DE1117000B - Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk- oder Kunststoffmischungen - Google Patents
Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk- oder KunststoffmischungenInfo
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3442—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having two nitrogen atoms in the ring
- C08K5/3445—Five-membered rings
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B1/00—Footwear characterised by the material
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- A43B17/00—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
- A43B17/10—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
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Description
- Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk-oder Kunststoffmischungen Zusatz zum Patent 1009 534 Die Erfindung befaßt sich mit Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk-oder Kunststoffmischungen mit einem Zusatz eines Benzimidazolderivates und geht dabei von dem Patent 1 Q09 534 aus.
- Dieses Patent behandelt den Zusatz von Phenylbenzimidazol zu Kautschuk-oder Kunststoffmischungen für Schuhwerk aller Art.
- Es ist bekannt, Schuhwerk mit Benzimidazolen zu behandeln, jedoch wird diese Behandlung nicht bei Gummischuhen vorgesehen und daher nur eine oberfachliche Behandlung empfohlen. Für Schuhwerk aus Gummi oder Kunststoff kommt diesem Vorschlag jedoch keine praktische Bedeutung zu, da die Schutzwirkung z. B. in der Nässe in kürzester Zeit wieder verlorengeht.
- Ferner ist bekannt, zur Herstellung von antiseptischen Gummigegenständen der verwendeten Kautschukmischung 8-Oxychinolin zuzusetzen. Diese Maßnahme fördert die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe in keiner Weise, da 8-Oxychinolin als Antimykoticum unbrauchbar ist und sich außerdem bei der für Schuhwerk aus Gummi oder Kunststoff praktisch unerläßlichen Heißvulkanisation bzw. heißen Verarbeitung zersetzt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die obengenannte Maßnahme des Hauptpatentes 1009534 noch zu verbessern. Dieses läßt sich dadurch erreichen, daß an Stelle von Phenylbenzimidazol solche Benzimidazolderivate zugesetzt sind, die unter die folgende allgemeine Formel fallen : wobei bedeutet : X = O, NH oder S, R = H, Alkyl oder Halogen, Ri = H, OH, Alkyl oder Halogen.
- Es wurde nämlich gefunden, daß es möglich ist, bestimmte Stoffe den Kautschukmischungen als Antimykotica zuzumischen, um bestimmte bisher nicht erreichte Vorteile zu erhalten. Als sehr geeignet haben sich erfindungsgemäß Benzimidazole erwiesen, die in 2-Stellung durch heterozyklisches Ringsystem, wie Thiophen, Furan, Pyrrol od. dgl., substituiert sind.
- Außer diesen Grundkörpern kommen auch Verbindungen in Frage, die im Phenylkern des Benzimidazols substituiert sind. Andererseits kann auch eine Substitution in dem in 2-Stellung stehenden heterozyklischen Ringsystem in vorteilhafter Weise erfolgen. Als Substituenten können Wasserstoff, Alkyl-, Halogen-und gegebenenfalls auch Hydroxylgruppen zur Anwendung kommen.
- Die so umrissenen Verbindungstypen zeichnen sich außer durch ihre antimykotische Wirkung durch eine bessere Einmischbarkeit in Kautschuk aus. Der größte Teil der Verbindungen kann in Weichmachern gelöst oder suspendiert in den Kautschuk eingebracht werden.
- Für das Einmischen ist damit eine erhebliche Vereinfachung gegeben, weil eine schnellere Verteilung in der Gummimischung erfolgt.
- Die Eigenschaftsbilder der vorgenannten Verbindungen überschneiden sich naturgemäß an vielen Stellen. Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen, für jeden speziellen Zweck eine bestimmte Mischung zu entwickeln. So zeigen z. B. die genannten Verbindungen ohne Substituenten maximale antimykotische Wirksamkeit. Während die in der allgemeinen Formel angeführten Alkyl-und Halogengruppen die antimykotische Wirksamkeit etwas erniedrigen, begünstigen sie andererseits die Verträglichkeit mit Gummi. Es ist je nach der Verwendung der Mischung angebracht, entweder eine Verbindung mit möglichst hoher antimykotischer Wirksamkeit oder mit besonders guter Kautschukverträglichkeit anzuwenden. In anderen Fällen kann auch eine Mischung aus beiden Gruppen angebracht sein.
