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Vorrichtung zum Auswechseln voller Spinnhülsen gegen Leerhülsen an
Ringspinnmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Auswechseln voller Spinnhülsen gegen Leerhülsen an Ringspinnmaschinen durch einen
an der Spindelreihe entlangfahrenden Wagen mit quer zur Fahrtrichtung durch Parallelverschiebung
aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung und wieder zurück in die Ruhestellung
beweglichen Abhebeelementen für die vollen Spulen und Aufsetzelementen für die Leerhülsen.
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Es ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, welche eine Mehrzahl
von individuellen Hubelementen besitzt, von denen jedes eine Bewegung machen kann
zwischen einer Stellung, in welcher die Vorrichtung inaktiv ist, und einer Stellung,
in welcher die Vorrichtung sich in Arbeitsstellung parallel zu den Spindeln der
Spinnmaschine befindet.
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Jedes einzelne Hubelement ist Träger eines schräg nach oben gerichteten
Hubleistenstückes. Wenn sich alle Hubelemente in Arbeitsstellung befinden, bilden
sie zusammen eine kontinuierliche Hubleiste, mittels welcher die vollen Hülsen vom
Spindelkonus, auf dem sie festsitzen, gelöst und daran anschließend sofort bis über
die Spitzenhöhe der Spindeln angehoben werden, wenn sich die gesamte Vorrichtung
zur Spinnmaschine in einer bestimmten Richtung bewegt. Jedes einzelne Hubelement
ist kippbar, so daß es eine Bewegung zwischen einer inaktiven und einer aktiven
Stellung parallel zur Spindelreihe ausführen kann. Die Hubelemente können in der
inaktiven Stellung vor den Maschinengestellen an beiden Enden passieren und werden
in die aktive Stellung gebracht, wenn sie sich genau vor dem Zwischenraum zwischen
der einen Stirnwand des Maschinengestells und der ersten Spindel befinden, und werden
am entgegengesetzten Ende der Maschine an der entsprechenden Stelle wieder in die
inaktive Stellung gebracht, um beim Ausfahren des Wagens vor dem Gestell passieren
zu können.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art müssen die Abhebeelemente
von Hand bewegt werden, um in ihre Arbeitsstellung zu gelangen. Der vorliegenden
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so zu gestalten, daß die Abhebeelemente
beim Vorbeifahren des Wagens im rechten Augenblick selbsttätig aus der Ruhe- in
die Arbeitsstellung oder umgekehrt gebracht werden. Dies ist erfindungsgemäß dadurch
erreicht worden, daß die Elemente zum Abheben der vollen Spinnhülsen von den Spindeln
durch an Spulenauswechselvorrichtungen an sich bekannte Parallelogrammgestänge am
Wagen quer zur Fahrtrichtung verschwenkbar gehalten sind und dabei ständig unter
dem Einfiuß von Kräften stehen, welche sie in die Arbeitsstellung zu bringen suchen,
während ihre Ruhestellung durch eine Sperre gesichert ist. Vorteilhaft sind Tast-
oder Führungselemente vorgesehen, welche die Abhebeelemente zur kraftschlüssigen
Bewegung in die Arbeitsstellung freigeben, sobald sie in die Bereitschaftsstellung
zur ersten Spindel der Maschine gelangt sind.
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Durch Führungselemente können die Abhebeelemente am Ende der Spinnmaschine
beim Vorbeigang an den über die Spindelreihe vorspringenden Gestellstirnwänden automatisch
in die Ruhestellung gebracht oder darin gehalten werden.
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Vorteilhaft sind die Abhebeelemente so am Wagen gelagert, daß sie
bei Freigabe durch Schwerkraft aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung fallen.
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Ferner können auch die Aufsetzelemente für leere Hülsen beim Vorbeigang
an den über die Spindelreihe vorspringenden Gestellwänden durch die Führungselemente
automatisch in die Ruhestellung gebracht oder darin gehalten bzw. zur Bewegung in
die Arbeitsstellung freigegeben werden.
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Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Ausführungsbeispielen.
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F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines Wagens mit den darauf angebrachten
Vorrichtungen gemäß der Erfindung
und die Ansicht einer Spinnmaschine,
an welcher diese Vorrichtungen wirksam werden sollen, F i g. 2 eine Frontansicht
des Wagens und eines darauf befindlichen Kastens, Fi g. 3 eine Seitenansicht der
Vorrichtung in Richtung des in F i g. 2 gezeichneten Pfeiles 13 gesehen, F i g.
4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der verschiedenen Neigungen der
einzelnen Hubelemente, F i g. 5 eine Seitenansicht einer Spindel und einer darauf
befindlichen Hülse mit einer schematischen Andeutung der Kräfteverteilung bei der
Abnahme einer vollen Hülse; F i g. 6 zeigt eine volle Hülse aus Holz und die hierfür
geeignete Form eines Hubelementes, F i g. 7 eine volle Hülse aus Karton oder Kunststoff
im Inneren eines hierfür geeigneten Hubelementes; F i g. 8 ist eine vergrößerte
Teilansicht der F i g. 6, F i g. 9 eine vergrößerte Teilansicht der F i g. 7, F
i g. 10 ein Teilschnitt durch die Summe alter Hubelemente zusammen mit einer Reihe
voller Hülsen auf verschiedenen Höhen und außerdem eine Teilansicht der Aufsetzvorrichtung
für leere Hülsen; F i g. 11 zeigt ein Hubelement in Arbeitsstellung; F i g. 11a
ist eine Teilansicht des Elementes nach F i g. 11, um 90= gedreht; F i g. 11 b zeigt
die Ruhestellung der Hubelemente in Draufsicht beim Passieren der ersten Gestellstirnwand
der Spinnmaschine und die Arbeitsstellung eines Hubelementes nach Passieren der
Gestellstirnwand, F i g. 11 c eine Welle, welche bei den Einrichtungen nach den
F i g. 11, 11 a und 11 b von Hand zu betätigen ist; F i g. 12 zeigt dasselbe Hubelement
nach F i g. 11, aber außer Arbeitsstellung, F i g. 12 a die Arbeitsstellung einiger
Hubelemente und die Vorrichtung, durch welche diese Elemente beim Passieren der
zweiten Gestellstirnwand der Spinnmaschine aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung
gebracht werden; F i g. 13 ist eine teilweise Frontansicht, zum Teil im Schnitt,
der Aufsetzvorrichtung für leere Hülsen. F i g. 13 a eine Draufsicht auf Tastfinger
der Vorrichtung nach F i g. 13, F i g. 13 b eine Ansicht eines drehbaren Stoßelementes
zum Fördern von einzelnen leeren Hülsen bei der Aufsetzvorrichtung nach F i g. 13,
F i g. 14 eine um 90° gedrehte Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 13, F i g. 15
eine teilweise im Schnitt gesehene Ansicht einer Vorrichtung zum festen Aufsetzen
der zunächst lose auf die Spindel gefallenen leeren Hülsen, F i g. 15 a eine teilweise
im Schnitt gesehene Seitenansicht zu F i g. 15; F i g. 16 zeigt in größerem Maßstab
die Vorrichtung zur stückweisen Zuführung von leeren Hülsen durch die Aufsetzvorrichtung,
F i g. 17 im Schnitt gesehen eine Vorratskammer mit schneckenförmigen Führungen
für Hülsen einer besonderen Art, F i g. 17a einen Querschnitt zu F i g. 17, F
i g. 1.8 eine abgeänderte Art der Vorratskammer, F i g . 18 a einen Querschnitt
zu F i g. 18, F i 91.9 9 eine Schneidevorrichtung für Fäden, welche von den
abgehobenen vollen Hülsen zum Spindelfuß laufen, I' i g. 19 a eine Teilansicht der
Schneidevorrichtung .:ach F i g. 19, F i g. 20 eine Teilansicht einer Vorrichtung,
mittels der die Aufsetzvorrichtung nach F i g. 16 von einer Arbeitsstellung in eine
Ruhestellung gebracht werden kann, F i g. 20 a eine Teilansicht zu F i g. 20, F
i g. 21 einen senkrechten Schnitt durch das Fahrgestell und die Elemente zum Anheben
eines darauf senkrecht verstellbaren Tragkastens für die Abnahme- und Aufsetzvorrichtungen,
F i g. 22 einen senkrechten Schnitt zu F i g. 21, F i g. 23 einen horizontalen Schnitt
zu F i g. 21. Wie zunächst aus F i g. 1 zu ersehen, ist der die Vorrichtung nach
der Erfindung tragende Wagen mit einem Kasten 7 zur Aufnahme dieser Vorrichtungen
versehen, der auf dem Fahrgestell 172 ruht. Die Spinnmaschine hat zwei aufrechte
Gestehenden oder Stirnwände 17, welche durch waagerechte Träger 2 und
4 verbunden sind. Eine Reihe von Spindeln 22
ist auf dem Längsträger
(Spindelbank) 2 montiert; die erste und die letzte Spindel sind von den Stirnwänden
17, 17 des Gestells durch Zwischenräume 18
getrennt. Eine Schiene 3
ist genau horizontal an den Stimwänden 17, 17 angebracht, verläuft entlang der ganzen
Spinnmaschine und reicht an beiden Enden noch ein Stück über beide Stirnwände hinaus.
