DE1088656B - Nadelbett fuer Strickmaschinen mit einzeln auswechselbaren Nadelfuehrungen - Google Patents
Nadelbett fuer Strickmaschinen mit einzeln auswechselbaren NadelfuehrungenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/10—Needle beds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nadelbett für Strickmaschinen mit einzeln auswechselbaren Nadelführungen
und besteht in erster Linie darin, daß durch auf einer glatten Unterlage nebeneinandergereihte,
zur Führung je einer Nadel dienende, nach oben offene U-Profile mit gleichmäßiger Wandstärke,
die in die Lücken mindestens einer auf der Unterlage angeordneten Zahnreihe eingesetzt sind und deren
Schenkel nach oben offene Ausschnitte zur Aufnahme von Nadelschienen aufweisen, die ihrerseits durch
zwischen den U-Profilen hindurchgehende Befestigungsmittel
mit der Unterlage verbunden sind.
Bei einem bekannten Nadelbett sind in Nuten U-Profile als Auskleidungen der Nuten eingelegt, die
als Nadelkanäle dienen. Demgegenüber sind die U-Profile beim erfindungsgemäßen Nadelbett selbständige
Führungen für die Nadeln, welche keinen Nuten aufweisenden und daher erheblichen Herstellungsaufwand
bedingenden Nadelkörper benötigen. Die erfindungsgemäß verwendete Zahnreihe kann hin- ao
gegen durch Stanzen sowohl an einem aus Blech hergestellten Grundkörper des Nadelbettes oder an einer
auf dem Grundkörper zu befestigenden Blechschiene hergestellt werden.
Bei einem anderen bekannten Nadelbett sind je zwei Nadelkanäle in zusammengenieteten Plattenstücken
verschiedener Form und Dicke vorgesehen. Diese je zwei Kanäle enthaltenden Nadelbetteile sind
durch Bolzen zusammengehängt, und der Träger dieser Teile ist ein Rahmen, welcher auf dem Maschinengestell
befestigt wird. Zur Sicherung der gegenseitigen Stellung können vorübergehend Füllstücke von unten
eingeführt werden.
Die Herstellung der zusammengesetzten Nadelbettteile ist ebenfalls teurer als die der als solche dienenden
U-Profile beim Gegenstand der Erfindung, die aus einem überall gleichmäßig dicken Material durch
Stanzen und Pressen erzeugt werden können, in Verbindung mit der gleichfalls durch Stanzen herstellbaren
Zahnreihe. Auch ist die Montage einfacher als +0 bei dem aus Plattenstücken zusammengesetzte Nadelbetteile
aufweisenden Nadelbett.
Die gleichen Vorteile weist das erfindungsgemäße Nadelbett gegenüber solchen bekannten Nadelbetten
auf, welche aus einzelnen massiven Platten zusammengesetzt werden, wobei Trägerplatten mit Trennplatten
abwechseln. Diese Platten werden nebeneinander in das Nadelbett eingeführt, wobei sie auf dem Nadelbettragkörper
durch einen auf der Unterseite vorspringenden Zahn und einen Ansatz am Fuß des Tragkörpers
festgehalten werden. Deshalb ist auch eine spezielle Platte auf dem Tragkörper notwendig und
eine Spannvorrichtung, welche durch seitliche Abschlußbacken gebildet wird.
Nadelbett für Strickmaschinen
mit einzeln auswechselbaren
Nadelführungen
Anmelder:
FIBRA A.-G., Glarus (Schweiz)
FIBRA A.-G., Glarus (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, Dipl.-Ing. H. Bohr,
München 5, Müllerstr. 31,
und Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. August 1953
Schweiz vom 20. August 1953
Weiter ist bekannt, zur Führung der Nadeln mäanderförmig gebogene Bleche an Stelle von
einzelnen Nadelführungen zu verwenden, zu deren Befestigung speziell geformte Grundplatten notwendig
sind. Dieses bekannte Nadelbett hat gegenüber den erfindungsgemäßen den Nachteil, daß bei Beschädigung
oder Abnutzung nicht nur eine einzelne Nadelführung, sondern zumindestens größere Teile des Nadelbettes
ersetzt werden müssen. Außerdem sind die Vorrichtungen zum Befestigen der Platten erheblich
komplizierter und durch die spezielle Formung der Grundplatte auch gewichtsmäßig schwerer als beim
erfindungsgemäßen Nadelbett. Ein weiterer Nachteil gegenüber der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß für verschiedene Nadelteilungen nicht nur verschiedene Haltevorrichtungen, sondern auch anders
geteilte, die Nadelführung©!! enthaltende Platten hergestellt werden müssen, während beim Gegenstand der
Erfindung lediglich das die Zahnreihe aufweisende Teil ausgewechselt werden muß, während die Nadelführungen
selbst für einen großen Teilungsbereich die gleichen bleiben können.
