DE434512C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE434512C DE434512C DER57904D DER0057904D DE434512C DE 434512 C DE434512 C DE 434512C DE R57904 D DER57904 D DE R57904D DE R0057904 D DER0057904 D DE R0057904D DE 434512 C DE434512 C DE 434512C
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- lines
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/0008—Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft solche voll- und halbselbsttätigen Fernsprechanlagen, bei
denen Leitungen und Schaltapparate gruppenweise zu Schalteinheiten vereinigt werden,
in denen die Wahl einer unbesetzten abgehenden Leitung durch eine Anzahl von Vorwählern
oder Suchern bewirkt wird, die von dem Verbindungsapparat getrennt sind und die im allgemeinen von den ankommenden Leitungen
erreichbar sind. Bei einigen derartigen Anlagen, besonders dort, wo die Verbindungen
durch Relais hergestellt werden, sind Mittel geschaffen worden, um doppelte Verbindungen und Störungen der Leitungen
zu verhindern. Durch die Mittel werden, falls mehrere Anrufe gleichzeitig eintreffen,
diese verschiedenen Anrufe in jeder besonderen Schalteinheit nacheinander wirksam,
so daß immer nur eine anrufende Leitung zu einem Zeitpunkte Verbindung erhalten kann; !
in diesem Falle ist daher nur ein Sucher für j jede Schalteinheit nötig. Diese Anordnung j
hat jedoch den Nachteil, daß eine ganze · Schalteinheit und daher auch alle ankommen- \
den Leitungen dieser Einheit durch Fehler ! dieses gemeinsamen Schaltapparates gesperrt
werden können. Ordnet man die Leitungen in großen Gruppen an, so ist es im praktischen
Betriebe erforderlich, Mittel zu schaffen, die, während sie gleichzeitige Verbindung verschiedener
anrufender Leitungen derselben Schalteinheit gestatten, mehrfaches Besetzen verhindern.
Dies wird in der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß, obwohl auf verschiedenen
Leitungen einer Schalteinheit ein Anruf erfolgt, nur eine Leitung in einem besonderen
Schalter der Einheit als anrufende Leitung gekennzeichnet wird und daß die Kennzeichnung der anrufenden Leitungen als
solche durch Sucher erfolgt, von denen in diesem Falle mehrere vorhanden sind.
In den Zeichnungen zeigen Abb. 1, 2 und 3 den Grundgedanken der Erfindung. Die
Einrichtungen, durch welche das Suchen, Kennzeichnen und Verbinden erfolgt, sind
hier der Übersichtlichkeit halber nur angedeutet, während Abb. 4, 4a und 5 einen vollständigen
Stromlauf einer Anordnung nach Abb. 3 darstellen; jedoch sind in diesen Abbildungen
nur zwei Sucher gezeigt.
Abb. ι zeigt eine Schalteinheit, bestehend aus einer Anzahl von ankommenden Leitungen
IL und einer Anzahl abgehender Leitungen UL. Die Kreise an den Schnittpunkten
dieser Linien geben die Verbindungsmöglichkeiten an, und die Rechtecke AK bedeuten die Verbindungsapparate,
die in dem gezeigten Beispiel den abgehenden Leitungen zugeordnet angenommen sind, so
daß jede abgehende Leitung durch einen zugehörigen Apparat mit jeder ankommenden
Leitung verbunden werden kann. Der Verbindungsapparat kann jedoch auch der ankommenden
Leitung zugeordnet werden. Die besondere Bauart des Verbindungsapparates
ist für den vorliegenden Zweck unwesentlich.
