CH371740A

CH371740A - Rohrpostbüchse

Info

Publication number: CH371740A
Application number: CH7329459A
Authority: CH
Inventors: Friedrich Dipl Ing Tonne
Original assignee: Friedrich Dipl Ing Tonne
Priority date: 1958-05-28
Filing date: 1959-05-14
Publication date: 1963-08-31
Also published as: GB908997A; DE1107154C2; DK110050C; DE1107154B

Description

Rohrpostbüchse
Rohrpostbüchsen, wie sie in Rohrpostanlagen zum Transport von Schriftstücken verwendet werden, sind in den bekannten Anlagen aus Metalihülsen her gestellt, welche an n beiden Enden Dichtungsringe, in der Regel aus Filz, erhalten. Diese bekanaten Rohrpostbüchsen sind gewichtsmässig sehr schwer und teuer in der Herstellung. Sie erfordern ferner grosse Krümmungsradien in den Fahrrohr-Bogen. Darüberhinaus besteht der Nachteil, dass der Inhalt einer solchen aus Metall hergestellten Rohrpostbüchse schwer festgestellt werden kann, und zwar selbst dann, wenn die Metallhülse der Rohrpostbüchse mit Ausnehmungen, beispielsweise einer Perforierung, versehen ist. Man hat daher schon vorgeschlagen, transparente Fenster in solchen Metallbüchsen vorzusehen, doch hat sich dieser Vorschlag in der Praxis nicht durchgesetzt.

Diese Nachteile bezweckt die vorliegende Erfindung zu beheben. Bei der erfindungsgemässen Rohrpostbüchse besteht der Mantel einschliesslich dem Boden des Büchsenkörpers aus transparentem Kunststoff, z. B. in thermoplastischer Verformung durch Blasen oder Spritzen hergestellt. Die Dichtungsringe können hierbei am Mantel angeformt sein, so dass sie einen homogenen Teil mit der Büchsenwandung bilden. Vorzugsweise liegen sie nicht an den Enden des Büchsenmantels, sondern etwas nach dessen Mitte zu verschoben. Hierdurch sind bei gleichen Abmessungen der Büchse engere Krümmungen des Fahrrohres möglich. Wegen der Transparenz des gesamten Büchsenmantels einschliesslich dem Boden ist der Büchseninhalt auch bei Stapelung der Büchse von aussen zu sehen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung und der Beschreibung dargestellt.

Fig. 1 der Zeichnung zeigt den Schnitt durch ein gekrümmtes Fahrrohr 1 mit rundem, ovalem oder anderem Querschnitt und durch eine darin befindliche Rohrpostbüchse.

Fig. 2 und 3 sind abgeänderte Ausführungsbeispiele.

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Rohrpostbüchse von Fig. 1.

Die Wandung bzw. der Mantel 2 und der Boden 3 des Büchsenkörpers bestehen aus transparentem Kunststoff. Zur Dichtung zwischen Büchse und Fahrrohr sind, wie bei 4 gezeigt, in der Wandung sickenartige, ringförmige Ausbuchtungen gebildet.

Die Dichtungsorgane können auch, wie bei 4 gezeigt, lippenartig mit vollem Querschnitt gestaltet sein. Es ist denkbar, dass nur an einem Ende der Büchse eine vorstehende Dichtlippe gesehen ist. Das aus der Zeichnung ersichtliche Zurücksetzen der Dichtungsorgane gegenüber dem Büchsenende erlaubt eine bessere Ausnützung des Rohrquerschnittes bei der gegebenen Krümmung.

Die Dichtung kann auch, wie in Fig. 2 bei 6 gezeigt, durch Aufziehen eines Dichtungsringes auf die Wandung 2 erfolgen, der gegen seitliche Verschiebung durch Vorsprünge an der Büchsenkörperwandung gesichert ist. In Fig. 3 ist bei 7 eine Ausführungsform der Dichtung gezeigt, bei der ein Dichtungsring auf einen Vorsprung der Büchsenkörperwandung 2 aufgezogen ist.

Bei 8 ist eine innere Ringnut in der Wandung 2 mit eingeklemmtem Deckel 9 als Verschluss der Büchse dargestellt.

Um auch bei offener Büchse das Herausfallen von Zetteln zu verhindern, ist der Gleitschutz 10 vorgesehen, der z. B. aus Schaumstoff oder Gummi besteht.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Erzielung geringer Reibungswiderstände in Fahrtrichtung und einer guten Abdichtung das in Nähe des Bodens 3 liegende Abdichtorgan 5 als nach aussen spitz zulaufende Lippe und das in Nähe der Büchsenöffnung liegende Organ 4 als aussen bogenförmig abgerundete Ausbuchtung ausgebildet. Dabei empfiehlt es sich, die spitzenauslaufende Lippe elastisch biegsam auszubilden, so dass sie sich bei sehr starken Krümmungen in der Rohrleitung diesen Krümmungen anpassen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Rohrpostbüchse, dadurch gekennzeichnet, dass Boden und Mantel des Büchsenkörpers aus transparentem Kunststoff bestehen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Rohrpostbüchse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff thermoplastisch ist.

2. Rohrpostbüchse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Dichtung zwischen Rohrquerschnitt und Rohrpostbüchse am Büchsenkörper vorgesehenen Teile aus dem gleichen Stoff bestehen wie der Mantel der Büchse.

3. Rohrpostbüchse nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsteile durch Erweiterungen des Büchsen-Innenraumes bildende Ausbuchtungen des Mantels erzeugt sind.

4. Rohrpostbüchse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Abdichtungsteile um ein durch den Radius der vorzusehenden Fahrrohrkrümmung bestimmtes Mass vom Ende der Büchse abgesetzt ist.

5. Rohrpostbüchs e nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der zur Dichtung zwischen Rohrquerschnitt und Rohrpostbüchse am Büchsenkörper vorgesehenen Teile als separates Dichtungselement um den Büchsenkörper gelegt ist.

6. Rohrpostbüchse nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringdichtungselement durch Vorsprünge am Büchsenmantel gegen seitliche Verschiebung gesichert ist.

7. Rohrpostbüchse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gleitschutz (10) zur Verhinderung des Herausfallens des Fördergutes aus der geöffneten Büchse aufweist.

8. Rohrpostbüchse nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitsohutz aus Schaumstoff oder Gummi besteht.

9. Rohrpostbüchse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die offene Seite des Büchsenkörpers mit einem Deckel (9) verschliessbar ist.

10. Rohrpostbüchse nach h Unteranspruch 9, da- durch gekennzeichnet, dass der Deckel durch eine Ringnut des Mantels gehalten wird.

11. Rohrpostbüchse nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, dass der vordere, in Nähe des Bodens (3) liegende Abdichtungsteil (5) eine nach aussen spitz zulaufende Lippe ist und der in Nähe der Büchsenkörperöffnung liegende Teil (4) durch eine aussen bogenförmig abgerundete Mantelausbuchtung gebildet ist.

12. Rohrpostbüchse nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der äussere Teil der Ringlippe elastisch biegsam ausgebildet ist.