009 590/16
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser
zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das Nadelbett
mit teilweise abgenommenen Nadelkanalschienen,
Fig. 2 einen in Längsrichtung eines Nadelkanals geführten Schnitt durch das Nadelbett,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Nadelkanalschiene,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung einen Distanzstreifen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Nadelbett im Bereich einer Ausführungsform eines Nadelschienenbefestigungsmittels,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Nadelbett im Bereich einer zweiten Ausführungsform eines Nadelschienenbefestigungsmittels
und
Fig. 7 eine Draufsicht auf das in Fig. 6 dargestellte ao Befestigungsmittel.
Das erfindungsgemäße Nadelbett weist eine Unterlage 1 auf, auf welche drei zueinander parallele, flache
Halteschienen 2, 3 und 4 aufgesetzt sind, die untereinander gleich ausgebildet sind. Jede Halteschiene 2
bis 4 hat an der einen Längsseite einen rechtwinklig hochgekanteten, eine Zahnreihe 5 bildenden Rand;
diese Zahnung 5 ist durch Stanzen hergestellt. Quer zu den Halteschienen 2 bis 4 sind als Nadelführungen
die nebeneinandergereihten Schienen 6 angeordnet, welche U-förmigen Querschnitt haben und die zur
Führung je einer Stricknadel 7 dienen, welche eine Zunge 8 und einen Fuß 9 aufweist; letzterer ist in
bekannter Weise zum Zusammenwirken mit einem nicht gezeichneten Schloß bestimmt. Die Schienen 6,
welche aus zu U-Profilen geformten Blechstreifen bestehen
und sich ohne große Verzugsgefahr härten lassen, sind gemäß Fig. 1 und 3 an ihrem in der Arbeitszone
der Nadelhaken liegenden vorderen Endteil 6 a, der als Abschlagkamm dient, etwas breiter als
in ihrem übrigen Teil, in dessen Bereich zwischen je zwei benachbarten Profilschienen 6 ein Distanzstreifen
10 vorgesehen ist, wodurch die Stabilität des Nadelbettes erhöht wird. Zwischen je zwei benachbarte
Zähne der drei Halteschienen 2 bis 4 ist eine Profilschiene 6 eingesetzt, und die Verzahnungen 5 dienen
zur Festlegung der Profilschienen 6 in der Längsrichtung des Nadelbettes. Die Distanzstreifen 10 sind
über die Zähne der Verzahnungen 5 gesetzt, wofür sie je drei untere Ausschnitte 10a haben. Auf ihrer
offenen Oberseite besitzen die Profilschienen 6 an beiden Schenkeln zwei nach oben offene Ausschnitte
11 und 12, ebenso haben die Distanzstreifen 10 an
ihrem oberen Längsrand zwei Ausschnitte 13 und 14.
In die genannten Ausschnitte 11 und 12 bzw. 13 und 14 der Profilschienen 6 bzw. der Distanzstreifen 10
sind zwei zu den Halteschienen 2 bis 4 parallele, profilierte Nadelschienen 15 und 16 eingesetzt, welche
zur Festlegung der Profilschienen 6 und der Distanzstreifen
10 in Querrichtung des Nadelbetts dienen und die Profilschienen und Distanzstreifen sie fest auf die
Halteschienen 2 bis 4 drücken. Die beiden Nadelschienen 15 und 16, welche zugleich zur Führung des
zur Betätigung der Stricknadeln 7 vorgesehenen Schlosses dienen können, sind durch im Abstand voneinander
angeordnete, aus Blech bestehende Bügel 17 . mit der Unterlage 1 verbunden (Fig. 6), der Steg der
Bügel 17 liegt auf dem unteren Schenkel der Nadelschiene auf. Ihre abwärts gerichteten zwei Schenkel,
welche zwischen je zwei benachbarten Profilschienen 6 in von den zugehörigen Distanzstreifen 10 frei gelassenen
Lücken liegen, gehen durch Schlitze der darunterliegenden Halteschiene 2 bzw. 4 sowie einer
unter der Unterlage 1 angeordneten Spannplatte 18 hindurch und sind mit ihr formschlüssig verbunden.
