DE1147246B - Kuehlelement fuer Kuehlvitrinen - Google Patents

Description

• Kühlelement für Kühlvitrinen Die Erfindung betrifft Kühlelemente für Kühlvitrinen mit einem für den Durchfluß eines Kältemittels vorgesehenen schlangenförmigen und von einem Mantel zur Aufnahme von Kühlsole umgebenen Kühlrohr und mit einem darunter angeordneten Auffangbehälter für Kondenswasser.
• Es war bekannt, einen Kühlsole aufnehmenden Mantel eines Kühlrohres kastenartig auszubilden. Weiter war es bekannt, die im Bereich zwischen den Umkehrabschnitten eines schlangenförmigen Kühlrohres liegenden Abschnitte mit Mantelrohren zu umgeben; dabei lagen aber die Umkehrabschnitte frei. Auch sind plattenförmige Kühl- und Gefrierelemente für Vitrinen bekannt, bei denen Kühlschlangen in Platten eingebaut oder unten an Platten angebaut sind. Der innere hohle Plattenteil ist dabei mitlsoliermaterial gefüllt, und die Kühlschlangen sind von Isoliermaterial so umgeben, daß in Richtung nach unten keine Kühlwirkung erzielt wird. Es gibt schließlich auch plattenförmige Kühlelemente, an deren Unterseite Kühlschlangen angebracht sind, ohne daß diese nach unten isoliert wären.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Kühlelement der eingangs erwähnten -Art der Mantel im Bereich zwischen den Umkehrabschnitten des Kühlrohres, wie an sich bekannt, aus die Kühlrohrabschnitte umgebenden Mantelrohren und an den Umkehrabschnitten jeder Seite aus einem mit den Mantelrohren verbundenen Seitenbehälter gebildet ist, und daß oberhalb der Mantelrohre mit Abstand eine Platte angeordnet ist.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kühlelementes wird eine besonders große Kälte abgebende Fläche erzielt und der Kälteübergang auf die Kühlluft entsprechend verbessert. Die Kühlluft kann zwischen den Mantelrohren hindurchstreichen. Wenn die Platte siebartig ausgebildet ist, kann der sich in der Kühlvitrine bildende Luftstrom durch die Kühlelemente in etwa senkrechterRichtung hindurchgehen. Dadurch, daß die Platte, auf der das zu kühlende Gut untergebracht wird, einen Abstand von den die Kühlsole aufnehmenden Mantelrohren hat, wird eine einseitige Kälteeinwirkung auf das zu kühlende Gut vermieden, da ja das Gut und die Platte vom gleichen Kälteträger, nämlich von der in der Vitrine zirkulierenden Kaltluft, umgeben sind. Da nicht ummantelte Abschnitte des Kühlrohres nicht vorhanden sind, wird auch das Vereisen solcher Abschnitte im Betrieb und das damit verbundene Austrocknen der Kaltluft, das wieder zum Austrocknen des zu kühlenden Gutes führt, vermieden. Zugleich fällt damit die Notwendigkeit des Abtauens des Kühlrohres weg; damit entfallen auch die mit dem Abtauen sonst verbundenen Betriebsunterbrechungen. Die erfindungsgemäße Bauart läßt ohne weiteres die Möglichkeit zu, durch einen Temperaturregler die Temperatur der als Speicherflüssigkeit wirkenden Sole dauernd auf der erwünschten Höhe zu halten und einen Betrieb oberhalb der Gefriertemperatur- zu sichern.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kühlelementes für Kühlvitrinen.
• Fig. 1 zeigt das Kühlelement im Querschnitt, in verkleinertem Maßstab; Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht bei abgehobener Abdeckung; Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Verwendung dreier Kühlelemente der in Fig. 1 und 2 dargestellten Art bei einer Kühlvitrine, in gegenüber Fig. 1 und 2 weiter verkleinertem Maßstab, in Seitenansicht.
• Das Kühlelement 14 besteht aus einer Anzahl Doppelrohren mit einem äußeren Mantel 2 und einem inneren Mante13. Jedes Doppelrohr enthält somit zwei Füllräume 4 und 5, die mit verschiedenen Medien gefüllt werden können.