Die ankommenden Leitungen IL sind mit einer Anzahl Sucher S1, Sn ausgestattet, die
im allgemeinen von den ankommenden Leitungen erreichbar sind. Zwei der genannten
Sucher sind in Abb. ι abgebildet; jeder von ihnen ist geeignet, eine unbesetzte abgehende
Leitung UL zu wählen. Xach der Erfindung ίο sind diese Sucher auch dazu eingerichtet, die
anrufenden Leitungen in der Verbindungseinrichtung AK als solche zu kennzeichnen,
so daß die anrufende Leitung nur in der Verbindungseinrichtung gekennzeichnet wird,
die zu der vom Sucher gewählten abgehenden Leitung gehört, damit nicht doppelte Verbindungen entstehen, wenn mehrere Anrufe
gleichzeitig erfolgen. Wenn keine solche Einrichtung vorhanden wäre, um von mehreren gleichzeitig anrufenden Leitungen
eine jede in einem besonderen Schalter zu kennzeichnen, könnten doppelte Verbindungen
z. B. entstehen durch zwei gleichzeitig anrufende ankommende Leitungen, die in der gleichen Verbindungseinrichtung mit
derselben abgehenden Leitung verbunden werden, oder durch zwei abgehende Leitungen,
die in verschiedenen Verbindungsein-• richtungen mit derselben ankommenden Leitung
verbunden werden. Dies wird jetzt dadurch verhindert, daß die anrufenden Leitungen
in den verschiedenen Verbindungseinrichtungen unter Vermittlung der Sucher also solche gekennzeichnet werden, so daß sie
durch diese auf eine der Verbindungseinrichtungen geschaltet werden können.
Wie in Abb. 1 dargestellt, ist jedem Sucher eine besondere Gruppe von Stromkreisen
MS1 und MS2 zugeordnet. In jeder
Gruppe befindet sich ein Stromrelais für jede ankommende Leitung IL, und mit Hilfe
von Relais GR1 und GR„ können alle Stromkreise
der Gruppe MS1 oder MS2 auf die
verschiedenen Verbindungseinrichtungen AK1 bis AK3 geschaltet werden, um die Verbindungseinrichtung
zu bezeichnen, die benutzt werden soll. Jede Gruppe der Stromkreise MS1 und MSη wird durch eine Einrichtung
OK1, OK2 gesteuert, die aus Relais
besteht und eine anrufende Leitung in demjenigen Schalter kennzeichnet, der durch das
betätigte Relais CR1 oder GR2 bezeichnet
worden ist. Die Einrichtung OK1 oder OK2
verhindert, daß mehr als ein Stromkreis JIi-S1
oder MS2 mehr als eine Leitung IL in einer
Verbindungseinrichtung kennzeichnet. Wenn daher mehrere Leitungen IL gleichzeitig anrufen,
werden sie eine nach der anderen in der Reihenfolge bezeichnet, wie die Sucher verfügbar werden.
Der Schaltvorgang geht im Grunde folgen-[ dermaßen vor sich: Kommt ein Anruf auf
! einer ankommenden Leitung an, so arbeitet j sofort einer der Sucher S, um eine unbesetzte
abgehende Leitung UL zu wählen und durch ein Relais Gi? Stromkreise. MS auf die Verbindungseinrichtung
zu schalten. Gleich- ; zeitig ist der Zustand eines der Stromj
kreise MS entsprechend der anrufenden Leij tung durch die Einrichtung OK verändert
' worden, welche mit dem zur Zeit in Betrieb J befindlichen besonderen Sucher verbunden ist.
