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DE122617C - - Google Patents

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Publication number
DE122617C
DE122617C DENDAT122617D DE122617DA DE122617C DE 122617 C DE122617 C DE 122617C DE NDAT122617 D DENDAT122617 D DE NDAT122617D DE 122617D A DE122617D A DE 122617DA DE 122617 C DE122617 C DE 122617C
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DE
Germany
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yellow
original
blue
colors
monochrome
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Active
Application number
DENDAT122617D
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English (en)
Publication of DE122617C publication Critical patent/DE122617C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ΛΙ122617 KLASSE 57d.
Nach den bisherigen Methoden der Mehrfarbenphotographie oder des Mehrfarbendruckes erfolgt die Zerlegung der Mischfarben in die. einzelnen Grundfarben bei der photographischen Aufnahme, und zwar durch optische Hülfsmittel, wie Strahlenfilter, oder durch den Zusatz von Sensibilisirungsmitteln zu den lichtempfindlichen Schichten.
Im Gegensatz hierzu geht die vorliegende Erfindung darauf aus, die Analyse gewissermafsen schon in das Original zu verlegen und dadurch die üblichen oben angegebenen Hülfsmittel theilweise oder ganz entbehrlich zu machen. Zu diesem Zweck wird das Original (Zeichnung, Malerei, Aquarell, Kreide, Pastell u. s. w.) bezw. eine Copie desselben lediglich' in Farben von bestimmten chemischen Eigenschaften ausgeführt, welche den gewählten Grundfarben, z. B. gelb, roth, blau, entsprechen, derart, dafs alle Zwischentöne und Mischtöne nur durch Mischen dieser Farben hergestellt werden.
Die Grundfarben bestehen aus Substanzen, die man durch geeignete chemische Mittel so verändern kann, dafs für die Aufnahme der Monochromnegative immer alle mit Ausnahme einer einzigen in Weifs oder in eine solche Farbe, wie z. B. Blau, umgewandelt werden, die photographisch ebenso wirksam ist wie Weifs. Hierdurch bleibt allein die eine Farbe photographisch unwirksam und zwar in demselben Mafse, in dem sie den verschiedenen Tönen beigemischt ist. Es werden daher nur diese Töne auf dem Monochromnegativ (in negativer Zeichnung) und demzufolge auf dem davon hergestellten Positiv (in positiver Zeichnung) abgebildet, während alle andern auf dem Negativ schwarz und auf dem Positiv weifs wiedergegeben werden.
Soll z.B. ein Original mit den drei Grundfarben Gelb, Roth und Blau wiedergegeben werden, so behandeln die Erfinder dasselbe zuerst derart, dafs sie das Gelb und das Blau oder nur das Gelb in Weifs verwandeln und ein photographisches Negativ, das Monochromnegativ für Roth, nehmen.
Dann wird das Original einer zweiten Behandlung unterworfen, durch welche Blau und Roth oder nur das Roth in Weifs verwandelt wird, und hierauf das Monochromnegativ für die gelbe Farbe aufgenommen.
Endlich wird durch eine dritte Behandlung das Blau in eine unwirksame Farbe, z. B. Schwarz, verwandelt, während die beiden andern Farben in Weifs verwandelt werden, und nunmehr das Monochromnegativ für Blau aufgenommen.
Von diesen Negativen stellt man dann in bekannter Weise entweder gefärbte Positive her, mittelst deren man durch Ueber.einanderlegen das Gesammtoriginal reproduciren kann, oder man fertigt danach Monochromdruckplatten für den Farbendruck.
Enthält bei vorliegendem Verfahren ein Original nicht sämmtliche Grundfarben, so ändert sich dementsprechend auch die Anzahl
der Behandlungen des Originals, wie auch der Negative.
Als Ausführungsbeispiel diene das folgende, bei dem als Grundfarben Gelb, Roth und Blau angenommen sind: Es wird als rother Farbstoff Quecksilberjodid, als gelber Ferridcyansilber und als blauer ein Gemisch von Berliner Blau Und Bleisulfat 'verwendet.
