DE687325C - Nadel- oder Stoesserbett fuer Flachstrickmaschinen - Google Patents
Nadel- oder Stoesserbett fuer FlachstrickmaschinenInfo
- Publication number
- DE687325C DE687325C DE1936D0073814 DED0073814D DE687325C DE 687325 C DE687325 C DE 687325C DE 1936D0073814 DE1936D0073814 DE 1936D0073814 DE D0073814 D DED0073814 D DE D0073814D DE 687325 C DE687325 C DE 687325C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needle
- bed
- plates
- needle bed
- rails
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/10—Needle beds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die bisher bekannten Nadelbetten für Flachstrickmaschinen werden im allgemeinen
von über die ganze Maschinenlänge reichenden Platten gebildet, in welche die Nadelkanäle
als parallele Nuten mehr oder weniger tief eingefräst sind.
In der gleichen Weise hat man auch die bei manchen Maschinen erforderlichen Hilfsbetten
für zusätzliche Stößer, Platinen o. dgl.
ausgeführt.
Es sind auch bereits Nadelbetten bekanntgeworden, die aus einzelnen Platten zusammengesetzt
sind und bei welchen die die
" Nadeln seitlich führenden Platten in ihrem Abstand durch Einsetzen in mit entsprechenden
Ausnehmungen versehene Längsschienen gesichert werden. Bei anderen Ausführungen
werden die einzelnen Platten unter Verwendung von Zwischenscheiben -auf den durchgehenden
Verbindungsstangen lediglich durch seitliches Zusammenpressen in ihrer gegenseitigen
Lage gehalten.
Diese bekannten Bauarten weisen verschiedene Nachteile auf. Zur Unterstützung
von durchgehenden oder zusammengesetzten Nadelbetten ist ein besonderes Gestell nötig.
Bei Verwendung von Längsschienen mit Ausnehmungen müssen diese genau so wie sonst
die Rinnen im Nadelbett gefräst werden, wodurch die Herstellung verteuert wird. Sie
besitzen ferner keine genügende Rahmensteifigkeit, da die einzelnen Platten in den
Ausnehmungen der Schienen nur eingesetzt und nicht mit diesen verbunden sind. Sind
die Teile nur durch Pressung aneinandergehalten, ist es selbst bei Zugrundelegung
ganz geringer Toleranzen nicht möglich, ein Nadelbett mit genügend genauer Übereinstimmung
sämtlicher Nadelkanäle und mit vollständig ebener Nadelbettfläche herzustellen. Durch die große Anzahl von Platten
und Zwischenelementen ist die Auswirkung der einzelnen Stärketoleranzen in bezug auf
die geforderte Genauigkeit sehr nachteilig.
Die Erfindung ermöglicht demgegenüber, aus Platten zusammengesetzte Nadelbetten
mit teilweise durchgehenden bzw. sehr tiefen Rillen oder Kanälen ohne diese Nachteile
herzustellen. Bei dem neuen Nadelbett für Flachstrickmaschinen sind erfindungsgemäß
die einzelnen dem Nadelbettquerschnitt entsprechenden Platten mit den sie verbindenden
Schienen o. dgl. durch Löten oder Schweißen unmittelbar fest verbunden. Diese Bauweise,
bei welcher jeder einzelne Steg bzw. jede Platte unmittelbar mit den Querschienen unverrückbar
verbunden ist, gewährleistet die größtmögliche Genauigkeit. Insbesondere sind
«87325
sämtliche Fehler, die bei anderen Bauarten mit aufgeschobenen, durch seitliche Pressung
oder sonstwie gehaltenen Teilen durch die notwendigen Toleranzen entstehen, völlig
ausgeschaltet. Nach der Erfindung werden die einzelnen Platten mittels geeigneter Feineinstellvorrichtungen
(Präzisionsvorrichtungen) in die genaue Lage gegenüber den Querschienen gebracht und dann mit diesen verlötet.
