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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugdach mit einer festen
Dachfläche.
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Aus
der
DE 101 58 742
A1 ist ein Kraftfahrzeugdach bekannt, welches einen umlaufenden
Metallrahmen aufweist, zwischen dessen vorderem quer verlaufenden
Abschnitt und dessen hinterem quer verlaufenden Abschnitt sich eine
Mittelkonsole mittig in Dachlängsrichtung
erstreckt. Zu beiden Seiten der Mittelkonsole sind jeweils zwei
verstellbare Glasdeckel hintereinander angeordnet. An der Unterseite der
Mittelkonsole sind verschiedene Funktionselemente angeordnet.
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In
der WO 01/56836 A2 ist ein Kraftfahrzeugdach beschrieben, dessen
feste Dachfläche
von einem Kunststoffkörper
oder von einer Blechhaut gebildet wird. Die feste Dachfläche ist
dabei mit mehreren sich in Dachlängsrichtung
erstreckenden und parallel zueinander verlaufenden erhabenen Bereichen
versehen, welche dazu dienen, einerseits die Dachfläche zu verstärken und
andererseits als Auflagefläche für Dachgepäckstücke zu wirken.
Ein ähnliches
Fahrzeugdach ist auch in der
US
4,601,511 beschrieben.
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In
der nicht vorveröffentlichten älteren deutschen
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 103 28 092 ist ein Fahrzeugdach
beschrieben, dessen hinterer Bereich von einer festen Dachfläche aus
Polycarbonat gebildet wird, während
in dem vorderen Bereich eine von einem verstellbaren Glasdeckel verschließbare Dachöffnung vorgesehen
ist. Bei einer anderen Ausführungsform
sind zwei durch die Querstreben voneinander getrennte Dachöffnungen in
einem Rahmen aus Polycarbonat vorgesehen, wobei die hintere Öffnung von
einem festen Glasdeckel und die vordere Öffnung von einem beweglichen Glasdeckel
verschlossen ist.
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Es
ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeugdach
mit einer festen Dachfläche
zu schaffen, dessen Dachfläche
mindestens in Teilbereichen transparent ausgebildet ist und ein
optisch ansprechendes Erscheinungsbild bieten kann und das eine
hinreichende Stabilität
aufweist.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeugdach
mit einer festen Dachfläche
zu schaffen, welche besonders dafür geeignet ist, ohne zusätzlich zu
montierenden Dachlastenträger
Dachlasten zu tragen.
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Es
ist eine dritte Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeugdach mit
einer in Teilbereichen transparenten Dachfläche sowie einer verstellbaren
Abdeckung zum wahlweisen Verdecken der transparenten Dachfläche bezüglich des
Fahrzeuginnenraums zu schaffen, wobei die Möglichkeit gegeben sein soll, den
Fahrzeuginnenraum von oben im Bereich der Dachfläche auch bei geschlossener
Abdeckung zu beleuchten.
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Die
erste Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Kraftfahrzeugdach gemäß Anspruch
1 bzw. 9. Bei der Lösung
gemäß Anspruch
1 ist vorteilhaft, dass durch die Verwendung eines gitterartigen Rahmens
eine gute Stabilität
der Dachfläche
erreicht werden kann, ohne dass die einzelnen transparenten Dachelemente
besonders stabil sein müßten, wobei ferner
eine optisch ansprechende Gestaltung der Dachfläche ermöglicht wird. Bei der Lösung gemäß Anspruch
9 ist vorteilhaft, dass durch das Vorsehen von Verstärkungselementen
an der Unterseite des mindestens einen karosseriefesten transparenten Dachelements
dieses Dachelement nur eine relativ geringe Stabilität aufweisen
muss, um dennoch eine hinreichende Stabilität der Dachfläche zu erzielen. Ferner
kann dadurch, dass die Verstärkungselemente
von dem mindestens einem transparenten Dachelement mindestens zum
Teil von oben abgedeckt werden, eine Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbilds
durch die Verstärkungselemente vermieden
werden.
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Die
zweite Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kraftfahrzeugdach
gemäß Anspruch 23.
Bei dieser Lösung
ist vorteilhaft, dass dadurch, dass die erhabenen Bereiche jeweils
mindestens zum Teil von einem Abschnitt aus elastischem Material
bedeckt sind, die erhabenen Bereiche als Auflageflächen für Dachlasten
wirken können,
ohne dass eine Beschädigung
des mindestens einen Dachelements durch die Dachlasten zu befürchten wäre.
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Die
dritte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kraftfahrzeugdach
gemäß Anspruch 24.
