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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesserung der Sicht in
einem Kraftfahrzeug.
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Aus
der
DE 40 32 927 C2 ist
eine Vorrichtung zur Verbesserung der Sicht in einem Kraftfahrzeug mit
einer Strahlungsquelle für
infrarote Strahlung zur Bestrahlung der Umgebung des Fahrzeugs sowie
einer infrarotempfindlichen Kamera, die den bestrahlten Sichtbereich
des Fahrers erfasst und die erfassten Bilddaten mit einer als Head-up-Display
ausgebildeten Anzeigevorrichtung dem Fahrer zur Verfügung stellt,
in dem die Bilddaten als virtuelles Bild der äußeren Landschaft visuell überlagert
werden, bekannt. Mit dieser Vorrichtung kann der Fahrer nachts oder bei
schlechter Witterung erheblich besser sehen, insbesondere bei Blendung
durch entgegenkommende Fahrzeuge. Durch die Verwendung von infraroter Strahlung
blendet er hingegen den entgegenkommenden Verkehr nicht. Derartige
Vorrichtungen werden auch als Nachtsichtsysteme bezeichnet.
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Durch
die verbesserte Sicht kann der Fahrzeugführer dazu verleitet werden,
ausschließlich
auf das Display zu schauen und nicht mehr die Umgebung direkt zu
beobachten, was zu Fehlinterpretationen führen kann. Insbesondere besteht
die Gefahr, dass die Sichtweite überschätzt wird
und aufgrund der vermeintlich besseren Sicht zu schnell gefahren wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verbesserung
der Sichtverhältnisse
in einem Kraftfahrzeug anzugeben, welche diese Nachteile verringert
und dadurch die Verkehrssicherheit erhöht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Verbesserung der Sichtverhältnisse
in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verbesserung der Sichtverhältnisse
in einem Kraftfahrzeug ist neben der Strahlungsquelle für infrarote Strahlung,
der infrarotempfindlichen Kamera, dem Display zur Darstellung der
durch die Kamera erfassten Bilddaten und der Steuereinheit zur Steuerung der
Vorrichtung mit einer Bildauswerteeinheit versehen, welche mit der
Kamera und der Steuereinheit verbunden ist und welche die erfassten
Bilddaten auswertet. Die Auswertung durch die Bildauswerteeinheit
erfolgt dahingehend, dass aufgrund der erfassten Bilddaten eine
empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht und
gegebenenfalls zusätzlich
eine empfohlene Maximalgeschwindigkeit Vmax bestimmt
wird.
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Dabei
repräsentiert
die empfohlene Richtgeschwindigkeit Vricht eine
durch die Vorrichtung ermittelte Geschwindigkeit, welche einen effizienten
Verkehrsfluss aber auch eine angemessene fahrzeugindividuelle Sicherheit
gewährleistet.
Dagegen repräsentiert
die empfohlene Maximalgeschwindigkeit Vmax eine
durch die Vorrichtung ermittelte Geschwindigkeit, welche aus schließlich eine
angemessene fahrzeugindividuelle Sicherheit gewährleistet. Von dieser empfohlenen
Richtgeschwindigkeit vricht und empfohlenen
Maximalgeschwindigkeit Vmax ist die gesetzlich vorgeschriebene
zulässige
Maximal- oder Höchstgeschwindigkeit
zu unterscheiden. Diese Geschwindigkeit ist regelmäßig höher als
empfohlenen Maximalgeschwindigkeit Vmax und
diese wiederum höher
als die empfohlenen Richtgeschwindigkeit vricht.
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Die
bestimmte empfohlenen Richtgeschwindigkeit vricht wird
dem Fahrzeugführer
insbesondere über
das Display oder alternativ oder zusätzlich über eine Sprachausgabe zur
Verfügung
gestellt, so dass dieser eine Geschwindigkeitsempfehlung erhält, die einerseits
einen effizienten Verkehrsfluss bei ausreichender Verkehrssicherheit
gewährleistet.
Durch diese Geschwindigkeitsempfehlung wird erfahrungsgemäß Einfluss
auf das Fahrverhalten der Fahrzeugsführers genommen und dadurch
eine besseres insbesondere ein sicheres Führen des Fahrzeugs im Verkehr
erreicht. Dies ist mit einer Verbesserung des Verkehrsflusses und
damit mit einer Reduktion der Stresses beim Fahren verbunden, was
zu einer Reduktion des Fehlverhaltens eines Fahrzeugführers und
damit zu einer Reduktion der Verkehrsunfälle führt.