ι Die Verbindungseinrichtung wird daher so betätigt, daß die gewählte abgehende Leitung
mit der fraglichen ankommenden Leitung verbunden wird. Falls zwei Anrufe gleichzeitig eintreffen sollten, so werden die
beiden Sucher je von einer anrufenden Leitung betätigt und können daher gleichzeitig
arbeiten. Wenn die Sucher dann verschiedene abgehende Leitungen wählen, so werden
die rufenden Leitungen in den verschiedenen, den gewählten abgehenden Leitungen
! zugehörigen Verbindungseinrichtungen, wie beschrieben, als solche gekennzeichnet, und
jede wird daher mit einer anderen abgehenden Leitung verbunden werden. Wenn an-
! deinerseits die Sucher genau in demselben Augenblick betätigt würden, so daß sie dieselbe
abgehende Leitung wählen, so würden go auch die Sucher solche Relais GR1 und GR2
betätigen, die mit einer einzigen Verbindungseinrichtung verbunden sind, und zwar
mit der, die der gewählten abgehenden Leitung entspricht. LTm in diesem Falle eine
mehrfache Verbindung zu verhindern, sind die beiden Relais GR1 und GR2 jedes jeder
besonderen Verbindungseinrichtung AK zu gehörigen Relaispaares so miteinander vereinigt,
daß zu einer bestimmten Zeit nur eines von ihnen betätigt werden kann. Die beiden anrufenden Leitungen werden dann
nacheinander verbunden. Sobald eine anrufende Leitung mit der betreffenden abgehenden
Leitung verbunden ist, wird diese als »besetzt" bezeichnet (d.h. gesperrt), und
der zweite Sucher sucht dann sofort nach der nächsten unbesetzten Leitung und bewirkt
die Verbindung dieser Leitung mit der zweiten anrufenden Leitung. no
Um die Möglichkeit, daß die Wähler dieselbe Leitung wählen, zu verringern, können
die Sucher so geschaltet werden, daß sie die abgehenden Leitungen in verschiedener Reihenfolge
wählen, wie in Abb. 2 dargestellt ng ist, λυό die abgehenden Leitungen in umgekehrter
Reihenfolge mit den Suchern verbunden sind, so daß der Sucher -S1 die Leitungen
in der Reihenfolge UL1, UL2, UL3 wählt,
während Sucher S2 in der Reihenfolge CZL3,
UL2, UL1 wählt. Man sieht leicht, daß der
obenerwähnte Fall, daß beide Sucher die-
selbe Leitung wählen, bei der Anordnung der Abb. 2 nur eintreten kann in dem seltenen
Falle, daß die Sucher gleichzeitig arbeiten, während alle abgehenden Leitungen außer
einer besetzt sind.
Xach Abb. 2 sind ferner die ankommenden Leitungen in zwei Gruppen G1 und G2 mit je
einem besonderen Sucher .S1 und S0 geteilt,
so daß die Leitungen der Gruppe G1 nur den
ίο Sucher S1 betätigen können, während Sucher
S0 nur von den Leitungen der Gruppe G2
betätigt werden kann. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß die Schaltung der Sucher 5"
und der Einrichtung OK vereinfacht und damit gleichzeitig die Möglichkeit einer vollständigen
Sperrung der Schaltsysteme weiter verringert wird.
Abb. 3 zeigt eine Anordnung nach Abb. 2 für Schaltsysteme mit mehr als zwei Suehern.
Die Sucher sind dann ebenfalls so geschaltet, daß sie die abgehenden Leitungen in verschiedener Reihenfolge wählen; nämlich
die abgehenden Leitungen UL sind, wie abgebildet, in ihrer Verbindung mit den
Suchern verschränkt.
Die Erfindung ist vornehmlich geeignet für die Vorwahl und Gruppenwahl bei voll-
und halbselbsttätigen Fernsprechämtern; aber sie kann auch allgemein bei Schaltsystemen
jeder Art angewendet werden, wo mit irgendeinem Schaltapparat o. dgl. aus einer Anzahl
solcher eine Verbindung herzustellen ist, z. B. mit Xummernregistern, Arbeitsplätzen usw.,
die im allgemeinen von einer Reihe \'on Leitungen erreichbar sind.
Abb. 4 und 4a zeigen zwei Gruppen G1
und G2 von ankommenden Leitungen IL und zwei abgehende Leitungen [/L1 und UL2
mit ihren zugehörigen Verbindungseinrich-
4.0 tungen ^4AT1 und AK2.
