DE28288C - Walzenkrempel zur Herstellung geflammter und gesprenkelter Faserbänder - Google Patents
Walzenkrempel zur Herstellung geflammter und gesprenkelter FaserbänderInfo
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- DE28288C DE28288C DENDAT28288D DE28288DA DE28288C DE 28288 C DE28288 C DE 28288C DE NDAT28288 D DENDAT28288 D DE NDAT28288D DE 28288D A DE28288D A DE 28288DA DE 28288 C DE28288 C DE 28288C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/70—Arrangements for producing decorative or fancy effects in products
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- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
(Staat Rhode Island, V. S. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1884 ab.
Auf dem Vliefs des Tambours der Krempel werden mittelst eines Apparates, Fig. 2, Faserpartien
abgelagert, deren Farbe oder Farben verschieden von derjenigen des Vliefses sind,
so dafs die von der Krempel ablaufenden Bänder geflammt oder gesprenkelt sind.
Ein Arbeiter der Krempel ist" mit einem rotirenden Complex von Speiseapparaten verbunden,
um Büschel oder Flocken . von verschiedenfarbigen Fasern auf den Arbeiter zu bringen; die Menge des auf den Arbeiter niedergelegten,
verschieden gefärbten Faserstoffes kann beliebig verändert werden, so dafs hierdurch
die bunten und fleckigen Farbentöne des Vliefses und der aus demselben dargestellten Bänder
und groben Vorgespmnstfäden oder Lunten mehr oder weniger hervortreten.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Endansicht eines Theiles des Tambours einer Krempel mit einem Arbeiter
und den Abnehmern, sowie der damit verbundene neue Apparat;
Fig. 2 ein Querschnitt durch den genannten Apparat;
Fig. 3 die vordere Ansicht des Apparates und eines Arbeiters mit dem Umrifs eines Theiles
des Tambours in punktirten Linien;
Fig. 4 Detail des Antriebes für die Bandspulen im Schnitt und
Fig. 5 ein Stück von dem geflammten oder gesprenkelten groben \rorgespinnst oder Lunte,
aus welcher das Garn gesponnen wird.
A ist der Tambour der Krempel, As die
Welle dieses Tambours, B der letzte Arbeiter und C der in Berührung mit dem Tambour A
arbeitende Volant. D D' sind zwei Abnehmer, -D2 Os sind zwei Reihen von Abzugwalzen.
Diese Theile werden auf die gewöhnlich übliche Art angeordnet und betrieben; es braucht
an denselben keine Veränderung vorgenommen zu werden, wenn der neue Apparat mit der
Krempel in Verbindung gesetzt wird.
Ueber dem letzten Arbeiter B ist in den Ständern Bx die Welle E parallel mit dem Arbeiter
gelagert. Nahe an den Enden dieser Welle sitzen die Scheiben E', in welchen die
Bandspulen F mit ihren Zapfen gelagert sind.
Auf der Zeichnung sind vier Bandspulen dargestellt. Die Anzahl derselben kann aber gröfser
oder kleiner sein.
Die um die Spulen gewickelten Bänder sind von verschiedenen Farben.
Die Rotation der Welle E mit den Scheiben wird durch die Rolle α in Verbindung mit
dem Riemen al und der Rolle «2 der Tambourwelle
Ax bewirkt, Fig. 1 und 3.
An den Armen b der Scheiben E1 sind die
Speise walzen G gelagert und so angeordnet, dafs beim Rotiren der Welle E dieselben mit
ihrem Umfang beinahe in Berührung mit dem Arbeiter B kommen.
Die Bandspulen F werden nur durch den Zug der sich abwickelnden Bänder umgedreht.
Die Zapfen an den Enden der Spulen laufen in Lagern / der Scheiben E1; das Lager an
dem einen Ende der Spule enthält eine auf den Zapfen in der Richlung der Spulenachse
drückende Feder, während der Zapfen am anderen Ende durch die Stellschraube/1 in seiner
Lage gehalten wird. Durch Verstellen der Schraube /' kann der Reibungswiderstand an
den Zapfen der Spule so regulirt werden, dafs der Zug der Speisewalze auf das Band erforderlich
ist, um die Spule umzudrehen, während
jede zufällige Drehung derselben durch die Zapfenreibung verhindert wird. Ueber die
Welle E ist an dem einen Ende derselben eine Hülse H gesteckt, welche sich unabhängig von
der Welle um dieselbe drehen kann.
Diese Hülse ist in Fig. 3 und 4 dargestellt, sie trägt am äufseren Ende eine konische
Riemenwelle Ηλ, welche durch den Riemen H3
mit der nach der entgegengesetzten Richtung konischen Rolle üT2 der AVelle A' in Verbindung
steht.
Auf dem inneren Ende der Hülse H sitzt eine der Anzahl der Bandspulen F entsprechende
Anzahl Scheiben c mit Schnurläufen, welche zum Betrieb der Speisewalzen G dienen. Auf
den Achsen der letzteren sitzen nämlich, den Scheiben c entsprechend, die Scheiben c\ welche
durch die gekreuzten Schnüre oder Riemen c2
getrieben werden, wie Fig. 1 zeigt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann auch anstatt,
mehrerer neben einander sitzenden Scheiben ein einziger Cylinder oder eine Trommel mit
eingedrehten Schnurläufen für den Betrieb der 'Speisewalze dienen.