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Neben
der Möglichkeit
mit Hilfe der Bildauswerteeinheit sowohl die empfohlene Richtgeschwindigkeit
vricht wie auch die empfohlene maximale
Fahrzeuggeschwindigkeit Vmax jede für sich aus
den Bilddaten zu bestimmen hat es sich bewährt, aus der empfohlenen Richtgeschwindigkeit
vricht die empfohlene maximale Fahrzeuggeschwindigkeit
Vmax zu bestimmen. Dabei hat es sich besonders
bewährt,
die empfohlene maximale Fahrzeuggeschwindigkeit Vmax dadurch
zu bestimmen, indem die empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht mit einem vorgegebenen Faktor multipliziert
wird. Ein Faktor im Bereich von 1,1 hat sich dabei als besonders
vorteilhaft erwiesen. Aber auch ein Faktor im Bereich von 1,05 oder
1,2 erfüllt
in ausreichender Weise die Anforderungen, die an eine Bestimmung
der empfohlenen maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit Vmax gestellt
werden. Diese Form der Bestimmung der empfohlenen maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit
Vmax erweist sich als sehr einfach, schnell,
wenig rechenintensiv und dabei auch als ausreichend zuverlässig. Der
Faktor wird dabei bevorzugt einstellbar gewählt, so dass er auf einfache Weise
durch den Benutzer selbst oder im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes
an das Fahrverhalten oder das veränderte Fahrzeug angepasst werden
kann.
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Vorzugsweise
wird der Steuereinheit durch einen Geschwindigkeitssensor, welcher
mit der Vorrichtung verbunden ist, zusätzlich ein aktuelles Geschwindigkeitssignal
zur Fahrzeugsgeschwindigkeit V zugeführt. Abhängig von der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit
V wird dann die Vorrichtung durch die Steuereinheit dahingehend
gesteuert, dass die Darstellung der erfassten Bilddaten in dem Display nur
beim Unterschreiten der empfohlenen Maximalgeschwindigkeit Vmax erfolgt. Dadurch ist gewährleistet,
dass der Fahrzeugführer
sich nicht auf den subjektiven Eindruck einer aufgrund der Vorrichtung
besonders guten, überschätzten Sicht
verlassen kann und dementsprechend seine Fahrzeuggeschwindigkeit
V unangemessen hoch entsprechend seiner fehlinterpretierten Sichtweite
wählt.
Durch das geschwindigkeitsabhängige
Abschalten beim Überschreiten der
empfohlenen maximalen Geschwindigkeit Vmax ist gewährleistet,
dass der Fahrzeugführer
gezwungen ist, sich dann nach der direkten Erfassung der Fahrzeugumgebung,
d. h. beispielsweise bei Nacht oder bei schlechter Sicht nach der
gewöhnlichen
Erfassung der Fahrzeugumgebung zu richten und sich nicht der verbesserten
Sicht durch die Vorrichtung, welche ihm über das Display zur Verfügung gestellt werden
kann, bedienen kann. Durch dieses Abschalten ist er somit gezwungen,
seine Ge schwindigkeit regelmäßig zu überdenken,
da er nun nicht mehr die verbesserte Sicht zur Verfügung hat
und dementsprechend seine Fahrgeschwindigkeit entsprechend der tatsächlichen
Sicht im sichtbaren Bereich des Lichts also ohne Unterstützung durch
infrarote Strahlung wählen
und dementsprechend reduziert wählen muss.
Dies führt
dazu, dass der Fahrer nun auf Basis der schlechteren Sicht regelmäßig seine
Fahrzeuggeschwindigkeit reduzieren wird, was sich positiv auf die
Verkehrssicherheit auswirkt.
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Dabei
werden die erfassten Bilddaten mittels einer Bilddatenauswerteeinheit
auf ihre Eigenschaften beispielsweise die Helligkeit bzw. Kontrastwerte ausgewertet
und in Abhängigkeit
dieser Eigenschaften dann mittels der Steuereinheit die empfohlene Richtgeschwindigkeit
vricht bzw. die empfohlene Maximalgeschwindigkeit
Vmax bestimmt. Dies erfolgt entweder anhand
einer Referenztabelle, in der ein Maß für die jeweiligen Eigenschaften
ins Verhältnis
zu einem Maß für die empfohlene
Richtgeschwindigkeit vricht bzw. die maximale
empfohlene Geschwindigkeit Vmax gesetzt
ist oder durch eine arithmetische beispielsweise durch eine direkte
Umrechnungsvorschrift, welche beispielsweise auf Basis der mittleren Helligkeit
oder des mittleren Kontrastes der Bilddaten eine bestimmte maximale
empfohlene Geschwindigkeit Vmax oder die
empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht berechnet.
Durch diese Bestimmung der empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht oder Maximalgeschwindigkeit Vmax abhängig
von den aktuellen Bilddaten gelingt es, ein sehr aktuelles Verhalten
der Vorrichtung bzw. Steuerungsverhalten, welches sich an den aktuellen
Bilddaten und damit an der aktuellen Umgebungssituation orientiert,
zu gewährleisten.
