DE1219363B - Elektrischer Sicherheits-Zuendkopf fuer Projektile - Google Patents
Elektrischer Sicherheits-Zuendkopf fuer ProjektileInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F071
Deutsche Kl.: 72i-6
Nummer: 1219 363
Aktenzeichen: S 904401 c/72 i
Anmeldetag: 9. April 1964
Auslegetag: 16. Juni 1966
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sicherheits-Zündkopf für Projektile, dessen elektrischer
Zündkreis einen Generator, eine Zündpille, ein feststehendes und ein bewegliches Kontaktelement aufweist,
welches durch Arretierungsorgane normalerweise vom feststehenden Kontakt festgehalten und
erst bei Abschuß des Projektils infolge der Trägheitswirkung freigegeben wird, um dann unter dem Druck
einer sich entspannenden Feder das feststehende Kontaktelement zu berühren.
Vorbekannt ist ein elektrischer Zünder für drallose Geschosse mit einem zur Ladung eines Kondensators
bestimmten elektrischen Generator, dessen Rotor von einer aus dem Geschoß herausragenden Luftschraube
angetrieben wird. Auf der Generatorwelle ist ein im Aufladekreis des Kondensators liegender Schalter mit
einem zur Kontaktgabe mit einem feststehenden Kontakt zusammenwirkenden rotierenden Kontakt
angeordnet, wobei der sich zusammen mit der Generatorwelle drehende Kontakt derart ausgebildet ist,
daß er sich entgegen einer elastischen Kraft unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft radial verstellt und
den feststehenden Kontakt erst bei Überschreiten eines Grenzwertes der Drehzahl des Rotors des Generators
berührt. Dieser bekannte Zünder hat den besonderen Nachteil, daß, will man ein selbständiges
Drehen der Luftschraube sowie eine dadurch bedingte Zündauslösung mit Sicherheit vermeiden, eine
zusätzliche Arretierungsvorrichtung vorgesehen werden muß, die entweder manuell oder über einen zusätzlichen
Betätigungsmechanismus entriegelbar ist.
Bei einem anderen bekannten elektrischen Sicherheits-Zündkopf für Projektile, bei dem ebenfalls ein
Rotor mit beweglichem Kontakt mittels einer besonderen Arretierungsvorrichtung gehalten ist, muß
ebenfalls eine Bedienungsperson eingreifen, um die Arretierungsvorrichtung zu entriegeln, damit der
Rotor mit dem beweglichen Kontakt vor Einsatz des Projektils freigegeben wird.
Ferner ist ein Generator für einen elektrischen Geschoßzünder bekannt, bei dem in einem Zündkreis
zwischen dem Generator und einer Zündpille ein feststehendes Kontaktelement und ein normalerweise
durch Arretierungsorgane in Öffnungslage festgehaltenes, bewegliches Kontaktelement vorgesehen
sind, wobei der bewegliche Kontakt durch die Arretierungsorgane infolge der Trägheit beim Abschuß
des Geschosses freigegeben wird und dann unter dem Einfluß einer Feder mit dem feststehenden Kontakt
in Berührung gelangt. Ein besonderer Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Berührung zwischen
dem beweglichen Kontakt und dem feststehen-Elektrischer Sicherheits-Zündkopf für Projektile
Anmelder:
5
5
Poudreries Reunies de Belgique,
Societe Anonyme, Brüssel
Vertreter:
Vertreter:
ίο Dipl.-Phys. Dr. W. Andrejewski, Patentanwalt,
Essen, Kettwiger Str. 36
Essen, Kettwiger Str. 36
Als Erfinder benannt:
is Charles Auguste Somville,
Burcht-lez-Anvers (Belgien)
is Charles Auguste Somville,
Burcht-lez-Anvers (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 10. April 1963 (630 831)
den Kontakt sich unter dem Einfluß heftiger Stöße
as trotz der Feder, die auf den beweglichen Kontakt
einwirkt, aufhebt, da der bewegliche Kontakt am feststehenden Kontakt lediglich anliegt. Dadurch ist
sicheres Zünden beim Aufschlagen des Projektils nicht gewährleistet, vielmehr muß mit Bündgängern
gerechnet werden.