Anstatt durch Riemen- oder Schnurbetrieb kann die für die Drehung der Speisewalzen erforderliche
Kraft auch durch Zahnräder von der Hülse H aus übertragen werden.
An den äufseren Enden der Arme b sind die Stangen d2 montirt, an welchen die Halter dl
befestigt sind. Diese Halter tragen an ihrem äufseren Ende die Backen d, welche sich auf
die ganze Länge der Speisewalzen erstrecken und, übereinstimmend mit der Cylinderfläche
der Walze, nur mit etwas gröfserem Radius ausgehöhlt sind, so dafs die innere concave
Fläche der Backen sich dicht an den Umfang der Speisewalzen anlegt, wenn die Halter mit
dem Backen nach innen gedreht sind.
In dieser Stellung werden die Backen durch federnde Fallen d% gehalten, so dafs der Abstand
zwischen der concaven inneren Fläche des Backens und der äufseren Oberfläche der Speisewalzen
ein unveränderlicher ist.
Dieser Abstand kann aufserdem durch eine Stellvorrichtung, bestehend aus dem Schraubenbolzen
ds mit Mutter, regulirt werden; gegen
letztere wird der vorspringende AVinkel d4 durch
den Haken der federnden Falle d3 geprefst.
Werden die Halter d1 nach aufsen gedreht,
so nehmen sie mit den Backen die in Fig. 2 in punktirten Linien gezeichnete Stellung ein.
Die auf die verschiedenen Spulen aufgewickelten farbigen Bänder werden durch die
Speisewalzen G und deren Backen d gefafst und von den Spulen abgezogen. Die Oberflächen der
Speisewalzen sind nämlich mit Karden besetzt oder auf andere Weise rauh gemacht.
Durch die Speisewalzen wird ein Theil der von den Backen gehaltenen Bänder in der
Gestalt von Fasern abgelöst, und wenn bei der Drehung dieser Walzen um die Welle E
dieselben an dem Arbeiter B vorbeistreichen, so setzen sie die Faserbüschel an den letzteren
ab, von welchem sie an das auf dem Tambour A befindliche Vliefs abgegeben werden.
Da die äufseren Durchmesser der konischen Riemscheiben H1 und ZT2 den Durchmessern
der Scheiben α und «2 entsprechen, so mufs
bei der Verschiebung des Riemens H% in die äufserste Stellung nach links, wie in Fig. 3, die
Drehungsgeschwindigkeit der Hülse H gleich derjenigen der Welle E sein, mithin kann: bei
einer Drehung der Speisewalzen G um die gemeinsame Achse E für die genannte Riemenstellang
auch jede Walze sich nur einmal in entgegengesetzter Richtung wie die Welle E
um ihre eigene Achse drehen.
In diesem Falle ist also die relative Bewegung der Speise walze gegen ihre Spule gleich Null;
es findet mithin keine Abwickelung von farbigem Band statt und die Krempel kann auf die gewöhnliche Weise einfarbiges Vliefs
liefern.
Soll der Apparat in Thätigkeit gesetzt werden, so braucht der Riemen H3 nur verschoben zu
werden, so dafs die Hülse H schneller als die Welle E sich dreht, welches eine Abwickelung
der Bänder von den Spulen zur Folge hat.
Nach der Gröfse der Verschiebung des Riemens H3 auf den konischen Scheiben Ηλ Η"1
richtet sich die Gröfse der dem Kardenvliefs^ beigemischten farbigen Fasermenge.
Da die einzelnen Bandspulen ununterbrochen sowohl um ihre eigene, als auch mit den Speisewalzen
um ihre gemeinsame Drehachse E rotiren, so nimmt der Arbeiter B die verschieden
gefärbten Faserbündel in regelmäfsig auf einander folgenden Zwischenpausen von den Speisewalzen
ab, um sie ununterbrochen dem Vliefs zuzuführen.
Durch die Wirkung des Volants C und der Abnehmer D J?1 wird die Vermischung des
Vliefses mit bunten Fasern befördert.
Fig. 5 zeigt ein Stück buntfarbiges oder geflecktes,
durch die Abnehmer D Dx und die Abzugswalzen D2 Dz von dem Tambour A abgezogenes
und zu grobem Vorgespinst oder Lunte verarbeitetes Band, bei welchem die
Färbung durch schwarz und weifs angedeutet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Walzenkrempel, auf welcher die Herstellung geflammten oder gesprenkelten Bandes dadurch bewirkt wird, dafs einem der Arbeiter oder Wender verschiedenfarbige Faserpärtien mittelst eines rotirenden Complexes von Speiseapparaten (Fig. 2) zugeführt werden.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28288C true DE28288C (de) |
Family
ID=304540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28288D Active DE28288C (de) | Walzenkrempel zur Herstellung geflammter und gesprenkelter Faserbänder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28288C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2345539A1 (fr) * | 1976-03-22 | 1977-10-21 | Braschler & Cie | Procede et installation pour la production d'effets sur des surfaces planes, en particulier sur des surfaces textiles planes |
-
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- DE DENDAT28288D patent/DE28288C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
FR2345539A1 (fr) * | 1976-03-22 | 1977-10-21 | Braschler & Cie | Procede et installation pour la production d'effets sur des surfaces planes, en particulier sur des surfaces textiles planes |
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