Koordinatenschalter-Anordnung Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Koordinatenschalter-Anordnung mit einem Satz von Ausgängen, die den Wahlschienen des Schalters, und einem Satz von Eingängen, die den Betätigungsschie nen des Schalters zugeordnet sind.
Solche Koordinatenschalter-Anordnungen sind bekannt und finden in der Fernmeldetechnik häufig Verwendung. Zum Zwecke der Wahl eines Ausganges wird vorerst eine Wahlschiene betätigt und danach eine Betätigungsschiene. Diese zusammenwirkenden Vorgänge schliessen die Kontakte zwischen dem ge wählten Ausgang und dem gewünschten Eingang. Danach kann die Wahlschiene festgegeben werden, und die Verbindung bleibt idurch die Betätigungs schiene gehalten. Sie kann jedoch auch durch mecha nische oder magnetische Sperrung aufrechterhalten bleiben. Viele im Gebrauch stehende Koordinaten schalter sind .mit vier Kontaktsätzen je Kreuzungs punkt versehen. In diesem Falle sind meist zwei Wahlmagnete jeder Wahlschiene zugesellt.
Diese kann daher in zwei unterschiedliche Lagen versetzt wer den, je nach dem betätigten Elektromagneten. Des weiteren ist es dann üblich, eine der Wahlschienen als Schaltschiene zu verwenden und die Kontakte, die einer bestimmten Betätigungsschiene entsprechen, derart vielfach zu schalten, dass jede Wahlschiene vier Ausgängen zugeordnet ist.
Um den einer Betätigungs- schiene entsprechenden Eingang mit einem bestimm ten Ausgang zu verbinden, muss :die Wahlschiene, die dem Satz von vier Ausgängen entspricht, welche den gewünschten Ausgang enthalten, betätigt werden, und der bestimmte gewünschte Ausgang wird ent sprechend dem bestimmten Elektromagnet der Wahl schiene sowohl als dem einzelnen Elektromagnet der Schaltschiene, die betätigt sind, gewählt.
Auf diese Weise wird mit Hilfe der Schaltschiene die Aus- gangskapazität verdoppelt und beide, eine Wahl- schiene und eine Schaltschiene müssen wirksam wer den, bevor die Betätigungsschiene bewegt wird, um die Verbindung herzustellen.
Für jede der Wahl schienen mit Ausnahme jener, die als Schaltschiene verwendet wird, ist die Verdrahtung, die den vier dieser Wahlschiene zugeordneten Ausgängen ent spricht, längs .der Schiene vmelfachgeschaltet, so idass Verbindungen zwischen irgendwelchen dieser Aus gänge und Eingänge durch Wirksammachen dieser Wahlschiene hergestellt werden können.
Wenn jedoch in einer solchen Koordinatenschal- ter-Anordnung eine Wahlschiene beim Arbeiten ver sagt, bedeutet dies, dass die Verbindung mit vier Ausgängen verhindert wind. Wenn einer ,der beiden die Wahlschiene steuernden Elektromagnete versagt, werden zwei Ausgänge unbrauchbar. Wenn überdies die Wahlschiene als Schaltschiene verwendet wird und beim Arbeiten versagt, sind alle Ausgänge un brauchbar gemacht. Wenn ein Elektromagnet, wel cher die Schaltschiene steuert, versagt, kann die Hälfte der Ausgänge nicht mehr gewählt werden.
Einem solchen Zufall kann in einem Fernmeldeamt gebräuchlicherweise dadurch begegnet werden, dass die verschiedenen Schaltstufen durch die Anwendung von Verschränkungen in Abschnitte unterteilt wer den. Die Verschränkungen sind so getroffen, dass über einen anderen Schalter immer .ein Reserveweg zur Verfügung steht, sollte ,ein Koordinatenschalter wegen einer fehlerhaft arbeitenden Wahlschiene ver sagen.
Bei Koordinatenschaltern, deren Ausgänge unmittelbar zu .den Teilnehmerleitungen führen, kön nen jedoch idie Ausgänge nicht mehr erreicht wenden, wenn die entsprechende Wahlschiene versagt, dies ungeachtet dessen, dass eine oder mehr Betätigungs schienen in zugänglichem Zustand,sind. Der allgemeine Zweck der Erfindung besteht darin, eine Koordinatenschalter-Anordnung zu schaf fen, in der ungeachtet des Versagens einer Wahl schiene die Möglichkeit verbleibt, eine Verbindung zum Ausgang oder den Ausgängen herzustellen.
Entsprechend ist die erfindungsmässige .Koordina- tenschalter-Anordnung dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsschienen in mindestens zwei Gruppen unterteilt sind und -dass eine Verbindung zwischen einem Ausgang und einem Eingang durch die Be tätigung bestimmter Wahlschienen erfolgt, abhängig von der Gruppe, zu welcher die Betätigungsschiene, die dem Eingang entspricht, gehört, wodurch irgend welche von mindestens zwei Wahlschienen wechsel weise zur Verfügung stehen, um bei der Herstellung einer Verbindung mit einem Ausgang behilflich zu sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der Zeich nung erklärt. In dieser zeigt die Fig. 1 eine Koordinatenschalter-Anordnung, die in schematischer Form sowohl die Wahl- und Be tätigungsschienen des Schalters als die Ein- und Aus gangsleiter darstellt, und die Fig. 2 ein Steuerschema -für die Anordnung nach der Fig. 1.
