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DE277093C - - Google Patents

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Publication number
DE277093C
DE277093C DENDAT277093D DE277093DA DE277093C DE 277093 C DE277093 C DE 277093C DE NDAT277093 D DENDAT277093 D DE NDAT277093D DE 277093D A DE277093D A DE 277093DA DE 277093 C DE277093 C DE 277093C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tar
oils
iron ores
light
ores
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT277093D
Other languages
English (en)
Publication of DE277093C publication Critical patent/DE277093C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277093 KLASSE 18«. GRUPPE
GEORG CRUSIUS in GROSZILSEDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Brikettierung von Eisenerzen, Thomasschlacke, Thomasschlackenrückständen und insbesondere auch von solchen eisenhaltigen Stoffen, die an sich nicht bindend sind.
Das Wesen des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Eisenerze usw. mit einem Teer vermischt und gepreßt werden, dem vorher Wasser lind sämtliche Leicht- und Mittelöle
ίο entzogen worden sind.
Die bisher bekannten Brikettierungsverfahren hatten, soweit sie überhaupt einem Bindemittelzusatz nahmen, hierfür gewöhnlich Teer bzw. Weichpech verwendet. Die Verwendung dieser Zusätze hatte mannigfache, sehr schwer wiegende Mißstände im Gefolge. Diese bestanden darin, daß die in den Bindemitteln enthaltenden Leicht- und Mittelöle bei sehr niederen Temperaturen abdestillierten, so daß sie eine Reduktionswirkung auf die Erze nicht ausüben, mithin also für den Verhüttungsprozeß unausgenutzt blieben. Ja, das Vorhandensein der während des Prosesses entweichenden öle wirkt sogar insofern schädlieh, als durch ihr frühzeitiges Entweichen eine Auflockerung des Briketts und damit eine Verringerung seiner Festigkeit hervorgerufen wird.
Dem gegenüber besteht das Wesen des neuen Verfahrens darin, daß die Eisenerze u. dgl. mit solchem Teer behandelt werden, dem bereits Wasser und sämtliche Leicht- und Mittelöle entzogen worden sind. .Damit werden mannigfache Vorteile erzielt. Die ausgeschiedenen Leicht- und Mittelöle sind für sich in wertvoller Weise anderweitig zu verwenden, während das zurückbleibende Teerprodukt lediglich die schweren öle enthält und dabei dünnflüssig bleibt. Dieser Teer mischt sich leichter und inniger mit den zu brikettierenden Materialien und bietet darüber hinaus noch den Vorteil, daß die im Teer vorhandenen schweren öle beim Preßvorgang zum Teil nach außen wandern und die Außenhaut des Briketts vollständig durchtränken, was neben dem besseren Aussehen auch noch den Vorteil bietet, daß eine natürliche Schmierung der Preßform erzielt wird. Wie eingehende Versuche ergeben haben, sind die nach dem neuen Verfahren behandelten Briketts durchaus wetterfest und können den stärksten atmosphärischen Niederschlägen wie auch Frostkälte ungeschützt während des Lagerns und Transportes ausgesetzt werden, ohne Schaden zu nehmen. Auch besitzen die mit dem kohlenstoffhaltigen Teer gemischten Erze, abgesehen von dem Vorteil der Stückform, eine wesentlich gesteigerte Reduktionsfähigkeit. Dazu kommt noch eine wesentliche Ersparnis an Koks, da einmal der Teer selbst Kohlenstoff einbringt, und dann auch durch die direkte Reduktion des im Brikett fein verteilten Koks zur intensiven Geltung und Wirkung kommt. Auch die Porosität der Briketts wird, ohne daß diese an ihrer Festigkeit Einbuße erleiden, dadurch erhöht,
daß sie beim Niedergehen im Hochofen durch die bei der natürlichen Verkokung des. zugesetzten Teeres auftretenden Gase der direkt reduzierenden Wirkung der Hochofengase ungehindert ausgesetzt sind. (Die auftretenden Gase wirken auf die benachbarte Beschickung und unterstützen die reduzierende Wirkung der Hochofengase.) Außerdem bieten die porösen Briketts diesen Gasen die denkbar
ίο größte Angriffsfläche, wodurch der Ofengang günstig beeinflußt wird·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Brikettierung von Eisenerzen, Thomasschlacke usw., überhaupt von an sich nicht bindenden, eisenhaltigen Mulmen unter Verwendung von Teer als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß feine Eisenerze, Thomasschlacke und dergleichen feine Materialen vor dem Pressen mit einem Teer gemischt werden, dem vorher Wasser sowie sämtliche Leicht- und Mittelöle entzogen worden sind.
DENDAT277093D Active DE277093C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE277093C true DE277093C (de)

Family

ID=533230

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT277093D Active DE277093C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE277093C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003452B (de) * 1952-03-29 1957-02-28 Gelsenkirchner Bergwerks Aktie Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1017370B (de) * 1952-03-29 1957-10-10 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1025627B (de) * 1952-05-23 1958-03-06 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1028785B (de) * 1952-05-26 1958-04-24 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1028786B (de) * 1953-04-24 1958-04-24 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Verfahren zur Stueckigmachung von Feinerzen od. dgl. fuer die anschliessende Verhuettung
DE1032547B (de) * 1953-01-05 1958-06-19 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Verwendung von Bitumen als Bindemittel fuer das Stueckigmachen
DE1046326B (de) * 1952-12-27 1958-12-11 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Bitumenemulsionen aus Bitumen, Wasser und einem Feststoff als Bindemittel fuer das Stueckigmachen von feinkoernigen oder schlammfoermigen Erzen u. dgl.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003452B (de) * 1952-03-29 1957-02-28 Gelsenkirchner Bergwerks Aktie Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1017370B (de) * 1952-03-29 1957-10-10 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1025627B (de) * 1952-05-23 1958-03-06 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1028785B (de) * 1952-05-26 1958-04-24 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Brikettieren von zerkleinerten Erzen
DE1046326B (de) * 1952-12-27 1958-12-11 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Bitumenemulsionen aus Bitumen, Wasser und einem Feststoff als Bindemittel fuer das Stueckigmachen von feinkoernigen oder schlammfoermigen Erzen u. dgl.
DE1032547B (de) * 1953-01-05 1958-06-19 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Verwendung von Bitumen als Bindemittel fuer das Stueckigmachen
DE1028786B (de) * 1953-04-24 1958-04-24 Gelsenkirchener Bergwerks Ag Verfahren zur Stueckigmachung von Feinerzen od. dgl. fuer die anschliessende Verhuettung

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