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DE70536C - Fadenheftmaschine - Google Patents

Fadenheftmaschine

Info

Publication number
DE70536C
DE70536C DENDAT70536D DE70536DC DE70536C DE 70536 C DE70536 C DE 70536C DE NDAT70536 D DENDAT70536 D DE NDAT70536D DE 70536D C DE70536D C DE 70536DC DE 70536 C DE70536 C DE 70536C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
thread
rod
sewing machine
needles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70536D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. E. KRÜ-MICHEN in Berlin, Alte Jakobstr. 125
Publication of DE70536C publication Critical patent/DE70536C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Collation Of Sheets And Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
FRIEDR. ERNST KRÜMICHEN in BERLIN. Fadenheftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. December 1892 ab.
An und innerhalb der Wände A1 A1, Fig. 1 und 2, befinden sich auf Welle B die Excenter und Curvenscheiben I bis V. Excenter I dient mit Coulisse α und Hebel b zum Bewegen der Fadenspannleiste c, und Curvenscheibe II bewegt mit Hülfe der Stange e und Hebels J1 die
II
Nadeln C1 C2 C3. Auf der Curvenscheibe
sitzt eine Nase k, welche mittelst der an Wand A geführten Stange ex und Hebels f die Klappennadel D bewegt, während die Curvenscheibe III zur Auf-·und Abwärtsbewegung des Bogenaufhängetisches E dient. Das seitliche Excenter IV (sogenannte Trommel) bewegt mittelst des am Verbindungsrahmen h gelagerten Hebels G und der Stange' i die horizontal zum Bogenfalz hin- und hergehende Stange H. Am Hebel G sitzt ein Bolzen /, der mit Hülfe der Langlochstange m und des zweiarmigen Hebels η das an Wand A verschiebbar angeordnete Rohr J beeinflufst. Trommel V endlich bewegt durch Hebel g den zwischen den Wänden A Ax seitlich verschiebbar angeordneten Tisch F. Dieser Tisch dient mit seinem festen Winkel ρ und dem verstellbar angeordneten Winkel px dazu, nach jemalig vollendeter Heftoperation das Buch zu verrücken. Die Trommel V sitzt nicht direct auf der Welle B, sondern auf einem Bolzen und wird mittelst zweier Zahnräder, welche im Verhätnifs ι : 2 stehen, angetrieben, so dafs die Trommel Y2 Umdrehung gemacht hat, wenn alle übrigen, auf Welle B sitzenden Excenter und Curvenscheiben eine ganze Umdrehung gemacht haben. Diese Umdrehung von Trommel V wird durch den Umstand bedingt, dafs der Tisch F während einer Heftperiode seine Stellung nur einmal verwechseln darf, was bei directem Antriebe von B aus nicht möglich wäre.
Das Heften mit vorliegender Maschine geschieht nun. auf folgende Weise: Der zu heftende Bogen wird auf den Tisch E gehängt und von diesem unter die Nadeln C1 bis C3 und Klappennadel D gebracht. Die ersteren stechen durch den Falz des Bogens hindurch und gehen sofort wieder etwas zurück, so dafs die eingeführten Fäden eine Schlinge (Fig. 3) bilden; in die Schlinge der Nadel C1 tritt nun die Stange H mit ihrem Maul offen hinein (Fig. 4), den Faden mit sich nehmend (Fig. 4 zeigt den Kopf der Stange H offen . in dem Momente, in dem der Faden eben straff geworden und nun beim Weitergange von H die Klappe u zuziehen wird). Dadurch schliefst sich Klappe w, Fig. 5, und durchfährt weitergehend die Schlingen der Nadeln C2 C8, bis sie in das bewegliche Führungsstück J mündet. Dasselbe dient zur genauen Haltung der Stange H, damit die durch das Papier herabkommende Klappenhakennadel D genau durch das Loch in H hindurchgehen kann, um den, durch H herübergebrachten Faden einzuhaken und bei ihrem Rückgange mit durch das Papier zu nehmen (Fig. 5 zeigt, wie Klappe u geschlossen ist, der Faden aber, durch kurzes Zurückgehen von H locker geworden, die Nadel D durch das Loch in H hindurchgefahren ist und im Begriff steht, den Faden zu erfassen und aus dem Papier zu ziehen). Während nun sämmtliche Nadeln zurückgehen, geht auch Stange H zurück, und indem durch die Fadenspanner c die Fäden angezogen werden, verschiebt sich der Tisch F um eine
Bandbreite. Die Schlinge der Nadel D, welche noch in ihrem Haken (Fig. 2) festgehalten wird, wird nun bei der nächsten Heftoperation mit der Schlinge des nächsten Bogens verhäkelt, indem die im Haken befindliche Schlinge beim Niedergange der Nadel die Klappe nach oben öffnet und so über die Klappe gleitet, beim Rückgange aber die Klappe wieder herunterschiebt, wodurch ■ der Haken verdeckt wird, so dafs Nadel D die eben erfafste Schlinge des zweiten Bogens durch die des ersten Bogens hindurchziehen kann. Die durch diese Maschine erzielte Heftung ist in Fig. 10 zur Anschauung gebracht.
