DE1086982B - Naehmaschine mit Schiebradtransport - Google Patents
Naehmaschine mit SchiebradtransportInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/10—Work-feeding means with rotary circular feed members
- D05B27/16—Work-feeding means with rotary circular feed members with differential feed motions
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit Schiebradtransport und mit angetriebenem Rollfuß.
Beim Zusammennähen von Stofflagen ist es erwünscht, diese der Nähstelle mit gleicher Geschwindigkeit
zuzuführen, ohne daß eine Relativbewegung der einzelnen Stofflagen während des Nähvorgangs
auftritt. Außerdem werden gute Übersicht an der Nähstelle sowie die Möglichkeit des Nähens von
engen Kurven und eine sichere Stofführung angestrebt.
Diese versuchte man mit Hilfe von Vorschubeinrichtungen zu erreichen, die das Nähgut auf seiner
Unterseite mittels Schiebrad und auf seiner Oberseite mittels eines mit dem Schiebrad synchron angetriebenen
Rollfußes vorschieben. Beim Nähen über Stoffstreifen, Falten, Kappnähte, Zierbesätze bei Schuhen
od. dgl. und beim Übergang auf eine andere Nähgutstärke ergeben sich jedoch Schwierigkeiten dadurch,
daß Rollfuß und Schiebrad verschieden große Wege zurücklegen müssen. .Das führt dazu, daß sich die
eine Stoff lage gegen die andere verschiebt.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, hat man bei bekannten Maschinen eine Einrichtung geschaffen, die
es erlaubt, Rollfuß und Schiebrad mit einer konstanten Geschwindigkeitsdifferenz anzutreiben. Diese Differenz
kann nur vor Beginn des Nähvorgangs eingestellt werden. Traten beim Nähen Unterschiede in
der Stärke des Nähguts auf, so konnte die unvermeidliche Differenz der Umgangswege von Schiebrad und
Rollfuß und damit ein Verschieben oder Falten in der oberen Stofflage nur dadurch verhindert werden, daß
von der Bedienungsperson ein Zug auf das Nähgut hinter der Nadel und längs der Nahtlinie ausgeübt
wurde. ;
Gleichwohl entstehen bei dieser Art des Vorschubausgleichs noch deutlich sichtbare Unterschiede in den
Stichabständen, was zu unschönem Aussehen der Naht führt. Oft wurde auch, besonders bei starrem
Nähgut, wie z. B. bei gewissen Ledersorten, ein Rutschen des Rollfußes über das Nähgut in Kauf genommen,
obwohl dabei höchst unerwünschte Beschädigungen der Nähgutoberfläche vorkommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schiebrad und den Rollfuß gemeinsam so anzutreiben,
daß Differenzen zwischen den Umfangswegen der beiden Vorschubräder während des Nähvorgangs selbsttätig
ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß zwischen einem gemeinsamen Verstellgetriebe für die
Stichlänge und den Antriebswellen für Schiebrad und Rollfuß ein Differentialgetriebe von an sich bekannter
Bauart angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Antriebs ergibt sich dadurch, daß das Differentialgetriebe
gleichachsig mit der Schiebradwelle angeord-
Nähmaschine mit Schiebradtransport
Anmelder:
G.M. Pfaff A.G.,
Kaiserslautern, Königstr. 154
Kaiserslautern, Königstr. 154
Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Reeber, Kaiserslautern,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
net ist, wodurch zusätzliche Übertragungselemente eingespart werden.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles für den
neuen Antrieb.
Die Zeichnung zeigt die Gesamtansicht einer Nähmaschine mit Antrieb für Rollfuß und Schiebrad und
dem Differentialgetriebe unter der Stofftragplatte teilweise geschnitten.
Unter der Stofftragplatte 1 der Maschine ist ein
Differentialgetriebe 2 angeordnet, über das ein Schiebrad 3 und ein in bekannter Weise unter Federdruck
stehender Rollfuß 4 angetrieben werden.
Das Differentialgetriebe 2 besteht aus zwei Umlaufkegelrädern 5, 6, dem Bügel 7 und zwei Antriebsrädern
8, 9. Der Bügel 7 hat eine Nabe 10, trägt die beiden Umlaufkegelräder 5, 6 und ist auf einer das
Abtriebsrad 9 tragenden Welle 11 drehbar gelagert.
Der Antrieb des Differentialgetriebes 2 erfolgt von einem Verstellgetriebe 12 bekannter Bauart über eine
Welle 13, ein auf dieser befestigtes Zahnrad 14 und ein mit der Nabe 10 fest verbundenes Zahnrad 15 auf
den Bügel 7.
Vom Differentialgetriebe 2 aus leitet das Abtriebsrad 8 die Antriebsbewegung über eine Welle 16 auf
das Schiebrad 3 und das Abtriebsrad 9 auf der Welle 11 überträgt die Antriebsbewegung über ein Kegelräderpaar
17, eine im Ständer der Maschine gelagerte Welle 18, ein Kegelräderpaar 19, eine im waagerechten
Arm gelagerte Welle 20, ein Kegelräderpaar 21, eine aus dem Nähmaschinenkopf nach unten ragende
Welle 22 und ein Kegelräderpaar 23 auf den Rollfuß 4.
Die Verstellung des Getriebes 12 erfolgt über ein Gestänge 24, 25 durch einen Einstellhebel 26. Dadurch
wird die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 13
009 570/130
und damit die für die Stichlänge ausschlaggebende Vorschubgeschwindigkeit von Schiebrad 3 und Rollfuß
4 verändert.
