DE890478C

DE890478C - Rohrpostbuechse

Info

Publication number: DE890478C
Application number: DEM9698A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Goerlich; Willy Sindzinski
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1951-05-31
Filing date: 1951-05-31
Publication date: 1953-09-21

Description

--Bei den bisher bekannten Ausführungen von Rohrpostbüchsen werden die z. B. aus Filz hergestellten Laufflächen mechanisch an dem Büchsenkörper befestigt. So ist es z. B. bekannt, die vordere Lauffläche der Rohrpostbüchse als Filzkopf auszubilden, der mit Schrauben an dem Büchsenkörper befestigt wird. Als hintere Lauffläche dient eine Filz- oder Ledermanschette, unter welcher Riemen oder Bänder angebracht sind, die zusammen mit der Verschlußklappe den Büchsenverschluß bilden.
Bei solchen Büchsen macht die genaue Zentrierung der Laufflächen Schwierigkeiten, so daß hierfür nur geschulte Fachkräfte in Betracht kommen. An den Laufflächen beschädigte oder abgenutzte Rohrpostbüchsen werden daher für die erforderliche Reparatur für längere Zeit dern Verkehr enfzögen.
Die Erfindung sieht demgegenüber eine Rohrpostbüchse vor, deren Vorteil aarin besteht, daß abgenutzte Teile von jedem Laien selbst - ausgewechselt werden können. Daraus ergibt sich weiterhin die Möglichkeit, - derartige abgenutzte Rohrpostbüchsen bis zur Beschaffung von Ersatzteilen weiterhin zu benutzen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Fahrfilze auf an -den Enden der Büchse vorgesehenen, aus Gummi -od. dgl. plastischen Massen hergestellten Kappen oder Ringen z. B. durch Vulkanisieren aufgebracht sind, die auf den Büchsenkörper- aufgezogen und durch Haftreibung oder Klebemittel festgehaltenwerden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Fig. I zeigt einen Querschnitt durch die Büchse, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kappe, Fig. 3 die perspektivische Ansicht des Ringes mit dem Verschlußteil.
Gemäß Fig. I ist die Rohrpostbüchse aus dem Büchsenkörper 4, der Kappe 3 und dem Ring 11 mit dem Verschlußteil zusammengesetzt. Der Büchsenrohrkörper 4 ist als Metalldrückteil, Kunststoff-oder Preßteil ausgebildet. Er hat zwei von den Enden versetzte Sicken 10, die als Anschlag für die Bauteile 3 und 11 dienen. Die Kappe 3 ist aus Gummi hergestellt. Auf ihr ist zum Kappenrand versetzt der Fahrfilz 1 z. B. durch Vulkanisieren aufgebracht. Die Befestigung kann aber auch auf andere Weise, z. B. durch Kleben, erfolgen. Der Innendurchmesser der Kappe entspricht ungefähr dem Außendurchmesser des Büchsenkörpers, jedoch muß er derart bemessen sein, daß sich die Kappe schwer auf das Rohr aufschieben läßt und durch Haftreibung auf diesem gehalten wird. Die Kappe kann jedoch auch durch Klebemittel am Büchsenkörper befestigt werden. Fig. 2 zeigt die perspektivische Ansicht der Kappe. Der Fahrfilz I ist der Übersicht wegen im Schnitt gezeigt.
Am unteren Ende der Büchse ist ein Gummiring 11 aufgezogen. Ebenso wie die Kappe kann er auch aufgeklebt werden. Der Ring ist mit zwei sich gegenüberliegenden Bändern 5, 7 versehen. Wie die -perspektivische Ansicht der Fig. 3 zeigt, bestehen Ring ii und Bänder 5, 6 aus einem Stück. Auf dem Gummiring 11 ist der Fahrfilz 2 z. B. durch Vulkanisieren aufgebracht. An dem einen Band 6 des Gummiringes 11 ist der Verschlußdeckel 7 befestigt, und zwar derart, daß das Band für den Deckel gleichzeitig als Scharnier dient. Am Deckel ist än der Außenseite- ein kugelförmiger Knopf 8 vorgesehen. Dieser dient zum Verriegeln des Deckels, Wird die Büchse geschlossen, so wird das Band 5 mit de,mlKnopfloch g über den Deckel bzw.
-über den kugelförmigen Knopf 8 geschoben.
-Sind die Fahrfilze abgenutzt bzw. unbrauchbar, so werden Kappe und Gummiring abgezogen bzw. aufgeschnitten und die Ersatzteile aufgeschoben bzw. aufgeklebt. Die Rohrpostbüchse ist somit ohne Zeitverluste wieder fahrbereit.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Rohrpostbüchse, dadurch gekennzeichnet, daß -die Fahrfilze (1',- 2)= auf- an den Enden der Büchse (4) vorgesehenen, aus Gummi od. dgl. plastischen Massen hergestellten Kappen (3) oder Ringen (11) z. B. durch Vulkanisieren aufgebracht sind, die auf den Büchsenkörper aufgezogen und durch Haftreibung oder Klebemittel festgehalten werden.
- 2-. Rohrpostbüchse nach-Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß. an einem Ende der Büchse eine Kappe (3) und an dem anderen Ende ein Ring (i 1) aus Gummi aufgezogen ist.
3. Rohrpostbüchse nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring (11) zwei sich gegenüberliegende Bänder (5, 6) besitzt, von denen das eine (6) zur Befestigung und als Scharnier für den Verschlußdeckel (7) und das andere (5) zum Verriegeln des Verschluß deckels dient.