sich mit ihrem vorderen, hakenförmig abgekröpften Ende stets gegen den Umfang der Scheibe d anlegt und deren Umdrehung im Sinne des Pfeiles e mit einer gewissen Kraft aufzuhalten sucht; sie arretirt aber die Scheibe d, wenn eine Ausbuchtung \ der letzteren (s. Fig. 1) in das hakenförmige Ende der Feder einspringt. Dieser Fall tritt ein, nachdem der Schallaufnehmerstift S die wirksamen Spiralgänge der Grammophonscheibe durchlaufen hat und nachdem die Rolle χ des Hebelsw das Auflaufen auf den einen ansteigenden Theil des Cylinderstückes h beendet, also den höchsten Punkt des letzteren erreicht hat. Dabei sind Hebel H mit Membran M und der Schallaufnehmerstift 5 wieder vom Punkt 2 nach Punkt 1 zurückgekehrt, da Rolle ν auf der gebildeten schrägen Fläche des Hebels w herunter nach links geglitten ist. Verläfst nun bei weiterer Drehung von d die Gleitrolle χ den höchsten Punkt des Cylinderstückes h und beginnt an der anderen schrägen Kante des letzteren abzugleiten, so wird durch das Gewicht der auf den Hebel w einwirkenden Theile H und M, sowie des Schalltrichters T ein tangential gerichteter Druck auf das Winkelstück k bezw. auf die Scheibe d ausgeübt, wodurch letztere etwas schneller als die Achse α bezw. das Zahnrad c gedreht wird. Diese ruckweise Vorausdrehung findet jedoch im nächsten Augenblick ihr Ende durch das Einschnappen der Federy in die Ausbuchtung \. Die Anordnung der Klinke f an der Scheibe d, ist nun so gewählt, dafs sie beim Einschnappen von d in y gerade auf dem höchsten Rückenpunkte eines Zahnes des Sperrrades g liegen bleibt.
Beginnt dann späterhin durch Auslösen der Arretirlage (bezw. durch einen Druck auf n) die Thätigkeit des Getriebes von neuem, so kann Scheibe P, die sich im Verhältnifs zu einer einmaligen Umdrehung von d etwa zweihundertmal während eines einzigen Spieles dreht, bevor Achse α sich um die der Länge eines Zahnes des Sperrrades g entsprechende W7inkelausschlaggröfse gedreht wird, einige volle Umdrehungen ausführen, ehe wieder durch den Eingriff der Klinke f in die Verzahnung von g auch Scheibe d von neuem mitgenommen wird. Die directe Mitnahme des letzteren durch ihr auf α ruhendes Eigen-
gewicht wird aber beim Beginn der Drehung durch die Arretirung der Federy verhütet, und erst wenn die Scheibe d mit dem auf α sitzenden Sperrrade wieder festgekuppelt ist, wird Federy zurückgedrängt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Transportvorrichtung für Phonographen," bei welchen ein das Sprechwerkzeug tragender Hebel (H) mit Hülfe eines Hebels (w), welcher durch eine auf einer vom Triebwerk gedrehten Scheibe (d) angebrachte Erhöhung (Ji) gehoben und gesenkt wird, in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Erhöhung (h) so gestaltet ist, dafs der beim Ingangsetzen des Apparates auf ihr liegende Hebel (n>) erst dann gesenkt wird und das Schreibzeug mit der die Schallaufzeichnungen tragenden Scheibe (P) in Verbindung setzt, wenn die letztere bereits einige Umdrehungen gemacht hat.
    Transportvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Erhöhung (h) tragende Scheibe (d) lose auf der Achse (a) sitzt und mit derselben durch ein Schaltwerk (f g) derart gekuppelt ist, dafs sie durch das Gewicht des Hebels (w), wenn der letztere die Spitze der Erhöhung (h) erreicht hat, so lange ihrer Achse (a) vorausgedreht wird, bis sie durch eine Schnappfeder (y) arretirt wird, wobei die Arretirung mit Hülfe des Schältwerkes (f g) erst gelöst wird, wenn die Schallscheibe (P) bereits einige Umdrehungen gemacht hat. Transportvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs eine am Hebel (n>) angeordnete Stellschraube (E) bei der Abwärtsbewegung des Hebels den Membrantragbalken (H) aus seiner Ruhelage herausdrückt und hierbei den Schallaufnehmerstift über den unbespielten Streifen der Grammophonscheibe hinweg verschiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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