DE713987C - Verfahren zum Plastischmachen von Kautschuk - Google Patents
Verfahren zum Plastischmachen von KautschukInfo
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Description
Um die Verarbeitung von Kautschuk zu erleichtern, ist es üblich, ihn zur Erhöhung
seiner Plastizität auf vorgewärmten Walzen zu mastizieren. Allzu langes Mastizieren verschlechtert
jedoch die Eigenschaften des Kautschuks; infolgedessen hat man ihm zur Verkürzung
der Dauer des Mastifizierens gewöhnlich Weichmacher, wie Mineralöl, Fichtenöl,
Palmöl, Harzöl. Dibutylphthalat, Paraffin, Glycerin, Laurylalkohol und Stearinsäure,
einverleibt. Kautschuk, der mit Quellmitteln, wie z. B. Mineralöl, behandelt und darauf
vulkanisiert worden ist, hat einen niedrigen Elastizitätsmodul und ist deshalb für viele
Zwecke geringwertig.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein A^erfahren zum Plastischmachen von Kautschuk,
ohne ihn dabei zu quellen, indem man erfindungsgemäß unvulkanisierten Kautschuk
ao der plastisch "machenden Wirkung eines unsymmetrisch
substituierten Hydrazins oder Hydrazinsalzes genügend lange Zeit aussetzt, um eine wesentliche Erhöhung seiner Plastizität
zu erzielen. Auf diese Weise kann man durch nur kurzes oder sogar ohne jedes Walzen
gut plastifizierten Kautschuk erhalten. Zu diesem Zwecke genügt es, den Kautschuk
in innige Berührung mit demWeichmachungsmittel zu bringen, das sich dann in dem Kautschuk
verteilt. Dies erreicht man beispielsweise durch Aufsprühen des Weichmachungsmittels
in flüssigem Zustande oder als Lösung oder durch Bestäuben der Oberfläche des
TCautschuks mit dem festen Stoff. Will man eine Kautschuklösung herstellen, so kann man
das Weichmachungsmittel dem Lösungsmittel für den Kautschuk zusetzen. Auf diese Weise
lassen sich ganz nach Wahl sehr niedrig- oder hochviskose Kautschuklösungen oder
-kitte herstellen.
Die plastisch machende Wirkung dieser unsymmetrisch substituierten Hydrazine ist
keine augenblickliche, sie erfordert vielmehr eine gewisse Entwicklungszeit. Die zur Erreichung
eines Gleichgewichtszustandes erforderliche Zeit hängt sehr von den verwendeten Verbindungen und den angewendeten
Temperaturen ab. Im allgemeinen erzielt man
die gewünschte Wirkung im Verlaufe von 15 Minuten bis zu 2 Tagen. Die Anwendung
einer erhöhten, aber unter der Zersetzungstemperatur des Kautschuks liegenden, z. B.\
30 bis 8o° betragenden Temperatur beschleunigt das Plastischwerden. Das Ausmaß des
Plastischwerdens hängt weiterhin, aber nicht im proportionalen Verhältnis, von der Menge
des angewendeten Weichmachungsmittels ab. Die im allgemeinen erforderliche Menge beträgt
nur etwa 0,1 bis etwa 5°/0 vom Gewicht des Kautschuks, doch können auch größere
Mengen verwendet werden je nach Art des Kautschuks, den anderen Zusatzstoffen und
den Wünschen des Verbrauchers.
Diese unsymmetrisch substituierte Hydrazine haben keine plastifizierende Wirkung auf
vulkanisierten Kautschuk. Außerdem wird ihre erweichende Wirkung auf unvulkanisierten
Kautschuk durch die Gegenwart von Schwefel oder Ruß stark verzögert. Aus die-D
sem Grunde empfiehlt es sich, das Weichmachen vor der Einführung der üblichen Vulkanisationsmittel
und Füllstoffe in den Kautschule durchzuführen. Außerdem ist es auch
schon aus dem Grunde vorteilhaft, den Kautschuk vor Einführung der üblichen Zusatzstoffe
in denselben gründlich zu erweichen, als das Einverleiben der Zusatzstoffe dadurch
bedeutend erleichtert wird.
