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Einrichtun- zum Regeln der Temperatur einer bl C im Heck eines Kraftfahrzeuges
liegenden luftgekühlten Brennkraftmaschine C
Die Erfindung betrifft eine Einrichtun
g zum Regeln der Temperatur einer im Heck eines Kraftfahrzeuges liegenden
luftgekühlten Brennkraftmaschine mittels einer zwischen der Maschine und der mit
Austrittsöffnungen verschenen Motorhaube angeordneten, um eine waagerechte Achse
schwenkbaren Regelklappe, die durch einen Thermostaten über eine Betätigungsstange
entsprechend der Temperatur der aus dem Kühlgebläse austretenden Luft so verstellbar
ist, daß die erwärmte Kühlluft wahlweise bzw. in veränderbarer Menge nach außen
oder in den Motorraum geleitet werden kann.
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Bei Fahrzeugen mit im Heck der Fahrzeugkarosserie gelagertem Motor,
insbesondere mit luftgekühltem Motor, ist es notwendig, die Temperatur des üblicherweise
geschlossenen Motorraumes zu regeln. Bei Fahrten im Winter ist es außerdem wichtig,
daß der Motor vorgewärmte Luft ansaugt, um bald seine Betriebstemperatur zu erreichen.
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Es sind Einrichtungen bekannt, die die Temperatur des Motorraumes
derart regeln, daß der aus dem Ventilator kommende Strom warmer Luft den Thermostaten
erwärmt, der die Regelklappen des Luftaustrittskanals betätigt. Bei kaltem Motor
sind die Regelklappen geschlossen, so daß der Strom warmer Luft nicht direkt nach
außen, sondern erst langsam durch den Motorraum strömt.
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Beim warmem Motor dagegen gehen die Regelklappen auf und gestatten
der Kühlluft den Austritt in den Außenraum unmittelbar.
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Einrichtungen dieser Art sind in der deutschen Patentschrift
1007 564, der schweizerischen Patentschrift 242 229 und der USA.-Patentschrift
1655 518
beschrieben. Nachteilig ist bei den bekannten Einrichtungen jedoch
ihr komplizierter und fabrikatorisch aufwendiger Aufbau. So ist in allen drei Fällen
für die Abführung der austretenden Kühlluft von den heißen Teilen des Motors zu
den Austrittsöffnungen der Motorhaube ein geschlossener Führungskanal vorgesehen.
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Bei der Vorrichtuna, nach der deutschen Patentschrift 1007
564 tritt die Kühlluft nach dem Umströmen der Zylinder und der Auspuffleitungen
in einen Diffusor ein und gelangt über diesen je nach der durch Thermostaten
gesteuerten Stellung einer Reaelklappe, die den Strömungsquerschnitt im Diffusor
bestimmt, ungehindert nach außen oder durch rinaförmig über den Umfang des Diffusors
verteilte öffnungen in den Motorraum zurück.
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Bei der Einrichtung nach der schweizerischen Patentschrift 242
229 sind für die Kühlluftabführung besondere Abführkästen vorgesehen, die
jeweils eine in den Außenraum und eine in den Motorraum mündende Endleitung aufweisen.
Beide Leitungen sind durch je. eine Regelklappe verschließbar, die gemeinsam
über ein fest verkoppeltes Betätigungssystem von dem Thermostaten gesteuert werden.
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Das Kühlsystem nach der USA.-Patentschrift 1655 518 weist zwei
getrennte Strömungssysteme für die Frischluft und die Abluft auf, zwischen denen
durch eine mit einer Regelklappe verschließbare Öff-
nung eine Verbindung
hergestellt werden kann, über die ein mehr oder weniger großer Anteil der Frischluft
unmittelbaren Zutritt zum Motorraum erhält. Die Regelklappe ist also in der Wirkung
einer Kühlerjalousie vergleichbar.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich für die Erfindung
die Aufgabe, eine Einrichtung anzugeben, die eine gleich wirksameTemperaturregelung
unter Verringerung des baulichen Aufwandes gestattet und damit eine wesentliche
Einsparung an Gewicht, Raumbedarf und Fertigungskosten erbringt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Regelklappe
die Form eines dem Umriß des 1,#'-ühlgebläses angepaßten Löffels aufweist, der um
die Achse derart schwenkbar ist, daß seine konkave Seite stets dem Kühlgebläse zugekehrt
ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt F i g. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht die
Gesamtanordnung
der Einrichtung im Heck des Fahrzeuges, F i g. 2 einen Schnitt durch die wesentlichen
Teile der Erfindung im vergrößerten Maßstab, F i g. 3 eine teilweise geschnittene
Ansicht von hinten.