Das untere Ende der beiden Bügelschenkel wird von in der Spannplatte 18 vorhandenen, am einen Ende erweiterten
Schlitzen 18 a aufgenommen, welche die Herstellung und gegebenenfalls die Lösung der Verbindung
zwischen dem Bügel 17 und der Spannplatte 18 erleichtern (Fig. 7).
In die Spannplatte 18 ist eine sich auf der Unterseite
der Unterlage 1 abstützende Klemmschraube 19 eingeschraubt.
Wenn zwischen benachbarten Profilschienen 6 genügend Zwischenraum vorhanden ist, dann kann, wie
in Fig. 5 dargestellt ist, die Verbindung der Unterlage mit den Schienen 15 und 16 auch direkt durch
mit ihrem Kopf an den Schienen, angreifende, in die Unterlage eingeschraubte Schrauben 20 erfolgen.
Die Teilung der an den Halteschienen 2 bis 4 vorgesehenen Zahnung 5 richtet sich nach derjenigen der
Schienen 6.
Die zur Bildung des Nadelbettes vorgesehenen Einzelteile lassen sich sehr leicht zusammenbauen und
auseinandernehmen, so daß sie leicht ausgetauscht werden können. An Stelle einer Mehrzahl von mit je
einer Zahnung 5 versehenen Halteschienen zur Festlegung der Schienen 6 in ihrer Querrichtung kann gegebenenfalls
auch nur eine Halteschiene vorgesehen werden; es könnte aber auch die Unterlage 1 unmittelbar
mit einer oder mehreren dem erwähnten Zweck dienenden Zahnungen ausgestattet werden. Es
ist auch nicht notwendig, daß die Halteschienen 2 bis 4 so angeordnet sind, daß die Schenkel den Haltebügel
17 auch durch diese Halteschienen greifen müssen, wie dies im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fall ist.
Claims (3)
1. Nadelbett für Strickmaschinen mit einzeln auswechselbaren Nadelführungen, gekennzeichnet
durch auf einer glatten Unterlage (1) nebeneinandergereihte, zur Führung je einer Nadel
dienende, nach oben offene U-Profile (6) mit gleichmäßiger Wandstärke, die in die Lücken mindestens
einer auf der Unterlage (1) angeordneten Zahnreihe eingesetzt sind und deren Schenkel nach oben
offene Ausschnitte (11, 12) zur Aufnahme von Nadelschienen (15, 16) aufweisen, die ihrerseits
durch zwischen den U-Profilen hindurchgehende Befestigungsmittel mit der Unterlage verbunden
sind.
2. Nadelbett nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen je zwei U-Profilen (6) angeordnete
Distanzstreifen (10), welche mittels unteren Ausschnitten (10 a) über die nach oben gerichteten
Zähne der Zahnreihe greifen und mit den Ausschnitten (11, 12) der U-Profile flüchtende obere
Ausschnitte (13, 14) zur Aufnahme der Nadelschienen (15, 16) aufweisen.
3. Nadelbett nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung der
Nadelschienen (15, 16) mit der Unterlage (1) dienenden Befestigungsmittel aus Bügeln (17) bestehen,
deren nach abwärts gerichtete Schenkel durch Schlitze in den Nadelschienen (15, 16) ge-
gebenenfalls die Zahnreihen tragenden besonderen Schienen (2, 4) und die Unterlage (1) hindurchgreifen
und in an einem Ende erweiterte Schlitze, in unter der Unterlage (1) angeordneten Spannplatten
(18) eingesteckt sind, deren Kanten in seitliche Ausnehmungen an den Bügelschenkeln
eingreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 166 377, 619 525,
868 328, 883031;
schweizerische Patentschriften Nr. 1521, 5910, 5 278 544;
französische Patentschriften Nr. 591365, 988 526; USA.-Patentschrift Nr. 2 127 537.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 590/16 8.60
Applications Claiming Priority (1)
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CH2748581X | 1953-08-20 |
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