DE537870C - Maschine zum Lochen von Karten - Google Patents
Maschine zum Lochen von KartenInfo
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- DE537870C DE537870C DES86548D DES0086548D DE537870C DE 537870 C DE537870 C DE 537870C DE S86548 D DES86548 D DE S86548D DE S0086548 D DES0086548 D DE S0086548D DE 537870 C DE537870 C DE 537870C
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- G06K13/02—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Lochen von Karten für Lohnzahlungen, statistische
Zwecke u. dgl., bei welcher in an sich bekannter Weise die zu lochenden Karten durch eine Transportvorrichtung einem Stapel
entnommen, unter einer Lochvorrichtung schrittweise hindurchgeführt und in der Endstellung
ausgeworfen werden.
Gemäß der Erfindung besteht die Transporteinrichtung für die Karten aus zwei zueinander
verschiebbaren Gleitstücken, von denen das eine die Karte dem Stapel entnimmt und unter der Lochvorrichtung hindurch
dem zweiten Gleitstück zuführt, welches die Karte festhält und bei der Lochung, wie
an sich bekannt, schritt- oder absatzweise in die Endstellung bringt, wo sie durch einen
von Hand zu bedienenden Hebel ausgeworfen wird, während andererseits während der
Lochung das erste Gleitstück wieder in die Anfangsstellung für die Entnahme einer
neuen Karte vom Stapel zurückgeführt wird. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veran-
schaulicht.
Abb. ι ist eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, welche die Maschine in ihrer Gesamtheit
zeigt. Abb. 2 zeigt die Bewegungsvorrichtung für die Karten in Ansicht in der Stellung, die sie einnimmt, um eine Karte
dem Kartenstapel zu entnehmen. Abb. 3 zeigt die Bewegungsvorrichtung in Stellung entgegengesetzt
zu der Abb. 2, wobei die Karte sich in Auswurflage befindet. Abb. 4 ist eine Draufsicht zu der Abb. 3. Abb. 5 ist
eine Draufsicht, welche die Einrichtung zum selbsttätigen Auswerfen der Karte erkennen
läßt. Abb. 6 zeigt den Tabulator und seinen Antrieb. Abb. 61 zeigt eine Einzelheit dieser
Einrichtung in größerem Maßstabe. Abb. 7 ist eine Draufsicht der Abb. 6, Abb. 8 eine
Endansicht der Einrichtung zum Betätigen des Tabulators. Abb. 9 zeigt in Seitenansicht
den Mechanismus zum Bewegen der Schalteinrichtung. Abb. 10, 11 und 12 sind Einzelheiten
hierzu.
Die Bewegungsvorrichtung oder der Schlitten für die Karten besteht aus zwei unabhängigen
Gleitstücken 1 und 2, welche mit Anschlägen versehen sind und in geeigneten
horizontalen Nuten gleiten, die im Rahmen der Maschine angeordnet sind. Das Gleitstück
ι steht durch Schienen i1 in fester Verbindung
mit einem Block 3, an dem eine Auswerf ereinrichtung sitzt.
Das Gleitstück 2 ist verbunden mit dem
Gleitstück 1 durch ein Kabel 5, das über ein genutetes Rad 6 läuft, dessen Achsen in
einem an den Schienen i2 des Gleitstückes 1
festen Lager sitzt. Das Kabel' 5 ist am
Gleitstück i durch einen Haken 8 befestigt
der am unteren Teile eingeschraubt ist. Am entgegengesetzten Ende ist das Kabel 5 in ein
Auge 9 eingehakt, welches einen Teil der Stange 10 bildet, die in dem vollen Teile des
Gleitstuckes 2 geführt ist und durch eine Schraubenfeder 11 in Spannung gehalten
wird, die sich einerseits gegen den linken Teil des Schlittens 2, andererseits gegen den Kopfteil
12 einer Hülse 13 stützt, welche als Anschlag am Ende des Laufes dient.