Von den zahlreichen, unsymmetrisch substituierten Hydrazinen, die für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung erfolgreich Verwendung finden können, kommen die mönosubstituierten
Hydrazine und die unsymmetrisch disubstituierten Hydrazine sowie deren Salze in erster Linie in Betracht. Symmetrisch
disubstituierte Hydrazine, insbesondere solche, welche Arylkerne enthalten, erw-eichen
hingegen Kautschuk in keiner Weise, machen ihn vielmehr sogar noch härter.
Die Hydrazine, welche die gewünschte erweichende Wirkung auf unvulkanisierten
Kautschuk ausüben, umfassen Verbindungen der allgemeinen Formel
R1
yN-N<x
oder Salze solcher Verbindungen, wobei R einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylkern, R1
Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylkern, X Wasserstoff, eine Valenz eines
doppelt gebundenen Kohlenstoffatoms, oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylkern bedeutet,
der jedoch einer anderen Klasse als R angehören muß, wenn R1 Wasserstoff ist, und
woben Y Wasserstoff oder eine Valenz eines doppelt gebundenen Kohlenstoffatoms bedeutet.
R und R1 können auch Endkohlenstoffatome einer cyclischen Gruppe darstellen,
in welcher der Stickstoff, an den sie gebunden .sind, einen Teil des Ringes bildet, wie in den
■Xforpholyl-, Piperidyl- und ähnlichen Gruppen. ■ ■ /,Die Angabe, daß X einer anderen Klasse
fii's" R angehören muß, wenn R1 Wasserstoff
ist, besagt, daß X kein Aryl sein darf, wenn R ein Aryl und R1 Wasserstoff ist, und weiterhin,
daß X kein Alkyl sein darf, wenn R ein Alkyl und R1 Wasserstoff ist, und schließlich,
daß X kein Aralkyl sein darf, wenn R ein Aralkyl und R1 Wasserstoff ist.
Eine Valenz eines doppelt gebundenen Kohlenstoffatoms in vorstehender Erläute- 7S
rung der allgemeinen Formel schließt die Verbindungen ein, bei denen sowohl die X-als
auch die Y-Valenzen an das gleiche Kohlenstoffatomen gebunden sind, wie· bei Verbindungen
der allgemeinen Formel
>N —N =C
und auch Verbindungen, bei denen die Valenz die eines Kohlenstofratoms ist, das an ein
anderes Element als an Kohlenstoff doppelt gebunden ist, wie z. B. bei Verbindungen der
allgemeinen Formeln
> N — N <
N — N <
N —
R1
C-
Unter dem Ausdruck ein Alkyl-, Aralkyl- oder Arylkern ist zu verstehen, daß die betreffende
Gruppe mittels eines Kohlenstoffatoms eines derartigen Kerns direkt an den Stickstoff gebunden ist. Solche Kerne können
Oxy-, Alkoxy-, Nitro-, Halogen- oder Aminosubstituenten enthalten. Ebenso umfaßt der
Ausdruck Alkyl sowohl gesättigte als auch ungesättigte aliphatisch« Radikale.
Hiernach können also die mannigfachsten
Hydrazinverbindungen und deren Salze Verwendung finden. Innerhalb der Grenzen der
vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln können die Komponenten R, R1 undX Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, tertiäre Butyl-, Amyl-, Isoamyl-, Allyl-, Crotyl-, Butylen-,
Lauryl-, Stearyl·- oder andere gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppen darstellen
oder auch Benzyl-, ringsubstituierte Benzyl-,
'ο Naphthylmethyl- oder andere Aralkylgruppen
sein oder substituierte oder nichtsubstituierte aromatische Radikale, wie z. B. Dimethylphenyl-,
Äthylphenyl-, Nitrophenyl-, Chlorphenyl-, Aminophenyl-, Chlornaphthyl-, Nitronaphthyl-,
Alkylnaphthyl-, Biphenyl-, Alkylbiphenyl-, Chlorbiphenyl-, Nitrobiphenyl-,
Aminobiphenyl-, Cyclohexyl- oder andere Gruppen sein, die als Gruppen aliphatischer
oder aromatischer Natur bekannt sind.
