DE488662C - Hochempfindlicher Aufschlagzuender mit Sicherung gegen vorzeitiges Scharfwerden - Google Patents
Hochempfindlicher Aufschlagzuender mit Sicherung gegen vorzeitiges ScharfwerdenInfo
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- DE488662C DE488662C DESCH90106D DESC090106D DE488662C DE 488662 C DE488662 C DE 488662C DE SCH90106 D DESCH90106 D DE SCH90106D DE SC090106 D DESC090106 D DE SC090106D DE 488662 C DE488662 C DE 488662C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/10—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
ο- '·■
i 4 "FEB. 1950
AUSGEGEBEN AM
7. JANUAR 1930
REICHSPATENTAMT"
PATENTSCHRIFT
M 488 662
KLASSE 72 i GRUPPE 3
KLASSE 72 i GRUPPE 3
Sch goio6 Xl/yzi
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 12. December ig2g
Schneider & Cie in Paris
Hochempfindlicher Aufschlagzünder mit Sicherung gegen vorzeitiges Scharfwerden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1929 ab
Die Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 20. Juli 1928 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf hochempfindliche Aufschlagzünder und hat zum
Zweck, eine Sicherung zu schaffen, um ein Scharfwerden von solchen hochempfindlichen
Zündern vor der Erreichung einer Stelle der Geschoßflugbahn zu verhindern, die von der
Geschützmündung weit genug entfernt ist. Die Sicherung ist im besonderen dazu bestimmt,
das Scharfwerden des Zünders beim Anschlagen gegen die versehentlich nicht abgenommene
Mündungskappe zu verhindern.
Die Sicherung umfaßt zunächst in bekannter Weise ein Sperrstück, das in den
Weg zwischen der Zündvorrichtung des Zünders und die Geschoßladung eingeschoben ist
und das unter der Wirkung der Treibgase einer kleinen Pulverladung ausgerückt wird,
die beim Abfeuern des Schusses durch, eine zusätzliche Zündvorrichtung (Schlagbolzen
und Zündpille) entzündet wurde.
Was die neue Anordnung an einer Sicherung dieser bekannten Art im wesentlichen
kennzeichnet, ist das Merkmal, daß das Sperrstück die Gestalt eines Sperrbolzens besitzt,
der mit seinem einen Ende zutage tritt und an diesem Ende einen verbreiterten Kopf besitzt,
auf den zum Zweck des Auswerfens des Sperrbolzens die von der kleinen Treibladung
gelieferten Gase unmittelbar oder mittels eines Schlagstücks zur Auswirkung kommen.
Diese Gase können demgemäß in einem Kanal entwickelt werden, der durch den Zünde
körper hindurch keinerlei Verbindung mit d Lagerstelle des eigentlichen Sperrbolzens t
sitzt, derart, daß kein Teil der von der kiekt Treibladung herrührenden Gase zu der G
schoßladung gelangen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindung gegenstandes ist in der Zeichnung darg
stellt. Es zeigen die neue Einrichtung Abb, im senkrechten Schnitt nach der Gescho
mittelachse, Abb. 2 einen Schnitt nach 2 der Abb. 1.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel : in dem Zünderkörper b eine sehr leichte Zün
vorrichtung angeordnet, die dem Zünder ei: außerordentlich große Empfindlichkeit ve
leiht. Diese Zündvorrichtung kann von bei biger bekannter Anordnung sein; bei dem g
zeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Zün Vorrichtung in einer gemeinsamen Hülle
einen Zündbolzen a- und eine Zündpille t Die Hülle wird in der Ruhe mittels ein
Vorsteckers a4* in dem Zünderkörper gehaltt
Die Sicherung umfaßt einen Sperrbolzen der in den Weg des Feuerstrahls zwischi
Geschoßzündvorrichtung und Geschoßladui in einer zu diesem Zweck in dem Zünde
körper angeordneten, quer gerichteten Lage stelle eingesetzt ist. Nach der Erfindung t
sitzt der Sperrbolzen c einen verbreitert« Kopf c1, der in eine entsprechend ausg
bildete Ausnehmung in der Außenfläche des Zünderkörpers eingepaßt ist. Ein Teil cdieses
Kopfes c1 ist so angeordnet, daß er unmittelbar oder mittels eines in einer Führung
des Zünderkörpers eingesetzten beweglichen Druckstücks d den Stoß der Treibgase
einer kleinen Treibladung / aufnehmen kann, die in einem Kanal des Zünderkörpers untergebracht
ist. Dieser Kanal besitzt gemäß ίο der Erfindung keinerlei den Zünderkörper
durchdringende Verbindung mit dem Sitz des Sperrbolzens C. In diesen Kanal, in dem
die kleine Treibladung / ruht, ist eine zusätzliche Zündvorrichtung beliebiger bekannter
Anordnung eingesetzt, die z. B. einen Schlagbolzen e umfaßt, der von einem Zündhütchen / \
durch eine Sperrfeder g zurückgehalten wird. Ein Pulverkorn Λ aus gepreßtem Schwarzpulver
ist zwischen der Zündpille/ und der Zusatzladung / angeordnet, und die Brenndauer
dieses Pulverkorns wird so bemessen, daß sie beispielsweise eine Sekunde oder
mehr dauert.