Das Gleitstück 1 besteht aus zwei miteinander
durch einen Querträger verbundenen Teilen, die auf beiden Seiten des Gleit-Stückes
2 in zwei zum Rahmen parallelen Rinnen gleiten.
Das Gleitstück 2 besteht aus zwei Einzelteilen, die in der Längsrichtung hintereinanderliegen
und in einer Rinne gleiten, die in der Symmetrieebene der beiden Rinnen des Gleitstückes 1 angeordnet ist.
Jedes der beiden die Bewegungsvorrichtung bildenden Gleitstücke 1 und 2 ist mit Ansätzen
versehen, die in einen Stahlkloben eingelassen sind, derart, daß sie die Gleitebene
der Karten nur um einen Betrag überragen, der höchstens der Stärke eines Kartenblattes
gleichkommt. Die beiden Ansätze, und zwar 14 des Gleitstückes ι und 15 des Gleitstückes 2,
sind zu beiden Seiten ersichtlich. Bei 16 (Abb. 3 und 4 links) ist eine bewegliche
Klammer an den Pfosten des Trägers des Auswerfmechanismus angelenkt. Diese Klammer
16 befindet sich in bestimmter Entfernung vom Anschlag 14, d. h. in Breite einer
Karte, und dient dazu, die Karte während der Lochung festzuhalten. Diese Klammer ist
als ein bei 161 schwenkbarer Hebel ausgebildet, derart, daß die Karte freigegeben wird,
wenn sie am Ende ihres Laufes angekommen ist. Unterhalb der Auswerfeinrichtung sitzt
eine Federscheibe 85 an dem Rahmen und ist mit einem Band oder einer beweglichen
Schnur verbunden, die über die Scheibe herumläuft und deren anderes Ende an dem Gleitstück 1 eingehakt ist, so daß die Einrichtung
in Ruhestellung erhalten wird, wenn auf den Handgriff 4 nicht eingewirkt wird. Es sei bemerkt, daß die Bewegungsvorrichtung
oder Schlitten mit der Schalteinrichtung durch eine Zahnstange 55 in fester Verbindung
steht wie bei einer Schreibmaschine.
In der Ruhestellung befindet sich das Gleitstück 2 am rechten Ende der Maschine. Der
Mitnehmer 15 befindet sich gegenüber der untersten Karte eines Stapels von Karten in
dem Magazin C' (Abb. 1) in einer Stellung, um diese Karte von unten dem Stapel zu entnehmen
und nach links mitzuziehen, wenn der Handgriff 4 in der gezeichneten Stellung nach
rechts geschwenkt wird.
Der Handhebel 4, der an dem Block 3 sitzt, welcher mit dem Gleitstück 1 fest verbunden
ist, nimmt diese nach rechts mit. Das Kabel 5 läuft über das genutete Rad 6 am Rahmen
und zieht das Gleitstück 2 nach links und gegen das Ende seiner Bahn hin (Abb. 3
und 4). Der Mitnehmer 1S bewegt sich an dem Mitnehmer 14 vorbei und hat die Karte
bis zu der Stellung mitgenommen, in der die Mitnehmer 14 die Karte ergreifen und sie
unter die Locheinrichtung in schritt- oder absatzweiser Bewegung entsprechend der Schaltung
verschieben.
Der selbsttätige Auswerfer ist in den Abb. ι bis 5 ersichtlich.
Wenn das Gleitstück r in die Endstellung gelangt ist, in der die Kartei? gelocht ist,
nimmt sie die in Abb. 2 dargestellte Stellung ein, d. h. sie ist zwischen dem festen Anschlag
14 des Gleitstückes 1 und der beweglichen Klammer 16, die an dem Gleitstück 1
befestigt ist, gelagert. Der Hebel 4 nimmt die in den Abb. 3, 4.und 5 angedeutete Stellung
ein. Dieser Hebel ist um die Achse 17 schwenkbar, welche am Wagen 1 sitzt, und
stützt sich mit seinem Ende auf eine Rolle 18, die an dem Winkelhebel 19 sitzt, der um die
Achse 20 am Rahmen der Maschine schwenkbar ist, d. h. also, daß sich der Winkelhebel
19 nicht mit dem Gleitstück 1 verschiebt. Der Winkelhebel 19 greift mit dem einen Arm bei
21 an einen Lenker 22, dessen anderes Ende bei 23 an den Hebel 24 angreift, der um einen
Zapfen 25 schwenkbar ist, welcher am Rahmen der Maschine festsitzt. Der Hebel 24
wird in Ruhestellung gehalten durch eine · leichte Feder 26, die am Lenker 22 angreift.