Verbindungen dieser Art, die sich als besonders brauchbar erwiesen haben, sind:
Phenylhydrazin, o- und p-Tolylhydrazin, deren Sulfate, Tartrate und Hydrochloride,
asymmetrisches Diphenylhydrazin, N, N',
Z5 ,ό'-Oxyäthylphenylhydrazin, Phenyldithiocarbazidphenylhydrazin,
a-Naphthylhydrazin, Acetonphenylhydrazon, das Phenolsalz des
Phenylhydrazins, Phenylhydrazinhydrochlor-id, Phenylhydrazinoleat, a-Äthyl-ß-propylacroleinphenylhydrazon,
asymmetrisches Dicyclohexylhydrazin und Pentamethylenhydrazin.
Andere, ebenfalls mit Erfolg verwendbare Verbindungen sind: Asymmetrisches Dilaurylhydrazin,
N, N'-Phenylbenzylhydrazin, Monoacetylphenylhydrazin,
der aus der Einwirkung von Phenylsenföl auf Phenylhydrazin entstehende Thioharnstoff, o-Xenylhydrazin, das
Reaktionsprodukt von Phenylhydrazin und Kohlendioxyd, Phenylhydrazinformiat, das
/J-Naphtholsalz des Phenylhydrazins, Phenylhydrazinoxalat,
Phenylhydrazinstearat, 0-T0-lylhydrazinnitrat, asymmetrisches Methylphenylhydrazinsulfat,
o-Xenylhydrazinsulfat, a-Naphthylhydrazinhydrochlorid, 2, 5-Dichlorphenylhydrazinacetat,
m - Nitrophenylhydrazinstearat, N, N'-^-Oxyathylplienylhydrazin-
. benzoat, asymmetrisches Diph'enylhydrazinp'ht'halat,
,asymmetrisches Phenylmethylhydrazinphosphat, das Reaktionsprodukt aus Phenylhydrazin und Schwefeldioxyd, das Äthylsulfonylderivat
des 2, 5-Dichlorphenylhydrazins, das Benzoylderivat des 2,5-Dichlorphenylhydrazins,
m-Nitrophenylhydrazin, p-Nitrophenylhydrazin, 2, 5-Dichlorphenyl·
hydrazin, Phenylhydrazin-Formaldehyd-Reaktionsprodukt,
Methylpropylketonphenylhydrazon, das o-Tolylhydrazoniumsalz der
Dithiocarbaminsäure des o-Tolylhydrazins, das Reaktionsprodukt von N, N'-ß-Oxyäthylphenylhydrazins
und CS2.
Andere Hydrazine, die gleichfalls besondere Beachtung verdienen, sind: die asymmetrischen
Ditolyl-, Dixylil-, Dibiphenyl-, Dinaphthyl-, Phenyltolyl-, Phenylbiphenyl-, Phenylnaphthyl-, Tolylnaphthyl-, Dibenzyl-,
Phenylbenzyl-, Dioxyphenyl-, Dichlorphenyl-, Di-p-aminophenyl-, Phenylphenol-, Tolylphenol-,
Dianisyl-, Phenylanisyl- und Methylphenylhydrazine, ferner die Monoxylyl-, λίο- ^o
nobiphenyl-, MonoQxyphenyl-, Mono1)enzyl-, Alonochlorphenyl-, Monoaminophenyl-, Monoanisyl-,
Monomethyl- und Monolaurylhydrazine und schließlich die Dichlorphenyl- und
die Nitrophenylhydrazine. .
Die vorstehend aufgezählten und andere obenerwähnte Hydrazine können entweder
als freie Basen oder als Salze irgendeiner sauer reagierenden und genügend sauren Verbindung,
um mit den Hydrazinen Salze zu bilden, Verwendung finden.
Zu den sauren Stoffen, die zur Bildung der Salze Verwendung finden können, zänlen:
Phenol, /^-Naphthol, Kresole, a-Naphthol,
Xylenole, Catechol, Dioxynaphthaline, Dioxybiphenole, Ameisensäure, Stearinsäure,
Oxalsäure, Essigsäure, Benzoesäure, Phthalsäure, Propionsäure, Buttersäure, Ölsäure,
Palmitinsäure, Sulfonsäuren, Naphthoesäure, Phenylbenzoesäure, Phenylnaphthoesäure,
Naphthylbenzoesäure, Naphthylnaphthoesäure, Mono- und Dichloressigsäure, halogensubstituierte
Säuren, Arithranilsäuren, Anthracencarbonsäuren, Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, schweflige
Säure, Kohlensäure, Äthylsulfonsäure, die Dithiocarbaminsäure des Phenylhydrazins,
andere Dithiocarbaminsäuren; ferner Zink- und Cadmiumadditionssalze, die z. B.