Der Wagenkasten 7, der auf dem Fahrgestell 172 montiert ist, wird
mit dem Wagen horizontal vor der Spinnmaschine entlanggeführt. Der Wagenkasten 7
ist mit Bezug auf das Fahrgestell, in einer Weise, die später beschrieben wird,
vertikal verstellbar.
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Der Wagenkasten 7 hat seitlich zwei obere Räder 5, welche sich um
horizontale Achsen drehen und auf der oberen Schiene 3 rollen können, und außerdem
ein Paar untere seitliche Räder 6 mit vertikalen Achsen, derart, daß diese Räder
6 sich seitlich an einer unteren Schiene 4 abstützen, aber nicht von derselben getragen
werden. Räder 72 am Fahrgestell 172 rollen vor der Spinnmaschine auf dem
Boden der Fabrikhalle. Das Fahrgestell 172 kann sich vertikal mit Bezug auf den
Wagenkasten verschieben, wenn die Räder 72 auf Unebenheiten auf dem Boden stoßen.
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Wie aus F i g. 21, 22 und 23 ersichtlich, ist ein Paar vertikaler
Zahnstangen 71 auf dem Fahrgestell 172 angebracht. Eine vertikale Platte
70, welche zum Wagenkasten gehört, hat an beiden Seiten vorstehende Leisten
70 a, an welchen die Zahnstangen 71 befestigt sind, so daß der Wagenkasten
7 vertikal an den Zahnstangen entlanggeführt werden kann, wobei der Kasten aber
außerdem horizontal geführt werden kann, zusammen mit dem Fahrgestell, weil die
Zahnstangen 71 und die vordere und hintere Seite des Kastens 7 verbunden sind, was
mit Bezug auf die Vorderseite des Wagens in den F i g. 22 und 23 gezeigt ist.
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Zwei Zahnräder 73a und 73b kämmen mit den Zahnstangen 71 und miteinander,
und das Zahnrad 73 a ist außerdem mit einem Kegelzahnrad 74 verbunden, welches seinerseits
mit einem Kegelzahnrad 75 kämmt, das auf einer vertikalen Achse 76 sitzt. Eine Drehung
der Achse 76 hat zur Folge, daß sich die beiden Zahnräder 73 a und 73 b in
entgegengesetzter Richtung drehen, so daß diese Räder an den Zahnstangen emporklettern
und dadurch die Platte 70 und den Wagenkasten 7 anheben. Ein Handrad
79 ist drehbar am Wagenkasten angebracht
und siizt auf einer Achse
mit Schnecke 78, die in ein Schneckenrad 77 auf einer Achse eingreift, die am unteren
Ende den einen Teil einer Kupplung 80 trägt, deren anderer Teil lösbar auf der Achse
76 sitzt. Die Entkupplung kann durch einen Handgriff 81 erfolgen. Wenn die Kupplung
80 eingeschaltet ist, wird durch Drehen des Handrades 79 der Wagenkasten angehoben
oder niedergelassen, während die Räder des Fahrgestells auf dem Boden bleiben. Dadurch,
daß die Vertikalverstellung des Wagenkastens mittels eines selbstbremsenden Schneckengetriebes
77, 78 erfolgt, verbleibt der Wagenkasten ohne zusätzliche Bremsvorrichtung genau
in der gewünschten Höhe.
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Auf einer Achse 73 c sitzt je ein Zahnrad 73 d sowohl an der Vorderseite
als an der Hinterseite des Wagens. Die Zahnräder 73 d kämmen mit den Zahnrädern
73 b an beiden Wagenseiten. Auf diese Weise wird die dem Handrad mitgeteilte Kraft
auch auf die Zahnräder am hinteren Ende des Wagens übertragen, so daß der Wagenkasten
an insgesamt vier, zwei vorderen und zwei hinteren, senkrechten Zahnstangen vertikal
verstellt werden kann.
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Das Fahrgestell mit dem darauf befindlichen Wagenkasten wird bis in
die Nähe der vorderen Stirnwand 17 gebracht (in F i g. 1 ist dies die rechte Seite).
In dieser Stellung und während die Räder 72 auf dem Boden stehen, wird das Handrad
79 betätigt, bis die Räder 5 auf die Höhe der Schiene 3 gelangen. Die Vorrichtung
kann nun auf der Schiene 3 durch die darauf lastenden Räder 5 verschoben werden,
während die Räder 6 sich gegen die Schiene 4 als Führung wegen der exzentrischen
Anordnung der Räder 5 und 6 mit Bezug auf den Wagenkasten seitlich anlehnen. Wenn
der Wagenkasten sicher auf der Schiene 3 steht, wird die Kupplung 80 mit dem Handhebel
81 ausgekuppelt, so daß der vertikale Verstellmechanismus nicht mehr wirksam ist
und das Fahrgestell 172 unabhängig vom Wagenkasten eventuellen Unebenheiten des
Bodens folgen kann. Da andererseits nunmehr der Wagenkasten nur auf der Schiene
3 fahren kann, ist die genaue Entfernung zwischen den festen und beweglichen Elementen,
aus denen sich die ganze Vorrichtung zusammensetzt, garantiert und ein einwandfreies
Arbeiten gesichert.
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Wenn das Fahrgestell mitsamt dem Wagenkasten sich auf der Schiene
3 entlang der Spinnmaschine fortbewegt hat und bis an die hintere Gestellstirnwand
17, in F i g. 1 auf der linken Seite, angelangt ist, dann wird die Kupplung 80 wieder
eingeschaltet, so daß der Kasten 7 wieder vom Fahrgestell 172 getragen wird und
beide Räder 5 von der Schiene 3 entfernt werden können. Darauf kann der Kasten mittels
des Handrades wieder niedergelassen werden, falls dies erwünscht ist.
