DE7706587U1 - Sicherheitszuendvorrichtung - Google Patents
SicherheitszuendvorrichtungInfo
- Publication number
- DE7706587U1 DE7706587U1 DE19777706587 DE7706587U DE7706587U1 DE 7706587 U1 DE7706587 U1 DE 7706587U1 DE 19777706587 DE19777706587 DE 19777706587 DE 7706587 U DE7706587 U DE 7706587U DE 7706587 U1 DE7706587 U1 DE 7706587U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition device
- housing
- safety
- igniter
- detonator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 13
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 6
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 3
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 235000015842 Hesperis Nutrition 0.000 description 1
- 235000012633 Iberis amara Nutrition 0.000 description 1
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
- F42C15/30—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids of propellant gases, i.e. derived from propulsive charge or rocket motor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Fuses (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
LUCHAIRE S.A.
180, Boulevard Haussmann, Paris, Cedex 08, Frankreich
Sicherheitszündvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitßzündvorrichtung der im
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 genannten Art.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine industriell verwertbare Sicherheitszündvorrichtung mit elektrischem Zünder,
die durch Druckgasbeaufschlagung steuerbar ist. Die Sicherheitszündvorrichtung
kann in Verbindung mit cen verschiedensten Geräten und Vorrichtungen verwendet werden, seien
diese nun mit einem Eigenantrieb versehen, wie beispielsweise Raketen oder Feuerwerkskörper, seien diese nicht selbst angetrieben
oder stationär. Die Vorrichtung, beispielsweise der Feuerwerkskörper, muss lediglich in der Lage sein, einen
ausreichenden Gasdruck zum Entsichern und Schärfen des Zünders zu liefern. Dabei ist es beispielsweise bei einem
Feuerwerkskörper gleichgültig, ob dieser Gasdruck während des Fluges des Feuerwerkskörpers oder beim Start entwickelt
wird.
TELEPHON:
88 25 · TELEX: 5 21777 Isard
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine industriell verwertbare Sicherheitszündvorrichtung zu schaffen, die
mit einer doppelten Sicherung ausgerüstet ist, nämlich einer pyrotechnisehen und einer elektrischen Sicherung.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäss die im kennzeichnenden
Teil des Schutzanspruchs genannten Merkmale aufweist.
Die Erfindung schafft also eine doppelt gesicherte Zündvorrichtung,
bei der der Zünder gleichzeitig axial und radial gegen die zu zündende Hauptmenge des Explosivstoffs verschoben
ist und auf der anderen Seite ein Satz elektrischer Kontakte am Zünder eine elektrische Fehlzündung verhindert.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung nähu~ erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitszündvorrichtung im
gesicherten Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt der in Fig. 1 gezeigten Art mit geschärfter?. Zünder und
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 3
Der eigentliche Zünder ist in einem Zündergehäuse 1 untergebracht,
das seinerseits in einem Schlitten 2 gehaltert ist, der in dem hier gezeigten AusfUhrungsbeispiel im wesentlichen
die Form eines Kreiszylinders hat. Der Schlitten 2 ist in einer Bohrung in einem Gehäuse 3 der Zündvorrichtung verschiebbar
gelagert. Auf die eine der beiden Stirnseiten 2a
7706587 15.12.77
-siSchlittens 2 kann ein Druckgas einwirken, das im Fall einer Vorrichtung mit Eigenantrieb, beispielsweise also im
Fall einer Rakete vom Antrieb abgezweigt werden kann. Dieses Druckgas wird über eine Bohrung 4 in eine Kammer 5 geleitet.
Die eine Seite dieser Kammer ist von der Stirnseite 2a des Schlittens 2 verschlossen. Die Mantelfläche des Schlittens 2
ist gegen die Innenwandfläche des Gehäuses 3 über Dichtungsringe 6 gedichtet, die in Ringnuten eingelegt sind, die
am Kopf des Schlittens 2 in der Nähe der Stirnfläche 2a ausgebildet sind. Im gesicherten Zustand wird der Schlitten
durch einen Stift 7 in seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten.
Das Gehäuse 3 weist weiterhin eine Bohrung 8a auf, die die Verbindung zwischen dem Inneren der Zündvorrichtung und der
Hauptmenge des Sprengstoffs 8 herstellt.
Die der Stirnseite 2a gegenüberliegende Stirnseite des Schlittens 2 trägt Kontaktstifte 9, die in Buchsen 10 am Gehäuse 3
einführbar sind und so den Kontakt zur elektrischen Aktivierung des Zünders herstellen.
Die sowohl pyrotechnische als auch elektrische Sicherung der Zündvorrichtung ist also erfindungsgemäss dadurch gewährleistet,
dass der den Zünder tragende Schlitten von der Zündstelle sowohl axial um eine Strecke A (Fig. 1) als
auch radial um einen Winkel B (Fig. 2) verschoben ist.