durch Einwirkung von Zink- oder Cadmiumsalzen auf die freien Basen entstehen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Hydrazine und ihre Salze sind im allgemeinen
wohlbekannte Verbindungen, und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind ebenfalls tos
wohlbekannt und in der Literatur beschrieben. Die Salze werden gewöhnlich hergestellt,
indem man die saure Verbindung direkt dem Hydrazin zusetzt oder auch durch Zusammenschmelzen
des Hydrazins und der sauren Verbindung oder indem man die Komponenten in einem nichtwässerigen Lösungsmittel, wie
z. B. trockenem Benzol oder Äther, aufeinander einwirken läßt. Man kann aber auch
das Hydrazin und die saure Verbindung dem Kautschuk einzeln zusetzen und das gewünschte
Salz sich im Kautschuk selbst erst bilden lassen.
Bin geräuchertes Kautschukfell wurde mit einem Zusatz von 0,5 °/0 Phenylhydrazin unter
nicht längerem Walzen, als zur Einverleibung desselben nötig war, versehen. Dieser Kautschuk
wurde 60 Minuten lang auf einer Temperatur von 700 gehalten, worauf er beträchtlich erweicht war. Ein Block dieses Kautschuks
wurde hierauf in eine unregelmäßig geformte Form bei 40° gepreßt und darin 10 Minuten belassen. Nach dem Herausnehmen
zeigte es sich, daß der Kautschuk gut in alle Unregelmäßigkeiten der Form eingedrungen
war. Ein zweites, in gleicher Weise behandeltes, jedoch nicht mit Phenylhydrazin
versetztes Kautschukfell war nicht genügend in die Form eingedrungen, um alle Konturen derselben auszufüllen.
Druck von 2 kg während 5 Minuten bei 700. Folgende Resultate wurden erhalten:
Geräuchertem Rohkautschuk in Fellform wurden auf Walzen 0,5 °/0 Phenylhydrazin
einverleibt und dieser dann 18 Stunden bei Zimmertemperatur gehalten, worauf er ganz
weich war. Es wurden folgende Vergleichsmischungen hergestellt:
Gewalzter geräucherter Kautschuk
Mit Hydrazin behandelter
Kautschuk — — ioo
Mineralöl
Ruß 45 45 45
Zinkoxyd 5 5 5
Schwefel 3 3 3
Merkaptobenzothiazol ι ι ι
Diese Mischungen wurden dann durch Spritzen durch ein Mundstück mit einer kreisförmigen
Öffnung von 1,27 cm Durchmesser geformt. Mischung A, die nicht weich geworden
war, trat aus dem Mundstück mit sehr rauher und unregelmäßiger Oberfläche aus. Mischung B ergab eine glatte Oberfläche,
die aber immer noch rauh war, und der Durchmesser des Kautschukpreßstückes betrug
1,68 cm. Mischung C ergab ein Preßstück von vollkommen glatter und glänzender
Oberfläche, dessen Durchmesser nur 1,4 cm betrug.
A | B |
100 | 100 |
I | 5 |
45 | 45 |
5 | 5 |
3 | 3 |
I | I |
Geräucherter Rohkautschuk wurde auf Walzen mit 0,5 °/0 Phenylhydrazin behandelt
und Teilproben davon wurden dann auf 7°°
bzw. auf 300 gehalten. Die relative Plastizität der Proben ergab sich durch Messen der
Dicke einer 2-ccm-Kugel nach erfolgtem Pressen
zwischen parallelen Platten unter einem
Minuten nach | Relative Plastizität in cm | 3ü°-Probe |
dem Walzen | 7o°-Probe | 0,66 |
5 | 0,66 | — |
20 | 0,59 | 0,64 |
60 | 0,58 | — |
360 | 0,57 | — |
960 | 0,57 | 0,56 |
1440 | .—. |
75 Beispiel 4
Geräuchertem Rohkautschuk wurden auf Walzen 0,25 °/0 Phenylhydrazin einverleibt
und dieser dann von 8o° während 2 Stunden auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen.
Dieser Kautschuk wurde zu folgender Mischung verwendet:
Kautschuk 100
Kreide 100
Lithopone 10
Ultramarinblau ... 3
Schwefel 2
Beschleuniger . . . . 1
Zinkoxyd 5
Diese Mischung wurde zu einer Platte ausgewalzt und dann bei 500 durch Einpressen
in eine gravierte Platte geprägt. Der Kautschuk zeigte eine scharfe und vollkommene
Prägung.
Eine ähnliche Mischung, die hergestellt wurde, indem man das Phenylhydrazin dem
Kautschuk kurz vor dem Vermischen mit den anderen Stoffen zusetzte und die dann ausgewalzt
und sofort zum Prägen verwendet wurde, ergab eine nur unvollkommene Prägung.
■ Beispiel 5
Heller Kreppkautschuk wurde mit verschiedenen Hydrazinderivaten behandelt, indem
diese dem Kautschuk in einem Walzwerk 5 Minuten lang bei 700 einverleibt wurden.
Die einzelnen Partien wurden dann bei Zimmertemperatur über Nacht stehengelassen und
hierauf zu Mischungen folgender Zusammensetzung verarbeitet:
Kautschuk 100
Kreide 100
Weicher Ruß 30
Stearinsäure 1
Schwefel 3
Di-o-tolylguanidin . . 5
Zinkoxyd 5
Diese Mischungen wurden durch ein Mundstück von 2,54X0,32 cm mit folgenden Ergebnissen
gespritzt:
5 Zugesetzter Stoff | Zusatz °o |
Dicke des ausgepreßten Streifens cm |
Aussehen der Oberfläche |
Kein | O Ο/25 0,50 ■ D/50 0,30 0,25 0,50 1,00 0,30 |
0,53 0,36 0,38 0,34 o,37 0,38 · o,34 o,43 0,36 |
raiih glatt glatt glatt und glänzend glatt ganz wenig rauh glatt und glänzend leicht rauh glatt |
>° o-Tolylhydrazin Asymmetr. Diphenylhydrazin Phenylhydrazin-CSg-Reaktionsprodukt N, N'-jS-Oxyäthylphenylhydrazin..... 1 >; a-Naphthylhydrazin Phenolsalz des Phenylhydrazins Acetonphenylhydrazon Phenylhydrazinhydrochlorid |
Nachstehende Tabelle zeigt die Prüfungsergebnisse der eine Stunde nach dem Walzen
erreichten relativen Plastizität bei Verwendung verschiedener unsymmetrisch substituierter
Hydrazinsalze. Diese Prüfungen wurden in der gleichen Weise ausgeführt, wie im Beispiel 3 beschrieben.
Tabelle | Zugesetzte Verbindung | 30 | Menge des Zusatzes zu 100 g Kautschuk |
Plastizitätszahl in cm |
bei 30° |
Phenylhydrazinformiat /8-Naphtholsalz des Phenylhydrazins 35 Phenolsalz des Phenylhydrazins Phenylhydrazinstearat Phenylhydrazinoxalat Phenylhydrazinhydrochlorid 40 Phenylhydrazinnitrat Asymmetr'. Methylphenylhydrazinsulfat o-Xenylhydrazinsulfat α-Naphthylhydrazinhydrochlorid 45 2, 5-Dichlorphenylhydrazinacetat m-Nitrophenylhydrazinstearat N, N'-jß-Oxyäthylphenyüiydrazinbenzoat Asymmetr. Diphenylhydrazinphthalat 50 Asymmetr. Phenylmethylhydrazinphosphat ... Phenylhydrazin-SO2-Reaktionsprodukt |
0,83 1,25 1,00 1,00 0,50 1,00 1,00 0,25 0,50 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 0,75 |
bei 70° | 0,69 0,82 0,82 0,80 o,75 0,78 o,75 0,78 0,78 0,80 o,77 o,75 o,75 o,75 o,75 0,68 |
||
0,6l 0,64 0,65 0,6l 0,70 0,68 0,62 o,74 0,72 0,66 0,71 0,68 0,66 0,70 0,69 o,6i |
Die Wirkung von Schwefel ergibt sich aus folgendem Beispiel:
In ein Muster A von hellem Kreppkautschuk
wurden 3°/0 Schwefel und 0,5% Phenylhydrazin
eingewalzt, in ein Muster B nur 0,5 °/0 Phenylhydrazin und in ein Muster C,
das gleich lang gewalzt wurde, überhaupt nichts. Nach zweistündigem Lagern bei 500
wurde jedes der drei Muster nochmals eine Weile gewalzt, wobei den Mustern B und C
je 3°/o Schwefel einverleibt wurden. Von jedem Muster wurden sodann 2 ecm große
Kugeln unter einem Druck von 2 kg bei 700 zwischen parallelen Platten gepreßt. Die
Dicke der drei Muster nach 5 Minuten betrug bei A 0,73 cm, bei B 0,70 cm und bei C
0,76 cm.