Bekannt ist weiterhin ein Beharrungszünder für Geschosse mit im Zündergehäuse ortsfest angeordneter
Zündpille und gegen die Zündpille abgefedertem, beweglich gelagertem, hohlem Schlagbolzenträger,
der vor dem Abschuß in seiner unwirksamen Lage durch eine oder mehrere Sicherungskugeln gesperrt
ist, die mit zwei beweglichen Beharrungskörpern zusammenwirken, von denen der eine abgefedert
ist und beim Abschuß die Sicherungskugeln freigibt und der andere sie aus der Sicherungsstellung
verdrängt, wobei sich der abgefederte Beharrungskörper im Inneren des hohlen Schlagbolzenträgers
befindet und der andere Beharrungskörper den Schlagbolzenträger umschließt und in der gesicherten
Stellung an den Sicherungskugeln abgestützt ist. Derartige Beharrungszünder, bei denen die Zündung infolge
des in die Zündpille eindringenden Schlagbolzens hervorgerufen wird, haben die Ausbildung
elektrischer Sicherheits-Zündköpfe nicht maßgebend beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Sicherheits-Zündkopf für Projektile zu
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schaffen, bei dem eine mechanische Arretierungs- schlußklemme für eine elektrische Verbindungsvorrichtung
vermieden ist und die Sperrmittel für die leitung zwischen dem Generator und der Zündpille
die elektrischen Kontakte tragenden- Teile so ausge- vorgesehen ist.
bildet sind, daß ein Eingreifen des Bedienungs- Ferner empfiehlt die Erfindung, daß die tiefge-
personals von Hand nicht mehr erforderlich ist. Ins- 5 zogene Schale sowie die sie teilweise umhüllende
besondere soll verhindert werden, daß der Sicher- Isolierhülse in den gleichen Schnittebenen liegende
heits-Zündkopf vor Verwendung des Projektils, d. h. Längsschlitze aufweisen, deren Innenenden in einer
vor dessen Abschuß, geschärft werden kann. Querschnittsebene des Aggregates liegen, und daß
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem elek- die Masseplatte in dieser Querschnittsebene zwischen
trischen Sicherheits-Zündkopf für Projektile der ein- io dem Stoßbegrenzer und dem Generator angeordnet
gangs beschriebenen Art dadurch, daß das fest- ist und durch diese Schützpaare nach außen bis zur
stehende Kontaktelement als koaxialer, leicht konisch Metallnase des Projektils reichende Radialzungen
auslaufender Ansatz eines Ambosses des Geschoß- aufweist.
zünders ausgebildet ist und in das vordere Ende Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
eines koaxialen, rohrartigen Führungselementes ein- 15 im wesentlichen darin zu sehen, daß mechanische,
gesetzt ist, welches im rückwärtigen Teil den beweg- von Bedienungspersonen von Hand zu lösende Arre-
lichen Kontakt, einen Endanschlag und zwischen tierungsmittel vermieden sind und die Sperrmittel
beiden die Druckfeder trägt, daß zur Blockierung für die die Kontakte tragenden Teile derart ausge-
des beweglichen Kontaktes in Ruhelage Sperrkugeln bildet sind, daß ein Eingreifen des Bedienungs-
in unmittelbar vor dem beweglichen Kontakt ausge- 20 personals von Hand nicht mehr erforderlich ist und
bildete seitliche Löcher der Rohrführung eingesetzt gleichzeitig der erfindungsgemäße Sicherheits-Zünd-
und durch einen auf der Rohrführung gleitend ange- kopf vor Verwendung des Projektils, d. h. vor dessen
ordneten, jedoch in Ruhelage durch einen Rohrläufer Abschuß, unbefugt nicht geschärft werden kann. Ein
festgehalten sind, der seinerseits durch elastische weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das beweg-
Zungen einer auf der Rohrführung verkeilten Büchse 25 liehe Kontaktelement infolge seiner einwandfreien
verriegelt ist, und daß im Augenblick des Abschusses Arretierung den elektrischen Zündkreis selbst bei
infolge der Rückwärtsbewegung des Rohrläufers harten Stoßen während des Transportes unbedingt
über die elastischen Zungen hinweg bis zum An- offenhält, so daß kein Zündfunke entstehen kann,
schlag in erneute Arretierungslage der Zungen die während es bei Freigabe nach erfolgtem Abschuß
Sperrkugeln und damit der bewegliche Kontakt lös- 30 des Geschosses derart fest auf den feststehenden
bar sind, derart, daß letzterer beim Nachlassen der Kontakt aufgeschoben wird, daß beim Aufschlagen
Beschleunigung des Projektils durch die Druckfeder des Geschosses infolge des nunmehr unbedingt
nach vorn auf den festen Kontakt aufschiebbar ist. sichergeschlossenen Stromkreises die Detonation be-
Diese Maßnahme der Erfindung hat zur Folge, daß stimmt erfolgt. Dadurch sind mit Sicherheit keine
sich ein sehr fester und daher ausgezeichneter Kon- 35 Blindgänger zu erwarten.
