[go: up one dir, main page]

DE1184048B - Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzuegen mit Drehstromantriebsmotoren - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzuegen mit Drehstromantriebsmotoren

Info

Publication number
DE1184048B
DE1184048B DEJ23898A DEJ0023898A DE1184048B DE 1184048 B DE1184048 B DE 1184048B DE J23898 A DEJ23898 A DE J23898A DE J0023898 A DEJ0023898 A DE J0023898A DE 1184048 B DE1184048 B DE 1184048B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
voltage
braking torque
torque
measured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ23898A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Techn Eugen Rippstein
Dipl-Ing Anton Rufli
Dipl-Techn Edmund Sager
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Inventio AG
Original Assignee
Inventio AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Inventio AG filed Critical Inventio AG
Priority to DEJ23898A priority Critical patent/DE1184048B/de
Publication of DE1184048B publication Critical patent/DE1184048B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Elevator Control (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzügen mit Drehstromantriebsmotoren Bei Verwendung von Drehstromantriebsmotoren im Aufzugsbau werden diese vor allem bei Aufzügen höherer Fahrgeschwindigkeit vorzugsweise polumschaltbar ausgeführt. Um bei solchen Aufzügen die Feinfahrt zu verkürzen und damit die Fahrzeiten möglichst klein zu halten, ist es üblich, den Bremsvorgang in Abhängigkeit der jeweiligen Last zu steuern. Unter den bis jetzt bekannten, diesem Zweck dienenden Verfahren sind vor allem diejenigen von Bedeutung, bei welchen bei festem Bremseinsatzpunkt das Bremsmoment in Abhängigkeit der Last bzw. des Belastungsdrehmomentes gesteuert wird. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzügen mit Drehstromantriebsmotoren, bei welchem zuerst eine vom Belastungsdrehmoment abhängige Größe gemessen und hierauf das Bremsmoment in Abhängigkeit der Meßgröße gesteuert wird, und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei Aufzügen mit polumschaltbaren Aufzugsmotoren dient die niederpolige Statorwicklung zur Fahrt mit voller Fahrgeschwindigkeit. Für die Verzögerung des Aufzuges wird auf die hochpolige Statorwicklung umgeschaltet, so daß eine übersynchrone Abbremsung bis auf die Feinfahr-Drehzahl erfolgt. Um den Feinfahrweg möglichst klein zu halten, ist es bekannt, den Bremsvorgang auf lastunabhängige konstante Verzögerung zu steuern. Zu diesem Zweck wird der hochpoligen Statorwicklung des Antriebsmotors ein Induktionsregler vorgeschaltet, dessen drehbarer Teil mit einem Servomotor in Verbindung steht. Beim Einsetzen der Bremsung wird der Servomotor im Sinne stetig zunehmender Sekundärspannung des Induktionsreglers und damit stetig zunehmenden Bremsmomentes des Antriebsmotors eingeschaltet. Beim Erreichen einer vorbestimmten Verzögerung wird der Servomotor durch einen Kontakt eines die Verzögerung laufend messenden Beschleunigungsfühlgerätes ausgeschaltet. Dadurch wird eine bei jeder Last konstante Verzögerung erreicht. Bei dieser Einrichtung muß jedoch noch mit einem relativ großen Feinfahrweg gerechnet werden, da die Fahrgeschwindigkeit wegen des Motorschlupfes lastabhängig ist und der Bremsweg sich bei konstanter Verzögerung quadratisch mit der Fahrgeschwindigkeit ändert.
  • Gemäß einer anderen Einrichtung wird die ein ungefähres Maß für die Last darstellende Anlaufbeschleunigung des Antriebes gemessen und als Spannung gespeichert. Der Antrieb besitzt einzelne Bremsmomentstufen, welche entsprechend dem gespeicherten Wert im Sinne einer Verkleinerung des Einfahrweges bei der Bremsung eingeschaltet werden. Auch hier muß noch mit relativ großen Einfahrwegen gerechnet werden, da nur eine grobstufige Einstellung des Bremsmomentes möglich ist und die Lastmessung mit Hilfe der Messung der Anlaufbeschleunigung bei Netzspannungsschwankungen und Änderung der Reibungen während der Fahrt zu falscher Einstellung des Bremsmoments führen kann.
