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Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für zylindrische Gegenstände,
bestehend aus in einem Gehäuse übereinander angeordneten Schrägmagazinen und einem
sich daran anschließenden gemeinsamen Fallschacht, in den sich die Magazine der
Reihe nach von oben nach unten entleeren und von dem aus die Gegenstände zu einer
Entnahmeöffnung gelangen.
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Selbstverkäufer der genannten Art sind bereits bekannt. Je größer
der Vorratsbehälter mit seinen einzelnen Magazinen an solchen Selbstverkäufern ist
und je größer die im Fallschacht angesammelte Menge von Gegenständen, desto mehr
muß mit einer Druck- und Reibungswirkung der Gesamtheit der einzelnen Gegenstände
gerechnet werden, die ein zügiges Austreten eines einzelnen Gegenstandes behindert.
Schwierigkeiten ergeben sich dabei dadurch, daß sowohl die im Fallschacht befindlichen
Gegenstände aufeinander einen gewissen Verklemmungseffekt ausüben und daß es selbst
irgendwelche Sperren vor den nacheinander zu leerenden Magazinen nicht verhindern,
daß die aus den Schrägmagazinen andrängenden Gegenstände selbst oder mit irgendwelchen
Sperrklappen die im Fallschacht befindlichen Gegenstände abbremsen. Die Folge ist
ein Hängenbleiben bei Betätigung des meist durch Münzen auslösbaren Auslöseschiebers
oder eine unregelmäßige Ausgabe durch Verklemmungserscheinungen.
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Gelöst ist dieses Problem an solchen bekannten Selbstverkäufern insofern
nicht, als dort zwar Magazinauflager mit zwei Sperrenklappen vorhanden sind, um
die Bewegung von Flaschen nach dem Fallschacht zu regulieren, was aber fehlt, ist
irgendeine Einrichtung, um die Sperren nach dem Münzeinwurf so zu beeinflussen,
daß die einzelnen Gegenstände von verhältnismäßig schwerem Gewicht rückwärts nach
oben in die Magazine zurückgeschoben werden, so daß ein Verklemmen durch die aus
den einzelnen Magazinen andrängenden Flaschen od. dgl. vermieden wird.
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In der Lösung dieses Problems besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die mit einem Selbstverkäufer der genannten Art gelöst ist, der nach
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ,ist, daß mit dem Auslöseschieber ein bei dessen
Betätigung auf sämtliche der vor den Magazinausläufen zum Fallschacht angeordneten
und ausrückbaren Sperren gleichzeitig einwirkendes Gestänge derart gekuppelt ist,
daß beim Ausziehen des Auslöseschiebers die in den Schlitzen eines Vorratsbehälters
verschieblich angeordneten Sperren die in den Magazinen liegenden Gegenstände von
den im Fallschacht befindlichen Gegenständen ab- und in die Magazine einrücken.
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Weitere Einzelheiten werden nachfolgend an Hand der zeichnerischen
Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser Darstellung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Selbstverkäufer und F i g. 2 schematisch und perspektivisch
Einzelheiten der Selbstverkäufermechanik.
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Gemäß F i g. 1 besteht eine bevorzugte Ausführungsform des Selbstverkäufers
aus einem äußeren Gehäuse 10, das an einer Wand befestigt oder in jeder geeigneten
Weise vermittels hier nicht gezeigter Anordnungen getragen sein kann. Das Gehäuse
10
weist eine vordere Verschlußfläche 11 mit einem Handgriff 12 und
einem Schloß 13 auf.
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Im Inneren des Gehäuses 10 ist der eine geschlossen ausbaubare
Einheit bildende Speicher- und Abgabemechanismus 14 angeordnet. Selbstverständlich
können in einem Gehäuse 10 gegebenenfalls mehrere solcher Einheiten bei entsprechender
Bemessung vorgesehen werden.