. Dieselbe Maschine, nur in etwas veränderter Anordnung der einzelnen Theile, ist in den Fig. 11 bis 15 dargestellt. Hier stechen die Nadeln nicht, wie an vorbeschriebener Maschine, von oben, sondern von unten durch das Papier; ferner wird die seitliche Nadel H nicht mehr von dem Gegenführungsstück J, sondern von seitlich verstellbar angeordneten Armen F geführt, und das Auflegen der zu heftenden Bogen geschieht nicht mehr auf dem Anschwingetisch E, sondern auf einem, auf dem verschiebbar angeordneten Theile K und dem um Bolzen r drehbaren Theile J bestehenden Tisch. Neu hinzugekommen ist die unten näher beschriebene Führung der Nadeln C1 bis C4. A1 A2 sind wieder die Wände, zwischen denen auf Welle B die Curvenscheiben und Excenter I bis VI, sowie die Trommel VII angeordnet sind (Fig. 11 und 12). Die Curvenscheiben I und II bewegen mit Hülfe der Winkelhebel α und α, . die Nadelleiste b. Dieselbe steht mit den Stangen der Nadeln C2 bis C4, welche sich in einem, auf dem festen Tisch E seitlich verstellbaren Kasten e führen, durch die Stücke d in Verbindung.. Die Excenter III und IV bewegen durch Hebel e und ßj, Stangen f und fi und Hebel g und gj die Nadelführungsarme F. Letztere sind auf Welle L seitlich verstellbar angebracht und werden stets zwischen zwei Nadeln, wie Fig. 12 und 14 zeigen, eingestellt. Sie sollen zunächst die seitliche Nadel H führen, was bei der vorher beschriebenen Maschine durch das Gegenführungsstück J bewirkt wird, dann aber dienen sie auch den Nadeln C1 bis C4 zur Führung, indem diese beim Durchstechen in die seitlich an F angebrachten Winkel s mit eindringen (Fig. 13), und so vor einem Verbiegen oder Abbrechen bei etwaiger Collision mit Nadel H bewahrt bleiben. Das Excenter V bewirkt mittelst der Hebel k h und Stange i das Umlegen des beweglichen Tischtheiles J. ExcenterVI beeinflufst durch Hebel / die Stange ο der Klappennadel D, und Trommel VII durch Hebel G und Stange m die seitliche Nadel H. Der Antrieb erfolgt von der Riemscheibe R aus. Das Heften mit vorliegender Maschine geschieht auf folgende Weise: Nachdem der Bogen auf den aus zwei Theilen K und J bestehenden Tisch gelegt ist, bewegen sich, durch die Excenter III und IV beeinflufst, die Nadelführungsarme F herunter. Darauf durchstechen die Nadeln C1 C2 C3 und C4 von unten den Falz der Lage (Fig. 11 und 13) und gehen dann etwas zurück, so dafs die miteingeführten Fäden die bekannten Schlingen bilden. Durch diese wird jetzt die seitliche Nadel H von links nach rechts hindurchgeführt, und zwar nach der früher beschriebenen Weise, bis sie unter die Klappennadel D gelangt. Letztere dringt von unten, gleich den Nadeln C1 bis C4, durch das Papier, erfafst den Faden und nimmt ihn beim Zurückgehen mit heraus. Nadel H kehrt sodann in ihre ursprüngliche Stellung zurück, die- Nadelführungsarme gehen nach oben (!in Fig. 13 punktirt) und der bewegliche Tischtheil J legt den Bogen um, wodurch gleichzeitig der auf dem Tische η verschiebbare Theil K um eine Papierlagenstärke verschoben wird und die Heftung vollendet ist. Tischtheil J kehrt sofort wieder in seine vorherige Stellung zurück, so dafs die Aufnahme eines neuen Bogens erfolgen kann. Die mit dieser Maschine erzielte Heftung ist dieselbe wie die der vorbeschriebenen Maschine. Da jedoch bei der letzteren das Verschieben des Buches weggelassen ist, so kommen die einzelnen Stiche nicht versetzt, sondern in eine Richtung zu liegen, wie Fig. 15 zeigt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Fadenheftmaschine, bei welcher die den Faden herüberführende Stange H mit einer beweglichen Klappe u versehen und von dem Stück / geführt ist, und bei welcher das Herausziehen und Verhäkeln des durch Stange H herbeigeführten Fadens unter Mitbenutzung der im Patent Nr. 60027 ' mitgeschützten Klappennadel D geschieht (Fig. ι bis 10).
2. Die Abänderung der unter 1. gekennzeichneten Fadenheftmaschine dahin, dafs mit der Stange H zugleich die Stichnadeln C1 bis C4 durch seitlich verstellbare Arme F geführt werden (Fig. 11 bis 15).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70536D Fadenheftmaschine Expired - Lifetime DE70536C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE70536C true DE70536C (de)

Family

ID=343903

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT70536D Expired - Lifetime DE70536C (de) Fadenheftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE70536C (de)

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