Damit ist sichergestellt, dass abhängig von den jeweiligen Umgebungssituationen
und damit den jeweiligen Sichtverhältnissen die passende empfohlene
Richtgeschwindigkeit vricht oder maximale
Geschwindigkeit Vmax gewählt wird und da durch der Fahrzeugführer verlässlich dazu
gebracht wird, sich nicht zu sehr auf die Darstellung der Bilddaten
in dem Display zu verlassen. Dadurch gelingt es den Fahrer von einer
ausschließlichen
Berücksichtigung
der im Display dargestellten Bilddaten fernzuhalten und ihn zumindest
zu einer ergänzenden
Berücksichtigung
der Umgebung durch direkte Erfassung zu veranlassen. Dies führt zu einer
merklichen Verbesserung des Fahrverhaltens und damit der Sicherheit
des Fahrzeugsführers,
des Fahrzeugs aber auch des gesamten Verkehrs.
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Auch
hat es sich bewährt,
die erfassten Bilddaten auf ihren Darstellungsgehalt im Hinblick
auf den Umgebungszustand insbesondere auf den Fahrbahnverlauf, den
Fahrbahnzustand, den Wetterzustand, die vorhandenen Verkehrszeichen
oder das Verkehrsaufkommen auszuwerten und daraus insbesondere mittels
eines Klassifikators die empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht bzw. die Maximalgeschwindigkeit Vmax zu bestimmen. Wird beispielsweise durch
den Klassifikator der Fahrbahnverlauf als kurvige Strecke oder als
Autobahn oder ein Verkehrszeichen am Straßenrand als geschwindigkeitsrelevantes
Verkehrszeichen bewertet bzw. ausgewertet, so wird entsprechend
dieser Bewertung die empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht und/oder
die maximale, empfohlene Geschwindigkeit Vmax gewählt. Diese Wahl
erfolgt typisch anhand einer Referenztabelle. Beispielsweise wird
bei einer kurvenreichen Streckenführung die empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht bzw. Maximalgeschwindigkeit Vmax geringer gewählt als bei einem gradlinigen
Verlauf oder bei einer Autobahn. In entsprechender Weise werden
bei dem Vorliegen von geschwindigkeitsbegrenzenden Verkehrszeichen
diese erkannt und beispielsweise durch den Klassifikator bewertet
und dadurch die maximale, empfohlene Geschwindigkeit bestimmt und zur
Grundlage der Steuerung durch die Steuereinheit gemacht.
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In
entsprechender weise hat es sich bewährt, durch die Bildauswerteeinheit
den Fahrbahnzustand zu erfassen und abhängig vom Fahrbahnzustand die empfohlene
Richtgeschwindigkeit vricht bzw. Maximalgeschwindigkeit
zu wählen.
Wird beispielsweise mittels der Bildauswerteeinheit ein sehr schlechter
Fahrbahnzustand bestimmt, der beispielsweise aufgrund von Schnee- oder Eisbelag oder
Nässe aber
auch durch ungleichmäßige Bodenbeschaffenheit
gegeben sein kann, so wird die empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht bzw. die maximale Geschwindigkeit Vmax gering gewählt, während bei trockener, gleichmäßig glatter
Fahrbahnoberfläche
und damit gutem Fahrbahnzustand die empfohlene Richtgeschwindigkeit
vricht und/oder die empfohlene maximale
Fahrzeuggeschwindigkeit Vmax hoch, insbesondere nahe
oder gleich der gesetzlich zugelassenen Maximalfahrgeschwindigkeit
gewählt
wird.
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Mit
Hilfe der Bildauswerteeinheit lässt
sich auch der Wetterzustand insbesondere die Sichtweite oder auch
das Vorhandensein von Regen oder Schnee bzw. Nebel bestimmen und
daraus ein Maß für die maximale
empfohlene Geschwindigkeiten ableiten. Diese spezifische umgebungsabhängige Bestimmung
der Maximalgeschwindigkeit ermöglicht es,
das Display sehr verlässlich
und sicher so auszuschalten bzw. einzuschalten, dass der Fahrzeugführer in
einem angemessenen Geschwindigkeitsbereich die verbesserte Sicht
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verfügung
hat während
er bei einer Geschwindigkeit außerhalb
dieses angemessenen Geschwindigkeitsbereiches, d. h. oberhalb der empfohlenen
Maximalgeschwindigkeit Vmax die verbesserte
Sicht nicht zur Verfügung
hat, was ihn zu einem direkten Wahrnehmen der Umgebung bringt und ihn
zu einer Überprüfung, zu
einem Überdenken
der Fahrgeschwindigkeit und regelmäßig zu einem Verringern der
Fahrgeschwindigkeit bringt. Dies führt erfahrungsgemäß zu einer
wesentlich sichereren Fahrweise.
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Darüber hinaus
gelingt es, durch das durch die Betriebsweise der Vorrichtung erzwungen
Lösen von
der Displaydarstellung der Umgebung die Gefahr der Überschätzung der
Sichtverhältnisse
und damit der Gefahr des zu schnellen Fahrens tendenziell zu reduzieren,
da der Fahrzeugführer
sich nun nicht ausschließlich
auf die verbesserte Sicht, welche durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
geschaffen wird, verlassen kann. Insgesamt führen diese Aspekte zu einer
Verbesserung der Sicherheit für
den Fahrzeugführer
bzw. den Fahrer und damit auch für
den gesamten Verkehr und die darin beteiligten Personen.