• Der äußere Mantel 2 derDoppelrohre ist an beiden Kopfenden mit Abschlußwänden 6, 6' endständiger Seitenbehälter 7, 7' fest verbunden, wobei die Wände 6, 6' an den Verbindungsstellen Öffnungen aufweisen, die dem Innendurchmesser des Rohrmantels 2 angepaßt sind. Diese Öffnungen lassen das Ein- und Austreten eines Füllmediums. aus den Seitenbehältern 7, 7' in die Hohlräume 4 der Rohre zu und umgekehrt. Die beiden Seitenbehälter 7, 7' dienen einerseits zur Aufnahme eines Mediums und andererseits zur Halterung des Kühlelementes 14 in einer Vitrine (Fig. 3).
• Der eine Seitenbehälter 7' weist einen verschraubbaren Einfüllstutzen 10 auf, durch den z. B. Speicherflüssigkeit eingefüllt werden kann.
• Die Mantelrohre 2 verbinden die Seitenbehälter 7, T, wobei die inneren Kühlrohre 3 der Doppelrohre schlangenförmig durch die Seitenbehälter 7, 7' sowie auch durch die Mantelrohre 2 ziehen und bei dem einen der Seitenbehälter, nämlich beim Behälter 7 bei 5' sowohl ein- als auch ausgeführt sind.
• über den - Seitenbehältern 7, 7' ist eine Metallplatte 1 so angeordnet, daß sie einen Abstand von den Mantelrohren 2 hat und die Seitenbehälter 7, 7' nicht unmittelbar berührt; es bildet sich an ihr somit Kondenswasser.
• Unter den Doppelrohren 2, 3 verlaufen eine entsprechende Anzahl Tropfwasserfänger 8, 9 zwecks Aufnahme von Kondenswasser längs der Rohranlage; jedem Doppelrohr ist ein Tropfwasserfang zugeordnet.
• Diese Anordnung der Deckplatte 1 und der Tropfwasserfänger 8, 9 erlaubt eine maximale Kälteausstrahlung nicht nur nach einer, sondern nach allen Seiten; insbesondere kann bei dieser Anordnung die Kälte nach unten wegstrahlen, was sehr wesentlich ist; da die Tropfwasserfänger 8, 9 Abstände voneän ander haben, behindern sie nicht die Luftzirkulation.
• Die Kühlrohre 3 enthalten das Kältemittel, das durch das ganze System zirkuliert. Die beiden Seitenbehälter 7, 7' sind z. B. mit einer Sole gefüllt, die auch die die Behälter verbindenden Räume, hier die Mantelrohre 2 so füllt, daß das schlangenförmige System der inneren Kühlrohre 3 sowohl innerhalb der Mantelrohre 2 als auch in den beiden Seitenbehältern. 7, 7' mit Sole vollständig umspült wird.
• Das Medium, das in den Kühlrohren 3 zirkuliert; gibt in diesem Falle Kälte an die das Rohrsystem umspülende Sole ab, wobei die Sole als Kältespeichermedium die aufgespeicherte Kälte an die Umgebung abgibt. Die Kälteabgabe geht somit indirekt über die Sole vor sich.
• Die Ausstellvifrine nach Fig. 3 zeigt die Abschlußwand 11 der rückwärtigen Bedienungsseite. Bei 12 ist ein oberer Deckenabschluß und bei 13 der frontseitige Vitrinenabsehluß gezeigt. In der Vitrine sind die Kühlelemente 14, 14', 14" untergebracht; die Kältemittel-Zu- und -Ableitung erfolgt bei 15.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühlelement für Kühlvitrinen mit einem für den Durchfluß eines Kältemittels vorgesehenen schlangenförmigen und von einem Mantel zur Aufnahme von Kühlsole umgebenen Kühlrohr und mit einem darunter angeordneten Auffangbehälter für Kondenswasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel im Bereich zwischen den Umkehrabschnitten des Kühlrohres, wie an sich bekannt, aus die Kühlrohrabschnitte (3) umgebenden Mantelrohren (2) und an den Umkehrabschnitten jeder Seite aus einem mit den Mantelrohren (2) verbundenen Seitenbehälter (7, T) gebildet ist und daß oberhalb der Mantelrohre (2) mit Abstand eine Platte (1) angeordnet ist.
2. 2. Kühlelement nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) eine Siebplatte ist.
3. 3. Kühlelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem der Mantelrohre (2) ein Tropfwasserfang (8, 9) angeordnet ist und d-aß die den einzelnen Mantelrohren (2) zugeordneten Tropfwasserfäange (8, 9) Luftdurchgangsöffnungen bildende Abstände voneinander haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 522 067; USA: Patentschriften Nr. 2 068 074, 2 538 014; H. Stettner, »Kälteanlagen«, 1. Auflage, Mühlhausen i. Thür., 1947, S. 68, 69, 75 und 76.