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Hubelemente 12 sind auf dem Wagenkasten angebracht, wie aus den F
i g. 1 bis 12 ersichtlich ist. Wie am besten aus den F i g. 10 bis 12 zu ersehen,
ist eine Reihe von Hubelementen 12 vorgesehen, von denen jedes die Form eines umgekehrten
»U« besitzt. An den nach unten gerichteten Enden befindet sich ein Paar paralleler
Hubleisten 19, welche zur Horizontalen geneigt sind. Alle Hubelemente zusammen bilden
längere, zusammenhängende Hubleisten, eine an jeder Seite der Spindeln. Das erste
Hubelement, das sich in der niedrigsten Stellung befindet, hat ein Paar von Hubleistenelementen
19a, die mit der Horizontalen einen kleineren Winkel bilden als die folgenden Hubleistenelemente.
Diese Anordnung ist schematisch in F i g. 5 gezeigt, aus der hervorgeht, daß die
senkrecht nach oben gerichtete Kraft F um so größer ist im Vergleich zur horizontalen
Kraft H, je kleiner der Winkel zwischen der Hubleiste und der Horizontalen ist.
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Der unterste Teil der Hubleisten 19a dient zum Lösen der vollen Kopse
von den Spindeln. Nachdem dann die vollen Kopse gelöst sind, was die größte Kraft
beansprucht, gleiten die vollen Hülsen oder Kopse leicht nach oben. Demzufolge kann
der Neigungswinkel der folgenden Hubleistenelemente größer sein.
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F i g. 4 zeigt schematisch die genannte Hubleistenanordnung. Die Linie
D der aneinandergrenzenden Hubleistenelemente zwischen den beiden Punkten B und
C verläuft nach einer Kurve wachsender Steigung. Die Linie E zeigt einen anderen
Verlauf der Hubleistensteigung entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 10.
Die Senkrechte A-B entspricht der Höhe einer Spindel, so daß das Hubelement 12 die
volle Hülse 22 bis über B hinaus anhebt. Das Hubelement 12 a ist an einer Seite
offen, so daß die volle Hülse nach der Seiten kippen und in das Innere des Kastens
7 fallen kann.
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F i g. 6 und 8 zeigen Hubleisten 19, welche nur einen sehr geringen
Abstand von den Spindeln 22 haben, so daß die Leisten unter das untere Ende der
Hülsen 20 fassen können. Die Hülsen 20 sind in diesem Falle aus Holz und haben eine
entsprechende Dicke.
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F i g. 7 und 9 zeigen Hubleisten mit größerem Abstand von den Spindeln.
Die Hülse aus Pappe kann zwischen beiden Leisten passieren, wobei dann die Hubleisten
unter den untersten Teil des Garnkörpers 21 fassen können und ebenfalls die vollen
Kopse lösen und dann abheben.
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An dem vordersten Hubelement befindet sich eine Stange 82, wie am
besten aus F i g. 3 ersichtlich ist; diese Stange trägt an dem nach vorn gerichteten
freien Ende ein Stück Gummi 82a, am besten Schwammgummi, welches beim Vorwärtsfahren
an die vollen Kopse anschlägt und dadurch eine leichte Drehung der Hülse auf der
Spindel hervorruft, wodurch der Faden abgewickelt wird und dabei gleichzeitig durch
die Stange 82 aus der Bahn der vorwärts fahrenden Hubelemente entfernt wird.
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Wie aus F i g. 1, 6 und 7 klar ersichtlich, liegen die Hubelemente
12 mit der Reihe der Spindeln 22 in ein und derselben Linie und greifen an beiden
Seiten der Spindeln, der vorderen und der hinteren, an. Da aber die Gestellstirnwände
17, 17 die Ebene der Spindeln 22 kreuzen, können die Hubelemente nicht einfach in
die Maschine eingefahren werden, wenn sich das Fahrgestell mit dem Kasten der Maschine
nähert. Die Hubelemente sind deshalb beweglich zwischen einer Ruhestellung 12' und
einer Arbeitsstellung 12' angeordnet, wie aus F i g. 11 b und 12a ersichtlich ist.
In der Ruhestellung 12' lehnen sich die Hubelemente, wie F i g. 11b zeigt, gegen
eine Führungsschiene 17a, bis sie die erste Gestellstimwand 17 passiert haben. Sodann
rücken sie in die Arbeitsstellung 12" vor, in der die Hubleisten an beiden Seiten
der Spindeln angreifen. Nachdem die Vorrichtung an der ganzen Reihe der Spindeln
vorbeigefahren ist, kommt das erste Hubelement, das sich noch in Arbeitsstellung
befindet, in Kontakt mit der Leitschiene 17 b (F i g. 12 a), die an
der
anderen Gestellstirnwand 17 angebracht ist, und die Hubelemente werden eines nach
dem anderen aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung gerückt, in der sie erneut
die zweite Gestellstirnwand passieren können, an der sich ebenfalls eine horizontale
Führungsschiene 17a befindet.
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Jedes Hubelement 12 ist am Wagenkasten 7 parallel zu sich selbst aus
der Ruhe- in die Arbeitsstellung bewegbar, wie am besten aus F i g. 11, 11a und
12 zu ersehen ist. Zwei achsparallele Wellen 9a und 9 b mit Armen 10a, 10b
für jedes Hubelement sind auf dem Wagenkasten 7 angebracht. Diese Arme sind an ihrem
unteren, auf den Wellen 9a und 9b gelagerten Enden gegabelt und tragen an ihren
oberen Enden Achsen 1l a und 11b, die in Lageraugen 11c und 11d an der Außenseite
der U-förmigen Hubelemente eingreifen. Wenn sich das Hubelement aus der unteren
Arbeitsstellung (F i g. 11) in die obere Ruhestellung (F i g. 12) bewegt, verbleibt
es stets in vertikaler Lage. Eine Klinke 15 ist an dem Arm 10a angelenkt, der in
der Ruhestellung (F i g. 12) hinter eine Nase 16 auf der Welle 9 b faßt. Auf diese
Weise wird das Hubelement in der Ruhestellung festgehalten. Die Welle 96 ist, wie
aus F i g. 11 c ersichtlich ist, am Wagenkasten gelagert und trägt ein Handrad 116,
durch das die Welle mit den Nasen 16 in eine Stellung gebracht werden kann, in der
die Nasen 16 von den Klinken 15 freikommen und die Hubelemente 12, dem Einfluß ihres
Eigengewichtes überlassen, in die untere Arbeitsstellung 12" fallen (F i g. 11).
Auf dem Wagengestell befinden sich verstellbare Anschläge 14, gegen welche die unteren
Arme 10 a mit Nasen 13 anschlagen, wenn die Hubelemente in Arbeitsstellung
gekommen sind. Durch Verstellung des Anschlages 14 läßt sich die Arbeitslage der
Hubleisten 19, in der diese symmetrisch zu den Spindeln 22 liegen, genau justieren.
Wenn alle Hubelemente 12 auf diese Weise genau eingestellt sind, befindet sich die
ganze Vorrichtung in der Stellung, wie diese in der F i g. 10 gezeigt ist. Alle
Hubleistenelemente bilden dann zusammen eine einheitliche, aufsteigende Hubleiste.