Eine brauchbare Bauart der Verbindungseinrichtung besteht aus einer Anzahl von
Kontaktwählrelais MR und Durchschaltrelais AR, die paarweise in verschiedenen Zusammenstellungen
arbeiten können. Die Kontaktsatz? KG sind in sich kreuzenden (horizontalen
und vertikalen) Reihen angeordnet, und zwar ist für jede vertikale Reihe ein Kontaktwählrelais
MR und für jede horizontale Reihe ein Durchschaltrelais AR vorgesehen. Die
Einrichtung ist so, daß der verlangte Kontaktsatz KG betätigt wird durch Erregen der
Relais MR und AR aus den entsprechenden horizontalen und vertikalen Reihen. Der
Kontaktsatz KG12 z. B. wird betätigt durch
Erregen der Relais MR2 und ARn.
Die Kontaktsätze KG jedes Apparates AK liegen teils parallel an den entsprechenden abgehenden
Leitungen UL und teils an den verschiedenen ankommenden Leitungen IL. Im
vorliegenden Falle besteht jede Gruppe ankommender Leitungen G1 und G„ aus den zu
zwei vertikalen Reihen vereinigten Leitungen. Die zu verschiedenen vertikalen Reihen
vereinigten Leitungen bilden Untergruppen UG1 und UG2. Jeder Durchschaltapparat
AK umfaßt 100 Kontaktsätze in zehn Reihen. Demnach muß jede Untergruppe UG zehn
Leitungen umfassen; jedoch sind selbstverständlich andere Arten der Gruppierung der
Leitungen und Kontaktsätze möglich.
Jeder Gruppe G1 und G2 ist eine Einrichtung
zugeordnet, die hier aus einer Anzahl Relais BR entsprechend den verschiedenen
vertikalen Reihen oder Untergruppen UG und aus einer Anzahl Relais CR entsprechend
den verschiedenen Leituitgen jeder vertikalen Reihe oder Untergruppe UG besteht.
Jedes Relais BR ist einer bestimmten Untergruppe UG von Leitungen fest zugeordnet,
während die Relais Ci? zeitweise mit den Leitungen verschiedener Untergruppen zusammenarbeiten
können.
Für jede Gruppe von Leitungen sind ferner zwei Relais DR und ER vorgesehen.
Einer Einrichtung OK in den Abb. 1, 2 oder 3 entsprechen hier ein Relaissatz BR,
ein Relaissatz CR, ein Relais DR und ein Relais ER.
Abb. 5 zeigt die Sucher S1 und S2, die zu go
den Leitungsgruppen G1 und G2 gehören, und
die Relais Gi?, durch die die Stromkreise MS1 und MSa auf die verschiedenen Verbindungsapparate
AK geschaltet werden.
Der Verbindungsvorgang erfolgt folgendermaßen :
Auf den Anruf,■■ z.B. der Leitung IL1,
wird der Strom 1 über ein Relais LR1 geschlossen,
das dann den Strom 2 über das Relais ßi?1 der zugehörigen Untergruppe
UG1 schließt. Dieses Relais erregt und schaltet
sich dann selbst in einen Haltestromkreis 3 ein, der über einen Ruhekontakt des
Relais ßi?2 und über das Relais DR1 geht,
das hierdurch erregt wird und einen Strom 4 über das der Leitung IL1 zugeordnete Relais
CR1 schließt. Das Relais CR1 schaltet
dann sich und das Relais ER1 in einen Haltestromkreis
ein. Ein später in Untergruppe UG2 eintreffender Anruf kann den so eingeleiteten
Schaltvorgang nicht stören, da der Stromkreis 2 für das Relais BR2 durch das
Relais DR1 unterbrochen ist, und daher kann dieser zweite Anruf erst wirksam werden,
wenn der erste Schaltvorgang beendet ist. Falls Anrufe in beiden Untergruppen CZG1
und UG0 erfolgen, so daß die Relais BR1 und
Bi?„ gleichzeitig arbeiten, so öffnet ßi?2 den
Haltestromkreis von BR1, und daher kann selbst in diesem Falle nur einer der Anrufe
wirksam werden, während der andere so lange unwirksam bleibt, bis der eingeleitete Schalt-
Vorgang beendet ist. Falls zwei oder mehr Anrufe in derselben Untergruppe gleichzeitig
erfolgen, kann immer nur ein Relais CR zum Ansprechen gebracht oder in Arbeitsstellung
gehalten werden, da die Relais CR gegenseitig ihre Halteströme ähnlich wie die
Relais BR steuern. Die Wirkung der Relais BR ist daher die, daß, wenn mehrere
Anrufe gleichzeitig in der betreffenden
ίο Gruppe G erfolgen, nur eine der anrufenden
Leitungen als anrufend gekennzeichnet wird und Verbindung erhält, während die anderen
warten müssen, bis die erste Leitung Verbindung erhalten hat, worauf eine der wartenden
Leitungen sofort in ähnlicher Art verbunden wird. Den gleichen Zweck erfüllen die Relais CR bei gleichzeitigen Anrufen
innerhalb derselben Untergruppe.