  • Auf einem anderen Gebiet der Technik ist ein Verfahren zur Messung der Verluste eines Generators bekannt, bei dem die nach Abschaltendes Antriebes während des Auslaufens auftretende Verzögerung gemessen wird, welche bei bestimmtem Schwungmoment und bestimmter Antriebsdrehzahl ein Maß für diese Verluste darstellt. Dieses Verfahren dient der Bestimmung des Wirkungsgrades von Generatoranlagen.
  • Die Erfindung schlägt jetzt ein Verfahren, sowie eine Einrichtung zur Steuerung des Bremsvorganges bei Drehstrom-Aufzügen vor, bei welchen mit bedeutend kleineren Feinfahrwegen als bisher gerechnet werden kann.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Bremseinsatzes der Antriebsmotor kurzzeitig ausgeschaltet wird und während dieser Zeit die auftretende positive bzw. negative Beschleunigung, welche direkt ein Maß für das Belastungsdrehmoment ist, gemessen und der Meßwert in Form einer Spannung gespeichert wird und beim Bremseinsatz ein praktiscb::von Null an stetig zunehmendes Bremsmoment zum Einsatz gebracht wird, dessen Größe in Form einer Spannung gemessen wird, welche mit der gespeicherten Spannung verglichen wird und die Zunahme des Bremsmomentes dann unterbrochen wird, wenn die beiden Spannungen eine vorbestimmte Differenz erreicht haben.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens benutzt ein Bremsorgan, das mit einem Servomotor wirkungsverbunden ist und ein vom Drehwinkel des Servomotors abhängiges Bremsmoment auf die Aufzugsmaschine ausübt, wobei zur Einleitung des Bremsvorganges der Servomotor im Sinne zunehmenden Bremsmomentes des Bremsorgans eingeschaltet wird. Das Bremsorgan besteht dabei zweckmäßig in bekannter Weise aus einem mit dem Antriebsmotor gekuppelten hochpoligen Drehstrommotor, welcher über einen Induktionsregler gespeist wird, wobei der Servomotor den beweglichen Teil des Induktionsreglers verstellt.
  • Zweckmäßigerweise besteht die Einrichtung zur Messung der Beschleunigung aus einem mit der Antriebsmaschine gekuppelten, eine zu deren Drehzahl proportionale Spannung abgebenden Gleichstromtachometerdynamo, einer Gleichrichterschaltung und zwei Speichereinrichtungen in Form von Kondensatoren, wobei die als Maß für das Belastungsdrehmoment der Antriebsmaschine während einer durch ein Zeitrelais vorgegebenen Zeitspanne gemessene Beschleunigung als Differenz der Spannungen der beiden Kondensatoren gespeichert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Schaltungsanordnung einer Aufzugsmaschine mit Drehstromantriebsmotoren, F i g. 2 ein Schaltschema der zugehörigen Steuerung und F i g. 3 Geschwindigkeitsdiagramme bei Fahrt leer aufwärts und leer abwärts.
  • In der F i g. 1 ist mit 1 ein niederpoliger, mit 2 ein hochpoliger Drehstromantriebsmotor bezeichnet, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und in üblicher Weise die Aufzugsmaschine antreiben. 3 ist ein Servomotor zur Steuerung eines Induktionsreglers 4. Zur Speisung der Motoren 1, 2 und 3 ist ein Drehstromnetz RST vorhanden. Der Anschluß der niederpoligen Antriebsmotors 1 an das Drehstromnetz RST erfolgt über Hauptkontakte 5.1 eines dreipoligen Schaltschützes5 und Hauptkontakte 6.1 oder 7.1 eines dreipoligen Richtungsschützepaares. Der Induktionsregler 4 ist sekundär mit dem hochpoligen Drehstrommotor 2 verbunden und wird primär über die Hauptkontakte 8.1 eines dreipoligen Schützes 8 und die Hauptkontakte 6.1 oder 7.1 am Drehstromnetz angeschlossen. Der Netzanschluß des Servomotors 3 erfolgt über die Hauptkontakte 9:1 oder 10.1 eines dreipoligen Richtungsschützepaares 9, 10.