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Wie aus F i g. 11 b und 12 a ersichtlich ist, zwingt das überhängende
Gewicht die einzelnen Hubelemente, sich gegen den Führungsstab 17a anzulehnen. Sobald
ein Hubelement den Führungsstab 17a und die Gestenstirnwand 17 passiert hat, fällt
es erneut in die Arbeitsstellung 12". Am anderen Ende der Maschine bringt
der geneigte Führungsstab 17 b das Hubelement wieder in die Ruhestellung 12", in
der es durch den sich anschließenden Führungsstab 17a an der Stirnwand 17 gehalten
wird. Ein Arbeiter verriegelt dann durch Drehen des Handrades 116 sämtliche Hubelemente
12 in der Ruhestellung. Diese Arbeit kann auch von einem Arm 117 an der Welle 9
b übernommen werden, der mit einem nicht dargestellten Führungselement an der Stirnwand
17 zusammenwirkt. Mit den so verriegelten Hubelementen kann der Wagen bis
über die Schiene 3 hinausgeschoben werden und läßt sich dann zu einer neuen Spinnmaschine
fahren. Durch nicht dargestellte Sperrelemente kann der Schaft 9b in der Ruhestellung
gehalten werden.
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Jedes Hubelement 12 muß etwas schmaler sein als der Zwischenraum 18
zwischen der Stirnwand 17 und der ersten leeren oder vollen Hülse, damit jedes einzelne
Hubelement, eines nach dem anderen, in die Arbeitsstellung einfallen kann, nachdem
es die erste Stirnwand 17 passiert hat, und damit es am anderen Ende der Maschine,
bevor es in den Bereich der zweiten Stirnwand 17 kommt, wieder aus der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung zurückgeführt werden kann.
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Wird der Wagenkasten 7 mit allen Hubelementen von der rechten nach
der linken Seite (F i g. 1), verschoben, so werden die vollen Hülsen 21, eine nach
der anderen, von den Spindeln 22 abgehoben, beginnend mit der Spindel am rechten
Ende der F i g. 1 und endigend mit der Spindel am linken Ende der F i g. 1. In F
i g. 1 ist eine Zwischenstellung des Wagens mit den Hubelementen gezeigt, in der
die vollen Hülsen 21 im linken Teil der Maschine noch nicht abgehoben, aber bereits
dem Einfluß der Trennstange 82 (F i g. 1) unterworfen sind, die den Faden beiseite
schiebt. Die vollen Hülsen werden, wie aus F i g. 10 ersichtlich ist, durch die
aufeinanderfolgenden Hubleisten 19 angehoben. Auf der rechten Seite der Maschine
wären leere Spindeln, wenn die gesamte Vorrichtung nur aus Hubelementen bestehen
würde. Durch die auf dem Wagen befindliche, gleichzeitig arbeitende selbsttätige
Aufsetzvorrichtung werden jedoch auf die leeren Spindeln sogleich wieder leere Hülsen
20 gebracht, wie aus F i g. 1 rechts ersichtlich ist.
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Die Aufsetzorgane sind insbesondere aus F i g. 13, 13 a, 14, 16, 20
und 20 a ersichtlich, Teile der Aufsetzorgane sind aber auch noch in F i g. 1, 2,
3 und 10 sichtbar. Auf dem Wagenkasten 7 befindet sich eine Vorratskammer 23 mit
einem äußeren zylindrischen Teil 23 a, einer kreisförmigen Wand 23 b mit einer Austrittsöffnung
37 (F i g. 14) und einem inneren zylindrischen Teil 23 c. Die in Fig. 13 und 14
gezeigte Vorrichtung dient besonders für Hülsen 20
aus Holz. Der radiale Abstand
zwischen dem inneren Zylinder 23c und dem äußeren Zylinder 23 a entspricht
der Länge der Hülsen 20. Der äußere Zylinder 23a hat innere Führungskanäle
24a, die schraubenförmig verlaufen. Ein entsprechender schraubenförmiger Kanal 24b
befindet sich auf dem inneren Zylinder 23 c, so daß die Hülsen 20 in der Vorratskammer
in schraubenförmiger Form gespeichert werden. Während eine einzige Lage von Hülsen
nur etwa 30 bis 40 Hülsen enthalten kann, enthält die schraubenförmiee Vorratskammer
die durch die beiden Führungskanäle 24a und 24b gebildet ist, etwa 250 Hülsen.
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Zum Vortreiben der schraubenförmig gespeicherten Hülsen dient eine
Förderscheibe 25, die auf der Welle 29 gehalten ist und klauenartig in das Innere
der Vorratskammer ragende U-förmige Vorsprünge 26 a, 26 b aufweist. Wie am besten
aus den F i g. 13 b und 14 ersichtlich ist, hat jeder Vorsprung einen äußeren, breiten
Arm 26a und einen inneren, schmaleren Arm 26b, entsprechend der radialen Verjüngung
des Zwischenraumes zwischen benachbarten Hülsen.
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Die Förderscheibe 25 sitzt mit einer zentralen Öffnung 29a auf der
Welle 29, die im Zentrum der runden Scheibe 23 b drehbar gelagert ist. Es ist klar,
daß beim Drehen der Scheibe 25 alle Hülsen 20 im schraubenförmigen Führungskanal
vorwärts bewegt werden und dabei die erste Hülse durch die Öffnung 37 aus der Vorratskammer
ausgestoßen wird. An der Scheibe 23 b befindet sich in der Nähe der Öffnung 37 eine
abwärts geneigte Führung 37a, so daß die erste Hülse 20 in axialer Richtung
durch die Öffnung 37 austritt, wenn sie gegen die Führung 37 a anstößt.
Auf
der Welle 29 sitzt ein Zahnrad 30, das mit einer Klinke 31 zusammenarbeitet. Diese
befindet sich an einem Hebelarm 32, der seinerseits in einem gewissen Winkel um
die Welle 29 drehbar ist. Wenn der Hebelarm 32 in Richtung der beiden Pfeile hin-und
hergeht (F i g. 14), wird das Zahnrad 30 und mit ihm die Scheibe 25 schrittweise
vorwärts gedreht. Bei jedem Vorwärtsschritt wird eine einzige Hülse 20 durch die
Öffnung 37 ausgestoßen.
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Die ausgestoßene Hülse 20 fällt dann in den oberen Teil eines abwärts
geneigten Kanals 37b. Dieser obere Teil ist an der Scheibe 23 b befestigt und kann
sich innerhalb eines weiter unten befindlichen Kanals 38 a in aufrechter Stellung
verschieben. Der Kanal 38 a führt zu einem anderen Kanal 38, wie aus Fig. 13 ersichtlich
ist. Eine größere Anzahl von Hülsen 20 ist stets im Kanal 38 gespeichert,
und die erste Hülse 20 wird durch Haltemittel zurückgehalten, zu denen ein angeformter
Lappen 53 a am unteren Ende des Kanals 38 gehört. Wenn die erste Hülse 20 durch
den Lappen 53 a festgehalten wird, dann ist das untere Ende der Hülse bereits
am Boden 39 des Kanals 38 entlanggerutscht, aber die Hülse kann noch nicht fallen,
weil sie einen Augenblick lang auf einem Finger 45a aufsitzt, der an dem
Hebel 45 angebracht ist. Dieser Hebel sitzt auf einer horizontalen Achse
46 am Rahmenteil 141a (Fig. 16).
