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DE121132C - - Google Patents

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Publication number
DE121132C
DE121132C DENDAT121132D DE121132DC DE121132C DE 121132 C DE121132 C DE 121132C DE NDAT121132 D DENDAT121132 D DE NDAT121132D DE 121132D C DE121132D C DE 121132DC DE 121132 C DE121132 C DE 121132C
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DE
Germany
Prior art keywords
pliers
thread
needles
book
axes
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Active
Application number
DENDAT121132D
Other languages
English (en)
Publication of DE121132C publication Critical patent/DE121132C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Knotenbildung für Fadenheftmaschinen. Es erfolgt die Knotenbildung mittelst eines einzigen Heftfadens durch unterhalb des Tisches angebrachte Zangen, die, auf Achsen schwingend, abwechselnd den Faden ergreifen und mit Hülfe der Nadeln den Knoten bilden.
In beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι die Maschine in der Ansicht mit theilw eisern Schnitt,
Fig. 2 die Maschine im Querschnitt,
Fig. .3 die Einrichtung zur Verschiebung der Zangen, von oben gesehen,
Fig. 4 bis 8 Einzelheiten der verschiedenen Bewegungsvorrichtungen,
Fig. 9 bis 14 die Fadensicherung nebst Knotenbildung,
Fig. 15 die zu verwendende Nadel in gröfserem Mafsstabe.
Die Maschine kann für Hand-, Fufs und Kraftbetrieb ausgeführt werden, auch kann dieselbe zum gleichzeitigen Heften mehrerer Bücher eingerichtet sein.
, Das zu heftende Buch wird in den Winkeltisch A A (Fig. 1) eingelegt, um daselbst unter den Nadeln hergeführt zu werden.
Die ruckweise Fortbewegung des Buches kann auf beliebige Entfernungen durch verstellbare Excenter erfolgen.
Im vorliegenden Beispiel wird die Fortbewegung des Buches durch ein über zwei Rollen B gelegtes endloses Band mit darauf verstellbar angeordneten Knaggen bewirkt, welches Band mittelst der Riemscheibe H, die von Welle F aus ihren Antrieb erhält, in Bewegung gesetzt wird. Die übrigen Theile der Maschine erhalten ihren Antrieb ebenfalls von der Hauptwelle F aus, und zwar mittelst Excenter und 'Curvenscheiben, welche auf die mit den beweglichen Gliedern verbundenen Hebel und Zugstangen einwirken.
Zwei hohle Nadeln G G (Fig. 2 und 15) bewegen sich oberhalb des Winkeltisches A in einem Gestell X senkrecht auf und nieder, indem sie ihre gleichzeitige Bewegung von der Hauptwelle F aus durch Excenter N1, Zugstange Z und Hebel Y erhalten (Fig. 1 und 2).
Die ruckweise Vorwärtsbewegung des Buches erfolgt durch die Daumenscheibe D (Fig. 1 · und 8), sobald diese durch Hebel D1D2 freigegeben wird.
Unterhalb des Winkeltisches A sitzt einander gegenüber für jede Nadel je ein Zangenpaar JK, auf den Achsen a b schwingend.
Der Winkeltisch ist an der Stelle, wo die Nadeln arbeiten, mit entsprechenden Schlitzen versehen.
Ist das Buch zum Heften bereit, so schlagen die beiden Nadeln G G (Fig. 1), gemeinsam von dem Excenter N1 bewegt, bis etwa 3 cm durch den Buchrücken hindurch, worauf die Zangen JK in Thätigkeit treten.
Die Achse b ist fest im Lagerständer M eingesetzt, wä'hrend α drehbar und ihrer Länge
nach verschiebbar angeordnet ist. Die Zange J sitzt fest auf der drehbaren und verschiebbaren Achse α (Fig. 6a) und wird mit dieser bewegt, während die Zange K auf einer über die Achse b geschobenen Hülse bτ befestigt ist, welch letztere mittelst eines durch ein Excenter N2 angetriebenen Hebels O (Fig. 4) auf der Achse b hin und her geschoben wird. Diese Bewegung dient dazu, den Faden nach dem ersten Stich um die ganze Länge der Heftung vorzuziehen. Sobald der Hebel O (Fig. 3 und 4) sich bewegt, nimmt er die Hülse oder Büchse b1 mit der Zange K mit sich, wobei ein auf Büchse b1 aufgeschraubter Knaggen 2 sich gegen einen auf der Achse α festsitzenden Knaggen 1 anlegt, und die Achse α mit Zange / in derselben Richtung mitnimmt. Sobald der Hebel O, die Hülse b1 mit sich nehmend, in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt, wird der Knaggen 1 frei,' und eine Feder 3 bringt die Achse α nebst Zange J wieder in die ursprüngliche Lage zurück. Die beiden Zangen sind durch die Greifer P mit einander verbunden (Fig. 6 und 6 a). Die Zange J wird durch das Excenter L mittelst Hebel R R1 vor- und rückwärts geschwungen, welche Bewegung durch die Greifer P auf die Zange K übertragen wird.