  • Mit der Welle der Antriebsmotoren 1, 2 ist ein Gleichstromtachodynamo 11 gekuppelt, dessen Ausgang in Berücksichtigung der beiden Drehrichtungen auf die Umschaltkontakte eines automatischen Polwenders, z. B. in der Form eines Gleichrichters 12, geführt ist. An diesen Gleichrichter 12 sind zwei Kondensatoren 13 und 14 über Arbeitskontakte 15.1 und 16.1 eines Zeitrelais 15 und eines Hilfsrelais 16 angeschlossen. Mit + und - sind die Klemmen einer Gleichspannungsquelle bezeichnet, an welche Widerstände 17 und 18 und ein Transistor 19 angeschlossen sind. An der Sekundärseite des Induktionsreglers 4 ist an zwei Phasen ein Transformator 20 angeschlossen. Seine Sekundärseite ist auf einen Gleichrichter 21 mit nachfolgendem Glättungsglied 22 geführt, welches aus einem Widerstand 22.1 und eiern Kondensator 22.2 besteht. 23 ist ein Potentionieter, an welchem ein Teil der Kondensator-Spannung abgegriffen werden kann. Ferner ist ein elektronisches Vergleichsrelais 24 vorgesehen, welches zwei Eingangsklemmen 24.1 und 24.2 besitzt und mit einer Klemme 24.3 an Erde liegt. Das elektronische Vergleichrelais 24 betätigt einen Kontakt 24.4 in der Aufzugssteuerung in dem Sinne, daß dieser nur dann geschlossen ist, wenn an der Klemme 24.1 ein negativeres Potential als an der Klemme 24.2 liegt.
  • Im Schaltschema der F i g. 2 sind mit -E- und -die Klemmen einer Gleichspannungsquelle zur Speisung der Apparate-Spulen bezeichnet. In parallelen Stromkreisen dieser Gleichspannungsquelle sind die Erregerspulen der Schütze 9, 10, 5, 8 des Zeitrelais 15 und des Hilfsrelais 16 angeordnet. Das Zeitrelais 15 besitzt außer dem Arbeitskontakt 15.1 noch die Ruhekontakte 15.2, 15.3. Das Hilfsrelais 16 weist außer dem Arbeitskontakt 16.1 noch die Arbeitskontakte 16.2, 16.3, 16.4 und Ruhekontakte 16.5, 16.6 auf. Die Richtungsschütze 9, 10 sind durch ihre Ruhekontakte 9.2, 10.2 gegenseitig verriegelt. Mit 4.1 und 4.2 sind zwei Endkontakte des Induktionsreglers 4 bezeichnet. Ferner ist im Schaltschema der Kontakt 24.4 des elektronischen Vergleichsrelais 24 und ein Kontakt 25 der AufzÜgssteuerung zur Betätigung des Hilfsrelais 16 eingezeichnet.