Das Ende des Hebels 24 ist gegenüber dem Zapfen 28 mit einem Längsschlitz 27 versehen,
in welchem sich der Zapfen 28 gegebenenfalls mit einer Gleitrolle verschieben kann. Der Zapfen sitzt an einem Schieber
29, der einen hochgestellten Rand 30 aufweist, gegen den sich der Rand der Karte B
anlegt. Der Schieber 29 kann in einer Quernut 291 des Rahmens der Maschine gleiten.
(Er verschiebt sich aber nicht mit dem Gleitstück.) Wenn man auf den Hebel 4 von
links nach rechts drückt, d. h. in der Riehtung der Verschiebung des Gleitstückes, so
muß er erst eine Bewegung ausführen, bevor er das Gleitstück 1 nach rechts mitnimmt.
Bei dem ersten Teil der Drehbewegung um die Achse 17 hat der Hebelarm 4 nur den geringen
Widerstand der Feder 26 zu überwinden, während für die Verschiebung des Gleitstückes
ι nach rechts die Spannung der Federscheibe 85 zu überwinden ist, welche den
Wagen stets nach links zu ziehen bestrebt ist.
Während der Drehung des Hebels 4 um die Achse 17 legt er sich gegen die Rolle 18 des
Hebels 19, welcher im Sinne des Uhrzeigers bewegt wird; aber es kommt ein Augenblick,
wo die Rolle 18 an dem Ende des Hebels 4 vorbeigleitet, so daß dieser sich dann frei
S drehen kann, indem er hierbei das Gleitstück 1 nach rechts mitnimmt. Die weitere Drehung
des Hebels 4 um die Achse 17 kann'begrenzt
werden durch irgendeinen beliebigen Anschlag. Die Drehung des Hebels 19 um die
xo Achse 20 ruft eine sehr rasche Drehung des Hebels 24 um seinen Zapfen 25 hervor, indem
die Übertragung durch den Lenker 22 rasch vor sich geht. Hieraus ergibt sich eine sehr
rasche Verschiebung des Schiebers 29 in seiner Nut 291, und der aufrecht stehende
Rand 30 des Schiebers stößt gegen den Rand der Karte B1 welche auf seinem Wege seitlich
herausgeworfen wird. Da der Lenker 22 nahe dem Drehpunkt 25 angreift, wird bei dem
Drehen des Handgriffes 4 das Ende 27 des Hebels sehr schnell bewegt, so daß auch der
Vorschub des Schiebers 29 sehr rasch vor sich geht, wodurch das Auswerfen der Karte erfolgt.
Dieses Auswerfen kann erfolgen, weil die Klammer 16 die Karte in dem Augenblick
freigibt, wo das Gleitstück. 1 in seine Endstellung angelangt ist und der Anschlag 162
der Klammer 16 gegen einen festen Punkt der Maschine trifft. Beim Rückgang des Wagens 1
in seine Ruhestellung ist die Klammer 16 angehoben, wie oben ausgeführt, und das Ende
des Hebels 14 gleitet über die Rolle 18 hinweg, und da der Hebel 19 sich nicht weiter
nach links drehen kann, wird der Hebel 14 um seine Achse 17 so weit gedreht, daß die
Rolle 18 sich rechts von dem Hebel 4 stellen kann. Am Ende der Be\vegung. nimmt die
Rolle 18 wieder die in Abb. 5 dargestellte Ruhestellung ein.