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Der Speicher- und Abgabemechanismus 14 umfaßt unter anderem einen
Vorratsbehälter 15, der an drei Seiten durch die hintere Wand 16 und die Seitenwände
17 begrenzt ist. Die vierte Seite ist für das Einlegen von zu verkaufenden Gegenständen
offen gelassen. Um eine größere Anzahl von Gegenständen im Vorratsbehälter 15 unterbringen
zu können, sind die Seitenwände 17 mit ausgebogenen Flächen 18 versehen, die leicht
geneigt nach hinten verlaufen, so daß die darauf liegenden zylinderförmigen Gegenstände
nach hinten in den Fallschacht 19 abrollen können, der durch Leisten 20 begrenzt
ist. Um die Gegenstände auf den Flächen 18 zu halten, sind Sperren 21 vorgesehen,
die sich etwas oberhalb der Kanten der Flächen 18 von der einen zur anderen Seite
des Vorratsbehälters 15 erstrecken und die in Schlitzen 22 die Seitenwände 17 des
Vorratsbehälters 15 durchgreifen. Auf jeder Seite des Vorratsbehälters 15 sind senkrechte
Gestänge 23 vorgesehen, an denen die Sperren 21 befestigt sind.
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Um einen am unteren Ende des Fallschachtes 19 befindlichen Gegenstand
abzugeben, ist ein Auslöseschieber 24 für manuelle Betätigung in bekannter Weise
vorgesehen. Eine Druckplatte 25 ist mit Bolzen 26 am Auslöseschieber 24 befestigt
und an ihrem freien Ende nach unten gebogen und bildet einen Anschlag 27 für den
betreffenden Gegenstand, der durch diesen Anschlag 27 durch die Öffnung 28 nach
hinten herausgedrückt wird. Ein Halter 29 ist an der Druckplatte 25 angeschweißt
und so ausgerichtet, daß die restlichen Gegenstände im Fallschacht 19 während der
Abgabe des untersten Gegenstandes abgefangen werden, bis der Auslöseschieber 24
zurückgezogen wird, wodurch eine Doppelabgabe verhindert wird.
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Um den Fallschacht 19 immer wieder aufzufüllen, wird die Bewegung
des Auslöseschiebers 24 auf die Sperren 21 durch eine Querwelle 30 übertragen, die
an der Druckplatte 25 sitzt, die Seitenwände 17 in waagerechten Schlitzen 31 durchgreift
und die von Rollen 32 getragen wird, für die Schienen 33 vorgesehen sind. Die Enden
der Querwelle 30 sind mit Gestängen 34 verbunden, die sich außen an den Seitenwänden
17 nach oben erstrecken und die mit den Gestängen 35 mittig verbunden sind, welche
schwenkbar an einer Querwelle 36 sitzen. Die anderen Enden der Gestänge 35 sind
an den Gestängen 23 etwa an der Mitte befestigt.
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Um eine Betätigung des Auslöseschiebers 24 bei leerem Vorratsbehälter
15 zu verhindern, ist eine Verriegelungseinrichtung in Form eines Bügels 37 vorgesehen,
der schwenkbar auf einer Querwelle 38 mit einer Lagerung 39 angeordnet sind. Der
Bügel 37 wird durch ein Gewicht 40 entlastet, so daß das andere Ende eine Lage einnimmt,
in der es bei dem Anschlag 27 in Eingriff kommt. Um den Bügel 37 außer Eingriff
mit dem Anschlag 27 zu halten, ist eine Zunge 41 am Bügel 27 vorgesehen, die sich
bis in den Fallschacht 19 erstreckt und die nach oben gebogen ist, um so ein nicht
beabsichtigtes Abgeben eines darauf ruhenden Gegenstandes zu verhindern. Eine Auflage
42 unter der Zunge 41 verhindert deren Absenken unter ein bestimmtes
Niveau.
Eine Fläche 43 ist mit einer Öffnung 44 unterhalb des Auslöseschiebers
24 versehen, so daß eine vom Auslöseschieber 24 herunterfallende Münze durch die
Fläche 43 hindurch und in den Münzbehälter 45 fallen kann. Der mit Schloß 47 versehene
Münzbehälter 45 ist von einer Halterung 46 getragen, die mit der Fläche
43 verbunden ist.