  • Die oben beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Befindet sich der Aufzug z. B. in Abwärtsfatit, so hat das Richtungsschütz 6 angezogen. Ferner' ist der Kontakte 25 geschlossen, so daß das Hilfsrelais 16 und damit auch das Zeitrelais 15 und das Schütz 5 erregt ist. Der Induktionsregler 4 befindet sich in der Endstellung kleinster Sekundärspannung, so daB Mir Endkontakt 4.1 geöffnet und das Richtungsschütz 9 zwangläufig abgefallen ist. Die Schütze 8 und 10 sind ebenfalls entregt. Der niederpolige Antriebsmotör 1 ist über die Kontakte 5.1 und 6.1 an das Drehstromnetz RST angeschlossen, während der hochpolige Motor 2 und der Servomotor 3 mit diesem nicht verbunden sind. Der niederpolige Motor 1 erzeugt. ein Motordrehmoment, welches entgegengesetzt gleich dem aus Last und Reibungskräften resultierenden Belastungsdrehmoment ist. Der Tachometerdynamo 11 erzeugt eine der Drehzahl des Antriebsmotors t proportionale Gleichspannung, welche über den Gleichrichter 12 die beiden Kondensatoren 13, 14 auf einer geschwindigkeitsproportionalen Gleichspannung aufgeladen hält. An der Basis des Transistors 19 liegt das am Widerstand 17 abgegriffene Potential. Dieses ist so gewählt, daß der Transistor 19 vor der Einleitung der Bremsung einen bestimmten Kollektorstrom führt und damit über den Klemmen 24-.3, 24.1 des elektronischen Vergleichsrelais 24 eine bestimmte Grundspannung liegt. Zwischen den Klemmen 24:2, 24.3 liegt keine Spannung, da der Induktionsregler 4 vom Drehstromnetz RST abgetrennt ist. An der Klemme 24.1 liegt ein negativeres Potential als an der Klemme 24.2, so daß das elektronische Vergleichsrelais 24 seinen Kontakt 24.4 geschlossen hält.
  • In einem festgelegten Abstand vor der Zielhaltestelle wird zur Einleitung der elektrischen Bremsung der Kontakt 25 geöffnet. Das Hilfsrelais 16 fällt ab. Damit wird das Schütz 5 und das Zeitrelais 15 stromlos, und der Kontakt 1.6.1 trennt den Kondensator 14 vom Tachometerdynamo 11, welcher auf der innegehabten Spannung geladen bleibt. Gleichzeitig unterbricht Kontakt 5.1 die Speisung des niederpoligen Antriebsmotors 1, so daß dieser kein Drehmoment mehr erzeugt und auf den Antrieb nur noch das reine Belastungsdrehmoment wirkt. Sofern dieses Belastungsdrehmoment verschieden von Null ist, verzögert oder beschleunigt es den Antriebsmotor, je nachdem, ob es positiv oder negativ ist. An den Kondensatoren 13, 14 entsteht nun eine Spannungsdifferenz, welche am Transistor 19 eine Verkleinerung oder Vergrößerung des Kollektorstromes bewirkt. Nach einer vorbestimmten Zeit fällt das Zeitrelais 15 ab, wobei sein Kontakt 15.1 den Kondensator 13 nun auch vom Ausgang des Tachometerdynamos 11 abtrennt. Der Kondensator speichert die Spannung im Abschaltzeitpunkt. Die Spannung zwischen den Klemmen 24.3, 24.1 am elektronischen Vergleichsrelais 24 hat nun wieder einen stationären Wert erreicht, welcher proportional dem Belastungsdrehmoment des Antriebes ist.
  • Das Abfallen des Zeitrelais 15 bewirkt ferner die Schließung der Erregerkreise der Schütze 8 und 10. Damit wird der Induktionsregler 4 an das Drehstromnetz angeschlossen, womit der Bremsvorgang beginnt. Der hochpolige Drehstrommotor 2 erhält im ersten Moment des Bremsvorganges die Minimalspannung des Induktionsreglers 4, welche so niedrig ist, daß der Bremseinsatz in der Aufzugskabine nicht spürbar ist. Gleichzeitig beginnt der Servomotor 3 zu drehen, so daß die Sekundärspannung des Induktionsreglers4 und damit das vom hochpoligen Drehstrommotor 2 ausgeübte Bremsmoment stetig zunimmt. Mit der Sekundärspannung des Induktionsreglers 4 steigt auch die zu ihr proportionale Gleichspannung zwischen den Klemmen 24.3 und 24.2 des elektronischen Vergleichsrelais 24. Sobald nun das Potential an der Klemme 24.2 gleich dem an der Klemme 24.1 vorgegebenen Potential wird, öffnet das elektronische Vergleichsrelais 24 seinen Kontakt 24.4. Damit fällt das Schütz 10 ab, so daß der Servomotor 3 und der Induktionsregler 4 auf der eingenommenen Stellung stehenbleibt. Nach der Bremsung erreicht der Antrieb die stationäre Drehzahl des hochpoligen Drehstrommotors 2, welche der Feinfahrgeschwindigkeit des Aufzuges entspricht. Es sind nicht gezeichnete Mittel vorgesehen, welche nun den Servomotor 3 in der gleichen Richtung wie vorher wieder einschalten. Der Induktionsregler 4 kommt in seine durch den Endkontakt 4.2 bestimmte Endlage mit maximaler Sekundärspannung. Dadurch wird der Schlupf des hochpoligen Motors 2 reduziert, so daß ein genaues Anhalten des Aufzuges erreicht wird. Kurz vor Bündigstellung des Kabinenbodens mit dem Stockwerkboden wird durch Schachtschalter oder durch ein Kopierwerk das Abfallen des Drehrichtungsschützes und damit das Öffnen des Kontaktes 6.1 bewirkt, so daß der Antrieb stillgesetzt wird.