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Vorzugsweise
wird die Darstellung auf dem Display wieder eingeschaltet, sobald
die Fahrzeuggeschwindigkeit V unter eine vorgegebene Grenzgeschwindigkeit,
welche vorzugsweise gleich der empfohlenen MaximalgeschwindigkeitVmax oder im Bereich dieser liegt, sinkt.
Dies führt
dazu, dass die verbesserte Sicht bei angemessener Geschwinäigkeit regelmäßig zur
Verfügung
steht, während
sie bei zu hoher Geschwindigkeit – also oberhalb der empfohlenen
Maximalgeschwindigkeit Vmax – entsprechend dem
Steuerungsverhalten durch die Steuereinheit nicht zur Verfügung steht.
Dies führt
zu einer merklich verbesserten Verkehrssicherheit.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die erfindungsgemäße Vorrichtung
dahingehend weiterzubilden, dass ein Einschalten des Displays bei
Unterschreitung der Fahrzeuggeschwindigkeit V um die Geschwindigkeitsdifferenz
V0 im Bereich von wenigen Kilometern pro
Stunde unter die Maximalgeschwindigkeit Vmax erfolgt.
Durch dieses „verspätete" Einschalten der
Darstellung in dem Display gelingt es, ein Schaltverhalten in der
Art einer Hysterese zu realisieren, was ein unangenehmes Hin- und
Herschalten bzw. ein Art fla ckern des Displays durch das durch die
Steuereinheit gesteuerte Ausschalten bei Überschreiten der Maximalgeschwindigkeit
Vmax und das Einschalten bei Unterschreiten
der Maximalgeschwindigkeit Vmax verhindert
werden kann. Dies gelingt bevorzugt durch Wahl der Geschwindigkeitsdifferenz
V0 im Bereich von einigen Kilometern pro Stunde,
vorzugsweise im Bereich von einigen % insbesondere von 5 % der ausgewerteten,
empfohlenen Richtgeschwindigkeit vricht oder
Maximalgeschwindigkeit Vmax. Durch eine
vorgegebene Geschwindigkeitsdifferenz V0 im
Bereich von einigen Kilometern je Stunde ist eine sehr einfache
und sichere Steuerung der Vorrichtung gewährleistet, welche sehr einfach und
kostengünstig
zu realisieren ist. Die Anknüpfung der
Geschwindigkeitsdifferenz V0 an die empfohlene Richtgeschwindigkeit
vricht oder die empfohlene maximale Geschwindigkeit
Vmax gewährleistet
eine dynamische situationsgepasste Steuerung des differenzierten
Einschalt- bzw. Ausschaltprozesses des Displays bzw. der Kamera
oder der Strahlungsquelle, was zu einem sehr angenehmen Steuerverhalten
der Vorrichtung führt.
Eine solche situationsangepasste Steuerung erweist als sehr angenehm
für den
Fahrzeugführer,
was sich sehr positiv auf sein Fahrverhalten und damit auf die Verkehrssicherheit
auswirkt.
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Es
hat sich besonders bewährt,
die Steuereinrichtung so auszubilden, dass die empfohlenen Richtgeschwindigkeit
vricht bzw. die ermittelte empfohlene maximale
Geschwindigkeit Vmax dem Fahrzeugführer insbesondere über das
Display ausgegeben werden kann. Dies führt dazu, dass der Fahrzeugführer einen
Hinweis über
die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermittelte empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht und/oder
empfohlene Maximalgeschwindigkeit Vmax erhält und dadurch
geneigt ist, diese Geschwindigkeiten nicht zu überschreiten und sicher unterhalb
der Maximalgeschwindigkeit oder im Bereich der empfohlenen Richtgeschwindigkeit
vricht zu fahren. Dies führt dazu, dass ihm stets die
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verfügung
gestellte verbesserte Sicht stets zur Verfügung steht und er nicht durch
ein Ausschalten unangenehm überrascht
wird und dadurch gezwungen ist, ausschließlich nach direkten Erfassung,
Betrachtung der Umgebung zu fahren.