- Während z. B. eine Gummimischung mit 0,5°/0 2-Furyl-benzimidazol eine besonders starke Hemmwirkung bei Pilzwachstum aufweist, wird diese bei der gleichen Dosierung von 2-Tolyl-5, 6-dimethylbenzimidazol etwas erniedrigt, dafür aber die Wirksamkeit nach längerer Lagerung begünstigt, da die Substituenten die Löslichkeit in Kautschuk verbessern.
- Natürlich ist es erforderlich, daß die zugesetzte antimykotische Verbindung die Vulkanisationstemperatur und der bei der Vulkanisation auftretende Druck ohne Zersetzung übersteht. Auch unter diesen Bedingungen dürfen die verschiedenen Zusätze zum Kautschuk, die seine Standfestigkeit, Streichbarkeit u. a. mehr bedingen, die zugegebenen Antimykotica nicht zersetzen.
- Die obengenannten Verbindungen sind nicht nur in dieser Hinsicht ausreichend beständig, sondern zeigen auch durchweg eine überraschende Unempfindlichkeit gegen andere Kunststoffe, wie z. B. Polyvinylchlorid.
- Durch solche Zusätze wird überraschenderweise die Fähigkeit der Verbindungen, an die Oberfache zu diffundieren, nicht wesentlich beeinflußt, so daß es danach nicht mehr als ungewöhnlich angesehen zu werden braucht, daß auch in den gebräuchlichen Kunststoffen noch eine Diffusion innerhalb des Materials erfolgt.
- Beispiel I Für die Herstellung eines ölbeständigen Stiefels wird die folgende Gummimischung verwendet : Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat.. 100 Schwefel........................... 2 Zinkoxyd.......................... 5 Beschleuniger....................... 1,5 Weichmacher........................ 10 Füllstoffe 50 2- (a-Thienyl)-benzimidazol............ I Ein solcher Stiefel zeigt außer den üblichen Eigenschaften eine vorzügliche Wirkung hinsichtlich der Pilzwachstumbehinderung. An Stelle von 2- (a-Thienyl)- benzimidazol kann auch 2- (a-Furyl)-benzimidazol zur Anwendung kommen.
- Beispiel II Bei aus üblichem Kautschuk hergestellten Stiefeln wird der gleiche Mischungsaufbau wie im Beispiel I verwendet. Nur werden fürdiePilzwachstumhemmende Wirkung 2- (a-Pyrryl)-benzimidazol-1, 5 zugemischt.
- An Stelle von 2-(oc-Pyrryl)-benzimidazol läßt sich auch 2- ;-Furyl)-5, 6-Dichlor-benzimidazol einsetzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk-oder Kunstsioffmischungen mit einem Zusatz eines Benzimidazolderivates nach Patent 1009 534, dadurch gekennzeichnet, daB an Stelle von Phenylbenzimidazol solche Benzimidazolderivate zugesetzt sind, die unter die folgende allgemeine Formel fallen : wobei bedeutet : X = O, NH oder S, R = H, Alkyl oder Halogen, Ri=H, OH, Alkyl oder Halogen.In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Auslegeschrift B 25244 IVa/30i (bekanntgemacht am 22.3.1956) ; schweizerische Patentschrift Nr. 221021.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP17234A DE1117000B (de) | 1955-03-14 | 1956-10-22 | Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk- oder Kunststoffmischungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13758A DE1009534B (de) | 1955-03-14 | 1955-03-14 | Schuhwerk aller Art und Teile fuer Schuhwerk, insbesondere Einlegesohlen, aus Kautschuk- oder Kunststoffmischungen, die ein Desinfektionsmittel enthalten |
DEP17234A DE1117000B (de) | 1955-03-14 | 1956-10-22 | Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk- oder Kunststoffmischungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1117000B true DE1117000B (de) | 1961-11-09 |
Family
ID=25989777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP17234A Pending DE1117000B (de) | 1955-03-14 | 1956-10-22 | Schuhwerk und Einlegesohlen aller Art aus Kautschuk- oder Kunststoffmischungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1117000B (de) |
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-
1956
- 1956-10-22 DE DEP17234A patent/DE1117000B/de active Pending
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