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DE1025627B - Brikettieren von zerkleinerten Erzen - Google Patents

Brikettieren von zerkleinerten Erzen

Info

Publication number
DE1025627B
DE1025627B DEG8915A DEG0008915A DE1025627B DE 1025627 B DE1025627 B DE 1025627B DE G8915 A DEG8915 A DE G8915A DE G0008915 A DEG0008915 A DE G0008915A DE 1025627 B DE1025627 B DE 1025627B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
briquetting
pitch
tar
dispersion
ores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG8915A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Eisenhut
Dipl-Ing Viktor Gobiet
Dr Rer Nat Adolf Siegl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Original Assignee
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gelsenkirchener Bergwerks AG filed Critical Gelsenkirchener Bergwerks AG
Priority to DEG8915A priority Critical patent/DE1025627B/de
Publication of DE1025627B publication Critical patent/DE1025627B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Brikettieren von zerkleinerten Erzen Die Erfindung bezieht sich auf das Brikettieren von feuchten oderangefeuchteten zerkleinerten Erzen, wobei als Bindemittel eine Dispersion verwendet wird. Die Verfahrensweise erlaubt die Verarbeitung von Grundstoffen mit beliebigem Feuchtigkeitsgehalt.
  • Bei den bisher bekanntgemachten Verfahren zum Brikettieren von zerkleinerten Erzen geht man, wenn ohne Verwendung von Emulsionen als Bindemittel gearbeitet wird, von trockenen Grundmaterialien aus, wobei das trockene oder getrocknete Erzgut in üblicher Weise mit dem Bindemittel in der Wärme vermischt und sodann verpreßt wird.
  • Beispielsweise wird von einem getrockneten Gemenge von Eisenerz und Koks (oder Holzkohle) ausgegangen und dieses Gemisch in einer Mischmaschine mit heißem Teer verarbeitet. Die daraus gewonnenen Preßlinge werden anschließend im Hochofen eingesetzt.
  • Bei Verwendung von Teer als Bindemittel pflegt man das Wasser, ferner das Leicht- und Mittelöl durch vorherige Destillation zu entfernen. Der so gewonnene wasserfreie Teer wird mit dem Grundmaterial verarbeitet, und die hieraus hergestellten Briketts können im Hochofen zum Einsatz gelangen.
  • Ferner wurde vorgeschlagen, das zerkleinerte Erz zusammen mit Tieftemperaturkoks, Schwelöl sowie gegebenenfalls mit Flußmitteln (wie Kalksteinpulver) zwecks Entfernung des noch vorhandenen Wassers zu erwärmen und im Anschluß daran die noch warme Masse zu Preßlingen zu formen, welche dann der Wärme ausgesetzt werden.
  • Auch die Verwendung von Pech zusammen mit sehr leichtflüssigem Anthrazitteer sowie Teerdestillationsölen als Bindemittel ist bekanntgeworden. Bei diesem Verfahren wird das Bindemittel bei einer bestimmten Temperatur und unter genügendem Druck in die Poren von Koks gepreßt und daraus die Luft und das Wasser verdrängt.
  • Wird die Anwendung von Emulsionen als Bindemittel beschrieben, so handelt es sich dabei durchweg um echte Emulsionen, bei denen alle Teilnehmer ausnahmslos flüssige Phasen bilden und anion- bzw. kationaktiven Charakter aufweisen. So kann das Brikettiergut mit einer Emulsion aus Petroleumprodukten und Natrium- oder Kaliumresinat behandelt und unter Wärmezufuhr gebrannt werden. Hierbei verkittet die Harzseife die Teilchen der Mischung, wodurch der so gewonnene Brennkörper wasserdichte Eigenschaften verliehen erhält.
  • Neben dem unv erseifbaren Pech und dem Wasser als Emulsionsmittel wird stets die Gegenwart verseifbarer Stoffe, wie Ölsäure, Harz u. dgl., verlangt, welche die Funktion eines Emulgators ausüben. Oft sind außerdem viskositätserhöhende Verdicken wie z. B. Bentonit, zugegen, welche als Stabilisator wirken sollen.
  • Die vorliegende Erfindung beansprucht in abgewandelter Form als Zusatz zu Patent 1003 452 das Brikettieren von feuchten oder angefeuchteten zerkleinerten Erzen mit Hilfe einer Dispersion, die im Patent 957 753 für das Brikettieren von zerkleinerten Brennstoffen Verwendung findet. Diese Dispersion soll nach letzterem Patent hergestellt sein aus Steinkohlenteerpechen in Gegenwart von wasserdispergierbaren tonartigen Stoffen und Wasser und mindestens 0,5, vorzugsweise 1 bis 4%, einer oder mehrerer aromatischcyclischen Verbindungen mit höchsens drei Ringen, wie Naphthalin, Anthracen oder Phenanthren. Diese aromatischen Verbindungen können dem zur Dispersion dienenden Wasser oder einer der Komponenten oder dem Gemisch zugegeben werden. Als Träger dieser Verbindungen kann aber auch das in der Kokereigasreinigung anfallende Gaskondensat verwendet werden. Gegebenenfalls kann auch den Grundstoffen Wasser und/oder Gaskondensat zugemischt werden. Die Abwandlung gegenüber dem Hauptpatent besteht darin, das zur Herstellung der Dispersion dienende Steinkohlenteerpech teilweise oder ganz durch andere Peche, die aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, z. B. Waschölpech oder Braunkohlenteerpech, zu ersetzen.
  • Der technische Fortschritt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt außer der Möglichkeit, die Erze ohne Rücksicht auf ihren Feuchtigkeitsgehalt verarbeiten zu können, wobei bei der anschließenden Brikettierung äußerst geringe Preßdrücke zur Anwendung gelangen und jede Zuführung von Wärme beim Brikettierungsvorgang unterbleibt, den besonderen Vorteil, die Rohstoffgrundlage für das Verfahren nach dem Hauptpatent erweitern und vor allem bei Waschölpech die nutzbringende Verwendung eines bisher kaum verwertbaren Stoffes erzielen zu können, was durch keines der bekannten Verfahren nahegelegt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Brikettieren von Erzen gemäß Zusatzpatent 1003 452, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion verwendet wird, in der Steinkohlenteer oder Steinkohlenteerpech teilweise oder ganz durch andere Peche, die aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, insbesondere Waschölpech oder Braunkohlenteerpech, ersetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 277 093, 605 313, 132 097; französische Patentschriften Nr. 520 508, 967 327.
DEG8915A 1952-05-23 1952-05-23 Brikettieren von zerkleinerten Erzen Pending DE1025627B (de)

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DE1025627B true DE1025627B (de) 1958-03-06

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE277093C (de) *
DE132097C (de) *
FR520508A (fr) * 1916-06-28 1921-06-27 Chas Esmond Turnbull Procédé de fabrication de briquettes de coke
DE605313C (de) * 1930-10-16 1934-11-08 Trent Process Corp Verfahren zur Herstellung von zur Verhuettung im Hochofen geeigneten Briketten
FR967327A (fr) * 1948-05-31 1950-10-31 Procédé d'agglomération des charbons et produits en résultant

Patent Citations (5)

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