Ein Zweigkanal il des Kanals /, der die
zusätzliche Zündung, die kleine Treibladung/ und das Pulverkorn h enthält, gestattet den
Abzug der von dem Pulverkorn herrührenden ! Pulvergase. Der Sperrbolzen c; c1, c2 wird in !
der Ruhe von einem Sperrstift tn in dem Zünderkörper b gehalten. In diesem Bolzen j
ist ein axialer Kanal c3 angeordnet, in den ein senkrechter Kanal c1 einmündet. Beim verfrühten
Scharfwerden des Aufschlagzünders kann der Zündstrahl durch die Kanäle c4
und c·· nach außen entweichen.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, sind die Wege für den Zündstrahl des Zündhütchens ß3
des Aufschlagzünders und für die Treibgase der kleinen Treibladung vollkommen unabhängig
voneinander.
In der Ruhe nehmen die Teile die in der Zeichnung gezeigte Stellung ein. Beim Abfeuern
des Schusses drückt der Schlagbolzen e der zusätzlichen Zündung durch sein Beharrungsvermögen
die Feder g zusammen und schlägt das Zündhütchen / an, dessen Feuerstrahl
das Pulverkorn h entzündet.
Der Abbrand dieses Pulverkorns ist erst nach einer bestimmten Zeit beendet, wenn das
Geschoß sich bereits in einem entsprechenden Abstand von der Geschützmündung befindet.
In diesem Augenblick wird die kleine Treibladung / entzündet, und die hierdurch erzeugten
Treibgase wirken auf das Druckstück d, das nach dem Bruch des Scherstiftes tn das
Auswerfen des Bolzens C bewirkt. Das Druckstück d kann übrigens mit dem Teil c- des
Sperrstiftes starr verbunden sein. Erst nach dem Auswerfen des Sperrbolzens wird der
Verbindungskanal k freigegeben, so daß der Zündstrahl des Zündhütchens a3 in die Geschoßladung
gelangen kann. Wenn das Druckstück mit dem Kopf cl, c2 des Sperrstücks
starr verbunden ist, kann der Scherstift auch an dem Druckstück d angebracht sein.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Sicherung, um das Scharf werden von hochempfindlichen Aufschlagzündern vor der Ankunft des Geschosses in einem vorausbestimmten Abstand von der Geschützmündung nach dem Abschuß zu verhindern, mit einem im Wege des Zündstrahls von der Zündvorrichtung nach der Geschoßladung eingebauten Sperrstück, das durch den Gasdruck einer von einer beim Abfeuern scharf werdenden zusätzlichen Zündvorrichtung entzündeten Pulverladung ausgeworfen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Querkanal des Zünderkörpers eingebaute Sperrstück (c) mit einem nach außen zutage tretenden Widerlager (cl, c2) ausgerüstet ist, auf das unmittelbar oder durch ein Druckstück (d) die Treibgase der Zusatzladung einwirken können, wobei die zusätzliche Zündvorrichtung und die Treibladung in einem Kanal untergebracht sind, der in dem Zünderkörper keine Ver- go bindung mit .dem Zündkanal (Λ) der Geschoßzündung besitzt.
- 2. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch i} dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (c) der Länge nach teilweise durchbohrt ist, und daß in diese Längsbohrung (c3) ein senkrechter Kanal so einmündet, daß bei vorzeitigem Scharfwerden der Geschoßzünduiig deren Zündstrahl nach außen abgeleitet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR315852X | 1928-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE488662C true DE488662C (de) | 1930-01-07 |
Family
ID=8889629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH90106D Expired DE488662C (de) | 1928-07-20 | 1929-04-24 | Hochempfindlicher Aufschlagzuender mit Sicherung gegen vorzeitiges Scharfwerden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE488662C (de) |
GB (1) | GB315852A (de) |
-
1929
- 1929-04-24 DE DESCH90106D patent/DE488662C/de not_active Expired
- 1929-05-23 GB GB15942/29A patent/GB315852A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB315852A (en) | 1930-03-20 |
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