takt zwischen dem festen und dem beweglichen Kon- Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein
takt ergibt, da letzterer auf den festen Kontakt auf- Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
geschoben wird. Infolgedessen kann sich der beweg- erläutert; es zeigt
liehe Kontakt nicht infolge von Stoßen von dem Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenfesten
Kontakt lösen. Da sich außerdem der beweg- 40 ansicht auf ein Projektil, in das ein erfindungsliche
Kontakt auf einer geraden Linie zum fest- gemäßer elektrischer Sicherheits-Zündkopf eingestehenden
Kontakt hinbewegt, d. h. auf kürzestem baut ist,
Wege, ist die zum Schließen des Stromkreises er- F i g. 2 einen Ausschnitt A aus dem Gegenstand
forderliche Zeit sehr kurz. nach F i g. 1 mit dem erfindungsgemäßen Sicherheits-Weitere
erfindungswesentliche Merkmale sind im 4.5 Zündkopf im Längsschnitt,
folgenden aufgeführt. Nach bevorzugter Ausfüh- F i g. 3 und 4 Querschnitte durch den Gegenstand
rungsform sieht die Erfindung vor, daß der elek- nach F i g. 2 gemäß den Linien HI-III bzw. IV-IV,
irische Sicherheits-Zündkopf ein in das vordere Ende F i g. 5 eine Seitenansicht auf einen erfindungsdes
Projektils zwischen dem Haftkopf und der Ge- gemäßen Sicherheits-Zündkopf,
schoßhülse einsetzbares komplettes Aggregat bildet 50 Fig. 6 einen Längsschnitt wie nach Fig. 2, wobei und aus einem nach außen hin vollkommen isolierten der erfindungsgemäße Sicherheits-Zündkopf in der vorderen Hauptteil sowie einem damit verbundenen nach Abschuß des Projektils befindlichen Lage darhinteren metallischen Hauptteil besteht, wobei das gestellt ist,
schoßhülse einsetzbares komplettes Aggregat bildet 50 Fig. 6 einen Längsschnitt wie nach Fig. 2, wobei und aus einem nach außen hin vollkommen isolierten der erfindungsgemäße Sicherheits-Zündkopf in der vorderen Hauptteil sowie einem damit verbundenen nach Abschuß des Projektils befindlichen Lage darhinteren metallischen Hauptteil besteht, wobei das gestellt ist,
vordere Hauptteil eine vordere Isolierhülse und eine F i g. 7 ein aufschlagendes Projektil mit dem erfindarin
eingebettete tiefgezogene Isolierschale auf- 55 dungsgemäßen Sicherheits-Zündkopf und
weist, in welcher ein Hammer, ein Stoßbegrenzer, Fig. 8 einen teilweisen Längsschnitt durch den
eine Masseplatte, der Generator, der Amboß mit Gegenstand nach F i g. 7.
seinem den feststehenden Kontakt bildenden ko- Der in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße
axialen Ansatz fest eingesetzt sind und auf deren Sicherheits-Zündkopf weist einen Stromerzeuger 1,
hinteren, den festen Kontakt umgebenden Rohr- 60 fortan als Generator bezeichnet, auf, welcher auf
ansatz das seinerseits von einer Isolierschale umhüllte einem Amboß 2 ruht, der im Boden einer tiefen zy-
vordere Ende der Rohrführung aufgedrückt ist, wäh- lindrischen Schale 3 aus Isoliermaterial, beispiels-
rend das hintere Hauptteil aus der Rohrführung mit weise aus Kunststoff, angeordnet ist. Der Amboß 2
den Sperrkugeln, dem außenliegenden Rohrläufer weist ein nach hinten gerichtetes leicht konisches
und dessen Arretienmgsbüchse mit den Zungen so- 65 Kontaktelement 4 auf, das in der Längsachse X-Y
wie dem in dieser Rohrführung befindlichen beweg- eines Projektils liegt.
liehen Kontakt, der Druckfeder und dem End- In der Isolierschale 3 ist ein Stoßbegrenzer 5 ange-
anschlag besteht, an dessen hinterem Ende eine An- ordnet, der aus relativ elastischem Material besteht.
Claims (1)
- 5 6In der Isolierschale 3 sind, längs des Generators 1, Verbindungselement 27 ab. Dabei ist es in dieser zureine gewisse Anzahl von Längsschlitzen 6 vorge- Längsachse X-Y des Projektils koaxialen Lage durchsehen, die bis zur Kontaktebene zwischen dem Gene- den Haftkopf 30 einwandfrei arretiert,rator 1 und dem Stoßbegrenzer 5 verlaufen. Die tiefe Dieser elektrische Sicherheits-Zündkopf arbeitetSchale 3 ist von einer Hülse 7 umgeben, die ebenfalls 5 folgendermaßen:aus Isoliermaterial besteht und gleichfalls in der Zunächst ist das Projektil systematisch durch Öff-Längsrichtung des Generators 1, jedoch von dessen nung des elektrischen Stromkreises des Generators 1Hinterkante aus, verlaufende Längsschlitze 8 auf- gesichert, da die Sperrkugeln 15 den beweglichenweist, die in Breite, Anzahl und Anordnung den vor- Kontakt 22 gegenüber der Wirkung der Druckfedergenannten Längsschlitzen 6 entsprechen und eben- io 23 zurückhalten. Diese Sperrkugeln werden durchfalls bis zur Verbindungsebene zwischen dem Gene- den Rohrläufer 16 in den Seitenöffnungen festge-rator 1 und dem Stoßbegrenzer 5 verlaufen. halten, da der Rohrläufer in dieser Sperrlage durchIn dieser Ebene, d.h. zwischen dem Generatori die hinter ihn greif enden Zungen 17 der Arretierungsund dem Stoßbegrenzer 5, ist eine Masseplatte 9 an- buchse 18 einwandfrei auf dem entsprechend abgegeordnet, welche an ihrem Rand Radialzungen 10 15 setzten Teil der Rohrführung 13 zwischen der aufweist, die durch die entsprechenden Längsschlitze Schulter 19 und dem Kopf des Endanschlages 20 6, 8 an den entsprechenden Kanten hindurchgehen. blockiert ist. Der bewegliche Kontakt 22 liegt somit Die Platte 9 ist relativ dünn und elastisch. etwas entfernt vom Kontaktelement 4 des Am-Die Isolierschale 3 weist einen nach hinten ver- bosses 2, der seinerseits in direktem Kontakt mit demlaufenden Rohransatz 11 auf, durch welchen koaxial 20 Generator 1 steht.das hohle Kontaktelement 4 des Ambosses 2 hin- Beim Abschuß des Projektils wird auf Grund seidurchgeht und der seinerseits im vorderen Teil 12 ner Anfangsgeschwindigkeit der Rohrläufer 16 kräfeiner Rohrführung 13 eingesetzt ist. Dieses Element tig nach hinten geschleudert, d. h. gegen den Endweist seitliche Löcher 14 auf, in die Sperrkugeln 15 anschlag 20, wobei er den Widerstand der elastischen eingreifen, welche nach innen in die Rohrführungs- 25 Zungen 17 überwindet. Am Ende der Bewegung des elemente 13 hineinragen und in dieser Position Rohrläufers 16 rasten die Zungen 17 automatisch in durch einen Rohrläufer 16 festgehalten werden, der die Ringnut 21 im Inneren des Rohrläufers ein und seinerseits durch nach außen umgebogene elastische halten diesen dabei in einer derartigen Stellung fest, Zungen 17 einer Büchse 18 arretiert wird. daß er die Sperrkugeln 15 vollständig freigibt. DerDie Arretierungsbuchse 18 umgibt das abgesetzte 30 bewegliche Kontakt 22 setzt dabei jedoch ebenfalls Ende der Rohrführung 13 und ist zwischen einer infolge der Beharrung seine Rückwärtsbewegung entSchulter 19 dieses abgesetzten Endes und dem Kopf gegen der Wirkung der Druckfeder 23 fort. Wenn eines Endanschlages 20, der in den Gewindeteil des das Projektil auf seiner Flugbahn die Beschleunifreien Endes der Rohrführung 13 eingeschraubt ist, gungsphase beendet hat, dehnt sich die Feder 23 aus festgehalten. Der Rohrläufer 16 hat in seiner Innen- 35 und drückt dabei den Kontakt 22 kräftig auf das fläche eine Ringnut 21, in welche die Zungen 17 ein- leicht konische Ende des Kontaktelementes 4 des rasten können. Ambosses 2. Auf diese Weise wird der StromkreisIn die Rohrführung 13 ist ein beweglicher Kontakt vom Generator 1 zur Zündpille des Projektils ge-22 eingesetzt, dessen vorderes konisches Teil die schlossen, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist. Bei einem Sperrkugeln 15 in Sperrlage drückt. Zwischen dem 40 Aufschlag auf ein Hindernis oder das Ziel wird die Endanschlag 20 und diesem beweglichen Kontakt 22 Verriegelung zwischen dem beweglichen Kontakt 22 ist eine Druckfeder 23 eingesetzt. Der Endanschlag und dem Kontaktelement 4 durch die Trägheitskräfte 20 trägt in einer Axialbohrung eine Anschlußklemme verstärkt. In diesem Augenblick ergibt die Bewegung 24, an welche das eine Ende einer elektrischen Ver- des Haftkopfes 30 über den im Kopf des in F i g. 5 bindungsleitung 25 befestigt ist, deren anderes Ende 45 dargestellten Aggregates eingesetzten Hammer 31, zur Zündpille führt. Das vordere Teil 12 der Rohr- der im Kopf des Projektils zwischen dem Stoßführung 13 sitzt in einer isolierten Stützschale 26, begrenzer 5 und dem Haftkopf 30 liegt, die erforderweiche ebenfalls das entsprechende Ende der Isolier- liehe elektrische Spannung, um über die Zündpille hülse 7 umhüllt und sich auf dem Verbindungs- die Zündung auszulösen. Eine derartige Aufschlagelement 27 abstützt, auf welches das Vorderteil so- 50 position ist in F i g. 8 dargestellt,
wie das Hinterteil 28 des Kopfes des Projektils auf- Wie aus vorstehender Beschreibung und den Figeschraubt sind. guren ohne weiteres ersichtlich ist, können die erfin-WieinFig. 5 dargestellt, bilden die Isolierhülse 7, dungsgemäßen Anordnungen, d.h. also diese zudie Isolierschale 26, der Rohrläufer 16, die Rohr- sätzliche Sicherung im Kopf des Projektils, ohne führung 13, der Endanschlag 20 und die Anschluß- 55 Schwierigkeiten bei der Fabrikation oder der Monklemme 24 sowie alle Innenelemente ein kompaktes tage eingesetzt werden, während diese Sicherung, die Aggregat, welches aus zwei Teilen besteht, und zwar auf der Öffnung des Stromkreises direkt hinter dem einem Hauptteil A, welches an den entsprechenden Generator 1 beruht, eine maximale Wirksamkeit nicht metallischen Teilen des Projektils anliegen soll und nur dadurch erzielt, daß dieser Stromkreis systezu diesem Zweck derart ausgebildet ist, daß alle 60 matisch geöffnet wird, sondern auch, und zwar vor seine Außenteile bis auf die Radialzungen 10 der allem, durch die unbedingt sichere Schließung dieses Masseplatte 9 aus Isolierstoff bestehen, und einem Stromkreises nach Abschuß des Projektils, die im zweiten Hauptteil B, das aus Metall besteht, jedoch Augenblick des Aufschlages noch verstärkt wird,
an keiner Stelle mit den in unmittelbarer Nachbar- .. ,
schaft befindlichen Teilen des Projektils bis auf die 65 .Patentanspruch:
Leitung 25 in Berührung kommt. Dieses Aggregat ist 1. Elektrischer Sicherheits-Zündkopf für Proais Ganzes im vorderen Teil des Projektils eingesetzt jektile, dessen elektrischer Zündkreis einen Ge- und stützt sich über die Isolierschale 26 auf dem nerator, eine Zündpille, ein feststehendes und einbewegliches Kontaktelement aufweist, welches durch Arretierungsorgane normalerweise vom feststehenden Kontakt festgehalten und erst bei Abschuß des Projektils infolge der Trägheitswirkung freigegeben wird, um dann unter dem Druck einer sich entspannenden Feder das feststehende Kontaktelement zu berühren, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Kontaktelement (4) als koaxialer, leicht konisch auslaufender Ansatz eines Ambosses (2) des Geschoßzünders ausgebildet ist und in das vordere Ende eines koaxialen, rohrartigen Führungselementes -eingesetzt ist, welches im rückwärtigen Teil den beweglichen Kontakt (22), einen Endanschlag (20) und zwischen beiden die Druckfeder (23) trägt, daß zur Blockierung des beweglichen Kontaktes (22) in Ruhelage .Sperrkugeln (15) in unmittelbar vor dem beweglichen Kontakt (22) ausgebildete seitliche Löcher (14) der Rohrführung (13) eingesetzt und durch einen auf der Rohrführung gleitend angeordneten, jedoch in Ruhelage durch einen Rohrläufer (16) festgehalten sind, der seinerseits durch elastische Zungen (17) einer auf der Rohrführung (13) verkeilten Büchse (18) verriegelt ist, und daß im Augenblick des Abschusses infolge der Rückwärtsbewegung des, Rohrläufers (16) über die elastischen Zungen (17) hinweg bis zum Endanschlag (20) in erneute Arretierungslage der Zungen (17) die Sperrkugeln und damit der bewegliche Kontakt (22) lösbar sind, derart, daß letzterer beim Nachlassen der Beschleunigung des Projektils durch die Druckfeder (23) nach vorn auf den festen Kontakt (4) aufschiebbar ist. .2. Elektrischer Sicherheits-Zündkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein in das vordere Ende des Projektils zwischen dem Haftkopf (30) und der Geschoßhülse (28) einsetzbares komplettes Aggregat bildet und aus einem nach außen hin vollkommen isolierten vorderen Hauptteil (A) sowie einem damit verbundenen hinteren metallischen Hauptteil (B) besteht, wobei das vordere Hauptteil (/4) eine vordere Isolierhülse (7) und eine darin eingebettete tiefgezogene Isolierschale (3) aufweist, in welcher ein Hammer (31), ein Stoßbegrenzer (5), eine Masseplatte (9), der Generator (1), der AmBoß (2) mit seinem den feststehenden Kontakt (4) bildenden koaxialen Ansatz fest eingesetzt sind und auf deren hinteren, den festen Kontakt (4) umgebenden Rohransatz (11) das seinerseits von einer Isolierschale (26) umhüllte vordere Ende der Rohrführung (13) aufgedrückt ist, während das hintere Hauptteü. (B) aus der Rohrführung (13) mit den Sperrkugeln (15), dem außenliegenden Rohrläufer (16) und dessen Arretierungsbüchse (18) mit den Zungen (17) sowie dem in dieser Rohrführung (13) befindlichen beweglichen Kontakt (22), der Druckfeder (23) und dem Endanschlag (20) besteht, an dessen hinterem Ende eine Anschlußklemme (24) für eine elektrische Verbindungsleitung (25) zwischen dem Generator und der Zündpille vorgesehen ist.3. Elektrischer Sicherheits-Zündkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefgezogene Schale (3) sowie die sie teilweise umhüllende Isolierhülse (7) in den gleichen Schnittebenen hegende Längsschlitze (6, 8) aufweisen, deren Innenenden in einer Querschnittsebene des Aggregates (A, B) liegen, und daß die Masseplatte (9) in dieser Querschnittsebene zwischen dem Stoßbegrenzer (5) und dem Generator (1) angeordnet ist und durch diese Schlitzpaare nach außen bis zur Metallnase (29) des Projektils reichende Radialzungen (10) aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1080 440, 1120 941; deutsche Auslegeschrift Nr. 1146 409;
französische Patentschrift Nr. 1298 047.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 579/47 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE42528A BE630831A (de) | 1963-04-10 | 1963-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1219363B true DE1219363B (de) | 1966-06-16 |
Family
ID=8827090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1964S0090440 Pending DE1219363B (de) | 1963-04-10 | 1964-04-09 | Elektrischer Sicherheits-Zuendkopf fuer Projektile |
Country Status (4)
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---|---|
BE (1) | BE630831A (de) |
DE (1) | DE1219363B (de) |
FR (1) | FR1389262A (de) |
GB (1) | GB1047404A (de) |
Cited By (1)
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- 1964-04-09 GB GB1473964A patent/GB1047404A/en not_active Expired
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FR1389262A (fr) | 1965-02-12 |
GB1047404A (de) | 1966-11-02 |
BE630831A (de) | 1963-07-31 |
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