In der Fig.1 zeigt das Schema eine Koordina- tenschalter-Anordnung, die üblicher Bauart sein kann.
Sie enthält einen Satz von 14 horizontalen Wahl schienen und einen Satz von 8 senkrechten Betäti gungsschienen. Die Anzahl :der letzteren kann in bekannten Ausführungen bis auf 22 erhöht werden. Die Schienen sind durch dicke Linien dargestellt, und zwar nur teilweise. Jede Wahlschiene besitzt eine Ruhelage und zwei Betätigungslagen. Sie wird durch zwei Elektromagnete, wie beispielsweise PI und Q1 gesteuert. Die Bezugszeichen erscheinen unmittelbar bei den entsprechenden Schienen .auf der Seite der gesteuerten Kontakte.
Für die unterste Wahlschiene bereitet ,die Betätigung von P1 bei spielsweise das Schliessen der Kontakte vor, welche unmittelbar unterhalb der entsprechenden Wahl schiene liegen, während die Betätigung des Elektro magneten Q1 das Schliessen der Kontakte vorbereitet, welche unmittelbar oberhalb dieser Wahlschiene ge zeigt sind. In gebräuchlicher Weise wird das Schlie ssen der Kontakte durch die nachfolgende Betätigung oder vertikalen Betätigungsschiene ausgeführt, welche neben ihrer Ruhelage nur eine Betätigungslage auf weist, die -durch einen -einzelnen entsprechenden Elektromagneten, z. B. VO gesteuert wird.
Wie für die horizontalen Wahlschienen ist auch für die verti kalen Betätigungsschienen der Elektromagnet nicht dargestellt, jedoch durch eine entsprechende BezeIch- nung V0/7 angedeutet. Auf diese Weise führt die Betätigung der Wahlschiene, welche beispielsweise PI,1Q1 entspricht, mit nachfolgender Betätigung der vertikalen Schiene VO zum wirksamen Schliessen ;dieser vier Kontakte, welche beim Kreuzungspunkt zwischen den beiden Schienen zunächst dargestellt sind.
Ebenfalls in Übereinstimmung mit der gebräuch lichen Praxis wird eine der 14 Wahlschienen als sog,-nannte Schaltschiene verwendet. Dies wird in der Fig. 1, insbesondere rechts von dieser durch die horizontale Wahlschiene dargestellt, welche dem Elektromagneten P14/Q14 zugesellt ist. Jeder Ein gang ist einer vertikalen Betätigungsschiene zugeord net, während ein Satz von vier Ausgängen zu einer horizontalen Wahlschiene gehört. Um eine Verbin dung zwischen irgendeinem Eingang und einem Ausgang herzustellen, ist es vorerst erforderlich, die 14. oder Schaltschiene zu betätigen sowie eine der restlichen 13 Wahlschienen und danach die vertikal.- Betätigungsschiene zum Arbeiten zu veranlassen.
Da die Schaltschiene in eine von zwei Lagen verbracht werden kann, führt sie eine erste Wahl zwischen vier zugeordneten Ausgängen .aus, wobei sie mit der betätigten Wahlschiene zusammenarbeitet. Die weitere Wahl eines besonderen Ausgangs von vier solchen wird idann durch die Betätigung der betroffenen Wahlschiene, idie in zwei Stellungen ver bracht werden kann, ausgeführt. Wenn z. B. anhand der Fig. l eine Verbindung zwischen dem Eingang 0 und dem Ausgang 00 hergestellt werden soll, wird der Elektromagnet Q14 der 14. Wahlschiene, d. h. der Schaltschiene zusammen mit dem Elektromagne ten P1 der ersten Wahlschiene betätigt.
Danach wird der Elektromagnet VO :der entsprechenden vertikalen Betätigungsschiene erregt, wodurch er die Kontakte, welche dieser letzteren Schiene zugeordnet sind und mit dem Ausgang 00 verbunden sind, zusammen mit den anderen Kontakten schliesst, welche durch die Betätigung von P14 unmittelbar mit dem Ausgang 0 verbunden sind. Die Verbindung wird auf diese Weise über zwei Kontakte in Reihe hergestellt. Da nach kann die betätigte Wahlschiene bzw. Schalt schiene freigegeben werden, und die Verbindung wird allein durch das Angesprochensein der Schiene VO gehalten.
Eine weitere Verbindung, die herzustellen ist, verwendet dann eine andere Betätigungsschiene.
Die oben beschriebene Koordinatenschalter-An- ordnung und ihre Verdrahtung zwischen Eingängen und Ausgängen ist konventionell. Nach der Fig. 1 sind jedoch die Eingänge, wie 00,<B>01,</B> 02 und 03, vorerst der Wahlschiene P1/Q1 und der Betätigungs schiene VO1Vl und im zweiten Teil des Schalters der Wahlschiene P2/Q2 und der Betätigungsschiene V6 und V7 zugeordnet.
