CH511156A

CH511156A - Zusammenklappbare Palettschachtel aus Wellkarton oder imprägniertem Festkarton

Info

Publication number: CH511156A
Application number: CH1624067A
Authority: CH
Inventors: Achermann Werner; Achermann Franz
Original assignee: Achermann W; Achermann F
Priority date: 1967-02-17
Filing date: 1967-11-16
Publication date: 1971-08-15

Description

Zusammenklappbare Palettschachtel aus Wellkarton oder imprägniertem Festkarton
Gegenstand der Zusatzerfindung ist eine weitere Ausbildung der zusammenklappbaren Palettschachtel aus Wellkarton oder imprägniertem Festkarton gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatents. Nach diesem bestehen sämtliche Wand-, Deckel- und Bodenteile sowie die beiden äusseren Abstützbalken auf der Unterseite des Palettschachtelbodens aus einem einzigen Kartonzuschnitt von rechteckiger Grundform, der mit entsprechenden Falzlinien versehen ist, wobei zur Verstärkung der Abstützbalken Einlagen entweder miteingewickelt oder eingeschoben sind.

Bei bekannten, mit hohlen Abstützbalken versehenen Palettschachteln werden bereits in letztere eingeschobene Füllkörper verwendet, die steif sind und aus einer zusammengefalteten Bahn bestehen. Das Einschieben der Füllkörper ist erfahrungsgemäss schwer, wenn die Querschnittsfläche in der Grösse mit der Weite von den Hohlräumen der Abstützbalken einigermassen übereinstimmt. Das Einschieben würde leichter fallen, wenn die Querschnittsfläche des Füllkörpers kleiner wäre. Ist anderseits der Füllkörper kleiner als der Hohlraum im Abstützbalken so wird die Stabilität des letzteren beeinträchtigt.

In der Praxis war ferner das Herausfallen des Füllkörpers möglich, sobald letzterer im zugehörigen hohlen Abstützbalken allzuviel Spielraum hatte.

Die Zusatzerfindung bezweckt nun die vorgenannten, dem Bisherigen anhaftenden Nachteile auf einfache und sichere Weise zu beseitigen und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen mindestens einen als Spannelement wirkenden Einsatz aufweisen, welcher derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Einlagen im Bereich des Einsatzes verdickt sind, um im Abstützbalken eine klemmende Halterung zu bewirken.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Versteifungseinlage im Schaubild, und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform derselben im Schaubild.

Die erste Ausführungsform der als Füllkörper in die hohlen Palettabstützungsbalken einzuschiebenden Versteifungseinlage bildet einen angenähert prismatischen, langgestreckten Vierkant-Füllkörper 40 aus neben- oder aufeinander geschichteten Wellkartonlagen 41. Die Lagen sind an beiden Enden durch ein Klebband 42 fest miteinander verbunden, so dass dadurch eine leichte Verjüngung der Enden entsteht, welche das Einschieben des Körpers 40 in die hohlen Abstützbalken der Palette erleichtert. In der Mitte des Vierkant-Füllkörpers 40 ist je eine Ausnehmung 43 in der Mittellage 41' vorgesehen, in welcher ein durch ein Flachstück gebildetes Spannelement 44 durch Einlegen versenkt ist.

Dieses Spannelement besteht aus druckelastischem Material wie Schaumstoff, Schaumgummi usw. und besitzt in eingelegtem Zustand soviel Vorspannung, dass der Füllkörper 40 in seiner Mittelpartie eine leicht bauchige, nachgiebige Form erhält. Beim Einschieben des Füllkörpers 40 in den nicht besonders gezeichneten hohlen Abstützbalken der Palette wird derselbe zusammengedrückt. Der Hohlraum des Abstützbalkens wird dabei ganz ausgefüllt und die Spannelemente 44 erzeugen einen Druck von innen nach aussen und sichern die Halterung. Die Lagerung des Füllkörpers ohne Spielraum bleibt auch bei den Transportbeanspruchungen erhalten, wie es für die Versteifung unerlässlich ist.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Füllkörpers 40', welcher wiederum in den Hohlraum des Abstützbalkens einzuschieben bestimmt ist. Dieser Füllkörper besitzt ebenfalls die Form eines Vierkantprismas und besteht zwecks Gewichtsersparnis vorteilhaft aus Hartschaumstoff. Die beiden stirnseitigen Enden des Füllkörpers sind je mit einer nutenartigen Längsmittel-Öffnung 45 versehen und demzufolge in der Querrichtung federnd, so dass sie ohne grossen Kraftaufwand zusammengedrückt und damit verengt werden können. In diesem verengten Zustand ist der Füllkörper 40' leicht in den Hohlraum des Abstützbalkens einschiebbar. 46 bezeichnen Spannkeile, welche nach dem Einführen der Füllkörper in die Hohlräume der Abstützbalken, in die öffnungen 45 eingeschoben sind. Die Spannkeile 46 spreizen die Enden des Füllkörpers 40' auseinander resp.

erweitern diese, wodurch sie in, die Halterung sichernden Spannungszustand versetzt werden.

Es ist unschwer zu erkennen, dass das Einführen der Füllkörper in den zugehörigen Hohlraum des Abstützbalkens leicht vor sich geht, wenn eines seiner Enden vorher verengt ist. Die Querschnittsfläche des Füllkörpers lässt sich daher relativ genau dem Hohlraum im Abstützbalken anpassen, wie es für die Versteifung des letzteren förderlich ist. Stellt sich zufolge grosser Beanspruchungen beim Transport dennoch gewisses Spiel zwischen Abstützbalken und Füllkörper 40 bzw. 40' ein, so verhin dem die Einsätze 42, 43 bzw. 46 zufolge des von ihnen ausgehenden Klemmdruckes und der dadurch bewirkten sicheren Halterung das Herausfallen der Füllkörper.

Claims

PATENTANSPRUCH

Zusammenklappbare Palettschachteln aus Wellkarton oder imprägniertem Festkarton nach dem Patentanspruch des Hauptpatents, dadurch gekennzeichnet dass die Einlagen (40, 40') mindestens einen als Spannelement wirkenden Einsatz (44, 46) aufweisen, welcher derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Einlagen im Bereich des Einsatzes verdickt sind, um im Abstützbalken eine klemmende Halterung zu bewirken.

UNTERANSPRÜCHE 1. Palettschachtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (44) aus druckelastischem Karton bestehen und in Ausnehmungen (43) der Einlagen (40) versenkt liegen.

2. Palettschachtel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (43) und die in diesen versenkten, durch Flachstücke gebildeten Einsätze (44) im Mittelteil (41') der Einlagen liegen.

3. Palettschachtel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (40) in der Mittelpartie durch die Einsätze (44) bewirkte bauchige Form aufweisen.

4. Palettschachtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (40') langgestreckt und prismatisch sind, wobei an den Stirnseiten nutenartige öffnungen (45) vorgesehen sind, in welchen je ein zur Verdickung und Verklemmung der Einlagen dienender Spannkeil (46) eingreift, und welche bei entfernten Keilen eine Querschnittsverringerung der Einlageenden ermöglichen.

5. Palettschachtel nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (40') aus hartem Schaumkunststoff bestehen.