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Der Rahmenteil 141c trägt eine andere kleine Achse 48, auf der ein
Hebel 47 drehbar gehalten ist. Der Hebel 47 hat einen querstehenden Finger 49 (F
i g. 14). Dieser Finger kann, wie aus F i g. 13 ersichtlich ist, zwischen die erste
Hülse und die nächstfolgende Hülse geschoben werden. Auf diese Weise wird ein zu
großer Druck der ganzen Reihe von Hülsen im Kanal 38 auf die vorderste Hülse
vermieden, und wenn diese Hülse von dem Finger 45 a freigegeben wird, kann die nachfolgende
Hülse nicht gleich mit herausfallen. Die Freigabe einer Hülse aus der Vorratskammer
23 und das momentane Festhalten der vordersten Hülse durch den Hebel 45 und Finger
45 a sowie das Festhalten der nachfolgenden Hülse durch den Finger 49 muß
natürlicherweise in einer genau abgestimmten Zeit vor sich gehen, und zwar in Abhängigkeit
der Bewegung der gesamten Aufsetzvorrichtung entlang der Reihe der Spindeln 22.
Dieser Rhythmus wird durch eine besondere Kontaktvorrichtung mit zwei Fühlern
36 und 40 bestimmt. Der Fühler 40 ist durch eine Buchse 40a an dem
dünnen senkrechten Schaft 41 angebracht. Dieser Schaft 41 geht durch eine Buchse
35, in der er drehbar ist, und diese trägt einen Fühler 36a, 36. Die Buchse 35 trägt
einen Arm 34, an dessen anderem Ende ein Hebel 33 angelenkt ist. Die beiden
Hebelarme 33 und 34 bilden unter sich einen rechten Winkel, und der Hebelarm 33
ist an das untere Ende des Hebels 32 angelenkt. Wird somit die Buchse 35 durch den
Fühler 36 gedreht, so wird der Hebelarm 34 eine Winkelbewegung ausführen, und der
Hebelarm 33 wird eine entsprechende Gegenbewegung machen, wie durch die beiden Pfeile
in F i g. 14 angedeutet ist. Der Hebel 32 führt dann ebenfalls eine Winkelbewegung
aus, und zwar abwechselnd nach beiden Richtungen, wodurch die Scheibe 25 schrittweise
vorwärts gedreht wird.
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Der senkrechte Schaft 41 trägt drei verschiedene Arme 42, 43
und 44. Der Arm 44 steht in einem rechten Winkel zu der Ebene der
beiden Arme 42
und 43. Wie am besten aus F i g. 16 ersichtlich ist, hat der
Arm 43 ein kugelförmiges Ende, das in eine entsprechende Vertiefung am Arm 47 eingreift,
während der Arm 42 mit seinem ebenfalls kugelförmigen Kopf in eine entsprechende
Vertiefung im Arm 45
eingreift. Der Arm 44 hat ein kugelförmiges Ende, das
in eine Vertiefung an einem Segment 44 a eingreift. Dieses Segment seinerseits
kämmt mit einem Zahnrad 55, das mit einem Hammer 53 verbunden ist, dessen Kopf sich
über der Hülse 20 befindet. Wie aus F i g. 16 ersichtlich ist, steht der
Hammer unter der Wirkung einer Feder 54, die zwischen dem Arm des Hammers 53 und
dem Rahmen 141 a angeordnet ist und den Hammer normalerweise in seiner oberen Stellung
hält, während gleichzeitig. der Schaft 41 sich in einer bestimmten Winkelstellung
befindet, so daß die Arme 45 und 47 durch die Arme 42 und 43 in der aus F i g. 16
ersichtlichen normalen Stellung gehalten werden.
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Die beiden Fühler 36 und 40 sind gebogen und bilden unter sich einen
Winkel, wie am besten aus F i g. 13 a zu ersehen ist. Wenn der Kasten 7 mit der
Aufsetzvorrichtung auf der Schiene 3 entlangfährt, wird zuerst der Fühler
40 und dann der Fühler 36
mit einer Spindel 22 in Kontakt kommen. Wenn
der Fühler 40 mit der Spindel 22 in Kontakt kommt, erfolgt eine Winkelbewegung
entgegen der Wirkung der Feder 54, bis der Fühler 40 an der Spindel 22 vorbeigegangen
ist und in seine normale Stellung (F i g. 13 a) zurückschnellt. Diese Winkelversetzung
des Fühlers 40 dreht den Schaft 41 und mit ihm die Arme 42, 43 und 44 um genau denselben
Winkel. Dadurch wird zunächst eine Bewegung des Hebels 45 hervorgerufen, und zwar
bis zu einer Stellung, in welcher der Haltefinger 45 a die erste
Hülse 20
frei läßt, so daß sie auf die Spindel 22 fallen kann, welche sich
in diesem Moment wegen der genau festgelegten Stellung des Fühlers 40 senkrecht
unter der fallenden Hülse befindet.
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Der Drehpunkt 46 des Hebelarmes 45 befindet sich zwischen
dem Haltefinger 45a und dem Hebel 42, während sich der Hebel
43 zwischen dem Hebel 47 und dem Finger 49 des Hebels befindet. Der Finger
49 bewegt sich also zwischen der ersten Hülse 20 und der nächstfolgenden
Hülse, wenn die Halteorgane 45 und 45a die erste Hülse freigeben. Aus diesem
Grunde kann die folgende Hülse nicht gleichzeitig mit der ersten Hülse abwärts fallen.
Wenn der Haltefinger 45a zu seiner Haltestellung unterhalb der Haltevorrichtung
53 a zurückkehrt, dann führt der Hebelarm 47 seine Bewegung in entgegengesetzter
Richtung aus, so daß die nächstfolgende in die Stellung gleiten kann, welche die
voraufgehende erste Hülse soeben verlassen hat.
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Der Arm 44 dreht sich ebenfalls unter Einwirkung des Fühlers 40 und
bewirkt die Bewegung des Hammers 53, durch welche die fallende Hülse 20 einen
Schlag erhält, so daß sie schneller nach unten fällt und sich mit genügender Kraft
auf den Spindelfuß 22 aufsetzt, so daß eine feste Verbindung zwischen Spindel und
Hülse erreicht wird, welche die Mitnahme der Hülse durch die drehende Spindel garantiert.
Wenn der Fühler 40 wieder zurückspringt, kehrt der Hammer 53 ebenfalls in seine
obere gezeichnete Stellung zurück.
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Wenn die nächstfolgende Hülse weiter nach vorwärts rutscht, machen
alle im Kanal 38 befindlichen Hülsen dieselbe Bewegung mit, und es kommt der
Fühler
36 in Kontakt mit der Spindel 22 und bewirkt durch das Hebelsystem 34, 33 und 32
und das Zahnrad 30 und die Klinke 31 eine Schrittschaltbewegung der Scheibe 25,
so daß alle Hülsen in der Vorratskammer 23 einen Schritt vorwärts gedreht werden
und die Hülse, welche dem Ausgang 37 am nächsten ist, aus der Vorratskammer in den
Vorratskanal gelangt. Auf diese Weise ist der Vorratskanal immer ganz gefüllt. Die
Hubelemente und die Aufsetzelemente sind derart auf dem Wagenkasten 7 angebracht,
daß die Aufsetzelemente sofort eine leere Hülse 20
auf die Spindel aufsetzen,
von der im Augenblick vorher eine volle Hülse abgenommen wurde.