  • Aus F i g. 3 geht der Geschwindigkeitsverlauf in Funktion der Zeit bei der Einfahrt einer Aufzugskabine in die Zielhaltestelle hervor. Auf der Abszisse ist die Zeit t und auf der Ordinate die Geschwindigkeit v aufgetragen. Die Kurve 26 zeigt den Verlauf bei einer Abwärtsfahrt mit Vollast und die Kurve 27 bei einer Aufwärtsfahrt mit Vollast. Im Zeitpunkt 28 wird der Bremsvorgang durch öffnen des Schalters 25 eingeleitet. 29 ist die am Zeitrelais 15eingestellte Meßzeit, .in welcher das Belästuhxgsdrehmoment des Aufzuges gemessen wird: Mit 30' @i.st der- eigerfiche Bremseinsatzpunkt' bezeichnet, in welchem am Antrieb ein stetig zunehmendes Bitrisnivment zu wirken begirmt. 3t bzw. 32@ gibt die Zeit an; in welcher der Induktionsregler* 41 von @ der mirt$näl#,h attf die dem jeweiligen Belastungsdrehmoment entsprechende Sekundärspannung läuft. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, däß mit der vorliegenden Einrichtung ein praktisch konstanter Bremsweg erreicht worden kann. Die Einstellung erfolgt einmalig in den extremen Belastungsfällen durch die Potentiometer 17 und 23.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. An Stelle des polumschaltbaren Antriebsmotors könnte z. B. ohne weiteres ein mit zwei verschiedenen Frequenzen gespeister Drehstrommotor verwendet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzügen mit Drehstrornantriebsmotoren, bei welchem zuerst eine vom Belastungsdrehmoment abhängige Größe gemessen und hierauf das Bremsmoment in Abhängigkeit der Meßgröße gesteuert wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß vor Beginn des Bremseinsatzes der Antriebsmotor kurzzeitig ausgeschaltet wird und während dieser Zeit die auftretende positive bzw. negative Beschleunigung, welche direkt ein Maß für das Belastungsdrehmoment ist, gemessen und der Meßwert in Form einer Spannung gespeichert wird und beim Bremseinsatz ein praktisch von Null an stetig zunehmendes Bremsmoment zum Einsatz gebracht wird, dessen Größe in Form einer Spannung gemessen wird, welche mit der gespeicherten Spannung verglichen wird, und die Zunahme des Bremsmomentes dann unterbrochen wird, wenn die beiden Spannungen eine vorbestimmte Differenz erreicht haben.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Bremsorgan, das mit einem Servomotor wirkungsverbunden ist und ein vom Drehwinkel des Servomotors abhängiges Bremsmoment auf die Aufzugsmaschine ausübt, wobei zur Einleitung des Bremsvorganges der Servomotor im Sinne zunehmenden Bremsmomentes des Bremsorgans eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Servomotor (3) in Wirkungsverbindung stehende Bremsorgan in bekannter Weise aus einem mit dem Antriebsmotor (1) gekuppelten hochpoligen Drehstrommotor (2) besteht, welcher über einen Induktionsregler (4) gespeist wird, wobei der Servomotor (3) den beweglichen Teil des Induktionsreglers (4) verstellt.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungs-Meßeinrichtung aus einem mit der Antriebsmaschine gekuppelten, eine zu deren Drehzahl proportionale Spannung abgebenden Gleichstromtachometerdynamo (11), einer Gleichrichterschaltung (12) und zwei Speichereinrichtungen in Form von Kondensatoren (13, 14) besteht, wobei die als Maß für das Belastungsdrehmoment der Antriebsmaschine während einer durch ein Zeitrelais (15) vorgegebenen Zeitspanne gemessene Beschleunigung als Differenz der Spannungen der beiden Kondensatoren (13, 14) gespeichert wird.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der von der Größe des vom Bremsorgan entwickelten Bremsmomentes abhängigen elektrischen Spannung eine mit der Sekundärseite des Induktionsreglers (4) in Verbindung stehende Gleichrichterschaltung (21) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1310 156; Siemens-Zeitschrift 1961, Heft 3, S. 173.