Der Tabulator, der in Abb. r, 61, 7 und 8
dargestellt ist, besteht aus einem Rahmen 31, welcher um die beiden Zapfen 31 und 32
schwenkbar ist und einen den Kartenspalten entsprechend genuteten Teil 34 aufweist. Die
Nuten 35 sind an der Teilstange 34 oben und auf beiden Seiten vorgesehen und sind so
tief, daß sie Reiter 36 halten können, welche in gleicher Weise aufsteckbar sind wie beim
Tabulator einer Schreibmaschine.
Durch eine besondere Bewegungsvorrichtung, die mit einer Taste 37 in Verbindung
steht, die rechts von der Tastatur für die Ziffern angeordnet ist, kann man die Schwenkung
des Tabulators um die Zapfen 32 und 33 bewirken.
Die Bewegungseinrichtung ist in den Abb. 61 und 8 dargestellt. Die Taste 37 des
Tabulators ist mit einem Hebel 38 versehen, welcher bei 39 an dem Schaft der Taste
37 angelenkt ist. Dieser Hebel endet unten in eine Gabel 381, welche einen Bolzen 3s2
umfaßt, der in einem horizontalen Schlitz 40 des Tastenschafts verschiebbar ist und auf
der einen Seite des Schafts vorsteht. Der Bolzen 382 tritt in den Schaft zurück, wenn
man den Hebel 38 gegen die Taste 37 drückt. Wenn der Bolzen 382 durch eine nicht dargestellte
Feder aus dem Schaft herausragt, so liegt er auf dem horizontalen Arm eines Winkelhebels 41, 43, der um eine Achse 42
verschwenkbar ist. Die beiden Arme des Winkelhebels liegen auf verschiedenen Seiten
des Tastenschafts 37 und sind durch eine Hülse vereinigt, durch die der Drehzapfen 42
hindurchgeht. '
Wenn die Taste 37 gedrückt wird, ohne daß der Hebel 38 gedrückt wird, so schwingt
der horizontale Arm 41 des Winkelhebels um die Achse 42. Der nach unten ragende Arm
43 schwingt nach rechts, indem er hierbei die bei 45 angelenkte Schubstange 42 mitnimmt.
Das andere Ende der Stange 44 trägt eine Rolle 46 (Abb. 6 und 7), welche sich gegen
eine Anlauffläche 47 der Teilstange 34 legt, die den unteren Teil des Tabulatorgestells
bildet.
Da die Stange 44 in ihrer senkrechten Ebene durch einen festen Anschlag 48 gehalten
wird, .so wird durch die Rolle 46 das Tabulatorgestell 31 um seine Zapfen32 und 33 go
geschwenkt, so daß die Reiter 36 in den Weg des Zapfens 49 kommen, welcher an dem
Kartenschlitten sitzt, um somit diesen in der gewünschten Stellung anzuhalten. Das Gestell
31 kann sich etwas von rechts nach links verschieben. Bei dieser Bewegung nimmt es
die Zugstange 50 mit, welche den Hebel 51 um eine feste Achse 52 verschwenkt. Dieser
Hebel 51 unterstützt oben eine kleine Blattfeder 53, welche in eine Rast 54 des Tasten-Schafts
eingreift, wenn diese letztere sich in ihrer Tiefstellung befindet, eine Bewegung,
welche den Zweck hat, die Taste und infolgedessen auch das Tabulatorgestell 31 in der
wirksamen Stellung zu halten, bis der Bolzen 49 den Reiter erreicht, auf welchem er nach
der Betätigung eine Zifferntaste treffen muß.
Wenn der Hebel 38 gleichzeitig mit dem Niederdrücken der Taste 37 gedrückt wird,
so tritt der Bolzen 382 zurück und gibt den
Winkelhebel 41, 43 frei; das Tabulatorgestell bleibt somit in seiner unwirksamen Stellung,
und die Taste 37 bewirkt lediglich, daß der Kartenschlitten sich über die ganze Länge
des Rahmens verschieben kann.
