DE114684C - - Google Patents
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- DE114684C DE114684C DENDAT114684D DE114684DA DE114684C DE 114684 C DE114684 C DE 114684C DE NDAT114684 D DENDAT114684 D DE NDAT114684D DE 114684D A DE114684D A DE 114684DA DE 114684 C DE114684 C DE 114684C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G11/00—Disintegrating fibre-containing articles to obtain fibres for re-use
- D01G11/02—Opening, unravelling, or teasing ropes or like fibrous strands to obtain fibres for re-use
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/66—Disintegrating fibre-containing textile articles to obtain fibres for re-use
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVIl 14684
KLASSE 76 b.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. August 1899 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Aufarbeiten der
Seidenabfälle, wie sie in verschiedenen Zweigen der Seidenindustrie vorkommen. Diese Seidenabfälle,
welche besonders aus den verwickelten und knotigen Ueberbleibseln der ungesponnenen
Seidenfäden bestehen, bilden das Rohgut für gewisse Arten von Seide, beispielsweise für
die bei der Bourrettespinnerei angewendeten. Die bisher zum Auflockern dieser Seidenabfälle
angewendeten Krempeln hatten den Uebelstand, dafs die Fasern dadurch stets angegriffen
und verkürzt wurden. Aufserdem war es nicht möglich, mittelst derselben die Fasern
vollkommen von ihren fehlerhaften Stellen, Verzerrungen, Knoten u. s. w. zu befreien, so
dafs das Erzeugnifs nur einen sehr minderwerthigen Faden ergab. Diese Uebelstände
sollen durch die vorliegende mehrfache Krempel vermieden werden, welche die Fasern, ohne
sie anzugreifen, gerade richtet, so dafs damit ein langstapliger Faden gewonnen wird, was
die Verkaufsfähigkeit des Erzeugnisses erhöht und eine bessere Verwerthung der Abfälle, als
dies bisher möglich war, zuläfst.
Bei der den Erfindungsgegenstand bildenden mehrfachen Krempel wird eine Anzahl von
Walzen grofsen Durchmessers, beispielsweise fünf, benutzt, deren Umfang mit kräftigen
Zähnen besetzt ist, welche die Fasern der Seidenabfälle trennen und öffnen. Die Walzen
drehen sich der Reihe nach mit zunehmender Geschwindigkeit, so dafs die letzte der Gruppen
viel schneller läuft wie die erste. Dicht am Obertheil jeder Walze laufen kleine Arbeitswalzen , deren starre Zähne gemeinsam mit
denen der grofsen Walzen arbeiten. Andere verzahnte Walzen, welche den Schnellwalzen
der Kratzmaschinen entsprechen, werden auch verwendet. Diese Schnellwalzen haben auch
starre Zähne, so dafs die Haupt-, Arbeitsund Schnellwalzen die allmähliche Auflösung,
also die Wiederverwandlung des Gutes in getrennte Fasern bewirken. Die gewonnenen
Seidenfasern haben starke Neigung, sich zu verkleben, und können leicht in der Gestalt
eines gleichförmigen Wickels ausgebreitet, in Strähne getheilt und dann gebleicht, auch gegestreckt,
gesponnen und weiter verarbeitet werden. Um das Gut den ersten Hauptwalzen zuzuführen, werden geeignete Vorrichtungen
verwendet, während Abnehmer dasselbe von einer Walze zur nächsten führen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zum Oeffhen der
Seidenabfälle, welche die Erfindung verkörpert, Fig. 2 einen Querschnitt derselben, Fig. 3 eine
Seitenansicht einer Hauptwalze, Fig. 4 eine Endansicht derselben und Fig. 5 die bei der
Hauptwalze verwendete Verzahnung.
i, 2, 3, 4, 5 stellen eine Gruppe von verzahnten Walzen dar; sie sollen Tamboure genannt
werden. Dieselben sind in einem passenden Gestell gelagert und werden dadurch gebildet, dafs an dem Umfang der
Walzen mehrere Streifen 6 (Fig. 5) aus Metall angebracht werden, deren Oberfläche sägenförmig
ausgebildet bezw. mit spitzigen Zähnen 7 besetzt ist. Die Streifen 6 können Ringe bilden, die neben einander auf der Walze
angeordnet sind, oder sie können aus einem einzigen Stück bestehen, welches schrauben-
förmig auf die Walze gewunden ist. Die Zähne des ersten Tambours sind dicker als
die des nächsten und so fort. Wenn die Dicke der Streifen auf der ersten Walze, z. B.
der Nr. 6 der Lehre entspricht, so könnten diejenigen der Walzen 2,3,4 und 5 den
Nummern 16, 20, 24, 28 derselben Lehre entsprechen. Die Umlaufgeschwindigkeit der
Tamboure steigt der Reihe nach allmählich, und zwar werden die folgenden Tourenzahlen
pro Minute vorgezogen: erste Hauptwalze 180 Umdrehungen, zweite Hauptwalze 200
Umdrehungen, dritte Hauptwalze 215 Umdrehungen,
vierte Hauptwalze 230 Umdrehungen, fünfte Hauptwalze 245 Umdrehungen.