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Um einen von dem Vorratsbehälter 15 durch den Auslöseschieber 24 und
die Druckplatte 25 abgegebenen Gegenstand aufzufangen, ist das äußere Gehäuse
10 mit einer schrägen Ablauffläche versehen, über die der auszugebende Gegenstand
in die Entnahmeöffnung 49 gelangt, aus der das nach oben gebogene Ende
50 der Ablaufflächen 48 herausragt.
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Die Verschlußfläche 11 kann mittels des Handgriffs 12 entfernt
und der Vorratsbehälter 15 mit einem Vorrat an zu verkaufenden Gegenständen
in einfacher Weise dadurch beschickt werden, daß die Gegenstände in Reihen in die
entsprechenden Magazine eingelegt werden. Um den Selbstverkäufer sofort betriebsbereit
zu machen, ist darauf zu achten, daß wenigstens ein Gegenstand eines Magazins hinter
die Sperre 21 in den Fallschacht 19 gelangt und somit auf der Zunge 41 ruht
und sein Gewicht die Zunge 41 so weit nach unten drückt, daß sie auf der Auflage
42 aufliegt. Dadurch liegt der Bügel 37 nicht im Weg des Anschlages
27. Wenn ein Gegenstand gekauft bzw. herausgelassen werden soll, wird eine
Münze in den Auslöseschieber 24 eingelegt und mit diesem nach innen gedrückt.
Die nach innen gerichtete Verschiebung des Auslöseschiebers 24 führt gleichzeitig
zu einer Verschiebung der Druckplatte 25, des Anschlages 27 und des Halters 29.
Der unterste Gegenstand im Fallschacht 19, der auf der Zunge 41 ruht,
wird dabei durch die Öffnung 28 gedrückt, von wo aus der Gegenstand auf die
Ablauffläche 48 fällt und nach unten rollt, bis dessen Bewegung durch das
Ende 50 angehalten wird. Gleichzeitig kommt der Halter 29 mit der untersten
Oberfläche des nachfolgenden Gegenstandes im Fallschacht 19 in Eingriff, der erst
dann nach unten rutschen kann, wenn der Auslöseschieber 24 wieder zurückgezogen
ist. Die nach vorn gerichtete Bewegung der Druckplatte 25 führt zu einer entsprechenden
Bewegung der Querwelle 30, durch die die Gestänge 34 in Richtung auf die hintere
Wand 16 des Vorratsbehälters 15 bewegt werden. Diese Bewegung führt zu einem Absenken
der Gestänge 23, 35 und damit der Sperre 21, die dadurch die Gegenstände
in den Fallschacht 19 rollen lassen. Dieser Übergang der Gegenstände in den Fallschacht
19 vollzieht sich, wie ohne weiteres erkennbar, schrittweise vom obersten Füllschacht
aus. Bei der Rückbewegung des Auslöseschiebers 24 bzw. der Gestänge
23, 34, 35
schließen sich die Sperren 21 wieder. Durch die Anordnung
der Schlitze 22 bzw. die Führung der Sperren 21 werden die in den Magazinen ruhenden
Gegenstände in gesperrter Stellung von den im Fallschacht 19 befindlichen Gegenständen
etwas abgerückt, so daß diese von einer seitlichen Belastung aus den Magazinen heraus
entlastet sind und keine Verklemmung einsetzen kann.
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Ist die Zunge 41 nicht mehr belastet, was der Fall ist bei völliger
Entleerung des Selbstverkäufers oder wenn sich an irgendeiner Stelle durch beschädigte
und nicht mehr formgerechte Gegenstände eine Blockierung ergibt, so tritt die beschriebene
Sperre in Funktion, durch die der Auslöseschieber nicht mehr eingeschoben, aber
zur Münzrücknahme wieder herausgezogen werden kann.