Bei dieser Lösung
ist vorteilhaft, dass dadurch, dass die Dachfläche an ihrer Unterseite mit
einer in den Fahrzeuginnenraum abstrahlenden Lichtquelle versehen
ist und die Abdeckung mit einem transparenten Abschnitt versehen
ist, der in der Schließstellung
der Abdeckung unterhalb der Lichtquelle zu liegen kommt, eine Beleuchtung
des Fahrzeuginnenraums von der Dachfläche aus auf dann erfolgen kann,
wenn die Abdeckung geschlossen ist.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht
einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugdaches
von oben;
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2 eine Detailansicht des
Fahrzeugdaches von 1 bei
der Montage;
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3 eine perspektivische schematische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
gesehen aus dem Fahrzeuginnenraum;
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4 u. 5 Detailansicht jeweils eines Trägerelements
des Fahrzeugdaches von 3;
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6 eine schematische perspektivische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches
von oben im fertig montierten Zustand;
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7 eine schematische perspektivische Darstellung
der einzelnen Elemente der Dachfläche von 6 vor der Montage;
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8 eine Querschnittansicht
entlang der Linie A-A von 6;
und
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9 eine schematische perspektivische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches,
gesehen aus dem Fahrzeuginnenraum, bei geöffneter Abdeckung.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeugdach
mit einer festen Dachfläche
gezeigt, welche eine Mehrzahl von transparenten Dachelementen 10 aufweist,
die dichtend in einen Rahmen 12 aus gitterartig angeordneten
Trägerelementen 14 fest
eingesetzt sind. Der Rahmen ist karosseriefest montiert und vorzugsweise
aus Aluminium gefertigt. Die transparenten Dachelemente 10 sind vorzugsweise
aus Polycarbonat gefertigt. Die Trägerelemente 14 des
Rahmens 12 stehen rechtwinklig zueinander und bilden mit
ihrer Oberseite einen Teil der Dachfläche. Gemäß 1 erstreckt sich der Rahmen 12 im
wesentlichen über die
gesamte Breite des Fahrzeugdaches.
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform sind
insgesamt 16 schachbrettartig angeordnete Dachelemente 10 vorgesehen.
Vorzugsweise sind mindestens vier der Dachelemente 10 vorgesehen, wobei
die Trägerelemente 14 in
diesem Fall ein von einem Rechteck umgebenes Kreuz bilden würden.
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In 2 ist schematisch ein Beispiel
dafür gezeigt,
wie die Dachelemente 10 in den Rahmen 12 bzw.
die jeweiligen Trägerelemente 14 eingesetzt werden
können.
Im Beispiel von 2 erfolgt
die Montage durch Einschnappen der Ränder des Dachelements 10 in
entsprechende, im Profil annähernd C-förmige Schlitze
in den Trägerelementen 14.
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In
den 3 bis 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform
eines Kraftfahrzeugdaches gezeigt, wobei die feste Dachfläche von
einem karosseriefesten transparenten Dachelement 20 gebildet wird,
welches an seiner Unterseite von als Verstärkungselemente wirkenden, karosseriefest
montierten Trägerelementen 22 bzw. 24 abgestützt wird.
Die Trägerelemente 22 verlaufen
dabei parallel zueinander in Dachlängsrichtung und sind an ihrem
vorderen Ende mit einem in Dachquerrichtung verlaufenden Trägerelement 24 verbunden.
Im gezeigten Beispiel überdeckt
das transparente Dachelement 20 die Trägerelemente 22, 24 von
oben vollständig.
Statt eines einzigen transparenten Dachelements 20 könnten auch
mehrere transparente Dachelemente vorgesehen sein, die dann im Bereich
der Trägerelemente 22, 24 aneinander
stoßen
und dabei das entsprechende Trägerelement 22 bzw. 24 von
oben mindestens zum Teil abdecken.
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Vorzugsweise
sind das transparente Dachelement 20 bzw. die transparenten
Dachelemente aus Polycarbonat gefertigt.
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Die
Trägerelemente 22 sind
an ihrer Unterseite gemäß 3 mit diffus in den Innenraum
abstrahlenden Beleuchtungselementen 26 versehen. Gemäß 4 und 5 können
jedoch statt dessen oder zusätzlich
auch direkt (nicht-diffus) in den Fahrzeuginnenraum abstrahlende
Beleuchtungselemente 28 bzw. 30 vorgesehen sein,
die beispielsweise als Leseleuchten dienen können. Die Beleuchtungselemente 26 und 29 sind
dabei in das jeweilige Trägerelement 22 integriert,
während
das in 5 gezeigte Beleuchtungselement 30 entlang
des Trägerelements 22 verschiebbar
ist, um eine möglichst
hohe Flexibilität
der Beleuchtung zu erzielen.
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Gemäß 4 ist im Bereich des vorderen Endes
des Trägerelements 22 ein
Haltegriff 32 integriert.
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Zusätzlich oder
alternativ zu den gezeigten Möglichkeiten
können
die Trägerelemente 22, 24 mit Beleuchtungselementen
versehen sein, welche in das transparente Dachelement bzw. in die
transparenten Dachelemente Licht einstrahlen, um diese zu beleuchten.