Durch das Ansprechen des Relais DR1
wird ein Strom 6, wenn die erste abgehende Leitung der Untergruppe PL1 als frei angenommen
wird, über das erste Relais SR1 des
Suchers S1 geschlossen.
SR1 schließt nun
einen Strom 7 über das Relais G1R1, das
dann die Stromkreise MS1 auf den Schaltapparat AK1 schaltet und gleichzeitig sich
selbst in einen Haltestromkreis über ein Relais HR1 einschaltet, das durch öffnen eines
Kontaktes k ein nachheriges Ansprechen des Relais G1Rn verhindert, damit nicht Störungen
durch Anrufe der Gruppe G2 eintreten können. Ähnlich verhindert das Relais G1R2
bei 'einem Anruf in der Gruppe G2 Störungen durch Anrufe der Gruppe G1 durch Einschalten
des Relais HR1. Wenn bei gleichzeitigem Anruf in beiden Gruppen G1 und G,
beide Relais G1R1 und G1R2 gleichzeitig
eingeschaltet werden, so bleibt nur G1R2
erregt, da dieses Relais den Haltestromkreis von G1R1 öffnet. Auf diese Art wird eine
gleichzeitige Kennzeichnung mehrerer an- j rufender Leitungen in demselben Verbin- :
dungsapparat verhindert, wenn die Wähler j dieselbe abgehende Leitung wählen. Wenn in zwei Gruppen G1 und G2 Anrufe
so erfolgen, daß die Sucher dieselbe abgehende Leitung gleichzeitig erreichen, so I
wird in folgender Weise verhindert, daß sie I beide denselben Schalter einstellen. 1
Angenommen, die beiden Leitungen seien \ IL1 und /L22. Die Vorgänge spielen sich
hinsichtlich der Betätigung der Sucher in der bereits beschriebenen Weise ab, d. h. die Leitung
IL1 bewirkt das Ansprechen des Relais j
LR1, und dieses Relais veranlaßt das An- '
sprechen des Relais BTi1; das Ansprechen j des Relais BR1 veranlaßt das Ansprechen
von DR1; die Relais LR1, BR1 und DR1 veranlassen
das Ansprechen von CTi1; das Ansprechen von DR1 bereitet den Stromkreis 6
für den Sucher S1 \ror. Die Leitung /L22
veranlaßt das Ansprechen ihres Leitungsrelais (ähnlich wie bei LR1), und dieses Lei-■
tungsrelais veranlaßt das Ansprechen des zur Gruppe G2 gehörigen Relais BR1. Das Ansprechen
dieses Relais BR1 veranlaßt das An- : sprechen von DR2; das Leitungsrelais der
Leitung /L112, das Relais BR1 der Gruppe G2
und DRn veranlassen das Ansprechen des zur
! Gruppe G2 gehörigen Relais CR1. Das An-[
sprechen von DR0 bereitet einen dem Strom- ! kreis 6 ähnlichen Stromkreis für den Sucher
.S2 vor. Die beiden Sucher haben auf diese \Veise Stromkreise zu ihrer Inbetriebj
setzung vorbereitet. Es sei angenommen, j daß die abgehende Leitung UL3 besetzt ist.