Eine Zahnstange 55 (Abb. 1, 9, 10, 11 und
12) ist in fester Verbindung mit dem Gleitstück ι und steht dauernd im Eingriff mit
einem Zahnrad 56. Dieses ist mit einem Schalt- oder Sperrad 57, und zwar in folgender
Weise, verbunden. Das Zahnrad 56 (Abb. 12) bildet eine Hülse, in deren Innerem
537 87Ö
axial mit Hilfe einer Nut und eines Zapfens verschiebbar eine Zahnkupplung 58 vorgesehen
ist. Diese hat einen doppelt konischen Kranz, der aber nur auf einer Seite eine Zahnung gegenüber einem gezahnten Gegenstück
59 (Abb. 10) besitzt, welches an dem Sperrad 57 sitzt. Die konischen Zähne beider
Teile sind konzentrisch zueinander angeordnet und nicht sehr tief, so daß sie durch
eine sehr kleine Bewegung außer Eingriff miteinander gebracht werden. Die Hülse ist
am Rand bei 561 konisch ausgedreht (Abb. 12). Die Verschiebebewegung der
Zahnkupplung wird hervorgerufen durch eine ausgebohrte Scheibe 60, welche zwischen die
Teile 58 und 59 mit Spiel ragt (Abb. 10). Eine Druckfeder 61 (Abb. 12) preßt die Zahnkupplung
58 gegen das gezahnte Gegenstück 59, wenn die Scheibe 60 keinen Druck auf die konischen Flächen dieser beiden Teile ausübt.
Diese Scheibe 60 ist um eine feste Achse 62 schwingbar. Die Scheibe 60 trägt einen
Haken 63, gegen welchen sich ein Anschlag 64 legt, der an dem Hebel 65 sitzt. Auf das
Ende des Hebels 65 wirkt der Schaft der Taste 37, welcher den Tabulator in Gang setzt. Eine Rückholfeder (in der Zeichnung
nicht dargestellt) ist bestrebt,, durch die Scheibe 60 die Zahnkupplung 58, 59 außer
Eingriff zu halten.
Wenn man die Taste 37 drückt, geht der Hebel 65 herunter, und der Anschlag 64 übt
einen Druck auf den Haken 63 der Scheibe 60 aus, welche, um 62 schwingend, mit dem profilierten
Teil die konischen Zahnflächen der Kupplungsteile 58, 59 voneinander entfernt. Das Zahnrad 56 ist dann außer Verbindung
mit dem Sperrad 57, und der durch die Feder 85 angezogene Kartenschlitten läßt seine
Zahnstange 55 auf dem Zahnrad 56 abrollen, welches jetzt frei drehbar ist.
Die Einrichtung für die schrittweise Schaltung besteht aus dem Schalt- oder Sperrad
57 und aus einem Sperrhebel 67 mit zwei Zähnen, von denen der eine Zahn 72 fest und
der andere Zahn 73 lose an ihm sitzt. Der Hebel 67 schwingt parallel mit der Achse des
Sperrades 57 und ist zwischen zwei Schrauben mit Spitzen 68 und 69 gelagert. Die Bewegung
des Sperrhebels 67 wird durch zwei regelbare Anschlagschrauben 70 und 71 begrenzt.
Zum Schalten sind abwechselnd der feste Zahn 72 und der bewegliche Zahn73 aus
dem Schaltrad 57 außer Eingriff zu bringen. Der bewegliche Zahn 73 dreht sich um die
Schraube 74, und seine Bewegung ist durch die beiden Anschläge 75, 76 begrenzt, die von
dem Sperrhebel 67 derart getragen werden, daß seine Anschlagbewegung nur wenig geringer
ist als die Teilung des Schaltrades.
Die Schaltbewegung wird in folgender Weise hervorgerufen. Die Stange 77, die mit der
Auslösestange in fester Verbindung steht, welche durch jede beliebige Taste der Tastatur
betätigt wird (wie übrigens bei allen Schreibmaschinen), steht in Berührung mit einem Hebel 76, der um die Achse 79 geschwenkt
werden kann (Abb. 11). Dieser Hebel ruht auf einer Nase 80, die an einem
Winkelhebel 81 sitzt, der um den Zapfen 82 drehbar ist.