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Nach
einer anderen bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist neben den
Ein- und Ausschalter für die
Vorrichtung ein zusätzlicher
Schalter zum Einschalten des Displays, der Strahlungsquelle und/oder
der Kamera der Vorrichtung vorgesehen. Dieser zusätzliche
Schalter ermöglicht
das aktive bewusste Einschalten der Bilddarstellung in dem Display,
nachdem das Display, die Strahlungseinheit bzw. die Kamera zuvor
ausgeschaltet worden sind. Damit ist gewährleistet, dass der Fahrzeugführer bedarfsgemäß durch
Betätigen
des zusätzlichen
Schalters die Vorrichtung vollständig
in Betrieb nehmen kann und damit in den Vorteil der verbesserten
Sicht gelangen kann. Dabei hat es sich besonders bewährt, den
zusätzlichen
Schalter im Bereich des Lenkrads insbesondere in Form des Lichthupenschalters
oder einer Wippe am Lenkrad zu realisieren. Durch die Anordnung
des zusätzlichen
Schalters im Bereich des Lenkrades gelingt es, eine Betätigung des
Schalters zu erreichen, ohne dass das Lenkrad vollständig durch
eine oder beide Hände
losgelassen werden muss. Dies führt
zu einer sehr sicheren Handhabung der Vorrichtung und damit zu einer
Erhöhung
der Verkehrssicherheit. Besonders bewährt hat sich die Verwendung
des Lichthupenschalters als zusätzlicher
Schalter für
die Vorrichtung, wodurch sichergestellt ist, dass durch Betätigen des
Lichthupenschalters nicht nur die Lichthupe sondern auch das Display
bzw. die Kamera wieder in Betrieb genommen wird. Dies führt dazu,
dass die durch die Infrarotstrahlungsquelle bestrahlte Fahrzeugumgebung
durch die Kamera zumindest teilweise erfasst wird und die erfassten Bilddaten
auf dem Display zur Darstellung gebracht werden können.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Ausschalten des
Displays, also die Beendigung der Bilddarstellung, sprunghaft also
abrupt auszubilden. Dies hat den Vorteil, dass eine sehr einfache
und wenig anfällige
Steuerung der Vorrichtung ausreichend ist, diese erfindungsgemäße positive Wirkung
zur Erhöhung
der Verkehrssicherheit zu erreichen.
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Darüber hinaus
hat sich nach einer anderen Ausbildung der Erfindung bewährt, den
Ausschaltvorgang gleitend auszubilden, so dass die Bildwiedergabe
nicht abrupt sondern über
einen gewissen Zeitraum fließend
von der vollwertigen Bilddatendarstellung zu dem ausgeschalteten
Zustand ohne Bilddarstellung übergeht.
Dabei kann dieses gleitende Ausschalten insbesondere dadurch erreicht
werden, dass die Helligkeitswerte oder Kontrastwerte der Bilddarstellung
bzw. des Displays dahingehend eingeschränkt werden, dass kontinuierlich
ein immer geringerer Helligkeitsbereich bzw. Kontrastbereich zur Verfügung steht.
Diese Reduktion des Helligkeits- oder Kontrastbereichs wird soweit
geführt,
bis diese Bereiche auf Null geschrumpft sind und damit das Display
ausgeschaltet ist. Alternativ hierzu hat es sich auch bewährt, die
Bilddaten durch ein künstliches
Rauschen zu verfremden und die Verfremdung immer stärker werden
zu lassen, was durch eine Erhöhung
des Rauschanteils erreicht wird, bis die Bilddaten praktisch nicht
mehr erfassbar sind. Dieser Zustand entspricht dem ausgeschalteten
Display, da dieses Display nicht mehr geeignet ist, die darzustellenden
Bilddaten der erfassten infrarotbestrahlten Umgebung darzustellen.
Vorzugsweise wird dieser Ausschaltvorgang als linear verlaufender
gleitender Übergang
realisiert, was mittels einer nicht zu komplizierten Steuerung ermöglicht ist.
Alternativ hierzu sind auch nicht linea re Verläufe denkbar. Diese erfindungsgemäße Ausbildung
der Vorrichtung mit einem gleitenden Ausschaltvorgang stellt sicher,
dass der Benutzer vor dem endgültigen
Ausschalten der Bilddarstellung des Displays einen Hinweis auf die
bevorstehende endgültige
Beendigung der Bilddarstellung erhält und somit nicht unangenehm überrascht
wird. Dies wirkt sich positiv auf die Reduktion der Unfallgefahr
aus.
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Auch
hat es sich besonders bewährt,
zeitlich vor dem Ausschalten dem Fahrzeugführer das Ausschalten zu signalisieren.
Diese frühzeitige
Signalisierung wird insbesondere bei Erreichen einer Geschwindigkeit
knapp unter der empfohlenen Maximalgeschwindigkeit insbesondere
in einem Bereich oberhalb der empfohlenen Richtgeschwindigkeit vricht ausgelöst. Diese Signalisierung erfolgt
beispielsweise durch eine optische Darstellung in dem Display alternativ
oder ergänzt
durch eine haptische Signalisierung, beispielsweise durch ein Vibrieren
des Lenkrades, bzw. durch ein akustisches Signal, beispielsweise
durch das Ertönen
eines kurzen Tones. Durch diese Vorabinformation zeitlich vor dem
Ausschalten ist die Vorwarnung des Fahrzeugführers vor dem Ausschalten im
besonderen Maße
sichergestellt. Dies führt
zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit. In besonderem Maße haben
sich akustische Warnsignale bewährt,
da diese auch ohne Blickkontakt zum Display, also beispielsweise
während
der direkten Betrachtung der Fahrzeugumgebung erfassbar sind und
dadurch regelmäßig ohne
Unterbrechungen oder nur mit geringen Unterbrechungen von dem Fahrzeugführer so
erfassbar sind, dass er nicht von dem Ausschalten des Displays bzw.