Der nächste Satz von vier Ausgängen, d. h. 04, 05, 06 und 07 wird im rechten Teil des Schalters durch P2/Q2 gesteuert, wobei die Kontakte durch die Betätigungsschiene VO und V1 gesteuert werden. Im linken Teil der Anordnung sind jedoch die ge nannten Ausgänge abhängig von der Schiene P1/Q1 bzw. gleichartigen Schienen, wie V6 und V7. Bei spielsweise kann die Kreuzung genau in der Mitte des Schalters erfolgen, so dass vier Betätigungsschie- nen :sich auf jeder Seite der Kreuzung des horizonta len Vielfachen befinden.
Dies bedeutet, dass, wenn es erwünscht ist, eine Verbindung zwischen irgendwelchen vier Ausgängen 00,<B>01,</B> 02 oder 03 herzustellen, sowie zwischen den vier Eingängen 0, 1, 2 oder 3, die zugeondnete Wahlschiene P11Q1 arbeiten sollte, während, wenn irgendeiner derselben Ausgänge mit irgendeinem der vier Eingänge von 4 bis 7 zu verbinden wäre, die Wahlschiene, welche P2/Q2 zugeordnet ist, arbeiten sollte. Die Verbindungen für die ersten zwei und die letzten Sätze von vier Ausgängen sind in der Fig. 1 allein gezeigt.
Es ist jedoch klar, dass für jedes weitere Paar von Wahlschienen acht Ausgänge vorhanden sind und die Verbindung mit den Ein gängenauf dieselbe angedeutete Weise erfolgt.
Die Verbindungen des letzten ;Paares von Wahl schienen sind von den oben genannten leicht ver schieden, obschon die Vielfachleiter, die an den letzten Satz von vier Ausgängen 48, 49, 50, 51 an geschlossen sind, gleich wie :der vorangehende Vierer satz verbunden sind. Damit sind sie nicht nur den Wahlschienen P13/Q13 zugesellt, sondern auch der letzten Wahlschiene bzw. Schaltschiene, die durch P141Q14 gesteuert wird. Die ersten Kontaktsätze, welche durch die letztgenannten Schaltschienen ge steuert werden, sind nur mit den entsprechenden Eingängen von 0 bis 3 verbunden. In gleicher Weise bedeuten die Kontakte, welche der 13.
Wahlschiene zugeordnet sind und welche an die Ausgänge von 4 bis 7 angeschlossen sind, dass diese 13. Schiene als gewöhnliche Wahlschiene und als Schaltschiene ver wendet werden kann, wie es für die 14. Schiene der Fall ist, welche als Schaltschiene für :die Eingänge von 0 bis 3 und als Wahlschiene für die Eingänge von 4 bis 7 dienen kann.
N1it anderen Worten, wenn eine der Wahlschienen von 12 solchen oder eine der letzten zwei Wahl schienen, die als Wahlschienen und Schaltschienen verwendet werden können, nicht einwandfrei arbeitet, gestattet die Betätigung einer andern Gruppe die Ausführung einer Verbindung durch ;das Arbeiten einer Wahl- und einer andern Schaltschiene, idie Umgehung der fehlerhaften Schienen.
Nur im Falle, wo eine Verbindung das gleichzeitige Arbeiten der Schiene, welche P13/Q13 und P14/Q14 entspricht, ist es nicht möglich, eine Verbindung herzustellen, wenn eine dieser Schienen oder beide nicht einwand frei arbeiten.
Für alle andern Fälle fehlerhaften Arbeitens einer Wahlschiene oder eines ihrer Elektro magnete genügt es, die zugeordnete Wahlschiene zu betätigen, welche jener entspricht, mit der keine Wahl möglich war und ebenso die andere Schalt schiene, welche nicht fehlerhaft war, zu betätigen, um die Verbindung herzustellen, während gleichzeitig eine Betätigungsschiene nun nm andern Satz, d. h. im Satz, welcher V4/V7 entspricht, oder umgekehrt im Satz, welcher VO/V3 entspricht, gewählt wird.
Während die Fig. 1 zeigt, dass eine Verbindung zwischen einem Eingang und einem Ausgang auf der Grundlage nur eines Drahtes erfolgt, ist es klar, :dass drei oder mehr Kontakte je Kreuzungspunkt verwendet werden können, wie es allgemein in Fern meldeämtern der Brauch ist. Obgleich die Anordnung in irgendeiner Wahlstufe eines Amtes Verwendung finden kann, ist sie besonders für die letzte Stufe bzw. Leitungswahl geeignet.
In einigen Koordinatenschalter-Systemen, welche ,das Verbindungsleitungprinzip verwenden, enthalten die Endschaltstufen einen primären und einen sekun dären Koordinatenschalter. Die zweite Stufe, d. h.
der sekundäre Schalter hat direkten Zugang zu den Teilnehmern, und jeder Teilnehmer ist durch die Betätigung einer einzelnen bestimmten Wahlschiene im Verein mit der Schaltschiene, welche sich in betätigter Lage befindet, zugänglich. Beispielsweise können die Teilnehmer in Tausender-Gruppen unter- teilt sein und für jede dieser Gruppen können 20 Koordinatenschalter vorgesehen sein, von denen jeder Zugang zu 50 Teilnehmern besitzt.