DEJ23898A 1963-06-19 1963-06-19 Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzuegen mit Drehstromantriebsmotoren Pending DE1184048B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ23898A DE1184048B (de) 1963-06-19 1963-06-19 Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzuegen mit Drehstromantriebsmotoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ23898A DE1184048B (de) 1963-06-19 1963-06-19 Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzuegen mit Drehstromantriebsmotoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1184048B true DE1184048B (de) 1964-12-23

Family

ID=7201577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ23898A Pending DE1184048B (de) 1963-06-19 1963-06-19 Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzuegen mit Drehstromantriebsmotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1184048B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1310156A (de) * 1963-03-06

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1310156A (de) * 1963-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2102583A1 (de) Aufzug-Steuereinrichtung
EP0038966B1 (de) Anfahrsteuereinrichtung für einen Aufzug
DE2611067A1 (de) Fahrstuhlmotorsteuerung
DE1009779B (de) Einrichtung zum Antrieb von Foerderanlagen, insbesondere Personen-Schnellaufzuegen
DE1184048B (de) Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Bremsmomentes bei Aufzuegen mit Drehstromantriebsmotoren
EP0294578B1 (de) Einfahrregelungseinrichtung für einen Aufzug
DE2340930C3 (de) Drehzahlregelanordnung für ein Antriebsaggregat mit zwei miteinander verbundenen Elektromotoren
AT223776B (de) Verfahren und Steueranlage zur Steuerung von Aufzugsmotoren
DE1488397A1 (de) Steuerung von Asynchronmotoren
CH398003A (de) Verfahren zur Steuerung des Bremsvorganges bei Aufzügen in Abhängigkeit der Belastung und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE564228C (de) Selbsttaetiges Schaltwerk zum Regeln von Motoren, insbesondere von Wechselstrombahnmotoren
DE590986C (de) Anordnung zur Regelung von Antrieben fuer Aufzuege
DE3340277C2 (de)
DE3032310C2 (de)
DE2646893A1 (de) Elektrischer regelantrieb
AT339436B (de) Drehzahlregeleinrichtung fur einen asynchronmotor eines hebezeuges, aufzuges, kranes od.dgl.
DE466650C (de) Elektrische Steuerung fuer Aufzuege
DE968530C (de) Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer die Elektrodenverstellung bei Lichtbogen- od. dgl. OEfen
DE2340952C3 (de) Anordnung zur Drehzahlregelung eines Drehstrom-Asynchron-Motors
DE2253692A1 (de) Antriebseinrichtung, insbesondere fuer gurtfoerderer im bergbau
AT218201B (de) Einrichtung zum Steuern einer Hebevorrichtung, insbesondere für Aufzüge
DE449892C (de) Umformer mit vier von regelbaren Feldern beaufschlagten Ankern oder Ankerteilen
DE830206C (de) Steuerung fuer in Leonard-Schaltung betriebene Motoren
DE362084C (de) Regeleinrichtung fuer elektrische Antriebe in Leonardschaltung
DD236215B1 (de) Schaltungsanordnung zum abbremsen eines gleichstromantriebs