Wenn die Auslösestange die Stange 77
nach unten bewegt, senkt sich der Hebel 78 und nimmt den Zapfen 80 mit, und der Arm
83 des Winkelhebels 81 bewegt den Sperrhebel 67 um die Spitzen 68, 69 gegen den
entsprechenden Anschlag. In der Ruhelage ist der bewegliche Zahn 77, in Eingriff mit
dem Sperrad. Infolge der Schwenkbewegung des Sperrhebels kommt der feste Zahn 72 in
die Eingriffsstellung, jedoch ohne daß das Sperrad 57 sich bewegen kann. Der Zahn 73
wird frei und durch seine Feder 84 nach unten gezogen. Er stellt sich gegenüber der
nächstfolgenden Zahnlücke des Sperrades. Aber beim Ruckgange des Sperrhebels, wenn
der feste Zahn 72 sich aus der Zahnlücke des Sperrades herausbewegt, tritt.der bewegliche
Zahn 73 in die Zahnlücke ein, und wenn der Zahn 72 den Zahn des Zahnrades freigibt,
macht das Sperrad 57 infolge der Spannung durch die Zahnstange 55 eine Drehbewegung
und nimmt den beweglichen Zahn 73 mit, bis er durch den oberen Anschlag 75 des Sperrhebels
67 und dadurch das Sperrad 57 festgehalten wird, welches sich also um eine
Zahnteilung entsprechend der Entfernung zweier benachbarter Spalten auf der zu lochenden Karte B bewegen konnte.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Maschine zum Lochen von Karten, bei welcher die Karten einem Stapel entnommen, schrittweise unter der Lochvorrichtung hindurchgeführt und in der Endstellung ausgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung für die Karten aus zwei entgegengesetzt zueinander verschiebbaren Gleitstücken (1, 2) besteht, von welchen Gleitstücken das eine (2) die Karte (B) einem Stapel (C) entnimmt und unter der Lochvorrichtung hindurch dem zweiten Gleitstück (1) zuführt, welches die Karte festhält und bei der Lochung, wie an sich bekannt, schritt- oder absatzweise in die Endstellung bringt, wo sie durch einen von Hand zu bedienenden Hebel (4) ausgeworfen wird, während andererseits während der Lochung das erste Gleitstück(2) wieder in die Anfangsstellung für die Entnahme einer neuen Karte vom Stapel zurückgeführt wird.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch S gekennzeichnet, daß der Hebel (4) gleichzeitig zum Auswerfen der Karte und zum Verschieben der beiden Gleitstücke (1, 2) dient und an dem zweiten Gleitstück (2) derart befestigt ist, daß bei Druck auf den Hebel (4) erst die Auswerfbewegung für die Karte (B) und dann die Verschiebung der Gleitstücke (1, 2) in Bereitstellung für die Lochung erfolgt.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gleitstück (1) aus einem Rahmen besteht, in welchem das aus zwei Teilen bestehende zweite Gleitstück (2) geführt verschiebbar ist, und daß beide Gleitstücke (1, 2) jo zwangsläufig durch ein über eine Rolle (6) laufendes Zugorgan (S) in Abhängigkeit zueinander gegenläufig bewegt werden.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleit-!5 stück (1, 2) zum Erfassen der Karten mit Greifern (14 bzw. 15) versehen ist, deren Kanten in bekannter Weise in Kartenstärke hervorragen, und daß eine bewegliche Klammer (16) an dem mit dem Gleitstück (1) verbundenen Block (3) vorhanden ist, welches die Karte (B) während der Bewegung in ihrer Lage auf dem Gleitstück festhält.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) sich gegen eine Rolle (18) stützt, die auf einem der Arme eines um eine feste Achse (20) drehbaren Winkelhebels (19) angeordnet ist, während der andere Arm anto eine Stange (22) angelenkt ist, die mit einem einarmigen Hebel (24) gelenkig verbunden ist, der in einem Längsauge (27) endigt, das auf einem Zapfen (28) an einem Schieber (29) wirken kann, gegen dessen Rand sich die auszuwerfende Karte legt und der quer zum Rahmen der Maschine in einer Nut zwecks Ausführung einer Auswerfbewegung verschiebbar ist.