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Der Faden der vollen Hülse wird durch eine besondere Schneidevorrichtung
immer im rechten Augenblick abgeschnitten, so wie dies aus F i g. 19 und 19 a ersichtlich
ist. Ein Arm 55 sitzt fest auf der Buchse 35 und hat eine kugelförmige Spitze, welche
in eine Vertiefung im Hebelarm 56 eindringt. Dieser Hebelarm 56 ist drehbar auf
einem Schaft 57 angebracht. Das Ende des Hebelarmes 56 ist an eine Schneidevorrichtung
58 a angelenkt, welche eine Reihe von Schneidzähnen besitzt, die mit einer
Schneidplatte 58b zusammenarbeitet. Die gezahnte Schneidplatte 58 a wird
geradlinig geführt und führt mit der gezahnten Platte 58 b eine Schneidbewegung
aus, wenn der Hebel 56 unter der Einwirkung des Fühlers 36 eine Hin- und
Herbewegung macht.
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Der Faden der vollen Hülse wird also von den Schneidzähnen durchschnitten,
so daß die abgehobene volle Hülse von den Fäden an der Spinnmaschine getrennt ist.
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Es ist sehr wichtig, daß jede aufgesetzte leere Hülse auch fest auf
der Spindel 22 sitzt. Dies kann, wie bereits beschrieben, durch den Hammer 53 erreicht
werden, wenn die Hülsen genügend stark oder steif sind, wie dies der Fall ist, wenn
die Hülsen aus Holz hergestellt sind. Wenn die Hülsen jedoch aus Papier oder Pappe
oder aus dünnem Kunststoff hergestellt sind, die oftmals für einen einzigen Gebrauch
bestimmt sind und dann fortgeworfen werden, kann durch einen Hammerschlag eine derartige
dünne und widerstandslose Hülse schon beim Aufsetzen zerstört werden.
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Für diesen Fall ist vorgesehen, daß der Hammer 53 und die entsprechenden
Teile, welche den Hammer mit dem Fühler 40 verbinden, fortfallen und statt
dessen eine Vorrichtung gemäß F i g. 15 und 15a zum Sichern aufgesetzter
Papierhülsen 20' auf der Spindel vorgesehen ist. Diese Vorrichtung ist mit einem
Reibrad 62, mit einem Ring 62a aus Weichgummi oder sonstigem weichem Plastikmaterial
versehen. An einem festen Arm 134a des Wagenkastens 7 ist um eine Achse 134 schwenkbar
ein Arm 140 angebracht, der die Achse 138 und das auf ihm sitzende Rad 62 trägt.
Auf der Achse 138 sitzt ein Zahnrad 139. Dieses kämmt mit einem Zahnrad
137 auf einer Achse 136, welche von einem Arm 104 getragen
wird. Ein drittes Zahnrad 135 auf einer Achse 134 steht mit dem Zahnrad 137
im Eingriff. Die Achse 134 trägt ein Kegelzahnrad 132, das mit einem Kegelzahnrad
131 auf einer Achse 130 im Eingriff steht. Die Achse 130 mit dem Kegelzahnrad
131 ist durch eine geeignete Transmission mit einem der Räder 5 des Wagens 7 verbunden,
so daß sie von dem Wagenrad 5 aus beim Lauf dieses Rades auf der Schiene 3 angetrieben
wird. An dem das Rad 62 tragenden Arm 140 befindet sich ein Hebelarm
141,
der mit dem Kopf 142a einer am Wagenkasten 7 vertikal verschiebbaren
Stange 142 zusammenwirkt. Bei Aufwärtsbewegung der Stange 142 wird der Arm
mit dem Rad 62 aus der Arbeitsstellung (F i g. 15) in die Ruhestellung geschwenkt,
in welcher das Rad 62 an den Gestellstirnwänden 17, 17 der Spinnmaschine vorbeigehen
kann. In der Arbeitsstellung wirkt das Rad 62 auf die in seinem Wege befindlichen
Spindeln ein, wie im folgenden näher beschrieben wird.
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Während sich der Wagen an der Spindelreihe entlangbewegt, greift der
Weichgummiring 62a nacheinander an den Leerhülsen 20' an, welche gerade zuvor
auf die Spindeln 22 aufgesetzt worden sind. Sobald der Weichgummiring mit einer
aufgesetzten Hülse 20' in Berührung kommt, versucht er bei der in F i g.
15 angegebenen Drehrichtung durch seinen Reibkontakt die Hülse in Pfeilrichtung
weiter nach unten auf die Spindel 22 zu treiben. Bei der Fortbewegung des Wagens
7 in Richtung der Radachse 138 löst sich dann das Rad 62 bzw. sein Weichgummiring
62 a wieder von der Leerhülse 20' und gelangt in den freien Zwischenraum
zwischen zwei Spindeln 22. In diesem Augenblick wird eine neue Hülse 20' auf die
nächstfolgende Spindel aufgesetzt und anschließend vom Weichgummiring 62a gefaßt
und ebenfalls auf die Spindel so fest aufgeschoben, daß sie in die ordnungsgemäße
Lage und zu genügend festem Sitz auf der Spindel gebracht wird. In F i g. 10 ist
das Rad 62 in einer Zwischenstellung zwischen zwei Spindeln zu sehen. Die auf der
linken Seite des Rades 62 liegende Hülse ist vom Rad 62 bereits in die ordnungsgemäße
Tiefstellung gebracht, während die folgende Hülse als nächste vom Rad 62 erfaßt
und nach unten getrieben wird, sobald sich das Rad 62 durch Vorwärtsbewegung des
Wagens in Pfeilrichtung bis vor die nächste Spindel bewegt hat.
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Durch die Bewegung des Wagens werden ferner die Hülsen 20 im
Zuführungskanal 38 in die ordnungsgemäße Stellung oberhalb der Spindel 22
gebracht, so daß jeweils eine Leerhülse auf die Spindel gesetzt werden kann.
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Da Teile der Aufsetzvorrichtung, insbesondere die Fühler
36 und 40 und die Sperrelemente 45 a und
53a während des Aufsetzvorganges in die Ebene der Spindelreihe eingreifen
müssen, kann die Aufsetzvorrichtung die Stirnwände 17,17 des Maschinengestells nur
passieren, wenn ebenso wie bei den Hubelementen eine Bewegung aus der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung erfolgt. Hat die Aufsetzvorrichtung während der Bewegung des
Wagens die erste Stirnwand der Spinnmaschine passiert und ist vor den Zwischenraum
zwischen dieser Stirnwand und der ersten Spindel gelangt, so wird sie aus der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung (F i g. 13 ) gebracht, und sie geht, wenn sie die letzte
Spindel passiert hat, wieder in die Ruhestellung zurück, so daß sie die Gestellstirnwand
17 am anderen Ende der Maschine ungehindert passieren kann.
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Die Einrichtung zur Bewegung der Aufsetzvorrichtung zwischen Ruhestellung
und Arbeitsstellung ist insbesondere aus F i g. 16, 20 und 20a ersichtlich.
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Wie bereits oben bei Erläuterung der Einrichtung nach F i g. 13 dargetan,
besteht die zwischen dem Magazin und der Aufsetzvorrichtung angeordnete Aufgaberutsche
aus einem ersten, mit dem Magazin verbundenen Teil 38a und einem zweiten, mit
dem
Rahmen 141 a (vgl. F i g. 16) verbundenen Teil 38. Ein Halter 141 b ist am Rahmen
141 befestigt und trägt in einer Buchse 51 das Zahnsegment 44 a, durch welches der
Hammerhebel 53 angetrieben wird. Der Hammerhebel 53 sitzt ebenfalls auf einer
Buchse an einem zweiten Halterarm 141 b. Ein weiterer Arm 141 c des Rahmens 141
a trägt die Hebel 45 und 47. Die vertikale drehbare Achse 41 ist in Haltern 141
a gelagert. Die gesamte Aufsetzvorrichtung wird somit vom Rahmen 141 a getragen,
der, wie am besten aus Fig. 20 zu ersehen, mit einem Schlitten 59 verbunden ist.