Diese Leitung ist in Abb. 4 nicht dargestellt, ! aber in Abb. 5 durch das bei ihrer Besetzung
ί erregte Relais FRS angedeutet. Infolge der
! Besetzung der Leitung PL3 kann das Relais \ SR1 des Suchers Sn nicht ansprechen. Es
sei ferner angenommen, daß die PL-Leitung, zu welcher das Relais SR2 des Suchers Sn
gehört, besetzt ist; das Relais SR2 des Suchers S2 kann dann ebenfalls nicht ansprechen.
Die abgehende Leitung PL1 ist jedoch frei, und infolgedessen ist das Relais
FR1 nicht erregt. Der durch das Relais DR1
vorbereitete Stromkreis 6 und der durch das Relais DR2 vorbereitete ähnliche Stromkreis
werden infolgedessen geschlossen, und das Relais SR1 des Suchers S1 und das Relais
SR:i des Suchers .S"., werden erregt. SR1
schließt den Stromkreis 7 für das Relais G1Ti1, und das Relais SRS schließt einen ahnliehen
Stromkreis für das Relais G1R2.
Diese beiden Stromkreise gehen über den Kontakt K des Relais IiR1. G1R1 und G1Rn
sprechen an und bereiten Haltestromkreise für sich selbst vor. Der Haltestromkreis für
G1-R1 wird jedoch an den Kontakten des
Relais G1Zi2 unterbrochen, während der Haltestromkreis
für das Relais G1Ti2 über die
Wicklung des Relais HR1 geschlossen ist. Das Relais G1Ti1 fällt ab, und das Relais
LfTi1 spricht an. Durch das Ansprechen des
Relais //Ti1 wird der Kontakt Tv geöffnet, so
daß nunmehr kein Strom über das Relais G1Ti1 fließt. Durch das Ansprechen von
G1Ti2 wird ein Stromkreis für das Relais 1x0
MTi3 geschlossen, welches anspricht und unter Mitwirkung der Relais £Ti2, CTi1 der
Gruppe G2 und G1Ti2 einen Stromkreis für
.4Ti3 schließt. Durch das Ansprechen des Relais ^Ti3 wird die Leitung /L22 mit der
Leitung PL1 verbunden und ein Stromkreis für FTi1 geschlossen. Es ist ersichtlich, daß
eine Zuschaltung der Leitung /L1 dadurch verhindert worden ist, daß das Relais G1Ti1
stromlos gemacht worden ist, d. h. daß die der Leitung /L1 zugeordneten Relais BTi1
und CTi1, obwohl sie angesprochen haben,
durch das Relais G1-R1 daran verhindert
worden sind, die Leitung /L1 in demselben Schalter wie BRx zu bezeichnen, daß vielmehr
das der Leitung /L22 zugeordnete Relais
CR1 diese Leitung bezeichnet hat. Wenn FR1 anspricht, öffnet es den Stromkreis des
Relais SR1 des Suchers S1 und den Stromkreis
des Relais SRS des Suchers S2. Da der
Sucher S1 noch eine ungeschlossene auf Ab-
fertigung wartende Verbindung hat und der Stromkreis 6 infolgedessen noch vorbereitet j
ist, spricht das Relais SR2 an und bewirkt ι
eine Verbindung der Leitung /L22 nach der
Leitung i7L2, was ähnlich, wie im vorstehen-
den erklärt, erfolgt. Es ist ersichtlich, daß : eine der Einrichtungen OK (die Relais BR1, '·
BR2, CR1 bis CR3 der Gruppe G1 und die :
Relais DR1, BR1 oder die Relais BR1, BR2,
CR1 bis CR3 der Gruppe G2 und die Relais
so DR2, ER2) am Bezeichnen verhindert wird,
wenn die Sucher, welche dieser Einrichtung zugeordnet sind, dieselbe abgehende Leitung
wählen sollten, und daß daher der Sucher, welcher der am Bezeichnen verhinderten Einrichtung
OK zugeordnet ist, die Möglichkeit erhält, von neuem zu suchen, nachdem die
eine Verbindung hergestellt worden ist.