Die genaue Stellung jeder einzelnen Platte ist auf diese Weise gesichert, ohne daß Zwischenstücke
o. dgl. vorhanden sind.
Zudem hat 4as erfindungsgemäß ausgebildete
Nadelbett trotz des gertagen Gewichtes ein großes Widerstandsmoment, da die in beträchtlichem
Abstand von der Schwerlinie durchlaufenden Verbindungsschienen mit der großen Anzahl von Platten ein starres Rahmenwerk
bilden. Das zusammengesetzte Nadelbett kann daher ohne Unterstützung durch
ein Gestell einen selbständigen Baukörper bilden.
Bei diesem Nadelbett sind also in erster Linie nur die seitlichen Wände der Nadelkanäle
vorhanden, während die Tiefe dieser Kanäle, wenn überhaupt, nur durch die quer
zu diesen verlaufenden Halte- bzw. Verbindungsschienen oder durch besonders eingelegte
Führungsschienen begrenzt oder unterbrochen ist.
Dieser grundsätzliche Aufbau des Nadelbettes aus einzelnen Platten und mit diesen
fest verbundenen, quer verlaufenden Verbindungsteilen kann in gleicher Weise natürlich
auch für gegebenenfalls notwendige, in irgendeiner Weise an das Nadelbett anschließende
zusätzliche Stößer-oder Platinenbetten
angewendet werden. Dabei können erfindungsgemäß auch zwei, gegebenenfalls
in einem Winkel zueinander liegende Betten zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt
werden, indem Platten zusammengesetzt werden, welche dem Querschnitt beider Betten
entsprechen.
Es ist auch möglich, die Halteschienen, welche über die ganze Länge des Nadelbettes
laufen, gleichzeitig zur Führung anderer Maschinenteile, wie z. B. des Schlittens oder
auch der Nadeln bzw. der Platinen, zu verwenden. Außerdem können durch entsprechende
Aussparungen der einzelnen Platten Verriegelungs- und Abschlagschienen sowie
Führungsdrähte für die Stößer usw. eingeschoben werden, die nicht fest mit den einzelnen
Platten \-erbunden sein brauchen.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit im
Rahmen dieser Erfindung ist es, daß man das Nadelbett in beliebigen Teillängen in der
beschriebenen Weise herstellt, welche beim
Aufbau der Maschine nebeneinandergesetzt und durch geeignete Mittel miteinander verbunden
werden. Auf diese Weise läßt sich der Aufbau und der Transport der Maschine
wesentlich erleichtern.
In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt den Schnitt durch eine Nadelbettrille
des erfindungsgemäß ausgebildeten Nadelbettes;
Abb. 2 stellt die dem Nadelbettquerschnitt entsprechende Einzelplatte gesondert dar;
Abb. 3 zeigt eine Unteransicht dieses Nadelbettes ;
Abb. 4 zeigt eine Platte für ein Bett mit anderem Querschnitt;
Abb. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung für ein Nadelbett und ein angebautes Hilfsbett
für die Anordnung einer Jacquardvorrichtung;
Abb. 6 zeigt eine Platte, wie sie zum Aufbau des Zusatzbettes mit durchgehenden
Rillen nach Abb. 5 benutzt wird.
Das in Abb. 1 dargestellte Hauptnadelbett
besteht aus einer Anzahl der in. Abb. 2 getrennt dargestellten Platten 1, zwischen
welchen die Nadeln 2 und die Platinen 3 geführt sind. Zur Unterstützung der Nadeln 2
dient eine Nadel auflageschiene 4. Ferner sind die Platinendeckschiene 5 und der Abschlagkamm
6 in entsprechende Ausnehmungen der Platten 1 eingeschoben. Die Platten 1
sind an den Stellen 7 an die Verbindungsrohre 8 angeschweißt oder gelötet. Zur Einhaltung
der richtigen Abstände können zwisehen die einzelnen Platten während des
Verschweißens Abstandstücke o. dgl. eingelegt werden.
