[go: up one dir, main page]

DE7706587U1 - Sicherheitszuendvorrichtung - Google Patents

Sicherheitszuendvorrichtung

Info

Publication number
DE7706587U1
DE7706587U1 DE19777706587 DE7706587U DE7706587U1 DE 7706587 U1 DE7706587 U1 DE 7706587U1 DE 19777706587 DE19777706587 DE 19777706587 DE 7706587 U DE7706587 U DE 7706587U DE 7706587 U1 DE7706587 U1 DE 7706587U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition device
housing
safety
igniter
detonator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19777706587
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Luchaire Sa Paris
Original Assignee
Luchaire Sa Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Luchaire Sa Paris filed Critical Luchaire Sa Paris
Publication of DE7706587U1 publication Critical patent/DE7706587U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/30Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids of propellant gases, i.e. derived from propulsive charge or rocket motor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Fuses (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

LUCHAIRE S.A.
180, Boulevard Haussmann, Paris, Cedex 08, Frankreich
Sicherheitszündvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitßzündvorrichtung der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 genannten Art.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine industriell verwertbare Sicherheitszündvorrichtung mit elektrischem Zünder, die durch Druckgasbeaufschlagung steuerbar ist. Die Sicherheitszündvorrichtung kann in Verbindung mit cen verschiedensten Geräten und Vorrichtungen verwendet werden, seien diese nun mit einem Eigenantrieb versehen, wie beispielsweise Raketen oder Feuerwerkskörper, seien diese nicht selbst angetrieben oder stationär. Die Vorrichtung, beispielsweise der Feuerwerkskörper, muss lediglich in der Lage sein, einen ausreichenden Gasdruck zum Entsichern und Schärfen des Zünders zu liefern. Dabei ist es beispielsweise bei einem Feuerwerkskörper gleichgültig, ob dieser Gasdruck während des Fluges des Feuerwerkskörpers oder beim Start entwickelt wird.
TELEPHON:
88 25 · TELEX: 5 21777 Isard
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine industriell verwertbare Sicherheitszündvorrichtung zu schaffen, die mit einer doppelten Sicherung ausgerüstet ist, nämlich einer pyrotechnisehen und einer elektrischen Sicherung.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäss die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs genannten Merkmale aufweist.
Die Erfindung schafft also eine doppelt gesicherte Zündvorrichtung, bei der der Zünder gleichzeitig axial und radial gegen die zu zündende Hauptmenge des Explosivstoffs verschoben ist und auf der anderen Seite ein Satz elektrischer Kontakte am Zünder eine elektrische Fehlzündung verhindert.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung nähu~ erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitszündvorrichtung im gesicherten Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt der in Fig. 1 gezeigten Art mit geschärfter?. Zünder und
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 3
Der eigentliche Zünder ist in einem Zündergehäuse 1 untergebracht, das seinerseits in einem Schlitten 2 gehaltert ist, der in dem hier gezeigten AusfUhrungsbeispiel im wesentlichen die Form eines Kreiszylinders hat. Der Schlitten 2 ist in einer Bohrung in einem Gehäuse 3 der Zündvorrichtung verschiebbar gelagert. Auf die eine der beiden Stirnseiten 2a
7706587 15.12.77
-siSchlittens 2 kann ein Druckgas einwirken, das im Fall einer Vorrichtung mit Eigenantrieb, beispielsweise also im Fall einer Rakete vom Antrieb abgezweigt werden kann. Dieses Druckgas wird über eine Bohrung 4 in eine Kammer 5 geleitet. Die eine Seite dieser Kammer ist von der Stirnseite 2a des Schlittens 2 verschlossen. Die Mantelfläche des Schlittens 2 ist gegen die Innenwandfläche des Gehäuses 3 über Dichtungsringe 6 gedichtet, die in Ringnuten eingelegt sind, die am Kopf des Schlittens 2 in der Nähe der Stirnfläche 2a ausgebildet sind. Im gesicherten Zustand wird der Schlitten durch einen Stift 7 in seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten.
Das Gehäuse 3 weist weiterhin eine Bohrung 8a auf, die die Verbindung zwischen dem Inneren der Zündvorrichtung und der Hauptmenge des Sprengstoffs 8 herstellt.
Die der Stirnseite 2a gegenüberliegende Stirnseite des Schlittens 2 trägt Kontaktstifte 9, die in Buchsen 10 am Gehäuse 3 einführbar sind und so den Kontakt zur elektrischen Aktivierung des Zünders herstellen.