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Der Schlitten 59 gleitet auf einer Schwalbenschwanzführung 59a, welche
von einem am Wagenkasten 7 angebrachten Stab 100 getragen wird. Am Schlitten 59
greift eine Feder 107 an, welche den Schlitten zusammen mit der Rutsche 38 nach
der in Fig. 20 a rechten und der Fig. 13 linken Seite zu ziehen sucht. Am Wagen
7 befindet sich eine Achse 102 mit einem Ritzel 103, das in eine am
Schlitten 59 angebrachte Zahnstange 104 eingreift. Durch Drehen eines Handgriffes
101 kann die Achse 102 mit dem Ritze1103 so verstellt werden, daß der Schlitten
59 gegen die Wirkung der Feder 107 aus der Ruhestellung in die aus
F i g. 13 ersichtliche Arbeitsstellung gelangt. Durch einen Sperrhaken 105 wird
der Schlitten entlang der Wirkung der Feder 107 in der Arbeitsstellung gehalten.
Wenn der Wagen mit der Aufsetzvorrichtung am anderen Ende der Maschine anlangt und
sich zwischen der letzten Spindel und dem Gestellrahmen 17 befindet, wird durch
ein Steuerelement an der Spinnmaschine ein Entriegelungsglied 106 der Aufsetzvorrichtung
betätigt und dadurch der Sperrhaken 105 gelöst, so daß die Feder 107 die Aufsetzvorrichtung
wieder in die Ruhestellung zurückführt.
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Das in F i g. 13 dargestellte Magazin 23 ist insbesondere für glatte
Holzhülsen geeignet. Für sogenannte »Northrophülsen« mit verdicktem Spulenfuß wird
ein nach Fig. 17, 17 a und 18, 18 a abgeändertes Magazin verwendet. Das in Fig.
17 und 17 a dargestellte Magazin enthält eine Kreisplatte 123 b, einen inneren Zylinder
123 c und ein schraubenartiges Führungselement 124, das am inneren Zylinder 123
b befestigt ist und eine schraubenförmige Führungskammer für die Leerhülsen 120
bildet. Die Vorschubeinrichtung 1.25 für die Leerhülsen weist einen älteren Zylinder
123a mit radial nach innen vorspringenden Rippen 126a auf. Diese Rippen greifen
zwischen benachbarte Reihen von Leerhülsen 120 ein. Entsprechende Rippen
126b sind an der Schraubenführung 124 dicht über dem inneren Zylinder 123
angeordnet und werden zusammen mit der Vorschubeinrichtung 125 bewegt. Bei einer
schrittweisen Drehbewegung der Vorschubeinrichtung 125 wird somit die schraubenförmige
Reihe der Leerhülsen 120 um einen Winkelschritt vorbewegt und die in der schraubenförmigen
Kammer jeweils vorn befindliche Leerhülse durch die Austrittsöffnung des Magazins,
wie bereits in Verbindung mit F i g. 13 beschrieben wurde, ausgestoßen. Die Vorschubeinrichtung
125 ist auf dem freien Ende einer durch den inneren Zylinder 123 ragenden Welle
29 befestigt. Dadurch ist es möglich, ein leeres Magazin mit der Fördereinrichtung
von der Welle 29 abzuziehen und ein mit Leerhülsen gefülltes Magazin an seine Stelle
zu setzen, während das leere Magazin neu mit Leerhülsen gefüllt wird. Das in F i
g. 18 und 18 a dargestellte Magazin ist ebenfalls mit einer Kreisplatte 123 b und
einem inneren Zylinder 123 c versehen. Die Vorschubeinrichtung 125 besteht gleicherweise
aus einem zylindrischen äußeren Teil 125a mit Vorschubrippen 126a. Die Schraubenführung
besteht aus zwei in einem radialen Abstand voneinander angeordneten schraubenförmigen
Führungselementen 124a und 124b,
welche zusammen die schraubenförmige
Magazinkammer für die Leerhülsen bilden. Durch die geteilte Anordnung des schraubenförmigen
Führungselementes ist es möglich, die mit der Vorschubeinrichtung 125 verbundenen
Rippen 126 c so anzuordnen, daß sie etwa in der Mitte der Leerhülsen angreifen.
Wirkungsweise Zunächst wird der Wagen mit dem Kasten 7, auf dem sich ein gefülltes
Magazin 23 befindet, zum Ende der Maschine auf der rechten Seite von F i g. 1 gerollt.
Das Handrad 79 wird gedreht, bis die Rollen 5 sich ein wenig oberhalb der Schiene
3 befinden. Dann wird der Wagen so verschoben, daß die Rollen 5 über die Schiene
3 zu liegen kommen, und der Wagenkasten 7 gesenkt, bis der Wagenkasten mit den Rollen
5 auf der Schiene 3 ruht. In dieser Stellung legen sich die Räder 6 gegen die Schiene
4. Die Kupplung 80 wird gelöst durch Betätigung des Handgriffes 81 (vgl. F i g.
22), so daß der Wagenkasten 7 relativ zum Fahrgestell 172 und zu den Rädern 72 Vertikalbewegungen
ausführen kann. Dabei bleiben jedoch der Wagenkasten 7 und das Fahrgestell 172 zur
gemeinsamen Ausführung der Horizontalbewegung durch den Eingriff zwischen Fahrgestellplatte
70 und Zahnstangen 71 verbunden. Während der Bewegung des Wagens längs der Schiene
3 befinden sich die Abhebe- und Aufsetzmittel in der gewünschten Horizontalebene
auf vorgeschriebener Lage, so daß sie mit den Spulen 21 und Spindeln 22 in richtiger
Weise zusammenwirken. Laufen die Räder 72 des Wagens über unebene Bodenteile, so
bewegen sie sich auf und ab, ohne irgendeinen Einfluß auf die Lage des Wagenkastens
7 und der darauf befindlichen Abnahme- und Aufsetzvorrichtung auszuüben.
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Wenn die Abnahmevorrichtung (vgl. F i g. 1 und 11 b) in den Bereich
der vorspringenden Führung 17 a gelangt, verdreht der bedienende Arbeiter den Handhebel
116, so daß die Welle 9b mit ihren Vorsprüngen 16 verschwenkt wird und die erste
Abhebevorrichtung aus der Ruhestellung 12' (F i g. 12) in die Arbeitsstellung
12" (F i g. 11) niedergeht, so daß sie sich in der Ebene der Spindelreihe
22 befindet, wie am besten aus F i g. 11b zu erkennen ist. Anschließend fällt die
Abhebevorrichtung in die Arbeitsstellung, sobald sie nämlich die Führungsleiste
17a verlassen hat und vor dem Zwischenraum 18 zwischen Gestellstirnwand 17 und erster
Spindel 22 liegt. Die Hubleistenelemente 19a des führenden Hubteiles greifen sodann
an der vollen Spule der ersten Spindel an und lösen diese Spindel durch die große
Kraftkomponente, die sich durch die geringe Neigung der Hubleiste 19a gegen die
Horizontale ergibt. Durch das erste Hubelement werden sodann alle vollen Spulen
von ihren Spindeln gelöst, während die nachfolgenden Hubelemente 12 die gelokkerten
Spulen weiter hochheben, wie aus F i g. 10 ersichtlich ist, bis das letzte Hubleistenstück,
das sich bis über die Spitze der Spindel 22 erhebt, die vollen
Spulen
nacheinander vollkommen von den Spindeln 22 löst, so daß sie umkippen und in den
Auffangbehälter des Wagenkastens 7 fallen.