In Abb. ι ist der Einfachheit halber nur die Bewegungsmöglichkeit der Platine 3 in
der durchgehenden Nadelbettrille angedeutet. Hinter dem Nadelbett können beliebige auf
das Ende der Platine 3 wirkende Teile angeordnet sein.
Des weiteren sind die Platten 1 durch Verschweißen mit der Führungsschiene 9 sowie
mit in besonderen Nuten verlegten Stäben 10 verbunden.
Im Ausführungsbeispiel ist die in Abb. 3 gezeigte Aufteilung des Nadelbettes in Gruppen
11,11', 11" usw. vorgesehen. Die Rohre 8
und Stäbe 10 weisen also jeweils nur die einer Gruppe entsprechende Länge auf. Die
einzelnen Gruppen werden durch die Stangen 12 zentriert und zusammengehalten.
Anstatt wie bei diesem Ausführungsbeispiel die rohrförmigen Halteschienen in einer
Ebene anzuordnen, ist es natürlich auch möglich, diese zur Erhöhung des Widerstandsmomentes
beispielsweise durch Tieferlegung des mittleren Rohres im Dreieck anzuordnen. Die Vergrößerung der einzelnen
Platten bei dem dadurch u. U. entstehenden größeren Querschnitt des Nadelbettes kann
durch zusätzliche Aussparungen in den Platten ausgeglichen werden, so daß eine Gewichtsvergrößerung
weitgehend vermieden wird. Ein solches Beispiel zeigt Abb. 4.
Abb. 5 zeigt, wie eine Jacquardvorrichtung mit Hilfe eines nach der Erfindung aufgebauten
Zusatzbettes für die Jacquardplatinen ausgeführt werden kann. Bei dieser Jacquardvorrichtung
ist es notwendig, daß auf die Nadel 2 bzw. Platine 3 besondere Zwischenstücke 13 wirken, die ihrerseits mit Hilfe der
Füße 14 der Jacquardstößer 15 von zusätzliehen
Schloßteilen bewegt werden. Bei dieser Vorrichtung ist also ein zusätzliches Bett mit
vollkommen durchgehenden Rillen erforderlich, in welchen Steuerteile in zwei verschiedenen,
beispielsweise zueinander senkrechten Richtungen gelagert und beweglich sind. Wie
die Abb. 5 zeigt, läßt sich ein solches Hilfsbett sehr einfach gemäß der Erfindung herstellen,
indem dazu Platten 16 gemäß Abb. 6 mittels Verbindungsrohren und -schienen 17,
18, 19 und 20 in der gleichen Art, wie oben beschrieben, zusammengebaut werden.
Durch die in Abb. 5 dargestellte Vereinigung eines solchen Zusatzbettes mit dem
Hauptnadelbett entsteht eine Gesamtanordnung von sehr hohem Widerstandsmoment.
An Stelle der Verbindung durch die Schiene 21 ist es auch möglich, die Platten 1 und 16
aus einem Stück herzustellen. Bei dem Aus-
' führungsbeispiel nach Abb. 5 dient die oberste Verbindungsschiene 22 gleichzeitig als Eührung
für den Schlitten.
Es ist natürlich in gleicher Weise nach der Erfindung möglich, derart zusammengesetzte
Stößerbetten in der bisher üblichen Weise parallel zum Nadelbett mit diesem zu ver- jo
binden.
Claims (4)
- Patentansprüche:• i. Nadel- oder Stößerbett für Flachstrickmaschinen mit aus Platten über den Querschnitt des Nadelbettes gebildeten Nadelkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen dem Nadelbettquerschnitt entsprechenden Platten mit den sie verbindenden Schienen o. dgl. durch Löten oder ähnliche Mittel unmittelbar fest verbunden sind.