Die sowohl pyrotechnische als auch elektrische Sicherung der Zündvorrichtung ist also erfindungsgemäss dadurch gewährleistet, dass der den Zünder tragende Schlitten von der Zündstelle sowohl axial um eine Strecke A (Fig. 1) als auch radial um einen Winkel B (Fig. 2) verschoben ist.
Zur bestimmungsgemässen Entsicherung der Zündvorrichtung muss der Zünder in eine vorgegebene Zündstellung relativ zum Explosivstoff 8 gebracht und müssen die Kontaktstifte 9 in die Buchsen 10 eingeführt sein. Dies erfolgt durch eine gleichzeitige Verdrehung und axiale Verschiebung des den Zünder tragenden Schlittens 2 im Gehäuse 3 unter der Einwirkung
7706587 15.12.77
eines Druckgases auf die Stirnseite 2a des Zünderschlittens Die Drehung des Zünderschiit cens erfolgt dabei mittels eines Führungszapfens 11, der am Gehäuse befestigt ist und in eine Führungsnut 12 eingreift, die in der Mantelfläche des Schlittens 2 ausgebildet ist.
Im gesicherten Zustand befinden sich die einzelnen Elemente der Sicherheitszündvorrichtung in der in Fig. 1 gezeigten Stellung zueinander. Beim Starten, Abfeuern oder durch eine andere Steuerung während des Betriebs der Vorrichtung, die mit der Sicherheitszündvorrichtung ausgerüstet ist, tritt das von der Vorrichtung erzeugte Druckgas über den Kanal 4 in die Kammer 5 ein und übt von dort einen Druck auf die mit dieser Kammer in Verbindung stehende Stirnwand 2a des Schlittens 2 aus. Der in der Kammer 5 herrschende Gasdruck führt zum Abscheren des Sicherungsstiftes 7 und zur Beschleunigung des Schlittens 2 von der Kammer 5 fort. Diese Beschleunigung erfolgt aufgrund der Dichtungsringe 6 zwischen dem Ausserimantel des Schlittens 2 und dem zylindrischen Innenmantel der Bohrung im Gehäuse 3.
Während der Phase des Beschleunigens und der damit verbundenen axialen Verschiebung des Schlittens 2 greift der Zapfen 11 in die Nut 12 und verdreht dabei den Schlitten radial in der Weise, dass der Zünder 1 in ausgerichtete Gegenüberstellung zur Bohrung 8a im Gehäuse 3 gelangt, wobei sich diese Bohrung 8a zum zu zündenden Explosivstoff öffnet. Gleichzeitig sind in dieser durch Anschlag auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite definierten Endstellung der Verschiebung des Schlittens 2 die Kontaktstifte 9 in die Kontaktbuchsen 10 eingeführt. Der Aufschlag des Zünderschlittens 2 auf die anschlagende Stirnwand wird dabei durch einen Stossdämpfer 13 gemildert und aufgefangen.
In dieser in Fig. 3 gezeigten entsicherten Stellung stösst
7706587 15.12.77
der Schlitten 2 ausserdem einen Stift 14 aus dem Gehäuse heraus, der in der gesicherten Stellung durch einen Stift zurückgezogen in der Gehäusestirnwand fixiert ist. Das Heraustreten des Anzeigestiftes 14 aus der Gehäusestirnwand zeigt die erfolgte Entsicherung bzw. die Schärfung der Zündvorrichtung an. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Schlittens 2, also im gesicherten Zustand der Zündvorrichtung, tritt die aussenliegende Stirnseite des Stiftes 14 nicht über die Oberfläche D auf der Stirnseite des Gehäuses 3 hinaus. Dies zeigt den. gesicherten Zustand an. Nach Schärfung der Zündvorrichtung tritt der Anzeigestift 14 mit einer Länge C über die Oberfläche D der Stirnfläche des Gehäuses 3 hinaus und zeigt dadurch die Schärfung der Zündvorrichtung an.
Die Merkmale der Erfindung schaffen also eine vollkommen sichere Zündvorrichtung. Dieser Sicherheitsgrad wird durch eine gleichzeitige axiale Verschiebung und radiale Verschwenkung des Zünders gegenüber der Stelle, an der der Explosivstoff gezündet werden soll, erreicht.
Bei einer nur axialen Verschiebung des Zünders befindet sich die Wirkungsrichtung des Zünders noch immer direkt auf den zu zündenden Explosivstoff gerichtet. Bei einer unvorhergesehenen Aktivierung des Zünders besteht dadurch auch die Gefahr einer ungewollten Zündung des Explosivstoffs. Eine solche unbeabsichtigte Zündung kann bei nur axialer Verschiebung des Zünders nur dadurch praktisch ausgeschaltet werden, dass zwischen dem Explosivstoff 8 und dem Zünder 1 eine sehr massive Metallabschirmung vorgesehen ist. Durch diese häufig anzutreffende Massnahme werden die gebräuchlichen Zündvorrichtungen gross, schwer, unhandlich und teuer.
Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäss vorgesehene zusätzliche radiale Verschwenkung des Zünders gegenüber dem zu zündenden Explosivstoff ausgeschaltet. Selbst wenn der Zünder durch irgendeinen Zufall in der gesicherten Stellung
7706587 is.i2.77
zUnden, im Fall eines Initialsprengstoffs explodieren sollte, so ist doch die Wirkungsrichtung einer solchen Fehlzündung nicht auf, sondern von der Hauptmasse des Explosivstoffs abgekehrt. Eine unbeabsichtigte Zündung der Hauptmenge des Explosivstoffs ist dadurch mit Sicherheit ausgeschaltet.