Ein Fell von hellem Kreppkautschuk wurde in eine V2°/oiSe Lösung von o-Tolylhydrazin
in Aceton getaucht, sofort daraus entfernt, das Aceton ablaufen und das Fell trocknen
gelassen. Der Kautschuk wurde sodann in einen geschlossenen Behälter eingebracht. Nach
Verlauf von einer Woche war der Kautschuk vollkommen weich und zu einem verhältnismäßig
festen Klumpen zusammengeflossen.
Ein Fell von geräuchertem Rohkautschuk wurde sehr dünn mit einer Lösung von Phenyldithiocarbazidphenylhydrazin
in Benzol besprüht und dann zu einer Rolle zusammengerollt. Diese wurde 12 Stunden lang bei
einer Temperatur von 70° gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit war der behandelte Kautschuk
weich und plastisch geworden, wohingegen ein gleiches, aber unbehandeltes Kautschukfell
ganz hart geblieben war.
Der erfindungsgemäß plastisch gemachte Kautschuk kann leichter und besser vor der
Vulkanisation zu Mischungen verarbeitet und geformt werden als der in bekannter Weise mastizierte. Außerdem weist ein aus
solchem Kautschuk hergestellter Gegenstand nach der Vulkanisation keinen der Nachteile
auf, die einem übermäßig lange gewalzten oder aufgequollenen Kautschuk anhaften.
Wie bereits angegeben, kann die erweichende Wirkung der unsymmetrisch substituierten
Hydrazine auch vorteilhaft Verwendung finden zur Herstellung von Kautschuklösungen,
die zum Kleben, Imprägnieren und Wasserdichtmachen, als Bindemittel oder als Zwischenerzeugnisse bei der Herstellung
von Isomeren oder Derivaten des Kautschuks dienen.
Bei der Herstellung einer Kautschuklösung können die unsymmetrisch substituierten
Hydrazine entweder direkt dem Kautschuk oder einer Kautschuklösung oder dem Lösungsmittel für den Kautschuk zugesetzt
werden. Letzteres Verfahren ist das bevorzugte, weil das Weichmachungsmittel das
Lösen des Kautschuks in dem Lösungsmittel erleichtert. Dabei können auch Füllstoffe mitverwendet
werden, indessen ist es, besonders im Falle von Ruß und Schwefel, am besten,
diese erst dann zuzufügen, wenn die Lösung die gewünschte Viscosität erreicht hat.
Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die relativen Viscositäten von Kautschuklösungen
gemäß der Erfindung. Hierfür wurden 10 Gewichtsteile gewalzten geräucherten
Rohkautschuks in 90 Gewichtsteilen Benzol gelöst. Zu Teilmengen dieser Lösung wurden
verschiedene Hydrazine zugesetzt. Nach 12 Stunden wurde die relative Viscosität der
behandelten und der unbehandelten Lösung bestimmt, indem die Zeit gemessen wurde,
die nötig war, um eine Stahlkugel durch eine Lösungssäule von 50 cm Höhe hindurchfallen
zu lassen.
Zugesetzter Stoff
Kein
Phenylhydrazin
Phenylhydrazinhydroehlorid
o-Tolylhydrazin
ce-Naphthylhydrazin ".
a-Naphthylhydrazinhydrochlorid
r>» o-Xenylhydrazin
Asymmetr. Diphenylhydrazin
2,5-Dichlorphenylhydrazin
Äthylsulfonylderivat des 2, 5-Dichlorphenylhydrazins
Benzoylderivat des 2,5-Dichlorphenylhydrazins ....
m-Nitrophenylhydrazin
p-Nitrophenylhydrazin
Phenyldithiocarbazidphenylhydrazin
Phenylhydrazin-Formaldehyd-Reaktionsprodukt ....