- 2. Nadelbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mehreren einer Teillänge der ganzen Maschine entsprechenden Gruppen von Platten zusammengesetzt ist, wobei die einzelnen Gruppen miteinander durch Stangen, Schieneno. dgl. zentriert und zusammengehalten sind.
- 3. Nadelbett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschienen gleichzeitig als Schlittenführung dienen.
- 4. Nadel- und Stößerbett für Flachstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Platten, die dem Querschnitt beider, gegebenenfalls in einem Winkel zueinander liegenden Betten entsprechen, nach den Ansprüchen 1 bis 3 zu einem zusammenhängenden Nadel- und Stößerbett zusammengesetzt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936D0073814 DE687325C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | Nadel- oder Stoesserbett fuer Flachstrickmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936D0073814 DE687325C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | Nadel- oder Stoesserbett fuer Flachstrickmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687325C true DE687325C (de) | 1940-01-27 |
Family
ID=7061484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936D0073814 Expired DE687325C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | Nadel- oder Stoesserbett fuer Flachstrickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687325C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991004363A2 (en) * | 1989-09-16 | 1991-04-04 | Ruzio Saban Gjoko | Flat bed knitting machine |
DE4322103A1 (de) * | 1993-07-02 | 1995-01-12 | Schieber Universal Maschf | Flachstrickmaschine |
-
1936
- 1936-11-03 DE DE1936D0073814 patent/DE687325C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991004363A2 (en) * | 1989-09-16 | 1991-04-04 | Ruzio Saban Gjoko | Flat bed knitting machine |
WO1991004363A3 (en) * | 1989-09-16 | 1991-05-16 | Ruzio Saban Gjoko | Flat bed knitting machine |
DE4322103A1 (de) * | 1993-07-02 | 1995-01-12 | Schieber Universal Maschf | Flachstrickmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1940317C3 (de) | Gitterschweißmaschine mit stufenlos veränderbarer Langsdrahtteilung | |
DE4421388C2 (de) | Nadelbefestigungsvorrichtung für Wirkmaschinen | |
EP0241449A1 (de) | Vielpunkt-Widerstandsschweissmaschine | |
DE2245215C3 (de) | Fadenleiter | |
DE687325C (de) | Nadel- oder Stoesserbett fuer Flachstrickmaschinen | |
AT159428B (de) | Nadelbett für Flachstrickmaschinen. | |
DE2728223C3 (de) | Nadelbett für Flachstrick- und -Wirkmaschinen | |
DE2443936C3 (de) | Kettengewirktes Vorhangband mit Schlitzen | |
DE2700603B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Maschengittern | |
DD239429A5 (de) | Einspannvorrichtung fuer haekelnadeln | |
EP0094929B1 (de) | Verfahren und Schneidvorrichtung zum Unterteilen einer aus Längsdrähten und diese rechtwinkelig kreuzenden Querdrähten bestehenden Gitterbahn in Gittermatten | |
DE3612836C1 (de) | Flachstrickmaschine | |
EP0144598B1 (de) | Nadelbett für Rundstrick- und -wirkmaschinen | |
EP0016008B1 (de) | Bewehrungsmatte | |
DE3407964C2 (de) | Flachstrickmaschine | |
CH199757A (de) | Flachstrickmaschine. | |
AT404438B (de) | Gitterschweissmaschine und schweisskopf für eine schweissmaschine | |
DE3504081C1 (de) | Schrank zum geordneten Aufbewahren von Montagefolien zur Herstellung von Druckplatten | |
AT213206B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern | |
DE2414530B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gitterartigen flaechenbewehrungen | |
DE570878C (de) | Platinenfuehrungskaemme fuer Rundwirkmaschinen, Bauart Berthelot | |
DE2809229C2 (de) | Schere zum Durchtrennen der zueinander parallelen Längselemente von Gittern oder Gitterrosten | |
DE216452C (de) | ||
DE1026251B (de) | Schweissspaltsieb | |
DE591984C (de) | Putztraegerplatte |