Diese Koordina- tenchalter bilden die sekundäre Stufe und ihre Ein gänge. Die Ausgänge, welche zu den Teilnehmern führen, sind mit den Ausgängen der Koordinaten schalter verbunden, welche die primäre Stufe bilden und deren Eingänge durch Fünfziger-Wähler oder Anrufsucher gebildet werden,
so dass eine Tausen- der-Teilnehmereinheit den Verkehr der Teilnehmer in beiden Richtungen beginnt. Die Anzahl der verti kalen Schienen oder Brücken der Endwähler in jedem Kooräinatenschalter ;der zweiten Stufe ver mittelt Zugang zu 50 Teilnehmern und kann die doppelte Anzahl betragen wie die Anzahl der Koordi- natenschalter der primären Stufe.
Auf diese Weise hat dann jeder Koordinatenschalter der zweiten Stufe Zugang zu zwei Ausgängen jedes Koordinatenschal- ters der ersten Stufe.
Wenn beipielsweise ;die Anzahl der Endwähler jedes Koordinatenschalters der sekun dären Stufe gleich 8 ist, ist die Anzahl der Koordä- natenschalter in der primären Stufe deshalb gleich 4, und es besteht eine Verbindung, welche 160 Ver bindungsleitungen umfasst, zwischen den Ausgängen der vier Koordinatenschalter, welche die primäre Stufe bilden und den Eingängen der 20 Koordinatenm Schalter der sekundären Stufe.
Ein solches System kann für jede Art von Ver kehr durch z. B. die Vergrösserung der Anzahl der Klemmen der Wähler ider Koordinatenschalter, wel che die sekundäre Stufe bilden, angewendet werden.
Sollte dann eine Störung an einer Wahlschiene in einem der Koordinatenschalter auftreten, welche direkt Zugang zu einem Teilnehmer vermittelt, wäre es unmöglich, irgendwelche Verbindung zu Teil nehmern herzustellen, ungeachtet dessen, dass End- wähler frei wären. Die Anordnung nach Fig. I gestattet, diesem Umstand mit geringem Aufwand entgegenzuwirken.
Die Fig. 2 zeigt, wie ein Schalter nach Fig. 1 gesteuert werden kann.
Bevor beschrieben wird, wie einer der 52 Aus gänge der Koordinatenschalteranordnung der Fig. 1 gewählt werden kann, sollen die Hauptvorgänge mit den verschiedenen in der Fig. 2 gezeigten Relais aufgezählt werden.
Die Relais<I>A, B,</I> C und D kennzeichnen die vier Gruppen von 13 Ausgängen, in welche die 52 Ausgänge unterteilt sind, so dass das Ansprechen eines dieser vier Relais bestimmt, welcher Elektro magnet die Schaltstange steuert und welcher Elektro magnet die Wahlschiene kontrolliert, entsprechend der gewünschten Vierergruppe. Die Relais<I>A', B',</I> <B>C</B> und D' sind Hilfsrelais zu den vier oben genannten Relais.
Das Relais E ist ein überpriifrelais, das nur betätigt ist, wenn beide Elektromagnete, d. h. jener der Wahlschiene und jener der Schaltschiene erregt worden sind.
Das Relais F ist ein weiteres überprüfrelais, das zu Beginn der Wahl anspricht, wenn festgestellt worden ist, dass alle Elektromagnete, welche die Wahl- und Schaltschienen steuern, zu Beginn im freigegebenen Zustand sich befinden.
Das Relais N wird vom Steuerstromkreis zu Beginn ider Wahl erregt.
Die Relais P1/14 und Q1114 entsprechen den 14 Wahlmagnetpaaren.
Die Relais<I>V</I> und<I>W</I> bilden eine Zweierunter setzung, wobei das Relais V anzeigt, welcher Satz der vertikalen oder Betätigungsschiene erregt werden muss, um eine Verbindung zusichern.
Das Relais X ist endlich ein Störungsrelais, wel ches anspricht, wenn irgendeiner der Elektromagnete, welcher die Wahlschienen steuert, oder einer der beiden Elektromagnete, welcher die Schaltschiene steuert, nicht gearbeitet hat.
Das Arbeiten des Wählerstromkreises der Fig. 2 wird nachfolgend beschrieben.
Sobald Energie an die Schaltung angelegt wird, arbeitet das Relais V. Der Stromkreis verläuft von Erde über den Trennkontakt x1, Trennkontakt e1, Trennkontakt w, Wicklung von V und die rechte Halt; wicklung von Relais W nach der negativen Batterie. Während dass Relais V in dieser Schaltung arbeitet, genügt der ,durch sie in der rechten Wick lung von Relais W erzeugte Fluss nicht, @dass diese Relais anspricht, dass für das Relais V ein Hilfs relais ist.
Beim Arbeiten schliesst das Relais V den Haltestromkreis über den Arbeitskontakt v31 und die kurzgeschlossene linke Wicklung von-_Relais W. In diesem Zustand sind alle Umschaltkontakte von vl-v30 sowie v32 und v33 des Relais V betätigt. Sie befinden sich dementsprechend- in der zur in der Fig. 2 dargestellten- entgegengesetzten Stellung.
Wenn die Schaltung nach _ Fig. 2 durch einen Steuerstromkreis (nicht gezeigt) belegt wird, legt letzterer eine negative Batterie- an die Klemme, wel che zum N-Relais führt, wodurch dieses erregt wird und .die Kontakte n1 und n2 .schliesst. Das Schliessen des Arbeitskontaktes n2 stellt einen Stromkreis über den Trennkontakt x3 für das überprüfrelais. F her, welches arbeitet, vorausgesetzt, dass alle Kontakte p1114 und q1114 in der Ruhelage sich befinden, welche in der Zeichnung auch dargestellt ist.