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5 mit einem Tabulator, bestehend aus einer genuteten Stange zum Aufsetzen von Reitern, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Längsschlitz versehener Rahmen (31) um Zapfen (32, 33) schwenkbar und seine eine Seite als genutete Stange (34) für die Reiter ausgebildet und mit einer An- ■ lauffläche (47) für eine Rolle (46) versehen ist, die am Ende einer Stange (44) angeordnet ist, welche über einen Winkelhebel (41,43) durch die Tabulatortaste (37) bewegbar ist, indem diese einen an dem Tastenschaft (39) angelenkten und mit einer Gabel (381) auf einen Bolzen (382) einwirkenden Fingerhebel (38) trägt und der Bolzen (382) durch einen Schlitz (40) des Tastenschafts (39) vorschiebbar ist und in vorgeschobenener Stellung auf den Winkelhebel (41, 43) einwirken kann, so daß, wenn der Fingerhebel beim Drükken der Tabulatortasten nicht gedrückt wird, der Rahmen (31) geschwenkt und der Tabulator ausgerückt wird.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6 mit Schaltung durch Zahnstange und in dieselbe eingreifendem Sperrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (55) mit dem Gleitstück (1) in fester Verbindung steht und durch eine in der Nabe des in die Zahnstange dauernd eingreifenden Zahnrades (56) sitzende Kupplungseinrichtung (58) mit einem Kupplungsteil (59) des Sperrades (57) gekuppelt werden kann, welche Kupplung gegen die Wirkung einer Feder (61) durch eine einen Teil eines Hebels bildende Scheibe (60) gelöst wird, indem sie zwischen die Kupplungsglieder (58, 59) geschoben wird, wenn sie mittels eines auf einen an ihr sitzenden Haken (63) einwirkenden, von der Tabulator taste (37) beeinflußten Anschlags (64) bewegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR294527T | 1927-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537870C true DE537870C (de) | 1931-11-07 |
Family
ID=31897854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86548D Expired DE537870C (de) | 1927-07-25 | 1928-07-18 | Maschine zum Lochen von Karten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537870C (de) |
FR (1) | FR638644A (de) |
GB (1) | GB294527A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972818C (de) * | 1944-03-21 | 1959-11-05 | Powers Samas Account Mach Ltd | Verfahren und Einrichtung zum Hindurchfuehren von statistischen Registrierkarten durch eine sie bearbeitende Vorrichtung |
DE1138420B (de) * | 1960-04-07 | 1962-10-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Druckvorrichtung fuer Fernschreiber, bei der zwei Schreibkoepfe zeilenweise vor dem in waagerechter Richtung feststehenden Papier gleiten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2555750A (en) * | 1945-12-29 | 1951-06-05 | Ibm | Punching machine |
US2566920A (en) * | 1946-03-21 | 1951-09-04 | Ibm | Skip bar for punching machines |
-
1927
- 1927-07-25 FR FR638644D patent/FR638644A/fr not_active Expired
-
1928
- 1928-06-19 GB GB17782/28A patent/GB294527A/en not_active Expired
- 1928-07-18 DE DES86548D patent/DE537870C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972818C (de) * | 1944-03-21 | 1959-11-05 | Powers Samas Account Mach Ltd | Verfahren und Einrichtung zum Hindurchfuehren von statistischen Registrierkarten durch eine sie bearbeitende Vorrichtung |
DE1138420B (de) * | 1960-04-07 | 1962-10-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Druckvorrichtung fuer Fernschreiber, bei der zwei Schreibkoepfe zeilenweise vor dem in waagerechter Richtung feststehenden Papier gleiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB294527A (de) | 1928-12-20 |
FR638644A (fr) | 1928-05-30 |
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