DE405765C - Verfahren zur Erzeugung photographischer Reproduktionen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung photographischer ReproduktionenInfo
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- DE405765C DE405765C DEP40451D DEP0040451D DE405765C DE 405765 C DE405765 C DE 405765C DE P40451 D DEP40451 D DE P40451D DE P0040451 D DEP0040451 D DE P0040451D DE 405765 C DE405765 C DE 405765C
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- Germany
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- silver
- solution
- photographic reproductions
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- bromide
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C1/00—Forme preparation
- B41C1/06—Transferring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
- Verfahren zur Erzeugung photographischer Reproduktionen. Bisher war es üblich, um photographische Reproduktionen zur Herstellung von Druckstöcken o. dgl. auf Zink oder anderen Unterlagen zu erhalten, mittels des zuvor nach der Vorlage gefertigten photographischen Negatives eine Kopie auf die zu verwendende Unterlage (Zink, Aluminium, Stein u. ähnl.) zu machen, oder man kopierte auf ein zum Zweck des Umdruckes präpariertes Papier (Gelatine und Bichromat), «-elches dann, mit fetter Farbe behandelt und entwickelt, auf die entsprechende Unterlage umgedruckt wurde.
- Es ist ferner zum gleichen Zweck ein umständliches Verfahren unter Anwendung von Bromsilbergelatinefilmen bekannt, bei welchem die letzteren nach der Aufnahme mit Bädern in der Weise behandelt werden, daß die belichteten Stellen gegerbt und dadurch fähig werden, Fettfarbe zu halten, während die durchsichtigen Stellen unverändert bleiben und Fettfarbe nicht annehmen. Das auf diese Weise gewonnene Endprodukt ist mit dein Ausgangsprodukt völlig gleich, nur mit dem I.Tnterschied, daß im undurchsichtigen Teil an Stelle des Silbers die aufgetragene Fettfarbe tritt, während der helle, silberfreie Teil des :\ egativs unverändert bleibt. Wird hierbei von einem Bromsilbergelatinenegativ ausgegangen, so erhält man also wieder ein \?egativ,während bei Ausgang von einem Positiv wieder ein Positiv erhalten wird.
- Der Zweck der Erfindung ist nun, die geschilderten Arbeitsvorgänge abzukürzen und zu vereinfachen, indem man die auf ein lichtempfindliches Gelatine-Silbereimilsionspapier (Bromsilber o. dgl.) - gemachte Aufnahme nach der Entwicklung in eine Lösung verbringt, welche die nicht vom Licht getroffenen Stellen der Gelatine-Emulsion härtet (gerbt) und dadurch befähigt, Fettfarbe anzunehmen, während die vom Licht getroffenen Stellen die Fettfarbe nicht annehmen oder durch leichtes Entwickeln mit Wasser und Watte leicht wieder abgeben. Geht man auf diese Weise von einem negativ aus, so erhält man als Endprodukt ein Positiv; hat man umgekehrt ein Positiv als Ausgangsprodukt, so erhält man ein Negativ. Das auf diese Weise gewonnene Fettfarbenbild kann unmittelbar auf die zu verwendende Unterlage umgedruckt und je nach Verwendung weiterbehandelt werden.
- Das bei diesem Verfahren zur Anwendung kommende Gerbbad ist beispielsweise eine Lösung von Eisenchlorid, rotem Blutlaugensalz, Formalin und Bromkali.
- Das Verfahren wird beispielsweise folgendermaßen ausgeführt. Die gut gewässerte, auf z. B. Bromsilberpapier hergestellte Aufnahme einer Strichzeichnung wird zum Zwecke der Gerbung der nicht belichteten Stellen in ein Bad von 5o cin3 6prozentige Eisenchloridlösung, ino - rote Blutlaugensalzlösung i : 6, 5 - Formalin, a.oprozentig, 2 Tropfen Bromkaliumlösung i : io gebracht und unter schaukelnder Bewegung io bis 6o Sekunden, je nach Art der Aufnahme, in dein Bade belassen. Hierauf wird gut gewässert. Die Aufnahme wird nun oberflächlich durch Abtupfen mit Fließpapier getrocknet, worauf sie mit geeigneter fetter Umdruckfarbe eingewalzt wird. Es nehmen nur die nicht vom Licht getroffenen Stellen der Emulsionsschicht Farbe an. Sollte an den belichteten Stellen doch etwas Farbe angenommen werden (z. B. bei flauen Aufnahmen), kann man sie, ohne das gewonnene Bild zu schädigen, mittels Watte und Wasser durch leichtes Überwischen gut entfernen. Das Bild ist nun so weit, daß man es wie üblich umdrucken oder sonst einer gewünschten Verwendung zuführen kann.
Claims (1)
- PA.TENT-ANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Erzeugung photographischer Reproduktionen, insbesondere zwecks Herstellung von Druckplatten auf Zink u. dgl., wobei die Aufnahme auf lichtempfindlichem Gelatine-Silberemulsionspapier (Bromsilber o. dgl.) gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das entwickelte Bild in eine Lösung bringt, welche die nicht vom Licht getroffenen Stellen der Emulsion härtet (gerbt), hierauf mit fetter Farbe einwalzt (wobei nur die genannten Stellen die Farbe annehmen) und das Bild sodann umdruckt oder sonst einer gewünschten Verwendung zuführt. a. Verfahren nach Patentanspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Gerben verwendete Lösung aus Eisenchlorid, rotem Blutlaugensalz, Formalin und Bromkalium besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP40451D DE405765C (de) | 1920-08-18 | 1920-08-19 | Verfahren zur Erzeugung photographischer Reproduktionen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0040451 | 1920-08-18 | ||
DEP40451D DE405765C (de) | 1920-08-18 | 1920-08-19 | Verfahren zur Erzeugung photographischer Reproduktionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405765C true DE405765C (de) | 1924-11-07 |
Family
ID=25990560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP40451D Expired DE405765C (de) | 1920-08-18 | 1920-08-19 | Verfahren zur Erzeugung photographischer Reproduktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405765C (de) |
-
1920
- 1920-08-19 DE DEP40451D patent/DE405765C/de not_active Expired
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