Gleichzeitig mit der Belegung der Schaltung nach Fig. 2 durch das Anlegen von Erde an die Wicklung von Relais N oder etwas zuvor wird Markiererde (nicht gezeigt) an eine oder mehr der 52 Klemmen angelegt, welche zu den verschiedenen Wahlmagneten P1/14 und Qlj14 führen. Es kann beispielsweise angenommen werden, dass diese Erde an Klemmen geigt wird, welche den Ausgängen entspricht, die entweder anrufende Leitungen sind oder angerufene Leitungen und zu derselben Nebenstellengruppe ge hören.
In der Fig. 2 sind von diesen 52 Markier klemmen nur die .ersten acht und die letzten vier dargestellt. Sie sind mit einem der vier Hilfsrelais A', <I>B',</I><B>C</B> oder<I>D'</I> über einen Einz21widerstand, wie z. B. Ral, zur Markierung der Klemme in der untren rechten Ecke verbunden. Dieser Widerstand verbin det ;die entsprechende Klemme mit einem Ende der Wicklung von Relais<B>A',</B> dessen anderes Ende an-einer negativen Batterie liegt, wie die anderen drei Hilfsrelais. Wie die Fig. 2 zeigt, ist die erste Klemme rechts auf diese Weis:. mit dem Relais A' verbunden.
Die zweite Klemme ist mit dem Relais B' verbunden usw., und die fünfte Klemme ist wiederum mit Relais A' verbunden usw. Auf diese Weise kenn zeichnet das Ansprechen eines @di2ser vier Relais, welcher der beiden Elektromagnete einer Wahlschiene und welcher der beiden Elektromagnete einer Schalt schiene betätigt werden sollen. Da jedoch verschie dene Markierpotentiale gleichzeitig an verschiedenen Markierklemmen vorhanden sein können, muss eine Sperranordnung getroffen werden. Diese wird durch die Relais<I>A, B,</I> C und D und ihre Hilfsrelais<I>A', B',</I> <B>C</B> und D' geliefert, deren Betätigungsschaltung so eben erklärt worden ist.
Nachdem einer oder mehrere dieser vier Hilfsrelais angesprochen haben, sind die entsprechenden Arbeitskontakte<I>a', b',</I> c' oder<I>d'</I> geschlossen. Dies bedeutet, dass die Erde, welche durch den Kontakt n1 herbeigeführt wird, an das entsprechende Relais<I>A, B,</I> C bzw.<I>D</I> über die Hauptkette der Kontakte angelegt wird, welche für jedes Relais einen Trennkontakt für die andern drei Relais in Reihe mit dem Arbeitskontakt des Hilfsrelais aufweist. Diese Sperrschaltung sichert des halb, dass nur eines der vier Relais<I>A, B, C</I> und<I>D</I> endlich betätigt ist. Tatsächlich schliesst eines dieser vier Relais die andern vom Ansprechen aus.
Auf diese Weise werden 39 von 52 Ausgängen deshalb angeschlossen, und die Wahl eines Ausgangs wird automatisch auf eine Gruppe von 13 solchen be schränkt, welche durch die Betätigung desselben Elektromagneten der Schaltschienen gekennzeichnet ist, z.. B. P14 oder Q14, sowie durch die Betätigung eines Elektromagneten der Wahlschiene, der ent weder aus ider P- oder Q-Reihe stammt.
Wenn angenommen wird, dass es das Relais A sei, welches in angesprochenem Zustand verbleibt, (über n1, c15, d15,<I>b16</I> und<I>a'),</I> sichern die Arbeits kontakte a1113, dass das Markierpotential oder die Markierpotentiale, welche ;diesen Relais entsprechen, an das untere Ende der entsprechenden Elektro magnete angelegt wird (Pl/P13), und zwar über die Umschaltkontakte v1, v3 ... v25 in ihrer Arbeits lage, da das Relais V, wie oben angedeutet, ange sprochen hat.
Ferner lässt das Schliessen des Kon taktes a14 Erde über den Anker des Kontaktes v28 in Arbeitslage an das untere Ende ,der Wicklung des Elektromagneten Q14. Da das Ansprechen des Überprüfrelais F das Schliessen verschiedener Arbeits- kontakte f1/14 verursacht hat, sind die anderen Enden der Wicklungen aller EIektromagneta P1/14 und Q1/14 nun an verschiedenen Punkten mit der Prioritätskette verbunden, welche durch ,die Um schaltkontakte p1/14 und q1/14 gebildet wird.
Mit dieser Anordnung ist, trotzdem verschiedene Kon takte a1,<I>a2 ... a13</I> eine Markiererde erhalten, nur der entsprechende Elektromagnet, welcher die Wahlschiene steuert, imstande zu arbeiten, und zwar betrifft dies den Elektromagneten mit ,der niedrigsten Nummer. Wenn angenommen wird, dass eine Mar- kiererde an den Kontakt a1 angelegt wird, wird ider Elektromagnet P1 daher betätigt, da das obere Ende seiner Wicklung an negativer Batterie über den Arbeitskontakt von f 1 liegt.