Zur bestimmungsgemässen Entsicherung der Zündvorrichtung
muss der Zünder in eine vorgegebene Zündstellung relativ zum Explosivstoff 8 gebracht und müssen die Kontaktstifte 9
in die Buchsen 10 eingeführt sein. Dies erfolgt durch eine gleichzeitige Verdrehung und axiale Verschiebung des den
Zünder tragenden Schlittens 2 im Gehäuse 3 unter der Einwirkung
7706587 15.12.77
eines Druckgases auf die Stirnseite 2a des Zünderschlittens Die Drehung des Zünderschiit cens erfolgt dabei mittels eines
Führungszapfens 11, der am Gehäuse befestigt ist und
in eine Führungsnut 12 eingreift, die in der Mantelfläche des Schlittens 2 ausgebildet ist.
Im gesicherten Zustand befinden sich die einzelnen Elemente
der Sicherheitszündvorrichtung in der in Fig. 1 gezeigten Stellung zueinander. Beim Starten, Abfeuern oder durch eine
andere Steuerung während des Betriebs der Vorrichtung, die mit der Sicherheitszündvorrichtung ausgerüstet ist, tritt
das von der Vorrichtung erzeugte Druckgas über den Kanal 4 in die Kammer 5 ein und übt von dort einen Druck auf die
mit dieser Kammer in Verbindung stehende Stirnwand 2a des Schlittens 2 aus. Der in der Kammer 5 herrschende Gasdruck
führt zum Abscheren des Sicherungsstiftes 7 und zur Beschleunigung des Schlittens 2 von der Kammer 5 fort. Diese
Beschleunigung erfolgt aufgrund der Dichtungsringe 6 zwischen dem Ausserimantel des Schlittens 2 und dem zylindrischen
Innenmantel der Bohrung im Gehäuse 3.
Während der Phase des Beschleunigens und der damit verbundenen axialen Verschiebung des Schlittens 2 greift der
Zapfen 11 in die Nut 12 und verdreht dabei den Schlitten
radial in der Weise, dass der Zünder 1 in ausgerichtete Gegenüberstellung zur Bohrung 8a im Gehäuse 3 gelangt, wobei
sich diese Bohrung 8a zum zu zündenden Explosivstoff öffnet. Gleichzeitig sind in dieser durch Anschlag auf der gegenüberliegenden
Gehäuseseite definierten Endstellung der Verschiebung des Schlittens 2 die Kontaktstifte 9 in die
Kontaktbuchsen 10 eingeführt. Der Aufschlag des Zünderschlittens 2 auf die anschlagende Stirnwand wird dabei durch
einen Stossdämpfer 13 gemildert und aufgefangen.
In dieser in Fig. 3 gezeigten entsicherten Stellung stösst
7706587 15.12.77
der Schlitten 2 ausserdem einen Stift 14 aus dem Gehäuse heraus, der in der gesicherten Stellung durch einen Stift
zurückgezogen in der Gehäusestirnwand fixiert ist. Das Heraustreten des Anzeigestiftes 14 aus der Gehäusestirnwand
zeigt die erfolgte Entsicherung bzw. die Schärfung der Zündvorrichtung an. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des
Schlittens 2, also im gesicherten Zustand der Zündvorrichtung, tritt die aussenliegende Stirnseite des Stiftes 14 nicht über
die Oberfläche D auf der Stirnseite des Gehäuses 3 hinaus. Dies zeigt den. gesicherten Zustand an. Nach Schärfung der
Zündvorrichtung tritt der Anzeigestift 14 mit einer Länge C über die Oberfläche D der Stirnfläche des Gehäuses 3 hinaus
und zeigt dadurch die Schärfung der Zündvorrichtung an.
Die Merkmale der Erfindung schaffen also eine vollkommen sichere Zündvorrichtung. Dieser Sicherheitsgrad wird durch eine
gleichzeitige axiale Verschiebung und radiale Verschwenkung des Zünders gegenüber der Stelle, an der der Explosivstoff
gezündet werden soll, erreicht.
Bei einer nur axialen Verschiebung des Zünders befindet sich die Wirkungsrichtung des Zünders noch immer direkt auf den
zu zündenden Explosivstoff gerichtet. Bei einer unvorhergesehenen Aktivierung des Zünders besteht dadurch auch die
Gefahr einer ungewollten Zündung des Explosivstoffs. Eine
solche unbeabsichtigte Zündung kann bei nur axialer Verschiebung des Zünders nur dadurch praktisch ausgeschaltet werden,
dass zwischen dem Explosivstoff 8 und dem Zünder 1 eine sehr massive Metallabschirmung vorgesehen ist. Durch diese
häufig anzutreffende Massnahme werden die gebräuchlichen Zündvorrichtungen
gross, schwer, unhandlich und teuer.
Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäss vorgesehene
zusätzliche radiale Verschwenkung des Zünders gegenüber dem zu zündenden Explosivstoff ausgeschaltet. Selbst wenn
der Zünder durch irgendeinen Zufall in der gesicherten Stellung
7706587 is.i2.77
zUnden, im Fall eines Initialsprengstoffs explodieren sollte,
so ist doch die Wirkungsrichtung einer solchen Fehlzündung nicht auf, sondern von der Hauptmasse des Explosivstoffs
abgekehrt. Eine unbeabsichtigte Zündung der Hauptmenge des Explosivstoffs ist dadurch mit Sicherheit ausgeschaltet.
Claims (2)
- I ι ι ι ι ιSchutzansprüche1, SlcherheitszUndvorrlchtung mit Druckgasschärfung, dadurch gekennzeichnet , dass eine pyrotechnische und elektrische doppelte Sicherung durch eine gleichzeitige axiale Verschiebung und radiale Verschwenkung des Zünders sowohl gegenüber der Hauptmenge des Explosivstoffs als auch gegenüber dem elektrischen Zündkontakt vorgesehen ist, und zwar in der Weise, dass die Zündvorrichtung mit einem den Zünder tragenden Schlitten ausgerüstet ist, der unter Beaufschlagung durch ein Druckgas aus der gesicherten in die geschärfte Stellung axial verschiebbar in einem Gehäuse der Zündvorrichtung gelagert ist und gleichzeitig unter Führung durch einen in eine Führungsnut eingreifenden Zapfen radial verschwenkbar ist.
- 2. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Entsicherungsanzeigestift, der am Ende der kombinierten Verschwenkung und Verschiebung des den Zünder tragenden Schlittens von diesem Schlitten sichtbar aus dem Gehäuse der Zündvorrichtung auf eine vorgegebene Länge herausgestossen wird.7706587 15.12.77
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7607643A FR2344809A1 (fr) | 1976-03-17 | 1976-03-17 | Fusee a securites, fonctionnant par emprunt de gaz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7706587U1 true DE7706587U1 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=9170557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777706587 Expired DE7706587U1 (de) | 1976-03-17 | 1977-03-03 | Sicherheitszuendvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7706587U1 (de) |
FR (1) | FR2344809A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3828949A1 (de) * | 1988-08-26 | 1990-03-08 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Sicherheitseinrichtung |
FR2654507B1 (fr) * | 1989-11-16 | 1994-05-27 | Serat | Dispositif de securite et d'armement pour charge militaire. |
US5027708A (en) * | 1990-02-16 | 1991-07-02 | Schlumberger Technology Corporation | Safe arm system for a perforating apparatus having a transport mode an electric contact mode and an armed mode |
FR2664040B1 (fr) * | 1990-06-28 | 1994-07-22 | France Etat Armement | Dispositif de securite et d'armement des charges militaires. |
-
1976
- 1976-03-17 FR FR7607643A patent/FR2344809A1/fr active Granted
-
1977
- 1977-03-03 DE DE19777706587 patent/DE7706587U1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2344809B1 (de) | 1980-07-04 |
FR2344809A1 (fr) | 1977-10-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0026348B1 (de) | Mehrfach gesicherter Unterwasserzünder | |
DE2305677C2 (de) | Sicherungsvorrichtung für einen Detonator eines Minenzünders | |
DE1120940B (de) | Aufschlagzuender | |
DE7706587U1 (de) | Sicherheitszuendvorrichtung | |
DE2750018A1 (de) | Sicherungsklappe fuer zuend- und leuchtspursaetze | |
DE1155036B (de) | Geschosszuender | |
DE1234560B (de) | Vorrichtung zum Scharfmachen der Zuendeinrichtung eines Grundankers | |
DE2132106A1 (de) | Aufschlagzueder fuer Geschosse | |
DE2106476A1 (de) | Zündvorrichtung für Triebwerke | |
DE252904C (de) | ||
DE1578472C3 (de) | GeschoBzünder mit einer elektrischen Zündpille | |
DE2724313A1 (de) | Zuender, insbesondere fuer handgranaten | |
DE2640782B2 (de) | Sicherungseinrichtung an Zündern | |
DE1578473A1 (de) | Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl. | |
DE1077575B (de) | Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse | |
DE1956555C3 (de) | Zünder für eine Raketengranate | |
DE3005919A1 (de) | Ausloesevorrichtung fuer einen schlag- oder zuendbolzen | |
DE2037182C3 (de) | Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder | |
DE2713688A1 (de) | Zuendverzoegerungsvorrichtung | |
AT345129B (de) | Sicherheitseinrichtung an einer zuendvorrichtung fuer minen od.dgl. | |
DE1698637C (de) | Kreisel mit einem durch ein Strömungsmittel antreibbaren Rotor | |
DE1229420B (de) | Geschosszuender mit Doppelzuendung | |
DE2920135A1 (de) | Vorrichtung zur zuendung einer zuendschnur, eines verzoegerungssatzes oder einer sprengkapsel | |
DE1578473C (de) | Bombenzünder für verzögerte Aufschlagzündung | |
DE1083710B (de) | Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse |