DE1011895B - Kolben- und Kreuzkopfanordnung einer einfachwirkenden Kolbendampfmaschine mit Gleichstromauslass - Google Patents
Kolben- und Kreuzkopfanordnung einer einfachwirkenden Kolbendampfmaschine mit GleichstromauslassInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0405—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0476—Components or parts for steam engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Kolben- und Kreuzkopfanordnung einer einfach wirkenden Kolbendampfmaschine
mit Gleichstromauslaß, bei der Kolben und Kreuzkopf starr miteinander verbunden sind, der
Kreuzkopf in einer in den Arbeitszylinder hineinragenden Buchse geführt ist, zwischen Kreuzkopf und
Führungsbüchse eine ölabstreifringe enthaltende Abdichtung vorgesehen ist und der Kolben ausschließlich
Labyrinthdichtung aufweist, und bezweckt neben der Schaffung ölfreien Abdampfes eine weitere Steigerung
der Wirtschaftlichkeit durch Erhöhung der Überhitzung.
Es sind Kolbendampfmaschinen bekannt, die zur Vermeidung des Gleitbahndruckes im Arbeitszylinder
die Führung des Kolbens in eine Büchse verlegen, in der ein Kreuzkopf läuft, der mit dem Kolben starr
verbunden ist. Diese Büchse wird bei manchen Bauarten in den Arbeitszylinder hineingezogen, so daß
der Kolben durch die Führung vom Normaldruck auf seine Laufbahn entlastet ist. Bei Wechselstromdampfmaschinen
wird die Kolbendichtung vor der Einwirkung des Heiß dampfes durch Drosselstellen nach
Art einer Labyrinthspaltdichtung geschützt, so daß sichere Schmierung in der unteren Kolbendichtung
mittels selbstspannender Ringe bis zu gewissen Temperaturen möglich ist, während die obere, berührungsfreie
Kolbenpartie nicht geschmiert zu werden braucht. Neben der durch Expansionswirkung des
Dampfes längs des Kolbenschaftes im Labyrinth auftretenden Abkühlung wird der Kolben auch von innen
durch besonders erzeugte Pumpwirkung mittels atmosphärischer Luft gekühlt, die infolge der Durchmesserdifferenzen
zwischen Arbeitskolben und Kreuzkopf in dem Raum zwischen beiden erzeugt wird. Durch diese Art der Kolbenkühlung werden die
thermodynamischen Verhältnisse am Kolben verschlechtert, der gerade als berührungsfrei arbeitendes
Element höchste Überhitzung und damit verbesserte Dampfausnutzung zuläßt, nun aber unerwünscht
Wärme an die Kühlluft abgibt. Außerdem ist diese Kühlung nur für atmosphärischen Druck hinter dem
Arbeitskolben verwendbar und versagt bei Gleichstrom mit Gegendruckbetrieb oder Vakuum, weil Luft
über die untere Dichtung aus dem Sammelraum mit in den Auspuff gelangt. Weiterhin sind Ausführungen
bekannt, bei denen der Kreuzkopf selbst direkt durch ein eingeführtes Kühlmittel gekühlt wird, wobei der
runde Kreuzkopf Dichtungsringe trägt. Die Kühlung des Kreuzkopfes durch ein eingeführtes Kühlmittel
ist deshalb schlecht wirksam, weil die hauptsächliche Wärmemenge nicht durch Konvektion vom Kolben
über dessen Träger an den Kreuzkopf, sondern durch den Leckdampf infolge Berührung übertragen
wird, so daß die Führungsbüchse vor allem auf der
Kolben- und Kreuzkopfanordnung einer einfachwirkenden Kolbendampfmaschine
mit Gleichstromauslaß
Anmelder:
Friedrich Hagans, Erfurt,
Kartäuserstr. 33
Kartäuserstr. 33
Friedrich Hagans, Erfurt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Laufbahn erhitzt wird. Es sind auch Ausführungen für Gleichstrom vorgeschlagen worden, bei denen der
Kolben ausschließlich Labyrinthe trägt und berührungsfrei im Zylinder läuft, jedoch wird bei der
Gleichstrombauart auch eine labyrinthgedichtete Kolbenstange benötigt, weil keine Führungsbüchse
vorgesehen wurde. Dadurch kann Leckdampf in den Kurbelraum übertreten, wodurch eine Qualitätsverminderung des Schmiermittels entsteht. Es ist des-
halb auch vorgeschlagen worden, den Leckdampf in einen den Kolben vom Kreuzkopf abschließenden
Raum zu leiten, der unter Vakuum steht und der auch übertretendes Schmiermittel der Führungs- oder
Trennbüchse aufnimmt. Gegenstand eines älteren Rechtes ist eine Anordnung mit einem berührungsfrei
laufenden Arbeitskolben in einer Kurzanordnung, bei der besondere ölabstreifringe in der Gleitbahn am
unteren Ende des Führungskolbens vorgesehen sind, um Ölübertritt in den Zylinderraum zu verhüten.
Die bekannten Ausführungen schöpfen die sich aus dem berührungsfreien Betrieb des Kolbens ergebenden
.Möglichkeiten nicht aus.
Ziel der Erfindung ist die weitere Steigerung der-Wirtschaftlichkeit
durch Erhöhung der möglichen Überhitzung, die durch folgende Maßnahmen bezweckt wird. Durch den im Zylinder frei beweglichen Kolben
und der durch die Labyrinthspaltdichtung zwangsweise relativ höheren Lässigkeit muß das Kolbenspiel
vor allem im Betrieb auf ein Mindestmaß gesenkt werden. Dies bedeutet eine sehr sichere Führung des
Arbeitskolbens in einer hochgezogenen Führungsbüchse, um weitgehend Kippen des Kolbens insbesondere
nach längerer Betriebszeit durch natürlichen Verschleiß der Führungsbüchse zu vermindern und
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bedingt in erster Linie eine Kurzbauart m Starrbauweise.
Der berührungsfreie Betrieb erlaubt nun weiterhin wegen der völligen Abwesenheit von
Schmieröl auf der Zylinderlaufbahn eine erhebliche Steigerung der Überhitzung, so daß hierdurch die
höhere Kolbenlässigkeit, verbunden mit einem höheren Dampfverbrauch, eingeschränkt bzw. aufgehoben werden
kann. Die Verwendung des Gleichstromprinzips bei mit berührungsfreier Dichtung arbeitenden Kolben
in einer Kurzanordnung bringt aber bisher nicht erkannte Vorteile der Dampf arbeit. Das an sich bekannte
Verhalten einer reinen Labyrinthdichtung bringt es mit sich, daß der Arbeitskolben beim Aufwärtsgang
zunächst beim Überschneiden der Auspuffschlitze noch relativ undicht ist, wodurch der im Zylinder verbliebene
Restdampf weitgehend durch den Labyrinthspalt in den Auspuff entweicht. Mit größer werdendem
Hub wird die wirksame Labyrinthlänge größer und damit auch die Dichtwirkung bis zur Totpunktlage.
Die Kompression setzt also später ein als durch die Auspufföffnungen vorgegeben ist und es ist eine"
geringere Kompressionsarbeit zu leisten. Bei geeigneter Auslegung beträgt diese Ersparnis bis zu rund
20%. Beim Abwärtsgang des Kolbens steht dagegen zu Anfang die gesamte Labyrinthlänge und damit
volle Dichtwirkung zur Verfügung, die mit zunehmender Expansion, also Druckminderung im Zylinder
nachläßt. Der am Kolben vorbeiströmende Leckdampf tritt nun bei der Gleichstrommaschine nicht nur mit
in den Auspuff, sondern auch in den Leckdampfraum. Die wegen der sicheren Kolbenführung meist kurzhubig
zu bauenden Maschinen entlassen in der einstufigen Bauart den Auspuffdampf selbst bei kleinen
Maximalfüllungen und bei hoher Überhitzung noch leicht überhitzt in den Auspuffraum, so daß auch der
Leckdampf etwa in diesem' Zustand die Führungsbüchse erreicht. Er stellt daher eine laufende Dampfheizung
dieser Büchse dar. Wenn dieser Dampf dauernd abströmen kann und dadurch satter wird,
fließen laufend mit diesem neue Wärmemengen mit besseren Wärmeübergangszahlen nach, die neben der
Führungsbüchse vor allem den Schmierfilm auf der inneren Laufseite erwärmen. Damit treten hier ähnliche
wenn auch nicht so kritische Verhältnisse wie vordem im Dampfzylinder üblicher Kolbendampfmaschinen
auf.
Gemäß der Erfindung trägt der mit an sich bekannten Dichtungsringen ausgerüstete Kreuzkopf an
sich bekannte Ölabstreifringe; der hohle Kreuzkopf samt seiner Laufbahn ist mit einer Überflutungskühleinrichtung
versehen und zwischen Kolben- und Kreuzkopfführung ist ein der Abführung von Leckarbeitsmittelmengen
dienender Raum angeordnet. In weiterer Ausbildung der Erfindung enthält die Überflutungskühleinrichtung
mehrere von der Kurbelseite aus Kühlmittel zuführende Spritzrohre, die eine Überflutung
der Führungsbüchse bewirken und gleichzeitig auch den hohlen Kreuzkopf von innen erfassen, indem z. B.
die Kühlstrahlen tangential und schräg nach oben auf die Innenseite der Lauffläche wirken, wodurch ein
schraubenförmiger Kühlmittelfluß erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung. Hierin ist 1 ein Zylinder einer einfach wirkenden Kolbendampfmaschine
mit Gleichstromauslaß bei 2. In dem Zylinder 1 arbeitet der Arbeitskolben 3 mit den teilweise
gezeichneten Labyrinthen 4. Der Kolben 3 steht über den rohrähnlichen Träger 5 mit dem Kreuzkopf 6
starr in Verbindung, der in der Führungsbüchse 7, die in den Arbeitszylinder 1 in an sich bekannter Weise
hineinragt, geführt wird. Der .Kreuzkopf 6 trägt die an sich bekannten Ölabstreifringe 8, 9. Der hohle
Kreuzkopf 6 wird samt seiner Laufbahn in der Büchse7
mittels der Spritzrohre 10 durch gekühltes Schmiermittel, das in Form der Spritzstrahlenil aus den
Spritzrohren austritt, gekühlt. Durch die Abstreifringe 8,9 wird das Schmiermittel wieder entfernt.
Der Leckraum 12 unter dem .Arbeitskolben 3 ist am kalten Ende durch den Kondensableiter 13 gegenüber
der Atmosphäre verschlossen.
Claims (2)
1. Kolben- und Kreuzkopf anordnung einer einfach wirkenden Kolbendampfmaschine mit Gleichstromauslaß,
bei der Kolben: und Kreuzkopf starr miteinander verbunden sind, der Kreuzkopf in
einer in den Arbeitszylinder hineinragenden Buchse geführt ist, zwischen Kreuzkopf und Führungsbuchse eine Ölabstreifringe enthaltende Abdichtung
vorgesehen ist und der "Kolben ausschließlich Labyrinthdichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit an sich bekannten Dichtungsringen ausgerüstete Kreuzkopf (6) an sich bekannte ölabstreifringe
(8, 9) trägt, der hohle Kreuzkopf samt seiner Laufbahn mit einer ÜberflutungskühL·
einrichtung versehen ist undzwischen Kolben-und Kreuzkopfführung ein der Abführung von Leckarbeitsmittelmengen
dienender Raum (12) angeordnet ist.
2. Kolben- und Kreuzkopfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überflutungskühleinrichtung
mehrere von der Kurbelseite aus Kühlmittel zuführende Spritzrohre (10) enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 897 248, 429 641,
353 063, 507 226, 661 954, 692 088, 865 687, 62 727; schweizerische Patentschrift Nr. 231 760.
Deutsche Patentschriften Nr. 897 248, 429 641,
353 063, 507 226, 661 954, 692 088, 865 687, 62 727; schweizerische Patentschrift Nr. 231 760.
Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 762 969.
Deutsches Patent Nr. 762 969.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 587/136 7.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19772A DE1011895B (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Kolben- und Kreuzkopfanordnung einer einfachwirkenden Kolbendampfmaschine mit Gleichstromauslass |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19772A DE1011895B (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Kolben- und Kreuzkopfanordnung einer einfachwirkenden Kolbendampfmaschine mit Gleichstromauslass |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011895B true DE1011895B (de) | 1957-07-11 |
Family
ID=7148677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH19772A Pending DE1011895B (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Kolben- und Kreuzkopfanordnung einer einfachwirkenden Kolbendampfmaschine mit Gleichstromauslass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1011895B (de) |
Cited By (1)
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- 1954-03-09 DE DEH19772A patent/DE1011895B/de active Pending
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