Andere Elektromagnete wie P2 oder P13 können ebenfalls gleichzeitig arbei t2n, da die Arbeitskontakte f2 und<B>f13</B> ebenfalls geschlossen sind. Das Ansprechen dieser Elektro magnete kann jedoch nur während kurzer Zeit er folgen, da sobald P1 erregt wird, der Umschalt kontakt p1 auf die Arbeitslage wechselt, um den Elektromagneten P1 unabhängig vom Relais F in betätigter Lage zu halten und gleichzeitig ,die Priori- tätskontaktkette zu unterbrechen.
Da b.-im Arbeiten das Relais F sich auf negativer Batterie über dem Trennkontakt von e3 in Reihe mit dem Arbeitskontakt f16 hält, legt die letztere negative Batterie ebenfalls an ,den Elektromagneten P14 und an den Elektromagneten Q14, welche für den b.-tätigten Zustand von Relais V als Schalt schienen-Elektromagnete dienen. Da angenommen wurde, dass das Relais A angesprochen habe, arbeitet der Magnet Q14 über einen Stromkreis, der sich von Erde über a14, v28, die Wicklung Q14, den Kontakt f14, den Kontakt v30 und den Kontakt f 16 nach negativer Batterie schliesst. Der Elektro magnet Q14 hält sich über den Umschaltkontakt q14, der in Arbeitslage ist.
Wenn beide Elektromagnete P1 und Q14 erregt sind, ist ein Stromkreis für das Überprüfrelais E hergestellt. Dieser verläuft von Erde über den Kontakt x2 in Trennlage, die linke Wicklung von E, Arbeitskontakt p1, Arbeitskontakt q14, Umschaltkontakt v32 nach Batterie. Als Er gebnis des Ansprechens von Relais E ergeben sich folgende Vorgänge.
Veranlasst durch das Öffnen des Trennkontaktes e1 wird der Kurzschluss an der Wicklung von Relais W entfernt, so dass dieses Relais nun in Reihe mit dem Relais V, das angesprochen bleibt, mit beiden Wicklungen anspricht. Der Kontakt e2 liefert .einen Sperrstromkreis über,die rechte Wicklung von Relais E, der von der Steuerschaltung (nicht gezeigt) kontrolliert wird.
Nach dem Schliessen des zwangläufigen Trenn kontaktes e3 wird der Betätigungsstromkreis für Relais F unterbrochen, so dass dieses Relais abfällt. Der genannte zwangläufige Kontakt e3 gibt aber weiter negative Batterie an den Kontakt v13, so dass der Elektromagnet Q 14 erregt bleibt.
Veranlasst durch das Schliessen der Arbeitskon takte e4,!5 wird eine negative Batterie an jede der Klemmen gegeben, die mit diesen Kontakten in Verbindung steht, wodurch angezeigt wird, in wel cher Gruppe idie vertikale Betätigungsschiene arbeiten sollte. Da angenommen worden ist, dass das Relais V erregt ist, ist der Umschaltkontakt v32 in der Arbeits- lage. Von dieser wird angenommen, dass sie z. B. dem betätigten Elektromagneten V0/3 (nicht gezeigt) entspreche.
Tatsächlich wird im Falle, dass das Relais V erregt ist, wie die Fig. 1 zeigt, die Schalt schiene durch den Elektromagneten P14 und Q14 gesteuert, und die Verbindung müsste wie in der Figur -gezeigt, durch das Ansprechen des Elektro magneten V0/3 hergestellt werden.
Danach übernimmt es die Steuerschaltung durch nicht gezeigte Mittel, ,die Betätigungsschienen zu drehen. Diese werden durch den Zustand des Relais V gekennzeichnet. Danach wird mindestens der be tätigte Elektromagnet P1 durch das Verschwinden der Markiererde, welche an den Kontakt a1 ge geben wurde, freigegeben. Danach wird das Relais E nur noch durch seine rechte Wicklung in Reihe mit dem geschlossenen Kontakt e2 gehalten. Wenn ider Steuerstromkreis das Verschwinden der Erde an diesem Kontakt verursacht, fällt das Relais E ab.
Durch das Abschalten von Erde an der Klemme, die zum Relals N führt, wird dieses ebenfalls strom los, wodurch die Schaltung nach Fig. 2 in ihren normalen Zustand gelangt.
Veranlasst durch Idas Abfallen von Relais E wird der Trennkontakt e1 geschlossen und da das Relais W nun betätigt ist, wird Erde an den Ver bindungspunkt zwischen der Wicklung von Relais V und der rechten Wicklung von Relais W gegeben. Damit wird das Relais V kurzgeschlossen und fällt dementsprechend ab. Anderseits verursacht der Strom durch die rechte Wicklung von Relais W einen Fluss, welcher genügt, um das Relais W im betätigten Zustand zu erhalten.
Wenn deshalb bei dem nächsten Ansprechen der Schaltung nach Fig. 2, wenn eine neue Wahl aus zuführen ist, das Relais V nun in ider Ruhelage sich befindet, bedeutet dies, dass eine Betätigungsschiene im anderen Vierersatz, d. h. V4/7 gewählt worden ist. Dies wird automatisch angezeigt, veranlasst .durch den Umschaltkontakt v32, der sich nun in der Trenn lage befindet, wie Fig. 2 zeigt.