Methylpropylketonphenylhydrazon .-
Zusatzmenge
in ° 0 vom
Gewicht der
Lösung
Relative
Viscosität in
Sekunden
0,0
0.3
0,11
0,03
0,25
0,1
0,15
0.3
0,3
0,3
. 0,25
0,25
0,25
0,04
. 0,25
0,25
0,25
0,04
O,IQ
0,15
0,05
0,05
ΙΟ/
7 24
3 IQ
5 I/ 3') 60
88 40 40
9 4
Zugesetzter Stoff | Zusatzmenge in 0O "vom . Gewicht der Lösung |
Relative Viscosität in Sekunden |
Phenolsalz des Phenylhydrazins jS-NaphthoIsalz des Phenylhydrazins Phenylhydrazin-COg-Additionsprodukt ίο N, N' ^-Oxyäthylphenylhydrazin Asymmetr. Dilaurylhydrazin Phenylhydrazinstearat Phenylhydrazin-S O2-Additionsprodukt |
0,04 0,05 0,02 0,10 0,15 0,30 0,4 |
II !9. 22 6 45 ^5 II |
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten bei Verwendung anderer organischer Lösungsmittel,
wie z. B. Gasolin, Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff. Die folgenden weiteren Beispiele veranschaulichen gleichfalls
die bei der Ausführung der Erfindung erzielten bemerkenswerten Ergebnisse.
Beispiel 9
25
25
Geräuchertem Rohkautschuk wurden auf dem
Walzwerk o,25°/0Phenylhydrazin zugemischt.
Nach 12 Stunden wurde der so behandelte Kautschuk auf folgende Mischung verarbeitet:
Kautschuk 100
Zinkoxyd 4
Schwefel 2
Calciumcarbonat 20
Eisenoxyd 3
Alddhydaminbeschleuniger ... 1
30 Gewichtsteile dieser Mischung wurden
in 70 Teilen Benzol gelöst. Die so erhaltene Lösung war dünnflüssig genug, um zur Herstellung
von Ballonstoff durch Tauchen Verwendung finden zu können. Ein aus nicht mit Phenylhydrazin vorbehandeltem Kautschuk
hergestelltes Erzeugnis stellte einen weichen Teig dar.
Das nach Beispiel 9 mit nicht vorbehandeltem Kautschuk hergestellte Erzeugnis wurde
mit Lösungsmittel verdünnt, bis die Viscosität die gleiche war wie die der mit vorbehandeltem
Kautschuk erhaltenen Lösung. In jede dieser Lösungen wurden dann Formen eingetaucht.
Nach sechsmaligem Eintauchen in die mit vorbehandeltem Kautschuk hergestellte Lösung wurde eine Filmdicke von 0,5 mm erreicht.
Die mit nicht vorbehandeltem Kautschuk hergestellte Lösung benötigte elfmaliges Eintauchen, um einen Film von gleicher Dicke
zu erzielen. BeideFilme vulkanisierten normal.
Eine io°/0ige Kautschuklösung in Benzol
wurde mit 0,3 °/0 Phenylhydrazin behandelt. Nach 24 Stunden war die Lösung wenig
viscoser als Wasser und konnte unter gelindem Druck leicht durch Chamoisleder hindurchgedrückt
werden. Ein mit dieser Lösung imprägniertes und getrocknetes Stück Ziegenleder hatte 15 % an Gewiclft zugenommen
und war bedeutend dichter und wasserfester geworden.
Diese Wirkung dieser Verbindungen, die A^iscosität von Kautschuklösungen herabzusetzen,
kann vorteilhaft Anwendung finden zur Herstellung von Kautschuklösungen höherer Konzentrationen, als bisher möglich
war. Beispielsweise ermöglicht die Verwendung dieser Verbindungen die Herstellung
von Kautschuklösungen, die bei einem Kautschukgehalt von 40°/o und darüber noch fließen.
Andererseits ist es auch möglich, Kautschuklösungen mit einem Kautschukgehalt von etwa io°/0 herzustellen, die genügend
dünnflüssig sind, um in poröse Stoffe, wie Papier und Leder, mit Leichtigkeit eindringen
zu können. In derartige Lösungen eingetauchte Formen tropfen gleichmäßiger und ohne Blasen
einzuschließen ab, die häufig Fehler in solchen Gummi waren verursachen, die durch
Eintauchen der Formen in Kautschuklösungen der bisher verwendeten Art hergestellt werden.