Die Vorschubeinrichtung arbeitet wie folgt: Die beiden Vorschubräder, das Schiebrad 3 und Rollfuß 4
greifen in ihrem Abrollpunkt am Nähgut an und schieben es zwischen sich vor. Weist das Nähgut Erhöhungen
auf, über die hinweggenäht werden muß, z. B. quer zur Nährichtung liegende Stoffstreifen,
Falten, Kappnähte, Zierbesätze bei Schuhen od. dgl., so muß zum Überklettern der Erhöhung vom Umfang
desjenigen Vorschubrads, welches an der die Erhöhung aufweisenden Nähgutseite schiebt, ein größerer
Weg zurückgelegt werden als von dem, welches an der der Erhöhung gegenüberliegenden Nähgutseite,
also an der ebenen Seite des Nähguts, angreift. Beim Auftreffen einer Erhöhung auf den Umfang eines
Vorschubrads wird dieses an einer Stelle seines Umfangs berührt, die den Abrollpunkt noch nicht ganz
erreicht hat, so daß das betreffende Vorschubrad beim Zusammentreffen mit einer Erhöhung an zwei Stellen
mit dem Nähgut in Berührung kommt, wobei der Abrollpunkt die eine und die Anlaufstelle der Erhöhung
die zweite Berührungsstelle ist. Das Vorschubrad kann aber an der Anlaufstelle noch keine Vorschubkraft
auf das Nähgut übertragen, da die der Anlaufstelle gegenüberliegende Stelle an der ebenen Nähgutseite ebenfalls noch nicht im Abrollpunkt angelangt
ist, so daß das Nähgut an dieser Stelle noch nicht auf beiden Seiten dem auf den Rollfuß wirkenden
Federdruck ausgesetzt wird. Das Vorschieben des Nähguts erfolgt deshalb weiterhin nur im Abrollpunkt
der Vorschubräder, wobei aber das Nähgut an der Anlaufstelle in Richtung des an der ebenen Nähgutseite
angreifenden Vorschubrads weggedrückt wird, bis die der Anlaufstelle gegenüberliegende
Stelle ebenfalls mit dem dort angreifenden Vorschubrad in Berührung kommt. Nun hat sich das Nähgut
an seiner ebenen Seite vom Abrollpunkt bis gegenüber der Anlaufstelle vollständig auf den Umfang
des dort wirkenden Vorschubrads gelegt, während das mit der Erhöhung in Berührung stehende Vorschubrad
nur im Abrollpunkt und an der Anlaufstelle angreift. Um nun das die Erhöhung aufweisende Nähgutstück
zwischen den Vorschubrädern durchschieben zu können, muß der federbelastete Rollfuß 4 um die
Dicke der Erhöhung angehoben werden. Das Anheben des Rollfußes macht eine erhöhte Vorschubkraft auf
das Nähgut erforderlich. Diese wird von beiden Vorschubrädern im Verhältnis ihrer Angriffsflächen auf
das Nähgut übertragen. Da nun die Angriffsfläche des Nähguts an dem an der ebenen Nähgutseite schiebenden
Vorschubrad immer die größere ist, übernimmt auch dieses stets den größeren Anteil der zu übertragenden
Vorschubkraft. Wird aber von diesem Vorschubrad eine größere Vorschubkraft abgenommen, so
ist auch die in seinem Berührungsbereich mit dem Nähgut auf es einwirkende Gegenkraft größer als die
auf das an der Erhöhung angreifende Vorschubrad. Sobald die unterschiedliche Gegenkraft auf die Vorschubräder
einwirkt, kommt das Differentialgetriebe 2 in bekannter Weise zur Wirkung, wodurch die Umlaufgeschwindigkeit
des an der ebenen Nähgutseite angreifenden Vorschubrads verkleinert und die Umlaufgeschwindigkeit
des die Erhöhung überkletternden Vorschubrads vergrößert wird. Mit den so entstandenen
unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten ändern sich auch die Umfangswege der Vorschubräder,
so daß das die Erhöhung überkletternde Vorschubrad den dort auftretenden größeren Vorschubweg ohne
ein Hinzutun der Bedienungsperson zurücklegen kann. Die Reduzierung der Umlaufgeschwindigkeit des an
der ebenen Nähgutseite angreifenden Vorschubrads bewirkt jedoch infolge des verkleinerten Umfangswegs
eine Verlangsamung des Nähvorschubs, wodurch die Stichlänge beim Nähen über Erhöhungen verkleinert
wird. Diese Verkleinerung der Stichlänge ist jedoch so gering, daß das Gesamtbild der Naht ein gleichmäßiges
Aussehen aufweist.
Claims (2)
1. Nähmaschine mit Schiebradtransport und angetriebenem Rollfuß, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem -gemeinsamen Verstellgetriebe (12) für die Stichlänge und den Antriebswellen
(16,11) für das Schiebrad (3) und den Rollfuß (4)
ein Differentialgetriebe (2) angeordnet ist.
2. Nähmaschine naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Differentialgetriebe (2) gleichachsig mit der Schiebradwelle (16) angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 570/130 8.60
Priority Applications (4)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP23554A DE1086982B (de) | 1959-09-19 | 1959-09-19 | Naehmaschine mit Schiebradtransport |
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DE1086982B true DE1086982B (de) | 1960-08-11 |
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ID=7369254
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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1960
- 1960-08-10 GB GB27637/60A patent/GB885254A/en not_active Expired
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Also Published As
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