Da die Kontakte v29/30 nun :ebenfalls in getrenntem Zustand sind, sind es die Elektromagnete P13/Q13, welche als Schaltschienen-Elektromagnete dienen, während die Elektromagnete- P13 und Q14 in die Prioritätskette für die Elektromagnete, wie z. B. P1/12 und Q1112, eingeschaltet werden. Beim normalen Arbeiten be deutet das Wechseln des Zustandes von Relais V, dass die vertikalen Schienen, welche zu irgendeinem Satz von vier solchen gehören, wechselweise ge wählt werden.
Dadurch wird der Verkehr !aufgeteilt, so dass zu jeder Zeit eine Möglichkeit, eine freie v-rtikale Betätigungsschiene zu finden, vorhanden ist, wenn die horizontale Wahlschiene zu arbeiten verfehlt.
Wenn angenommen wird, dass dies der Fall für die nächste Wahl sei und dass das Relais V im Ruhezustand sich befinde, wähnend das Relais W angesprochen hat, kann das Störungsrelais X arbei ten. Dieses liegt über einen Arbeitskontakt<B>f15</B> am Verbindungspunkt zwischen den Umschaltkontakten p14 und Q13, so dass entweder der Wahlmagnet oder der Schaltmagnet oder beide zu Arbeiten verfehlen. Das Relais X, welches ein langsam ansprechendes Relais ist, wird dann erregt.
Wenn anderseits alles normal abläuft, und zwar vom Moment an, da der Kontakt P15 betätigt ist, ist die Zeit, welche er foräerlich ist, um das Relais X zu erregen, lang genug, um einen der Elektromagnete P1/14 oder Q1114 ansprechen zu lassen, so dass das Relais<I>X</I> nicht arbeiten kann.
Wenn angenommen wird, dass das Relais X, wie eben angedeutet, anspreche, hat das öffnen des Trennkontakts x1 dieselbe Wirkung, wie Idas öffnen des Trennkontaktes EI. Da das Relais V nun ab gefallen ist und das Relais W über seine zweite Wicklung in Reihe mit dem Umschaltkontakt w sich hält, veranlasst .das Öffnen des Kontaktes x das Abfallen von Relais W. Der Umschaltkontakt x2 bewegt sich in die Arbeitslage und verhindert damit das Relais E daran, betätigt zu werden. Gleichzeitig verlegt es die Ende an die Klemme, welche mit der letzten Wicklung dieses Relais durch den Arbeitskontakt E2 verbunden ist, welcher nun öffnet.
Diese Erde kann nun als Anzeige verwendet werden, dass ein Fehler angefallen :ist. Ein einzelner Draht mag ebenfalls verwendet werden.
Unter normalen Umständen wird jedoch dieser Fehler automatisch korrigiert, wie ,aus nachfolgen dem Text ersichtlich wind. Tatsächlich ist eine dritte Wirkung des Ansprechens von Relais X bzw. des Öffnens seines Trennkontaktes x3 die Unterbrechung des Stromkreises für,das Relais F.
Dementsprechend fällt dieses ab und unterbricht den Arbeitsstromkreis für das Relais X wegen des Öffners des Arbeits kontaktes von f15. Das Abfallen von Relais<I>X</I> legt wiederum Erde durch den Trennkontakt x1, .den Trennkontakt e1 an die Untersetzanordnung mit den Relais V und W. Da .dieses Mal beide Relais in abgefallendem Zustand sind, wird das Relais V wiederum betätigt, wie zuvor beschrieben.
Dies be deutet, dass die Markierpotentiale sowohl wie die Erde, welche über einen der Kontakte a14, b14, c14 oder d14 gespiesen wird, nun über die verschiedenen Umschaltkontakte von v1/28 in geschlossenem Zu stand an die Wahlmagnete gegeben werden. Mit andern Worten, es soll :ein zweiter Versuch zur Ausführung der Wahl mit einem Wechsel der Elektromagnete von PI und P2 oder Q1 und Q2 zu P13 .und P14 oder Q13 und Q14 vorgenommen werden.
Dies bedeutet"dass, wenn .der Elektromagnet P1 wegen des Fehlens eines Markierpotentials am Arbeitskontakt a1 nicht arbeitet, das zweite Mal die Markierung an den Elektromagneten P2 gegeben wird. Wenn angenommen wird, dass der letztere arbeitet und da, sobald das Relais X abgefallen ist, das Relais F zuerst betätigt worden ist, sofern an genommen wird, dass alle Kontakte der Elektro magnete in ihren Ruhelagen sich befinden, unter bricht oder Umschaltkontakt p2 die Kette der Kon takte, welche zum Relais X führt, so dass mit einem angemessen verzögerten Relais das Relais X nicht imstand ist, anzusprechen. Dies bedeutet, dass die Verbindung hergestellt wird, wie zuvor beschrieben wurde.
Da die Funktionen von P13/Q13 mit jenen von <I>Pl41Q14</I> entsprechend dem Zustand des Relais<I>V</I> vertauscht sind, weisen die Wahischienenkontakte, welche im überprüfstromkreis enthalten sind und die linke Wicklung des Relais E umfassen, einen Satz von 24 parallelen Kontakten von den Magneten P1/12 und Q1112 auf, während die restlichen zwei Paar Kontakte,<B>d h.</B><I>p</I> 12,'q <I>I 3</I> einerseits und<I>p</I> 141q 14 anderseits,
entweder parallel oder in Reihe mit den andern 24 in Übereinstimmung mit dem Zustand des Relais V verbleiben.