der Bilddarstellung des Displays überrascht ist. Vorzugsweise
wird alternativ oder ergänzend
zu diese Signalisierung als Vorwarnung eine Warnsignal durch einen
Signalgeber ausgegeben, sobald die empfohlene Maximalgeschwindigkeit überschritten
wird. Diese Warnsignal wird beispielsweise durch eine optische Darstellung in dem
Display alternativ oder ergänzt
durch ein haptisches Warnsignal, beispielsweise durch ein Vibrieren
des Lenkrades, bzw. durch ein akustisches Warnsignal, beispielsweise
durch das Ertönen
eines kurzen Warntones realisiert. Dabei wird das Warnsignal typisch
differenziert zu dem Signal für
die vorzeitige Signalisierung eines bevorstehenden Ausschaltens gewählt.
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Nach
einer bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung ist die Steuereinheit
so ausgebildet, dass zusätzlich
zum Display die Kamera und/oder die Strahlungsquelle ausschaltbar
ist. Dabei wird die Kamera mit dem Display abgeschaltet oder kurze
Zeit nach diesem. Damit gelingt es, dass während des Betriebes des Displays
stets die Kamera in Betrieb ist und Bilddaten liefern kann, die
im Display zur Darstellung gebracht werden können. Alternativ oder ergänzend zur
Kamera wird durch die Steuereinheit gesteuert auch die Strahlungsquelle
ein- bzw. ausgeschaltet. Dadurch ist sichergestellt, dass ein sehr
effizienter und sicherer Betrieb der Vorrichtung gewährleistet ist,
ohne dass die Funktionsfähigkeit
der Vorrichtung eingeschränkt
ist. Auch wird erreicht, dass die Kamera bzw. die Strahlungsquelle
als starken Energieverbraucher, welche nur sehr langsam wieder in
Betrieb genommen werden können,
nicht zu früh
und damit entweder mit dem Display oder unmittelbar nach ihm oder
erst viel später
ausgeschaltet wird. Die wirkt sich sehr positiv auf den Energieverbrauch
der Vorrichtung aus, was die Einsetzbarkeit der Vorrichtung merklich
verbessert.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Realisierung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verbesserung der Sichtverhältnisse
in einem Kraftfahrzeug erläutert.
Die Erfindung ist nicht auf diese Ausbildung beschränkt.
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1 zeigt
einen schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verbesserung der
Sichtverhältnisse
in einem Kraftfahrzeug.
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Diese
Vorrichtung zeigt eine Strahlungsquelle 2 für infrarote
Strahlung welche infrarote Strahlung mit einer Wellenlänge von
etwa 800 nm ausstrahlt. Die Strahlungsquelle 2 ist als
Infrarotlaser realisiert. Diese Strahlungsquelle 2 ist
im Frontbereich des Fahrzeugs im Bereich der Scheinwerfer angeordnet und
beleuchtet den Bereich vor dem Fahrzeug. Zusätzlich zeigt diese Vorrichtung
eine infrarotempfindliche Kamera 3, welche so in dem Fahrzeug
angeordnet und ausgerichtet ist, dass sie zumindest einen Teil der
durch die infrarote Strahlungsquelle 2 bestrahlten Umgebung
erfasst und die erfassten Bilddaten über die Steuereinheit 1 dem
Display 4 zuführt. Mit
dem Display 4 werden die ihr zugeführten von der Kamera 3 erfassten
Bilddaten dargestellt und somit einem Fahrzeugführer zur Verfügung gestellt.
Die Steuereinheit 1 steuert dabei die infrarote Strahlungsquelle 2,
die Kamera 3 und das Display 4.
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Die
infrarote Strahlungsquelle 2 strahlt dabei infrarote Strahlung
aus, die von der Umgebung zumindest teilweise reflektiert wird und
als reflektierte Strahlung von der infrarotempfindlichen Kamera 3 erfasst
und in Bilddaten gewandelt wird. Diese Bilddaten werden durch das
Display 4 entweder unmittelbar oder nach eine gewissen
Bildsignalverarbeitung mittels der Bildauswerteeinheit 6 wiedergegeben.
Somit ist das im Display 4 dargestellte Bild ein infrarotes Abbild
der Umgebung des Fahrzeuges. Da die infraroten Reflektions- bzw.
