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DE252904C - - Google Patents

Info

Publication number
DE252904C
DE252904C DENDAT252904D DE252904DA DE252904C DE 252904 C DE252904 C DE 252904C DE NDAT252904 D DENDAT252904 D DE NDAT252904D DE 252904D A DE252904D A DE 252904DA DE 252904 C DE252904 C DE 252904C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
explosive
explosion
rock
pressure piece
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT252904D
Other languages
English (en)
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Publication of DE252904C publication Critical patent/DE252904C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Elften=
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252904 KLASSE 7Be. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1911 ab.
Bei den bekannten Wassersprengpatronen ist der Sprengstoff teilweise oder ganz mit Wasser umgeben, um die bei der Explosion entstehenden Gase abzukühlen. Dieser Zweck wird jedoch nicht sicher erreicht, da die Gase nach allen Seiten austreten können und dabei eine oder die andere Explosionsflamnie durchschlagen kann, ohne abgekühlt zu werden. Auch wird jedesmal die ganze Wasserpatrone
ίο vernichtet, so daß zu jeder Sprengung eine neue Patrone hergerichtet werden muß, was sehr zeitraubend und kostspielig ist. Dies alles bringt es mit sich, daß solche Patronen beim Bergbau keine Verwendung finden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist. eine Einrichtung zum Sprengen, bei der die Explosionsgase gezwungen werden, in ganz bestimmter Richtung ihren Weg durch Wasser zu nehmen, so daß keine Flamme nach außen treten kann, ohne mit dem Wasser in Vermischung zu kommen. Auch macht sich die Wirkung der Explosion nur nach einer gewünschten Richtung geltend und bleibt die Einrichtung nach jeder Sprengung gebrauchsfähig, da nichts an ihr bei derselben zerstört wird. Hierdurch wird mit Sicherheit die Entzündung von Schlagwettern verhindert und die Sprengung schnell und ohne weitere Kosten als diejenigen für den Sprengstoff erreicht.
Durch beiliegende Zeichnung ist der Gegenstand im Längsschnitt dargestellt.
Der Hohlkörper α ist an einem Ende mit dem Keilverschluß b versehen und hat am entgegengesetzten Ende eine seitliche Öffnung c, die durch Anwendung der Zwischenwand i möglichst weit nach hinten verlegt ist. Das Druckstück d ist mittels Abdichtung e genau in den Körper α eingebettet, und Stutzen f dient zur Einführung des Wassers. Er ist entweder durch Rückschlagventil oder sonstige Weise verschließbar.
Bei Benutzung der Einrichtung wird ein Bohrloch hergestellt, in das der Apparat so eingeführt wird, daß sich das Druckstück d im Bohrlochstiefsten befindet und in der Sprengrichtung wirken muß. Alsdann wird eine wasserdichte Sprengpatrone g mit elektrischer Zündkapsel, deren Leitungsdrähte nach außen zu einer Zündmaschine führen, dicht hinter den Keilverschluß in den Körper a eingeführt und der Verschluß geschlossen. Nachdem nun Körper α durch Stutzen f mit Wasser gefüllt und der letztere verschlossen ist, wird die Sprengpatrone zur Entzündung gebracht. Der plötzlich auftretende Explosionsdruck schleudert, indem er sich durch das Wasser auf das Druckstück d überträgt, dieses aus dem Körper a, wobei das Gestein hereinbricht. Bis die Gase an das andere Ende der Sprenghülse gelangen und durch die Öffnung c austreten, sind sie durch Vermischung mit dem Wasser so abgekühlt, daß sie Schlagwetter nicht mehr entzünden können.
Auch können Verunglückungen durch Besetzen nicht vorkommen, da ein Besetzen der Sprenglöcher unnötig ist. Statt den Explosionsdruck direkt auf das Was?er wirken zu lassen, kann auch ein Kolben zwischen dieses und die Sprengpatrone eingeschaltet werden, der, durch den Druck nach hinten geschleudert, das Wasser verdrängt. Diese Gase werden dann nach erfolgter Sprengung durch ίο Wasser hindurch abgeleitet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zum indirekten Sprengen von Gestein zur Verhütung von Schlagwetterentzündungen, gekennzeichnet durch eine zur Aufnahme des vcn Wasser umgebenen Sprengmittels dienende widerstandsfähige Sprenghülse, die am oberen Ende durch einen Keilverschluß u. dgl. 20-fest verschlossen, am unteren Ende in der Sprengrichtung mit einer durch ein Druckstück verschließbaren öffnung versehen ist, derart, daß die Explosionskraft eines auf elektrischem Wege zur Entzündung gebrachten Sprengmittels durch die Wassersäule und das austretende Druckstück auf das zu sprengende Gestein übertragen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sprenghülse zwischen Wasser und Sprengmittel ein Kolben eingeschaltet ist, der den Explosionsdruck auf das Wasser überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT252904D 1911-09-08 Active DE252904C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE191220445X 1911-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE252904C true DE252904C (de)

Family

ID=32604448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT252904D Active DE252904C (de) 1911-09-08

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DE (1) DE252904C (de)
GB (1) GB191220445A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE422967B (sv) * 1975-09-19 1982-04-05 Atlas Copco Ab Sett och anordning for brytning av ett fast material
SE395503B (sv) * 1975-09-19 1977-08-15 Atlas Copco Ab Sett och anordning for brytning av ett fast material
US4109575A (en) * 1977-03-21 1978-08-29 Tobishima Kensetsu Kabushiki Kaisha Blasting method and device
DE3328550A1 (de) * 1982-11-13 1984-05-17 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Verfahren zum brechen von hartem kompaktem material und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
GB191220445A (en) 1913-04-17

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