Claims (2)

  1. I ι ι ι ι ι
    Schutzansprüche
    1, SlcherheitszUndvorrlchtung mit Druckgasschärfung, dadurch gekennzeichnet , dass eine pyrotechnische und elektrische doppelte Sicherung durch eine gleichzeitige axiale Verschiebung und radiale Verschwenkung des Zünders sowohl gegenüber der Hauptmenge des Explosivstoffs als auch gegenüber dem elektrischen Zündkontakt vorgesehen ist, und zwar in der Weise, dass die Zündvorrichtung mit einem den Zünder tragenden Schlitten ausgerüstet ist, der unter Beaufschlagung durch ein Druckgas aus der gesicherten in die geschärfte Stellung axial verschiebbar in einem Gehäuse der Zündvorrichtung gelagert ist und gleichzeitig unter Führung durch einen in eine Führungsnut eingreifenden Zapfen radial verschwenkbar ist.
  2. 2. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Entsicherungsanzeigestift, der am Ende der kombinierten Verschwenkung und Verschiebung des den Zünder tragenden Schlittens von diesem Schlitten sichtbar aus dem Gehäuse der Zündvorrichtung auf eine vorgegebene Länge herausgestossen wird.
    7706587 15.12.77
DE19777706587 1976-03-17 1977-03-03 Sicherheitszuendvorrichtung Expired DE7706587U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7607643A FR2344809A1 (fr) 1976-03-17 1976-03-17 Fusee a securites, fonctionnant par emprunt de gaz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7706587U1 true DE7706587U1 (de) 1977-12-15

Family

ID=9170557

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19777706587 Expired DE7706587U1 (de) 1976-03-17 1977-03-03 Sicherheitszuendvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE7706587U1 (de)
FR (1) FR2344809A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3828949A1 (de) * 1988-08-26 1990-03-08 Messerschmitt Boelkow Blohm Sicherheitseinrichtung
FR2654507B1 (fr) * 1989-11-16 1994-05-27 Serat Dispositif de securite et d'armement pour charge militaire.
US5027708A (en) * 1990-02-16 1991-07-02 Schlumberger Technology Corporation Safe arm system for a perforating apparatus having a transport mode an electric contact mode and an armed mode
FR2664040B1 (fr) * 1990-06-28 1994-07-22 France Etat Armement Dispositif de securite et d'armement des charges militaires.

Also Published As

Publication number Publication date
FR2344809B1 (de) 1980-07-04
FR2344809A1 (fr) 1977-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0026348B1 (de) Mehrfach gesicherter Unterwasserzünder
DE2305677C2 (de) Sicherungsvorrichtung für einen Detonator eines Minenzünders
DE1120940B (de) Aufschlagzuender
DE7706587U1 (de) Sicherheitszuendvorrichtung
DE2750018A1 (de) Sicherungsklappe fuer zuend- und leuchtspursaetze
DE1155036B (de) Geschosszuender
DE1234560B (de) Vorrichtung zum Scharfmachen der Zuendeinrichtung eines Grundankers
DE2132106A1 (de) Aufschlagzueder fuer Geschosse
DE2106476A1 (de) Zündvorrichtung für Triebwerke
DE252904C (de)
DE1578472C3 (de) GeschoBzünder mit einer elektrischen Zündpille
DE2724313A1 (de) Zuender, insbesondere fuer handgranaten
DE2640782B2 (de) Sicherungseinrichtung an Zündern
DE1578473A1 (de) Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl.
DE1077575B (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
DE1956555C3 (de) Zünder für eine Raketengranate
DE3005919A1 (de) Ausloesevorrichtung fuer einen schlag- oder zuendbolzen
DE2037182C3 (de) Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder
DE2713688A1 (de) Zuendverzoegerungsvorrichtung
AT345129B (de) Sicherheitseinrichtung an einer zuendvorrichtung fuer minen od.dgl.
DE1698637C (de) Kreisel mit einem durch ein Strömungsmittel antreibbaren Rotor
DE1229420B (de) Geschosszuender mit Doppelzuendung
DE2920135A1 (de) Vorrichtung zur zuendung einer zuendschnur, eines verzoegerungssatzes oder einer sprengkapsel
DE1578473C (de) Bombenzünder für verzögerte Aufschlagzündung
DE1083710B (de) Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse