DE1113973B - Verbindungsklemme fuer zwei mit ihren Stirnflaechen Kontakt herstellende elektrische Leiter - Google Patents

Description

• Verbindungsklemme für zwei mit ihren Stirnflächen Kontakt herstellende elektrische Leiter Um elektrische Kabel und Leitungen miteinander zu verbinden, bediente man sich bislang ausschließlich metallischer Verbindungselemente. Dies hat den Nachteil, daß bei Stirnflächenverbindungen der Strom nicht nur über die Leiterstimflächen, sondern auch über den Umfang aller Verbindungsorgane fließt, die nach erfolgter Montage nachträglich isoliert werden müssen. Außerdem sind die überwurf:muttern kantig ausgebildet, um Schraubenschlüssel ansetzen zu können. Das wirkt sich nam entlich bei Hochspannungsleitungen wegen der elektrischen Feldverteilung nachteilig aus. Des weiteren müssen bei Verbindungen von einem Kupferleiter mit einem Aluminiumleiter für die Verbindungsorgane unterschiedliche Metalle verwendet werden, um Korrosionserscheinungen zu verhindern. Endlich haben die bekannten Verbindungen noch den Nachteil, daß sie nicht so dicht sind, daß nicht Feuchtigkeit oder Gase in die Verbindung eindringen können, was nach und nach zu ihrer Zerstörung führt.
• Alle aufgezeigten Nachteile zu beheben, hat die Erfindung zum Zweck. Die Erfindung sieht vor, daß sämtliche die Umfangsflächen der zu verbindenden Leiter bzw. der zwischen den Leitern vorgesehenen Druckstücke berührende Teile der Verbindungsklemme aus isolierendem Werkstoff bestehen. Bei der Stirnverbindung gemäß der Erfindung fällt die bislang notwendige Nachisolierung, welche sowohl erheblichen Aufwand an Zeit als auch an Material erfordert, gänzlich fort.
• In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine unmittelbare Leiterstimverbindung mit einfacher Isolierverschraubung, Fig. 2 eine mittelbare Leiterstimverbindung mit doppelter Isolierverschraubung und einem isolierten Zwischenstück und Fig. 3 eine unmittelbare Leiterstimverbindung mit auf dem Litzenleiter aufgepreßtem Bund.
• In Fig. 1 sind auf dem einen Leiter 1 und auf dem anderen Leiter 1 eine Isolierhülse 10 und Isolierspannschraube 2 befestigL Die Isolierhülse 10 wird von einer überwurfmutter 3 aus isolierendem Werk-Stoff hintergriffen. Durch Drehen der überwmf-Mutter 3 werden die Leiterstimflächen 11 satt und fest gegeneinandergepreßt und somit elektrisch gut leitend miteinander verbunden. Gegebenenfalls kann noch ein Kontaktpolster zwischengesetzt werden. Die Leiter 1 haben normale Kabelisolation 12. Die überwurfmutter 3 weist in ihrem Bund 13 eine konische 1-Enterdrehung 14 auf, die einen dichten Abschluß mit der Kabelisolation 12 gewährleistet, dabei ist es unerheblich, daß die überwurfmutter 3 gedreht wird, da sich die überwurfmuttern nicht axial beim. Zusammenschrauben der Verbindung verschieben lassen. Eine ähnliche konische IEnterdrehung 14 hat zum gleichen Z*eck auch die Isolierspann ch au e 2.
• Fig. 2 zeigt eine mittelbare Leiterstimverbindung, bei der auf die blanken Enden der Leiter 1 innen konisch ausgeführte Isolierspannschrauben 2 aufgesetzt sind, die mit Außengewinde versehen sind. Ein Druckstück 16 besteht aus Metall. An jedem Ende des Druckstücks ist ein Bund 18 vorgesehen, der in eine keilförmige Spitze ausläuft. Diese Spitzen greifen in die litzenartigen Leiter ein. Zwischen den Bunden 18, und zwar auf dem Druckstück 16, ist Isolation 17 vorgesehen. Durch Aufschrauben der überwurfmuttem 3 aus isolierendem Werkstoff auf die Isolierspannschraube 2 werden die Leiterstimflächen 11 satt und fest gegen die Bunde gepreßt. Nach Fig. 2 ist es auch möglich, die Bunde 18 mit gegenläufigen Gewinden zu versehen, in welchem Falle nur eine überwurfrautter benötigt wird. Die Spitzen können als Sicherung gegen Zurückgleiten mit Nuten oder Rändel versehen sein.
• In Fig. 3 ist eine Dehnungsverbindung zur Zugspannungsfreien Verbindung von Leitern, beispielsweise im Bergschädengebiet zwischen einem verseilten Leiter 1 und einem Litzenleiter 19, dargestellt. Eine überwurfmutter 3 aus isolierendem Werkstoff, welche sich mit ihrem Bund 13 gegen den auf dem Litzenleiter 19 befestigten Bund 18 abstützt, wird auf eine Isolierspannschraube 2, in welcher der Leiter 1 befestigt ist, aufgeschraubt. Dabei pressen sich die Stirnflächen der beiden Leiter 1 und 19 satt und fest gegeneinander. - Der Litzenleiter 19 kann mit einer Nabelisolation 12 umgeben sein, ebenso der verseilte Leiter 1. Für die Gewinde der Isollerspannschrauben 2 empfiehlt es sich, Flachgewinde zu verwenden, denn in diesem Fall kommen nach dem Zusammenschrauben die Flanken der Gewinde so didht aufem*-anderzuliegen, daß Feuchtigkeit oder Gase nicht durch die Gewindegänge hindurch in die Verbindung eindringen können. Der Litzenleiter 19 ist andererseits auf gleiche Weise mit einem verstilten Leiter 1 verbunden. Zwischen den beiden verseilten Leitern 1 ist der Litzenleiter in Schlaufen, wie bei Dehnungsverbindern Üblich, verlegt.
• Es ist auch möglich, einen Litzenleiter mit einer Spiralfeder zu umgeben, welche sich gegen auf den Enden des Litzenleiters angebrachte Bunde abstützt. Die Bunde machen anderseitig Kontakt mit den zu verbindenden Leitern. Auf diese Weise wird erreicht, daß im Falle des Auseinanderwanderns der Stirnflächen der zu verbindenden Leiter die Feder sich dehnt und den Kontakt aufrechterhält.
• Die Bunde 18 können durch Verformung, d. h. durch Stauchung od. dgl. hergestellt sein, sie können aber auch durch Konusse, Keile od. dü auf dem Leiter befestigt sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verbindungsklemme für zwei mit ihren Stirnflächen direkt oder über ein Kontaktpolster bzw. über ein metallisches Druckstück Kontakt herstellende Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche die Umfangsflächen der zu verbindenden Leiter (1) bzw. der zwischen den Leitern vorgesehenen Druckstücke (16, 18) berührende Teile (2, 3, 10) der Verbindungsklemme aus isolierendem Werkstoff bestehen.
2. 2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, Leiterisolation (12) in die mit Hinterdrehungen (14, 15) versehenen Elemente der Verbindungsklemme aus Isolierstoff eingreift und mit diesen dichtend abschließt. 3. Verbindungsklemme, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Klemmelementen aus Isolierstoff (2, 3) befindlichen Gewinde zum Zwecke der besseren Abdichtung gegen äußere Einflüsse ein Flach- oder Trapezgewindc erhalten. 4. Verbindungsklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (2, 3) zum schnellen Herstellen bzw. Lösen der Klemmverbindung nicht mit Schraubgewinden versehen sind, sondern nach Alt eines bekannten Bajonettverschlusses ausgebildet sind. 5. Verbindungsklemme. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leiterstirnflächen (11) ein Kontaktpolster bekannter Bauart oder ein isoliertes Druckstück (16, 17) angeordnet werden.