In Verbindung mit einem jeden der Tamboure werden mehrere kleine Arbeitswalzen 8
verwendet, deren Zähne ebenso ausgebildet sind, wie die der Tamboure. Die Arbeitswalzen laufen mit etwas kleinerer Geschwindigkeit
als die Tamboure. 9 und 10 sind verzahnte Cylinder, deren Stellung und Anordnung
den Schnellwalzen der Krempeln entsprechen und deren Zähne denen der Tamboure und Arbeitswalzen ähnlich sind. Diese
Schnellwalzen haben ungefähr dieselbe Geschwindigkeit wie die des zugehörigen Tambours.
11, 11 sind Abnehmer, welche das
Gut von einem Tambour zum nächsten führen. Jeder Abnehmer hat Zähne, welche denjenigen
der Tamboure ähnlich sind, und dreht sich mit der Geschwindigkeit des Tambours, von
welchem er das Gut erhält.
Das zu behandelnde Gut gelangt von dem Zuführtuch 12 an die durch Getriebe in
Umdrehung versetzten Zuführwalzen 13, 13, 14 und 14, die das Gut an die Einführwalze
15 bringen, durch welch letztere dasselbe nach einer zweiten Einführwalze 16
und durch diese schliefslich an den ersten Tambour 1 abgegeben wird. Die Zuführwalzen
werden durch Getriebe mit einer Geschwindigkeit gedreht, welche geringer ist als die des Tambours 1 und der Einführwalzen
15 und 16. Die Zuführwalzen drehen sich derart, dafs die erste Einführwalze,
welche sich langsamer dreht als der Tambour 1, schon ein Oeffnen der Fasern einleitet. Der
von den Zähnen der ersten Einführwalze ausgeübte Zug ist jedoch schwach, so dafs die
Fasern nicht reifsen. Die zweite Einführwalze, welche sich schneller dreht als die erste, jedoch
langsamer als der erste Tambour, setzt das Oeffnen fort und führt die Fasern theilweise
geöffnet dem Tambour 1 zu, welcher mit seinen Arbeits- und Schnellwalzen das
allmähliche Oeffnen weiter bewirkt. Dieser Arbeitsvorgang geht durch die ganze Krempel
mit allmählich zunehmender Geschwindigkeit der arbeitenden Theile, mit denen die Fasern
in Berührung kommen, weiter. Die Zahl der Walzen ist so bemessen, dafs beim Verlassen
der Krempel das Oeffnen der Fasern ohne Bruch oder Verkürzung vollkommen geschehen
ist. Die Tamboure und die mitarbeitenden Arbeits- und Schnellwalzen, sowie die diesen
ertheilte steigende Geschwindigkeit sichern die Gewinnung der Fasern aus den Seidenabfällen.
Die so gewonnenen Fasern lassen sich ohne Vermischung mit Fasern eines anderen leicht
verspinnbaren Gutes verspinnen.
Jeden Tambour und die zugehörigen verzahnten Walzen kann man als einen Oeffner
betrachten, so dafs die dargestellte Krempel eine Gruppe von Oeffnern zum Oeffnen bezw.
Trennen von Fasern bildet, deren verzahnte sägenförmige Oberflächen mit nach und nach
zunehmender Geschwindigkeit getrieben werden. Dadurch, dafs die auf einander folgenden
Walzen mit zunehmender Geschwindigkeit' getrieben werden, wird an den Stellen eine
Zugwirkung erzielt, wo eine Walze die Fasern von der vorhergehenden abnimmt; diese Zugwirkung
ist so klein, dafs die Fasern weder zerrissen noch gebrochen werden. Infolge der
Anordnung der Zähne auf jedem Tambour derart, dafs die Dicke geringer ist als diejenige
des vorgehenden, werden die Fasern allmählich geöffnet oder gestreckt und so besser verarbeitet,
als dies der Fall sein würde, wenn die Zähne überall von gleicher Stärke wären.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine mehrfache Krempel für Seidenabfälle, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf einander folgenden Tamboure Zähne von zunehmender Feinheit und die auf einander folgenden Walzengruppen (Einführwalzen und Tamboure) zunehmende Umfangsgeschwindigkeit besitzen, um die Seidenabfälle allmählich zu öffnen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114684C true DE114684C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=384165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114684D Expired DE114684C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114684C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3905541A1 (de) * | 1989-02-23 | 1990-08-30 | Spinnbau Gmbh | Krempel zur herstellung von wirr- oder laengsorientiertem faservlies |
-
0
- DE DENDAT114684D patent/DE114684C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3905541A1 (de) * | 1989-02-23 | 1990-08-30 | Spinnbau Gmbh | Krempel zur herstellung von wirr- oder laengsorientiertem faservlies |
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