DE1050778B

DE1050778B - Aus Rohr gewickelter Verdampfer für kontinuierlich mit Hilfsgas arbeitendes Absorptions-Kühlaggregat

Info

Publication number: DE1050778B
Application number: DENDAT1050778D
Authority: DE
Inventors: Gummersbach Dr.-Ing. Wilhelm Schirp
Original assignee: Alaska - Volkskühlschrankwerk Rheinische Feindraht-Industrie Dr.-Ing. Schildbach K.-G., Bergneustadt (RhId.)
Publication date: 1959-02-19

Description

Aus Rohr gewickelter Verdampfer für kontinuierlich mit Hilfsgas arbeitendes Absorptions-Kühlaggregat In letzter Zeit sind Flachverdampfer für kontinuierlich arbeitende Absorptions - Kühlaggregate bekanntgeworden, die aus einem in einer Ebene gewikkelten oder mäanderförmig gebogenen Rohr bestehen und im Verlaufe der Rohrlänge von der Eintrittsstelle des Kältemittels und des Hilfsgases bis zur Austrittsstelle des Gasgemisches kein oder nur sehr geringes Gefälle aufweisen. Der Vorteil dieser horizontal angeordneten Flachverdampfer liegt darin, daß sieh dieselben über .die gesamte Kühlraurnbreite und Kühlrauintiefe erstrecken und hierdurch eine große Auflagefläche für Eiswürfelschal-en und Kühlgut entsteht. Außerdem wind ein Auflagerost eingespart und ein günstiges Verhältnis von Netto- zu Bruttoinhalt des Kiililrauines erzielt.
Nachteilig bei diesen Flachverdampfern ist, daß dieselben sehr genau horizontal eingebaut und der Kühlschrank ebenso genau horizontal aufgestellt werden muß. Da die Eiswürfelschalen, die auf den Flachverdampfern aufgelegt werden, nur auf der Unterseite Kältekontakt mit dem Verdampfer haben, läßt sich eine ausreichende Eisproduktion nicht bis zu hohen Rauinteinperaturen sicherstellen, wie dies bei Verdampfern der Fall ist, die die Eis.würfelschalen allseitig umschließen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil des Flachverdampfers ist dadurch bedingt, daß die für den Gasumlauf maßgebende Schweredifferenz der Gassäulen auf der Verdampferseite einerseits und der Absorberseit.e andererseits wegen der geringen Bauhöhe des Flaclwei-clainpfers nicht so wirksam werden kann. wie dies bei einer größeren Bauhöhe des dampfers der Fall ist.
Zur Vermeidung der obergenannten Nachteile des I# lachverdainpfers wird erfindungsgemäß vorgeschlagen. oberhalb des in bekannter Weise aus Rohr ge-@N-ickelten Flachverdampfers eine nur über einen Teil der Kühlraumbreite liegende, vorzugsweise aus Rohr gleicher Stärke wie der Flachverdampfer selbst hergestellte Rohrschlange anzuordnen und diese l',ohrschlange vor den Flachverdampfer zu schalten. Dies bedeutet, daß das aus dem Kondensator kommende flüssige Kältemittel sowie das aus dem Absorber kommende Hilfsgas zunächst in die obere Rohrschlange eintreten und erst von dieser in den eigentlichen. tiefer liegenden gelangen. Zwischen den beiden Verdampferteilen entsteht ein T.ieflcühlfach, das sich vorzugsweise zur Eiswürfelherstellung eignet, da die Verdampfertemperaturen in dieseln Teil des Gesaintverdampfers am niedrigsten liegen. Zur Verbesserung der Kälteübertragung auf die Eiswürfelschale, der nainmehr nicht nur von unten, sondern auch von oben Kälte zugeführt wird, kann auf die untere Verdampferfläche eine ebene Blechplatte aufgeschweißt werden. Dies hat den weiteren Vorteil, daß neben dem zweietagigen Verdampferteil eine Abstellfläche für Tiefkühlgut usw. vorhanden ist.
Um sicherzustellen, daß die Kälte vom Verdampfer nach unten in den Kühlraum gelangt, muß die Tropfschale in bekannter Weise zweiteilig ausgebildet werden, damit zwar die kalteLuft durchfallen kann, nicht aber das vom Verdampfer abfallende Tropfwasser. Diese Tropfschalen, die mindestens die gleiche Breite wie der \% erdainpfer haben müssen, sind kostspielig und umbequem in der Handhabung. Es wird deshalb eriinclungsgeinä ß vorgeschlagen, dem Verdampfer nicht die volle Breite und Tiefe des Kühlraumes zu geben, sondern auf beiden Seiten und hinten einen Abstand von mindestens 25 mm zu lassen, der ausreicht. um die Kaltluftzirkulation im Kühlraum sicherzustellen. Diese Ausführung hat den weiteren Vorteil, daß sich wieder eine einfache Tropfschale unterhalb des eigentlichen Verdampfers verwenden läßt.
Die obere und untere Verdampferetage kann sowohl mäanderförmi,g als auch einsinnig aus Rohr gewickelt sein. Die untere Etage kann auch aus zwei oberen Etagen zusammengesetzt werden.
Die Zeichnung zeit in den drei Abbildungen Ausführungsbeispiele eines Verdampfers gemäß der Erfindung. und zwar in der Abb. 1 in Ansicht und Draufsicht und in den Abb. 2 und 3 in Ansicht.
Die Pfeile in der Draufsicht der Abb. 1 geben die Strömungsrichtung in der Rohrschlange an. Bei dieser Bauart ist die untere Rohretage iin Bereich der oberen auf ihrer Oberseite mit einem Blech belegt. Bei der Bauart nach der Abb. 2 befindet sich ein solches Abdeckblech auf der Oberseite der oberen Rohretage. Bei der Bauart nach der Abb. 3 ist .der zwischen der oberen und unteren Verdampferetage liegende Raum seitlich durch senkrechte Bleche begrenzt und zwischen dem Verdampferrand und den Kühlraumwandungen ein Abstand von mindestens 25 mm frei gelassen.

Claims

PATEVTA`.iSi'Hl't:f1E: 1. Aus Rohr gewickelter Verdampfer für kontinuierlich mit Hilfsgas arbeitendes Absorptio-ns-Kiihlaggregat, vorzugsweise für Haushaltkühlschränke, dadurch gekennzeichnet, daß der Verclampfer aus zwei horizontal angeordneten Rohrebenen besteht, fron denen die obere weniger als die Hälfte der in die Horizontale projizierten Fläche der unteren liat und der unteren Rohretage vorgeschaltet ist.
2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der unterhalb der oberen Rohretage liegende Teil der unteren Rohretage rohrleitun-smäßig direkt an die obere Etage anschließt.
3. Verdampfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Rohretage auf ihrer Oberseite ganz oder teilweise mit einer angeschweißten oder angelöteten Blechplatte belegt ist. =1.
Verdampfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der oberen Verdampferetage mit einer angeschweißten oder angelöteten Blechplatte belegt ist.
5. Verdampfer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der oberen und unteren Verdanipferetage liegende Kühlraum seitlich cltircli senkrechte Bleche. die an der oberen und unteren L:tage angeschweißt sind, begrenzt ist.
6. Verdampfer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß -zwischen oberer und unterer Verdanipferetage einerseits und den Kühlraumwandungen andererseits ein Zwischenraum von mindestens 25 min verbleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 287 989; britische Patentschrift Nr. 511 j01; USA.-Patentschriften Mr. 2 250 254, 2 27=1967, 2 1J4 219.