Die Schnabelöffnung der beiden Zangen wird durch den Schieber S (Fig. 1, 2, 6 und (5 a) bewirkt, welcher, in Gleitlagern S1 zu beiden Seiten geführt, durch einen von der Hauptwelle mittelst Curvenscheibe N3 angetriebenen Hebel T in Bewegung gesetzt wird. Dieser Schieber S trägt die beiden angesetzten Bolzen uu. Die Zangen JK tragen die bebeweglichen, vorn zur oberen Schnabelhälfte auslaufenden Arme J1 K1; Flachfedern ν ν halten mittelst ihrer Endansätze νl. gegen welche sich die Arme J1K1 anlegen, die Schnäbel der Zangen offen, während die Druckfedern χ χ das Bestreben haben, die Zangen zu schliefsen. Schiebt nun der Hebel T den Schieber S vor- und rückwärts, so stofsen die Bolzen u u gegen die an den Flachfedern ν ν befestigten schrägen Blechstreifen und biegen letztere abwärts. ■ Dadurch werden aber die Druckfedern χ frei und schliefsen plötzlich das Zangenmaul. Während dieses Vorganges arbeitet die andere Zange entgegengesetzt, wodurch die Schnabelverlängerung durch die Knaggen Z wieder hinter die Feder v' gedrückt wird und die Zange öffnet.
Bei der Knotenbildung ist es ferner erforderlich, die Zangenhalter mit den Zangen einmal gleichzeitig zu heben. Dieses erfolgt durch die bewegliche Anordnung der Lagerständer MM, welche sich in ihren Führungen M1 heben und senken. Die Ständer erhalten ihre Bewegung durch Excenter N auf einer Welle F1 (Fig. ι und 2), welch letztere wieder durch einen Daumen N1 auf der Hauptwelle F, der den Hebel N 5 niederdrückt, bewegt wird (Fig. 7 und 7 a).
Es sind also von der Maschine folgende Bewegungen auszuführen:
ι. Das Heben und Senken der Nadeln mittelst Hebel und Zugstange X Y und Z (Fig. ι und 2).
2. Das ruckweise Vorwärtsschieben des Buches durch Daumenscheibe D, welche durch Hebel D1 D'2 abwechselnd gehemmt und freigegeben wird (Fig. 8).
3. Das Schwingen der Zangen /und K auf ihren Achsen α und b, sowie das Oeffnen und' Schliefsen derselben zum Ergreifen und Austauschen des Fadens (Fig. 6 und 6a).
4. Das gleichzeitige Heben der Zangenhalter mit den Zangen durch Heben der Lagerständer MAf (Fig. ι und 2).
5. Das Vorziehen des Fadens um die ganze Länge der Heftung nach dem ersten Stich durch das Vorschieben der Hülse b1 mit der Zange K auf der Achse b (Fig. 4).
Die auf der Hauptantriebswelle angebrachten Excenter und Hebedaumen sind so angeordnet, dafs die genannten Bewegungen in richtiger Reihenfolge neben und nach einander ausgeführt werden.
Die Maschine arbeitet folgendermafsen: Ist das Buch bezw. die Bücher zum Heften bereit, so schlagen die Nadeln G G (Fig. 1 und 2), durch Excenter N1 bewegt, durch den Falz des Buches etwa 3 cm hindurch, so dafs das Fadenende den Buchrücken verlassen kann.
Die Nadeln gehen sofort wieder etwa 1 cm unter den Winkeltisch zurück und stehen still, bis die Zange J (Fig. 2, 6 und 6 a) in der Richtung nach hinten die nöthige Länge vorgezogen hat, dann aber sofort in ihre ursprüngliche Stellung zurücktritt. ;
Während dieser Zeit verlassen auch die Nadeln" das Buch und letzteres rückt unter Einflufs des Nockens D zum zweiten Stich vor.
Die Nadeln machen jetzt dieselbe Bewegung wie vorher, und es wird durch das Zurückziehen derselben um ca. 2 cm eine Schlinge, wie Fig. 10 zeigt, gebildet.
Nun Ubergiebt die Zange J den Faden der Zange K, indem beide Zangen durch das Excenter L (Fig. 2, 6 und 6 a) nach der Mitte, durch die Fadenschlinge hindurch zusammengeführt werden und sofort wieder in ihre frühere Lage zurückspringen, wobei die Zange K den Faden festhält (Fig. 10).