In der Anordnung nach Fig. 2 sind nur die Relais<I>V, W</I> und<I>X</I> zusätzlich zu der Ausrüstung, wzl- che normalerweise vorgesehen werden muss, wenn der Wahlwechsel nicht vorgesehen ist. Es sind dann den Elektromagneten P und Q nicht zusätzliche Kontakte zuzuordnen. Nur das Relais V weist dann eine grosse Anzahl von Kontakten auf und kann ein zusätzliches Relais erfordern, während x2 die Funktionen von x1 und x3 ausführen mag, wenn ,der letztere mit dem Kontakt n2 gewechselt wird.
Ob die Wahlschiene oder ihre Magnete oder die Schaltschiene oder ihre Magnete oder beide aus fallen, ist es gleichwohl möglich, einen zweiten er folgreichen Versuch des Verbindungsaufbaues aus zuführen. Die Ausnahme bildet nur der Fall, in welchem der betreffende Ausgang einer von den vieren ist, welcher die Betätigung einer Wahlschiene erfordert, welche ebenfalls als Schaltschiene arbeitet. Tatsächlich ist es ,in diesem Fall unmöglich, eine Wahl auszuführen, da für die zweite Wahl die Wahl schiene und die Schaltschiene ihre Funktionen tau schen.
Ausgenommen den Fall einer zeitweiligen Störung können nur wirkliche Fehler der Wahl- schienenbetätigung die Wahl an ihrer Ausführung verhindern, und zwar für alle vier Ausgänge, da Störungen an den Elektromagneten für die Ausgänge 48 bis 51 die Ausführung der Wahl immer noch er lauben würden, da beim zweiten Versuch einer Durchschaltung andere Elektromagnete betätigt wer den. Deshalb wäre das in der Praxis eine geringere Unannehmlichkeit, da diese vier Ausgänge ,und ins besondere 49 und 50 beispielsweise Nebenstellen gruppen zugeordnet werden könnten.
Ebenso würde die Teilung der vertikalen Betätigungsschienen in drei Gruppen und die Verschränkung der Ausgangs drähte von einer Wahlschiene auf eine andere beim Wechseln von einer Gruppe auf eine andere eine vollständige Lösung ergeben. Jedoch würde diese Lösung eine kompliziertere Steuerung erfordern.
Die Erfindung kann verschiedene Formen an nehmen. Beispielsweise könnte die Zuordnung der verschiedenen Wahlschienen und Schaltschienen, wie boschrieben, ersetzt werden durch eine zyklische Verschränkung, so dass jede Wahlschiene mit der nächsten zugeordnet ist und -dass die 14. Wahlschiene mit der ersten in Verbindung steht. In gleicher Weise brauchte die Anzahl der vertikalen Betätigungsschie nen in jeder Gruppe nicht notwendigerweise dieselbe zu sein, und es können mehr als zwei Gruppen vor handen sein, obwohl die Anordnung mit zwei Grup pen die einfachste äst.
Die Anordnung nach Fig. 2, in welcher nach jeder Wahl auf einen andern Satz vertikaler Betäti gungsschienen übergegangen wird, braucht nicht iab- solut eingehalten zu werden. Es kann auch durch eine Untersetzeinrichtung V/W die Steuerung vor- gnommen werden, ob das Relais V betätigt werden soll oder nicht, dies an Stelle von e1, wodurch eine Abwechslung in der Belegung der Gruppe der Be tätigungsschienen erfolgen würde.
Ebenso kann eine Anordnung getroffen werden, in welcher die Betäti gungsschienen einer grösseren Gruppe zuerst ver wendet werden und eine begrenztere Anzahl anderer vertikaler Schienen nur in Dienst gestellt werden, wenn eine Störung auftritt, um .eine Wahl auszu führen, welche vertikale Schienen in normalen Grup pen verwendet. Wenn anderseits es erwünscht er scheint, den Verkehr auf zwei möglichst gleiche Gruppen zu verteilen, kann ebenfalls die Steuerung des Zustandes von Relais V neben der Steuerung durch das Relais X derart vollzogen werden, dass das Relais V die Gruppe anzeigt, welche die ge ringere Anzahl betätigter vertikaler Schienen enthält. Mit andern Worten ausgedrückt würde dies be deuten, dass man das Abfallen der betätigten vertika len Schiene in Rechnung stellen würde.
Eine solche Anordnung zur Bestimmung, in welcher Gruppe sich Mit anderen Worten ausgedrückt, würde dies be findet, kann mit Zählern versehen sein, deren Zu stand mit analogen Anordnungen verglichen werden kann, die Potentiale abgeben, welche von den be- tätigt2n vertikalen Schienen abhängig sind, z.
B. dass jede vertikale Schiene einen Widerstand mit Erde oder mit Batterie verwendet, je nach dem sie be tätigt oder nicht betätigt ist, wobei die anderen Enden dieser Widerstände gruppenweise nach Schienen zu- sammengefasst sind und mit einer in einer Richtung liegenden Einrichtung zwischen den beiden gemein samen Punkten verbunden sind.
Die Erfindung beschränkt sich keinesfalls auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern sie kann vom Fachmann anderweitig ausgewertet wer den.