Strahlungseigenschaften der Umgebung sich von den Eigenschaften
im sichtbaren Lichtbereich unterscheiden, unterscheidet sich auch das
dargestellte Bild von der direkten Sicht des Fahrzeugführers auf
die Umgebung. Durch die Verwendung der Vorrichtung gelingt es, diese
Unterschiede vorteilhaft zu nutzen, was zu einer verbesserten Sicht insbesondere
bei Nacht, aber auch bei schlechten Witterungsverhältnissen
wie bei Regen oder bei Nebel führt.
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Die
Steuereinheit 1 steuert dabei abhängig von den erfassten Bilddaten
das Display 4 so, dass die Bildwiedergabe zielgerichtet
ein- oder ausgeschaltet wird. Dies erfolgt so, dass beim Überschreiten
der Fahrzeuggeschwindigkeit v über
eine Maximalgeschwindigkeit vmax ein Ausschalten
des Displays und bei Unterschreiten ein Einschalten bewirkt wird.
Dabei ist ein Geschwindigkeitssensor 7 vorgesehen ist,
welcher mit der Steuereinheit verbunden ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit
v an die Steuereinheit 1 weiterleitet. Darüber hinaus
ist eine Bildauswerteeinheit 6 vorgesehen, welche mit der
Kamera und der Steuereinheit verbunden ist und welche die erfassten
Bilddaten auf die empfohlene Maximalgeschwindigkeit vmax und
eine empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht auswertet
und diese der Steuereinheit 1 zuführt. Die Steuereinheit steuert
mit diesen Informationen das Display.
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Die
erfassten Bilddaten werden dabei mittels einer Bilddatenauswerteeinheit 6 auf
ihre Eigenschaften beispielsweise die Helligkeitswerte bzw. Kontrastwerte
ausgewertet und in Abhängigkeit
dieser Eigenschaften dann die Maximalgeschwindigkeit vmax ermittelt
und anschließend
mittels der Steuereinheit 1 das Display 4 ein-
oder ausgeschaltet. Das Ein- oder Ausschalten erfolgt beispielsweise
anhand einer Referenztabelle, in der ein Maß für die jeweiligen Eigenschaften
ins Verhältnis
zu der Maximalgeschwindigkeit vmax bzw.
zu der empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht enthalten
ist. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung gelingt es, ein sehr
aktuelles Verhalten der Vorrichtung bzw. Steuerungsverhalten, welches
sich an den aktuellen Bilddaten und damit anhand der aktuellen Umgebungssituation
zur Bestimmung insbesondere der Maximalgeschwindig keit vmax orientiert, zu gewährleisten. Damit ist sichergestellt,
dass abhängig
von der jeweiligen Umgebungssituation und damit der jeweiligen Sichtverhältnisse angemessene
Ein- bzw. Ausschaltzeitpunkte
gewählt werden
und dadurch der Fahrzeugführer
verlässlich dazu
gebracht wird, sich nicht zu sehr auf die Darstellung der Bilddaten
in dem Display 4 zu verlassen. Dadurch gelingt es, den
Fahrer von einer ausschließlichen
Berücksichtigung
der im Display 4 dargestellten Bilddaten fernzuhalten und
ihn zumindest zu einer ergänzenden
Berücksichtigung
der direkten Umgebung zu veranlassen. Auch ist durch die Darstellung der
ermittelten, empfohlenen Richtgeschwindigkeit vricht sichergestellt,
dass der Fahrzeugführer
stets über
eine im Hinblick auf den Verkehrsfluss und die Verkehrsicherheit
optimierte empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht informiert
ist. Dies führt
zu einer merklichen Verbesserung des Fahrverhaltens und damit der
Sicherheit des Fahrzeugführers,
des Fahrzeuges aber auch des gesamten Verkehrs.
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Ein
völliges
Ausschalten des Displays 4 ist nicht erforderlich, allein
die Beendigung der Bilddarstellung ist ausreichend für die Funktionsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das Ausschalten des Displays 4 bewirkt bei dem Fahrzeugführer das Erfordernis
sich mit dem Blick von dem Display 4 zu lösen und
den Blick wieder direkt auf die Fahrzeugumgebung zu lenken. Damit
ist sichergestellt, dass er sich nicht durch die verbesserte Sicht,
welche durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
geschaffen ist, blenden lässt
und auf Basis der verbesserten Sicht die eigenen Fähigkeiten,
das Fahrzeug oder die äußeren Umstände fehlinterpretiert
und beispielsweise zu schnell bzw. mit nicht angepasster Geschwindigkeit
fährt.
Vielmehr wird er durch das Ausschalten des Displays 4 veranlasst,
sich der direkten Betrachtung der Fahrzeugumgebung zuwenden und
sein Fahrverhalten regelmäßig den
dann ihm zur Verfügung
stehenden Sichtverhältnissen
an passen und nach einem erneuten Einschalten der Vorrichtung bzw.
der Bilddarstellung des Displays 4 wieder die verbesserte
Sicht nutzen, ohne automatisch der Fehleinschätzung der Situation zu unterliegen.