Die Nadeln verlassen jetzt wieder, den Faden in sich ziehend, das Buch, wobei die erwähnte Schlinge stramm angezogen wird. Unterdessen wird das Buch bis zum dritten Stich vorgeschoben. Hiermit ist die erste Fadenkreuzung, wie Fig. 11 zeigt, geschehen.
Beim dritten Stich mit derselben Nadelbewegung wird, wie vorher, wieder eine Schlinge gebildet; jetzt übergiebt aber die Zange K der Zange / den Faden, jedoch nicht durch die Schlinge, sondern ungefähr ι cm vor der Nadel (Fig. 11).
Ist der Faden übergeben, so rücken die Zangen bis zu einer Entfernung von ι cm hinter die Nadel, wobei die beiden Zangenachsenständer M durch eine gemeinsame Excenterbewegung N (Fig. ι und 2) hoch genug gehoben werden, um den Zangen zu gestatten, dicht unter dem Buchrücken hinzugleiten. Die Zange J übergiebt der Zange K wiederum den Faden, jedoch auch jetzt noch nicht durch die Schlinge, sondern zwischen Buchrücken und Längsfaden hindurch (Fig. 12). Während sich nun die beiden Zangen wieder zurücklegen, werden dieselben bis zur Höhe der Schlinge vorgeschoben und gleichzeitig durch die Bewegung des Excenters N wieder niedergelassen. Jetzt erst übergiebt Zange K der Zange J durch die Schlinge den Faden (Fig. 13). Zange / hält den Faden fest und geht inzwischen eine Strecke rückwärts, um den Knoten anzuziehen. Während dieser Zeit haben auch die Nadeln das Buch wieder verlassen und ziehen ebenfalls den Faden in einen festen Knoten zusammen (Fig. 14).
Sobald die Zange / bis etwa 1 cm vor die Nadel rückt, wird die auf der Hülse b1 auf Achsel verschiebbare Zange K durch Daumen N'2 und Hebel O (Fig. 4) zum Ausziehen des Fadens zur Seite gerückt, die Achse a mit Zange J mit sich nehmend, worauf letztere, wieder durch Federkraft auf ihren ursprünglichen Platz zurückgebracht wird.
Der Winkeltisch ist dort, wo die Nadeln arbeiten, mit einem entsprechenden Schlitz versehen.
Der Vortheil dieser Zangen gegenüber den sonst für diese Zwecke verwendeten Ringgreifern ist zunächst der, dafs bei den Zangen die Nadel nicht so tief nach unten geführt zu werden braucht, wie es bei dem Ringgreifer nöthig ist. Die durch die nach oben stärker werdende Nadel in dem Papier erzeugte Oeffnung wird mithin nicht so grofs wie früher, was bei sauber gehefteten Büchern von grofser Wichtigkeit ist. Ferner ist hier das bei Ringgreifern so häufige Collidiren zwischen Greifer und Nadel vermieden, welches namentlich dann stattfindet, wenn die Nadel beim Durchführen durch stärkere Papierlagen ein wenig aus ihrer Lage verdrängt wird.
Schliefslich erreicht man durch den Zangenmechanismus eine tadellos richtige Knotenbildung; denn die Fadenenden werden hierbei durch die Schlinge geführt und es wird jedes Ende für sich durch die Zange und Nadel angezogen. Die so hergestellten Knoten sind nicht sichtbar, da ein Fadenende nach oben, das andere nach unten gespannt wird und der Knoten innerhalb der Papierlagen gebildet wird.

Claims (1)

  1. Patent - Anspruch :
    Eine Fadenheftmaschine mit selbstthätiger Knotenbildung und zwei oder mehr an einem gemeinsamen Gestell auf- und niederbewegten, den Heftfaden durch das Papier führenden Nadeln (G GJ,- dadurch gekennzeichnet, dafs für jede Nadel zwei Zangen (J K) unterhalb des Tisches auf den Achsen (a und b) einander gegenüber gelagert sind, welche auf ihren Achsen schwingend sich öffnen und schliefsen, wobei sie abwechselnd den Faden ergreifen und loslassen, während durch Bewegung der Zangen auf bezw. mit ihren Achsen (a b) in deren Längsrichtung das Ausziehen des Fadens bewirkt wird, so dafs die Fadenenden verschiedentlich durch die Schlingen geführt und mit Hülfe der Zangen und Nadeln schliefslich zu einem unlöslichen Knoten zusammengezogen werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT121132D Active DE121132C (de)

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