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Hat die Aufsetzvorrichtung die erste Gestellstirnwand 17 passiert,
so wird der Handhebel 101 verschwenkt und bringt den Rahmen 141 mit den Aufsetzelementen
in eine Stellung, in welcher die Sperrelemente 53 a und der
Hebel 45 in der Ebene der Spindeln liegen und, wie aus F i g. 13 ersichtlich,
die Rutsche 38 mit der Rutsche 38 a verbunden ist.
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Die Aufsetzvorrichtung ist auf dem Wagenkasten 7 angeordnet, so daß
auf jeder Spindel 22, von welcher eine volle Spule abgehoben worden ist, eine neue
Leerspule aufgesetzt wird. Wie aus F i g. 13, 13 a und 14 zu ersehen ist, wird die
leere Spindel 22 zuerst durch einen Fühler 40 abgetastet, der eine Drehbewegung
der Achse 41 mit den Hebeln 42, 43
und 44 hervorruft, derart,
daß die Hebel 45, 47 und 53 betätigt werden. Durch den Sperrfinger
45a wird die erste Leerhülse, die durch den Halter 53 a ge-
stützt
wird, freigegeben, so daß sie auf die Spindel 22 fällt, die in diesem Augenblick
genau unter dem Halter 53 a bzw. der in ihm befindlichen Leerhülse liegt.
Gleichzeitig geht der Haltefinger 49 in seine Haltestellung und hindert dadurch
die nächstfolgende Hülse, zusammen mit der freigegebenen Hülse herabzufallen. Der
Hammer 53 führt einen Schlag auf die Spitze der freigegebenen Hülse 20 aus, so daß
diese fest auf die Spindel 22 zu sitzen kommt. Wenn der Sperrfinger 45 a
in seine Sperrlage zurückkehrt, wird der Haltefinger 49 zurückgezogen, so
daß die nächstfolgende Hülse in den Halter 53a eintreten kann und auf dem Sperrfinger
54 a ruht.
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Ist das Hülsenmaterial nicht zur Aufnahme des Hammerschlages geeignet,
läßt sich eine Einrichtung nach F i g. 15 verwenden, bei welcher durch das rotierende
Rad 62 mit seinem weichen Reibring 62a die Leerhülse 20' zum festen Sitz
auf der Spindel gebracht wird.
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Während seines Vorbeiganges an der Gestellstirnwand 17 wird der Arm
140, der das Rad 62 trägt, um seine Achse 134 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt, wie aus F i g. 15 ersichtlich ist, und dadurch in die Ruhestellung
gebracht, in der das Rad 62 seitwärts zur Gestellstirnwand 17 liegt.
Diese Bewegung wird durch das Führungselement 142 hervorgerufen.
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Unmittelbar, nachdem der Fühler 40 die Spindel 22 berührt hat, kommt
der Fühler 36 ebenfalls in Kontakt mit der Spindel 22 und bewirkt über die drehbare
Hülse 35, das Gestänge 34, 33 und den Hebel 32 eine Schrittbewegung des Klinkenschaltwerkes
30, 31, wodurch die Vorschubeinrichtung 25 des Magazins 23 um einen Schritt vorbewegt
wird und die vorderste Hülse 20 durch den Auslaß 37 zu den Rutschteilen 37b und
38a befördert, die mit dem Magazin verbunden sind. Die ausgestoßene Hülse fällt
in aufrechter Lage in die Rutsche 38a, gelangt von dort in die Rutsche 38, so daß
sich in der Rutsche 38 immer die gleiche Anzahl von Leerhülsen befindet. Bei jedem
Winkelhub der Vorschubeinrichtung 25 werden alle Leerhülsen im Magazin 23 um einen
Schritt in Richtung des durch die Rippen 24 a und 24 b vorgegebenen
schraubenförmigen Vorschubweges vorgerückt.
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Beim Gebrauch des Magazins nach F i g. 17 und 18 wird die Vorschubeinrichtung
125 durch die Welle 29 über eine nicht dargestellte Kupplung um einen Schritt gedreht,
so daß ihre Vorschubglieder 126a und 126b die Leerhülsen 120 im schraubenförmigen
Vorschubgang 124 vorwärts bewegen.
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Beim Vorrücken der Abhebe- und Aufsetzeinrichtung mit dem Wagen 7
entlang der Spindelreihe berührt der Trennarm 82 jede Spule, dreht sie ein wenig
und stößt den Garnfaden zur Seite. Durch die Winkelbewegung des Fühlers 36 wird
ferner die Schneidevorrichtung 58 a, wie aus F i g. 19 ersichtlich ist, betätigt,
so daß der Faden durchschnitten wird.
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Wenn der Wagen am anderen Ende der Maschine anlangt, läuft das erste
Hubelement in der Stellung 12" gegen eine Führungsplatte 17 b (vgl. F i g.
12 a) und wird von der niedrigeren Arbeitsstellung nach F i g. 11 in die höhere
Ruhestellung nach F i g. 12 gebracht, so daß es die benachbarte Gestellstirnwand
auf der linken Seite der F i g. 1 passieren kann und dabei von der Führungsleiste
17a in der gehobenen Ruhestellung gehalten wird. So werden alle Hubelemente
12 nacheinander durch das Führungselement 17 b in die Ruhestellung gebracht.
Befinden sich alle Hubelemente 12 in der Ruhestellung, so werden sie durch
den Vorsprung 16, der auf die linken Haken 15 einwirkt, gesperrt, derart,
daß sie nicht in die Arbeitsstellung zurückfallen können, wenn der Wagen aus dem
Bereich der Führungsleiste 17a herausbewegt wird.
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Gelangt die Aufsetzvorrichtung in den Bereich zwischen der letzten
Spindel und der Stirnwand 17 des Gestells der Spinnmaschine auf der linken Seite
von F i g. 1, so wird durch ein nicht dargestelltes Führungselement der Schieber
106 bewegt und löst den Sperrhaken 105 (vgl. F i g. 20 a), so daß durch die
Feder 107 Teil 59 mit Rahmen 41 und Aufsetzvorrichtung in die
Ruhestellung gebracht wird, in welcher sie zusammen mit der Rutsche 38 an der Gestellstimwand
17 vorbeigehen kann.
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Die Kupplung 80 wird so geschaltet, daß der Wagenkasten durch
das Handrad 79 gesenkt oder gehoben werden kann, um ihn auf die gewünschte relative
Höhe zum Fahrgestell 172 zu bringen.
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Da alle Teile der Gesamtvorrichtung in Übereinstimmung mit der jeweiligen
Lage des Wagens betätigt werden und die Kraft, mit der sie wirken, durch die Kraft
bestimmt wird, die vom Arbeiter beim Verschieben des Wagens ausgeübt wird, sind
alle Arbeitsvorgänge genau zeitlich aufeinander abgestimmt und folgen einander in
Zeitabständen, die der Geschwindigkeit entspricht, mit der der Wagen an der Spinnmaschine
entlangbewegt wird.