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Im Motorraum 1 ist unter der Motorhaube 6 ein luftgekühlter
Motor 2 mit »V«-Zylinderanordnung gelagert. Jede Zylinderreihe besitzt ein eigenes
Absaug-Kühlgebläse 3. Der Luftaustritt aus den Kühlgebläsen 3 und
der Motorhaube 6 bei warmem Motor ist durch volle Pfeile angedeutet. Zwischen
den Kühlgebläsen 3 und dem hinteren Teil der mit Austrittsöffnungen
5 versehenen Motorhaube 6 ist eine Regelklappe-4 angeordnet, die bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei zu einer einzigen Baueinheit verbundenen
löffelförinigen Teilen besteht und mit Hilfe von zwei in Lagern 8 gelagerten
Zapfen 7 um eine zur Achse der Kühlgebläse 3 senkrechte Achse derart
schwenkbar ist, daß die Regelklappe 4 mit der konkaven Seite ihrer beiden löffelförmigen
Teile stets den beiden Kühlgebläsen 3 zugekehrt ist.
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Die Schwenkung der Regelklappe 4 erfolgt durch einen Thermostaten
11 mittels einer Zugstange 13,
die an einen einarmigen Hebel
10 angelenkt ist, der um einen festen Bolzen 12 schwenkbar und mit einer
Betätigungsstange 9 verbunden ist, die ihrerseits im Gelenk 16 an
der Regelklappe 4 angreift.
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Wenn der Motor wann ist, befindet sich die für beide Ventilatoren
gemeinsame Regelklappe 4 in der oberen, in F i g. 2 in vollen Linien angedeuteten
Stellung. Der Strom warmer Luft aus den Ventilatoren wird durch die löffelartige
Form der Regelklappe 4 abwärts gerichtet und durch ein Hilfsleitblech 14 zu den
Austrittsöffnungen 5 des hinteren Teiles der Motorhaube 6 geführt.
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Ist der Motor kalt, so verschiebt sich der Balg des Thermostaten
11 nach unten. Infolgedessen sinkt die Regelklappe 4 in die untere Stellung,
die in F i g. 2 strichpunktiert angedeutet ist. In dieser Stellung sind die
Austrittsöffnungen 5 durch die Regelklappe überdeckt. Die warme Luft aus
den Kühlgebläsen 3 wird durch die löffelartige Form der Regelklappe 4 in
Richtung der strichpunktierten Pfeile nach oben in den Motorraum 1 geführt.
Die löffelartige Form der Regelklappe 4 gewährleistet einen glatten Luftstrom ohne
Wirbel. Außerdem umschließt die Regelklappe 4, wie aus F i g. 3 ersichtlich
ist, fast die Hälfte des oberen Umfanges des Gehäuses beider Kühlgebläse
3, so daß beide Luftströme durch die Regelklappe 4 auch an den Seiten geführt
werden, ohne daß weitere Leitkanäle erforderlich sind. Beim Verschwenken wird die
Regelklappe 4 in bestimmten Stellungen durch den Luftstrom angehoben, so da] nur
eine geringe Stellkraft des Thermostaten 11 noi wendig ist.
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Ist der Motor 2 nur mit einem Kühlgebläse 3 ver sehen, so ist
die Konstruktion grundsätzlich dii gleiche, mit dem Unterschied, daß die Regelklappe#
nur einen einzigen löffelfönnigen Teil aufweist. Be Anordnung des Kühlgebläses
3 mit der Achse que zum Fahrzeug ist es auch möglich, die Austrittsöff nungen
5 im seitlichen Teil der Motorhaube vorzu sehen.
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Diese einfache Einrichtung zur Regelung des Luft austritts bei Fahrzeugen
mit im Heck der Fahrzeug karosserie gelagertem Motor kann mit weiterer Regeleinrichtungen
kombiniert werden, z. B. mi einer vom Erfinder an anderer Stelle vorgeschlagener
Einrichtung zur Regelung des Lufteintritts durch öff. nungen an der oberen Fläche
der hinteren Haube.