Die Farben werden getrennt mit Eiweifs oder Gummi u. s. w. fein gerieben, in die Form von Tabletten, Stiften, Tinten u. s. w. gebracht. Der Künstler malt dann mit ihnen, indem er alle Zwischentöne aus ihnen mischt, das Original bezw. eine Copie des wiederzugebenden Originals. Nach der Herstellung wird das Original einer Anzahl von Waschungen unterworfen, die im vorliegenden Fall die folgenden sind:
Mittels einer Lösung von Chlorbarium, Chlornatrium oder irgend einem anderen Alkalichlorid lassen dier Erfinder das Gelbe verschwinden, und so' bleibt, da angenommen werden kann, dafs das Blau ziemlich ebenso stark wie Weifs auf die Platte wirkt, für die Photographie nur das Roth, von dem nunmehr das erste Negativ genommen wird.
Die zweite Behandlung bezweckt das erneute Erzeugen einer der ursprünglichen ähnlichen gelben Farbe durch Jodkalium; letzteres Mittel lä'fst gleichzeitig das Roth verschwinden. Hierauf wird das zweite Negativ aufgenommen, das somit nur das Bild der gelben Theile des Originals darstellt.
An dritter Stelle entfernen die Erfinder das regenerirte Gelb durch Cyankalium, so dafs nur Blau übrig bleibt, dessen beigemischtes Bleisulfat dann durch Schwefelnatrium (oder ein anderes Schwefelalkali) zur Ermöglichung einer dritten Aufnahme in Schwefelblei verwandelt wird.
Zusammensetzung d.er Farben:
Wirksame Stoffe:
Roth: Quecksilberjodid HgJ2,
Gelb: Ferridcyansilber Fe2Oy12Ag6,
Blau: Berliner Blau Fe1 Cy18, Bleisulfat Pb SO41.
Zusammensetzung der Bäder:
Chlorbarium Ba Cl2 ,
Jodkalium KJ, eventuell zur Beschleunigung der Wirkung mit Zusatz von etwas freiem Jod, Cyankalium Cy K,
Schwefelnatrium Na2 S.
Reactionen:
I. Verschwinden des Gelb :
Fe0 Cy12Ag6 + 3 Ba Cl0
Fe2 Cy12 Ba3 + 6Ag Cl.
Das Fe2 Cy12 Ba3 ist löslich und läfst sich durch Wasser entfernen, Ag Cl ist weifs und bleibt auf dem Papier.
II. a) Reproduction des Gelb:
AgCl+KJ = AgJ+KCl.
Das AgJ ist gelb und bleibt, KCl ist löslich und wird beim Waschen entfernt.
b) Verschwinden des Roth:
Hg J2 löst sich in Gegenwart des Jodkalium und verschwindet beim Waschen.
III. a) Verschwinden des Gelb:
Ag J löst sich in Cy K-Lösung und wird ausgewaschen.
b) Verwandlung von bleisulfathaltigem Blau in Schwarz :
' . PbSOt + Na2S =z PbS + Na2 SOr
Das gebildete schwarze Schwefelblei verdeckt völlig das Berliner Blau, welches in der Reaction keine Rolle spielt.
Um dem Uebelstand einer Schwärzung der Silbersalze vorzubeugen, wie es sich bei Versuchen mit älteren Originalen gezeigt hat, diene für Gelb folgende Zusammensetzung:
2 Theile Chlorsilber Ag Cl (weifs),
V20 Theil Quecksilberchlorid Hg Cl2 (weifs),
ι Theil des aus Martiusgelb (dem Natriumsalz) mit Chlorbarium gefällten Bariumsalzes des Dinitronaphtols (gelb).
In diesem Falle taucht man das Original erst in Formaldehyd (CH2 O), um das Eiweifs unlöslich zu machen und die Farben zu fixiren. Dann bringt man das Original in eine Lösung von 5 pCt. Oxalsäure (C2 H2 OJ, bis dadurch das Gelb vollständig verschwunden ist. Ag Cl und Hg Cl2 bleiben hierbei unverändert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung der Monochromnegative für die Mehrfarbenphotographie oder den photographischen Mehrfarbendruck, dadurch gekennzeichnet, dafs das wiederzugebende Original bezw. eine Copie des Originals lediglich mit Hülfe von Farben gemalt wird, welche durch chemische Einwirkung so verändert werden , dafs immer eine dieser Farben im Verhältnifs zu den anderen photographisch möglichst unwirksam wird und somit die Herstellung des dieser Farbe entsprechenden Monochromnegativs durch directe Aufnahme gestattet.
DENDAT122617D Active DE122617C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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Country Status (1)

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DE (1) DE122617C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960337C (de) * 1954-06-19 1957-03-21 Oskar Erik Gustav Thorslund Reproduktionsverfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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