Die mit Hilfe dieser Verbindungen erhältlichen konzentrierten Kautschuklösungen ermöglichen das Aufbauen einer Kautschuk- no
schicht von' der erforderlichen Dicke durch eine geringere Anzahl von Tauchoperationen
und führen daher zu einer Ersparnis an Zeit und Lösungsmitteln. Außerdem ermöglicht
die Verwendung dieser Verbindungen die Herstellung von Kautschuklösungen ohne längeres Verwalzen des Kautschuks, was
wiederum eine erhebliche Verbesserung der physikalischen Eigenschaften^ des Enderzeugnisses
zur Folge hat.
Es können auch Mischungen von Hydrazinderivaten und -salzen verwendet werden. Bei-
spielsweise können dem Kautschuk Mischungen einer freien Base des Hydrazins mit
einem Salz der Base zugesetzt werden, oder man kann zuerst die freie Base zusetzen und
diese dann ganz oder teilweise durch Versetzen der Kautschuklösung mit einer Säure
in ein Salz überführen. In anderen Fällen kann man das Hydrazin in der Kautschuklösung
in dessen Reaktionsprodukte umwandeln. Beispielsweise kann man der Kautschuklösung Phenylhydrazin zusetzen
und dieses dann durch Behandeln mit Acetessigester in ein Hydrazon verwandeln. Das
entstehende Hydrazon wird dann ein geringeres Plastifizierungs- und Weichmachungsvermögen
und einen schwächeren Geruch haben als das Phenylhydrazin selbst.
Die erfindungsgemäß erzielbaren Ergebnisse sind nicht nur von weitreichender Bedeutung
in der Kautschukindustrie, sondern auch darum überraschend, weil einige der hier in Betracht kommenden Verbindungen
schon früher als Vulkanisationsbeschleuniger oder Antioxydationsmittel für Kautschuk bekanntgeworden
sind, ohne daß man dabei aber die bemerkenswerte Beobachtung gemacht hätte, daß diese unsymmetrisch substituierten
Hydrazine unvulkanisierten Kautschuk sehr leicht plastisch machen. Dies ist jedenfalls darauf zurückzuführen, daß im1-Falle
der erfolgten Einverleibung von Verbindungen dieser Art in Kautschuk diese' stets in Gegenwart der üblichen Vulkanisationsmittel
und Füllstoffe mit mehr oder weniger unmittelbar darauffolgender Vulkanisation erfolgte. Die Gegenwart von
Schwefel und Füllstoffen verzögert aber die plastifizierende Wirkung dieser Verbindungen
derart, daß ihre Eignung als Weichmachungsmittel für unvulkanisierten Kautschuk, insbesondere
bei Abwesenheit von Schwefel und Füllstoffen, gar nicht erkannt werden konnte.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Plastischmachen von unvulkanisiertem Kautschuk durch Einmischen unsymmetrisch substituierter Hydrazine oder deren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kautschuk in Gegenwart von weniger als 3% Vukanisationsmitteln und bzw. oder Füllstoffen, vorzugsweise in völliger Abwesenheit solcher Stoffe, 0,1 bis 5°/0 eines oder mehrerer unsymmetrisch substituierter Hydrazine oder deren Salze, insbesondere Zink- oder Cadmiumsalze, einverleibt und so lange Temperaturen von 30 bis 8o° unterwirft, bis der gewünschte Plastizitätsgrad erreicht ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der unsymmetrisch substituierten Hydrazine oder deren Salze innerhalb einer Kautschuklösung erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unsymmetrisch substituierte Hydrazin aus einer oder mehreren der folgenden Verbindungen besteht: Phenylhydrazin, o- und p-Tolylhydrazin, deren Sulfaten, Oxalaten und Hydrochloriden, asymmetrischem Diphenylhydrazin, N-N'-jS-Oxyäthylphenylhydrazin, Acetonphenylhydrazon, Phenolsalz des Phenylhydrazins, Phenylhydrazinhydrochlorid, Phenylhydrazinoleat, α-ÄthylyS-propylacroleinphenylhydrazon, asymmetrischem Dicyclohexylhydrazin und Pentamethylenhydrazin.
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