Diese Wirkung hat sich als sehr vorteilhaft und sehr durchschlagend
erwiesen.
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Neben
dem Ausschaltens des Displays 4 beim Überschreiten der Maximalgeschwindigkeit
vmax hat die Steuereinheit 1 auch
die Steueraufgabe, die Kamera 3 in entsprechender Weise
also gleichzeitig oder kurz danach auszuschalten. Diese zusätzliche Steueraufgabe
gewährleistet
einen sehr wirkungsvollen Betrieb der Vorrichtung, wobei einerseits
die Funktionsfähigkeit
der Vorrichtung uneingeschränkt erhalten
ist aber zum andern der Energieverbrauch der Vorrichtung merklich
abgesenkt ist. Der Energieverbrauch einer derartigen Vorrichtung
ist in einem Fahrzeug von besonderer Bedeutung, da ein derartiges
Fahrzeug eine Vielzahl von elektronischen Komponenten aufweist,
von denen eine Vielzahl gleichzeitig im Betrieb ist und dementsprechend
eine beachtliche Menge an Energie verbrauchen, welche durch das
Fahrzeug mit seiner autonomen Energieversorgung nur begrenzt zur
Verfügung
gestellt werden kann.
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Darüber hinaus
ist die Steuereinheit 1 mit der Lichthupe 5 verbunden,
welche als zusätzlicher Schalter
im Bereich des Lenkrads angeordnet ist. Mit der Betätigung der
Lichthupe wird das Display 4 bzw. die Kamera 3 wieder
aktiviert und durch die Steuereinheit 1 gesteuert eingeschaltet.
Danach wird das Display 4 bzw. die Kamera 3 so
lange im Betrieb gehalten, bis abhängig von dem Überschreitet
der empfohlenen Maximalgeschwindigkeit das Display 4 bzw. die
Kamera 3 ausgeschaltet werden. Durch diese einfache Ausbildung
eines zusätzlichen
Schalters für das
Einschalten des Displays 4 bzw. der Kamera 3 ist eine
sehr robuste und sichere und einfach zu handhabende Vorrichtung
geschaffen, die einerseits eine verbesserte Sicht für den Fahrzeugführer zur
Verfügung
stellt, andererseits das unerwünschte
ausschließliche
Fahren nach dem Display verhindert und andererseits die Betätigung ohne
wesentliche Schwierigkeiten ermöglicht.
Durch die Verwendung des Lichthupenschalters 5 gelingt
es, den Fahrer durch Betätigung
der Lichthupe parallel das Display 4 bzw. die Kamera 3 in
Betrieb zu nehmen, ohne dass er das Lenkrad aus dem sicheren Griff
lassen muss. Dies führt
zu einer sehr sicheren Handhabung der Vorrichtung und damit zu einer
Erhöhung
der Verkehrssicherheit.
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Die
Steuereinheit 1 ist mit einer Bildauswerteeinheit 6 verbunden,
welche das Beenden der Bilddarstellung und damit das Ausschalten
des Displays 4 gleitend realisiert. Dabei werden die erfassten
Bilddaten künstlich
während
dem gleitenden Ausschalten durch Hinzufügen von Rauschkomponenten künstlich
verschlechtert, bis nur noch Rauschen in dem Display 4 dargestellt
werden und damit das Display 4 quasi ausgeschaltet werden
kann. Mit zunehmendem Rauschen wird die erfassbare Bildinformation
und damit die dargestellten Bilddaten weniger nützlich für den Fahrzeugführer, welcher
dementsprechend immer mehr geneigt ist, sich die Fahrzeugumgebung
direkt anzuschauen und direkt zu erfassen. Durch dieses gleitende
Ausschalten ist gewährleistet,
dass der Fahrzeugführer
von dem bevorstehenden endgültigen
Ausschalten vorgewarnt ist und damit nicht durch das endgültige Ausschalten überrascht
ist. Unabhängig
vom Maß des
gleitenden Ausschaltens wird die empfohlene Richtgeschwindigkeit vricht stets dem Fahrzeugführer auf dem Display ausgegeben.
Auch nach dem „Ausschalten" des Displays, also
dem Zustand in dem die erfassten Bildinformationen der Fahrzeugumgebung
nicht wiedergegeben werden, wird die aktuelle oder die zuletzt ermittelte
empfohlene Richtge schwindigkeit vricht bevorzugt
dargestellt. Dies hat sich als sehr positiv für den Fahrzeugführer herausgestellt.
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Die
beschriebene Vorrichtung zeigt somit ein Ausschalten einzelner Komponenten
3, 4 in Abhängigkeit
der gefahrenen Fahrzeuggeschwindigkeit V. Durch diese Ausbildung
der Vorrichtung gelingt es, Fehlvorstellungen beim Fahrzeugführer hinsichtlich der
Fahrsituation einzuschränken
und damit die Verkehrssicherheit für den Fahrzeugführer, das
Fahrzeug und den gesamten Verkehr zu erhöhen.