Wenn der Stromkreis MS1 auf den Verbindungsapparat
geschaltet wird, so wird ein Strom 8 über das Kontaktwählerrelais Ii-R1
geschlossen, das dann einen Strom 9 über die Hauptwicklung AL des Durchschaltrelais
AR3 schließt. Dieses schaltet beim Anziehen den Kontaktsatz KG1 ein, wodurch die Leitung
/L1 mit der Leitung UL1 verbunden
wird. Gleichzeitig wird ein Haltestromkreis 10 über die Haltewicklung ZiL des Relais
AR3 und über ein Trennrelais UR1 geschlossen.
Dieses schaltet das Relais LR1 ab, und damit fallen nacheinander alle Relais,
die für den Schaltvorgang verwendet wurden, ab mit Ausnahme des Durchschaltrelais
AR3, das die Durchschaltung aufrechterhält, bis die Verbindung durch die Beendigung des
Gesprächs unterbrochen wird. Durch das Ansprechen des Relais AR3 wird ein Stromkreis
11 über ein Relais FR1 geschlossen, wodurch
die Leitung UL1 so verändert wird, daß für einen folgenden Suchvorgang diese
Leitung als besetzt gilt.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen die Verbindung einer anrufenden Leitung mit einer freien, abgehenden Leitung in der Weise erfolgt, daß bei einem Ruf eine freie, abgehende Leitung durch eine Suchvorrichtung ausgewählt wird und darauf die Verbindung mit der rufenden Leitung durch eine besondere Schaltvorrichtung vorgenommen wird, nachdem die rufende Leitung als solche in der Schaltvorrichtung bezeichnet worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Einrichtung (OK) eine Leitung, auf der ein Anruf erfolgt, nur in der vom Suchschalter gewählten Verbindungseinrichtung (und keiner anderen) als anrufende Leitung bezeichnet wird, und daß die genannte Einrichtung (OK), wenn auf mehreren Leitungen einer Gruppe gleichzeitig ein Anruf erfolgt, nur den Ruf einer einzigen von diesen Leitungen berücksichtigt.
- 2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, gekennzeichnet durch Relais (G1R1, G1R2 oder G2R1, G2R2), welche verhindern, daß zwei Suchschalter dieselbe Verbindungseinrichtung (AK) und die gleiche abgehende Leitung (UL) in Benutzung nehmen, und welche die jedem Suchschalter zugeordneten Stromkreise (MS1, MS2) vervollständigen, um in der vom Suchschalter gewählten Verbindungseinrichtung die rufende Leitung anzuzeigen, welche mit der freien abgehenden Leitung zu verbinden ist.
- 3. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einrichtungen (G1R1, G1R2, HR1), durch die die Kennzeichnung einer anrufenden Leitung als solche in der dazu bestimmten Einrichtung (MR, AL) verhindert wird, wenn zwei Suchschalter sich auf dieselbe Verbindungseinrichtung der Gruppe eingestellt haben, der mit der zeitweilig gesperrten Einrichtung verbundene Suchschalter die Möglichkeit erhält, eine andere Verbindungseinrichtung der Gruppe zu wählen.
- 4. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchschalter die Verbindungseinrichtungen (AK) in verschiedener Reihenfolge wählen.
- 5. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen der ankommenden Leitungen in Untergruppen (G1, G2) geteilt sind, und daß jeder Untergruppe eine Einrichtung (OK) zur Kennzeichnung der rufenden Leitung als solche zugeordnet ist, von denen jede die gleichzeitige Betätigung aller anderen verhindert.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE434512X | 1922-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE434512C true DE434512C (de) | 1926-09-30 |
Family
ID=20309883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER57904D Expired DE434512C (de) | 1922-03-22 | 1923-03-01 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE434512C (de) |
-
1923
- 1923-03-01 DE DER57904D patent/DE434512C/de not_active Expired
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