Das Dachelement bzw. die Dachelemente sind in diesem Fall vorzugsweise
mit Elementen zur Lichtsteuerung versehen, z.B. in das Material
integrierten Streupartikeln. Eine solche Lichteinstrahlung in ein
transparentes Dachelement erfolgt zweckmäßigerweise über eine Kante, so dass eine
solche Beleuchtung eines Dachelements am besten funktioniert, wenn
statt eines einzigen Dachelements 20 mehrere im Bereich
der Trägerelemente 22 bzw.
aneinander angrenzende transparente Dachelemente vorgesehen sind,
da in diesem Fall die Kanten der einzelnen transparenten Dachelemente
im Bereich der Trägerelemente 22, 24 liegen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Beleuchtungsmöglichkeiten
gleichermaßen
auf ein Fahrzeugdach in der Ausführungsform
von 1 und 2 anwendbar sind.
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In
den 6 bis 8 ist ein Beispiel für eine Ausführungsform
gezeigt, bei welcher die Dachfläche
von mehreren, vorzugsweise transparenten, Dachelementen 40, 42 gebildet
wird, die an ihrer Unterseite von drei parallel angeordneten, karosseriefest
montierten und sich in Dachlängsrichtung
erstreckenden Trägerelementen 22 verstärkt werden.
Hierbei sind vier parallele, sich in Dachlängsrichtung erstreckende Dachelemente 40 und
ein sich in Dachquerrichtung erstreckendes, am vorderen Ende der Dachelemente 40 angeordnetes
Dachelement 42 vorgesehen.
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Die
Dachelemente 40, 42 sind in ihrer Form in Anpassung
an die Form der Trägerelemente 22 ausgebildet,
wobei sie im Bereich der Trägerelemente 22 nach
oben gewölbt
sind. Die Dachelemente 40 grenzen dabei jeweils im Bereich
eines der Trägerelemente 22 aneinander.
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Der
entsprechende Randbereich der Trägerelemente 40 ist
dabei jeweils entsprechend der Wölbung
der Trägerelemente 22 nach
oben gewölbt,
siehe besondere 8.
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Die
Trägerelemente 22 tragen
an ihrer Oberseite jeweils einen sich in Dachlängsrichtung erstreckenden Streifen 44 aus
elastischem Material, vorzugsweise Gummi, der sich durch den Spalt
zwischen zwei aneinander angrenzenden Dachelementen 40 durch
die Dachelemente 40 hindurch erstreckt, um mit seiner Oberseite,
die höher
liegt als der höchste
Punkt der Randwölbung
der Dachelemente 40, als Auflagefläche für Dachlasten zu wirken. Auf
diese Weise sind die von den Randwölbungen der Dachelemente 40 gebildeten
erhabenen Bereiche der Dachfläche
mindestens zum Teil von den elastischen Streifen 44 bedeckt,
so dass beim Aufliegen einer Dachlast eine Beschädigung der Dachelemente 40 vermieden
werden kann.
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In 9 ist eine Ausführungsform
eines Kraftfahrzeugdaches gezeigt, welches eine in Teilbereichen 50 transparente
Dachfläche
mit einer Mittelkonsole 52 und einer Quertraverse 54 aufweist.
Der vor der Quertraverse 54 angeordnete transparente Dachbereich
bildet dabei ein Panoramafrontelement.
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An
der Unterseite der Mittelkonsole sind verschiedene Funktionselemente
vorgesehen, wobei in 9 ein
ausklappbarer Flachbildschirm 56, Leseleuchten bzw. Lautsprecher 58 sowie
eine Standard-Innenraumbeleuchtung 60 dargestellt sind.
Ferner ist unterhalb der Dachfläche
eine in Dachlängsrichtung
verschiebbare Abdeckung 62 vorgesehen, um wahlweise einen
zu starken Lichteinfall durch die transparenten Bereiche 50 hindurch
in den Fahrzeuginnenraum zu verhindern. Die Abdeckung 62 ist
mit einem transparenten Abschnitt 64 versehen, welcher bei
geschlossener Abdeckung unterhalb einer an der Mittelkonsole 52 ausgebildeten
Lichtquelle zu liegen kommt (dabei könnte es sich beispielsweise
um die Lichtquelle 60 handeln). Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass auch bei geschlossener Abdeckung 62 eine Beleuchtung
des Fahrzeuginnenraums möglich ist,
wobei die Lichtquelle oberhalb der Abdeckung 62 angeordnet
ist.
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- 10
- transparentes
Dachelement
- 12
- Rahmen
- 14
- Trägerelemente
von 12
- 20
- transparentes
Dachelement
- 22
- Trägerelement
- 24
- Trägerelement
- 26
- Beleuchtungselement
- 28
- Beleuchtungselement
- 30
- Beleuchtungselement
- 40
- transparentes
Dachelement
- 42
- transparentes
Dachelement
- 44
- elastischer
Streifen
- 50
- transparente
Dachfläche
- 52
- Mittelkonsole
- 54
- Querstrebe
- 56
- Klappbildschirm
- 58
- Beleuchtungselement
- 60
- Beleuchtungselement
- 62
- Sonnenschutz
- 64
- transparenter
Bereich in 60